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Ehe, Kinder, kaum Sex...

****un Paar
14.760 Beiträge
in der heutigen zeit haben kinder pseudo-krupp-anfälle, fieberkrämpfe, neurodermitis in schweren schüben nur mal als beispiele für den täglichen wahnsinn.
jetzt würden wir dir doch mal raten ein eigenes kind zu bekommen!
Ja, das ist
... immer wieder eine leichte eigene Erklärung, wenn Andere Dinge von sich geben, wenn sie nicht entsprechend, in diesem Fall, Kinder vorzeigen können. Muss ein Drogenberater selbst auf Droge sein, um Drogenabhängige zu beraten?

Schaut ihr Eltern euch doch mal die Krankheiten eurer Kinder an, was sie EUCH vielleicht damit sagen wollen!

*g* Schwanzlose
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******lose:

ich muss es Dir so kurz und knapp sagen, aber: Du theoretisierst.

Ich nehme Dir das nicht übel, ich habe auch 35 Jahre lang theoretisiert, bevor ich selbst Mutter wurde und begann, so einige Dinge anders zu sehen...

Zehn Monate Schwangerschaft reichen nicht aus, um sich aufs Muttersein "vorzubereiten". Zehn Jahre würden nicht ausreichen. Weil es nichts gibt, was Dich darauf vorbereitet, was für eine Art Mutter Du sein wirst. Die meisten waren hinterher das Gegenteil von dem, was sie geplant hatten, zu sein.

Du kannst die praktischen Dinge planen, aber die emotionale Seite ist nicht unter Deiner planerischen Kontrolle. Keine Minute lang.

Ich habe auch mal abgetrieben, ich kenne daher auch diese Seite des "gesunden Egoismus".

Du aber kennst die Entscheidung für das Kind nicht oder nur aus zweiter Hand. Du kannst daher nur sehr begrenzt bewerten.
*******_Goe Frau
7.570 Beiträge
Darf ich als Altmami mal*zwinker*.

Die Belastungen für die Frau mit kleinen Kindern sind groß,
nachts wird man beim ersten Piepsen der Anlage oder beim Rammeln der Zwerge im Bett bereits wach.
All das dient der "Aufzucht" der Kinder, Muttern ist allzeit bereit, das wird erwartet und die Natur regelt das so.

Auch bei mir war das so, mein Partner hatte Lust und ich oft nicht.
Er war mir nie egal, ich hatte schlicht und einfach keine Kapazitäten mehr. Lust war selten da und oft habe ich nur "hingehalten", auch das übrigens ohne schlechte Gefühle und Frust für mich und ihn.
Die Zauberworte heißen Liebe, Vertrauen und auch die Sicherheit, dass mangelnder Sex nicht zwingend mit Lieblosigkeit oder Nichtachtung zusammen hängt.
Heute sind die Kinder groß, gehen ihre eigenen Wege und wir zwei sind immer noch zusammen, 25 wundervolle Jahre sind es inzwischen.
Das Blatt hat sich gewendet, sicher auch dank der Biochemie *zwinker*.
Ich bin top fit, voller Lust und sex. Freude, er mag nun nicht mehr so, einfach mal nur so für mich, geht beim Mann eher nicht.

Wieder halfen Gespräche, der Weg war sehr lang aber wir haben unsere Ehe geöffnet und können uns mit Vertrauen und Liebe auch einfach mal zusammen oder alleine unsere sex. Wünsche erfüllen.

Warum habe ich so weit ausgeholt?
Ich will euch Wartenden Mut machen, redet miteinander.
Betrügt eure Partner nicht, das habe ich auch eine Zeitlang gemacht, es ist Mist und man schadet nicht nur dem Partner, sondern viel mehr noch sich selbst.

Ich wünsche euch Glück und Mut.

LG *sonne*
****un Paar
14.760 Beiträge
die kindern sagen ihren eltern z.b. mehrmals im jahr bei einer ohrenentzündung oder bronchitis dass es ihnen sehr schlecht geht.

das gleiche hast du als kind auch durchgemacht! das gehört dazu und muss behandelt werden genauso wie die ganzen durchzumachenden sogen. kinderkrankheiten.

du weisst grad wirklich nicht wovon du hier schreibst! sorry aber ist so!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Dank an @****y2 für ihre ehrliche Schilderung.

Ich hatte auch oft den Gedanken, dass es vielleicht tatsächlich eine ganz natürliche Sache ist, dass die sexuelle Lust einer jungen Mutter nicht ganz so groß ist eben weil ihr Hauptaugenmerk auf der "Aufzucht der Brut" liegt.

Das erklärt natürlich nicht so ganz, wie manche es dann schaffen, kurz hintereinander 3-4 Kinder zu bekommen. *g*

Es bleibt eine Frage der Persönlichkeit und eine Frage dessen, was eine Frau sich zutraut. Wie leicht sie zu verunsichern ist, wie groß ihre psychischen und körperlichen Kraftreserven sind.
@Sina ...
... ich will garnicht bewerten, ich stelle nur Fragen - manchmal auch unangenehme.

Natürlich kenne ich all die Gefühle nicht, die Eltern in sich für ihre Kinder tragen, aber es hindert mich nicht mir ein Bild von Situationen zu machen. Und Krankheit ist eine Situation mit einem Ursprung.

Wie in jeder Beziehung reicht nicht nur Liebe aus, um darin leben zu können. Dies übertrage ich auch mal auf die Eltern-Kind-Beziehung.

Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr.

*g* Schwanzlose
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Der Punkt ist: hier geht es nicht um Kinderkrankheiten.

Ich würde daher darum bitten, zur Re-Orientierung noch einmal das Eingangsposting zu lesen.

Wir alle versuchen hier, aufgrund unserer eigenen gemachten Erfahrungen einem Mann zu erklären, wieso es als junge Mutter schwierig ist, den Bedürfnissen des Kindes (oder der Kinder) UND denen des Mannes gleichermaßen gerecht zu werden. Wir versuchen zu erklären, was da innerlich alles an uns zerrt und wir versuchen, aufzuzeigen, dass der Sex uns selbst durchaus AUCH fehlt. Wenn auch auf eine Art, wie in dem Moment weit weg scheint.

Ich wiederhole auch gern noch einmal meinen Wunsch, den Threadsteller noch einmal dazu hören zu wollen oder einen der anderen Herren, die sich hier geäußert haben.
Beschränkung ...
Wenn ich mich eben nur auf die Erfüllung der Bedürfnisse der Kinder und dann auch noch des Partners beschränke, kommt einfach Unzufriedenheit auf.

Es wird ja nach der Struktur, Organisation und Führung gefragt.

Meiner Meinung nach und eben bei mir ist es so, dass ich als Mensch "mehr" in mir vereine, was gern erfüllt werden möchte.
Und das für mich rausfinden und leben und alles (schon für mich) "unter einen Hut" bringen, macht für mich ein erfülltes Leben aus.

Also das Kind / die Kinder sind "ganze" Menschen und der Partner auch, aber ich ebenso. Und von der Sicht aus hat jeder im Beziehungsgeflecht ganz individuelle Bedürfnisse, Vorlieben usw. Diese kann niemand für einen anderen alleine und ganz erfüllen.

Mir macht es riesig Spaß zu basteln, backen, Bibi Blocksberg zu hören und zu spielen, aber um himmelswillen nicht als Einziges!
Ich möchte zum Beispiel mich auch mal mit anderen Menschen über Bücher unterhalten, philosophieren ... "schmutzige Witze" erzählen ... oder eben mal ganz für mich alleine sein.
Mit Sicherheit ist alles und jedes im Leben eine Frage der persönlichen Einstellung.

Und für mich ist es wirklich so: ich schätze mein Kind sehr und die Dinge, die im jeweiligen Alter mit ihr verbunden sind und waren, aber mir reichte das für mich als Mensch nicht.
Das hat nichts mit Wert oder Wertschätzung zu tun, sondern eben mit meinen Bedürfnissen und den Sachen, die "in mir drin" stecken.
Das kann ich gar nicht ändern, aber ich kann für mich einschätzen, was ich "brauche", damit es mir gut geht.

Real und gelebt, jetzt gut 15 Jahre, sieht das bei uns so aus:
Es gibt Sachen, die ich nicht gern mache und dazu stehe ich und suche nach Lösungen und Wegen wie ich die Bedürfnisse eben meines Kindes anderweitig erfüllen kann:
Ein Beispiel dabei ist, dass ich nicht gerne shoppen gehe. So haben wir das so arrangiert, dass wir für meine Tochter zweimal jährlich ein "Klamottenbudget" haben, miteinander überlegen, was sie so braucht (mit zunehmenden Alter habe ich ihr mehr eigene Entscheidung dazu eingeräumt) und wir eben jemand suchen, der mit ihr einkaufen geht, was mal die Tante, mal die Oma und jetzt zunehmend Freundinnen sind.
Alltag war und ist eben auch, dass wenn ich nach Hause komme (ich schrieb es ja schon mal), ich "wortgesättigt" bin und ihr das auch schon als kleines Kind sagte und wir eben immer ersteinmal etwas "ruhiges" machten (und mein Kind fühlte sich dadurch nie! abgelehnt oder nicht ernst genommen. Ganz im Gegenteil, was sie mir auch bestätigte) wie eben kuscheln, spazieren gehen ... und heute ist es so, wenn der letzte kommt, machen wir essen und essen eben miteinander, aber eben ersteinmal "ruhig", sind aber zusammen und nach und nach entwickelt sich so das Gespräch miteinander.

Wir haben uns eben arrangiert und das nicht als "Zwangsgemeinschaft", sondern ich habe sie immer in erster Linie als Mensch gesehen, mit dem ich gern zusammen bin. Sie hat ihre Eigenheiten und Vorlieben und ich die meinen. So haben wir eben im Urlaub auch immer miteinander Kompromisse gesucht (und gefunden). Sie liebt Sand, Wasser und eben Strand ... ich finde es ehr langweilig. Unsere Urlaubstage haben wir geteilt, jeweils den Vor- oder Nachmittag am Wasser und den Rest für mich etwas unternommen und so war und ist es für uns beide schön und sie fährt auch heute noch gern mit mir in Urlaub (wir überlegen und planen gerade gemeinsam den nächsten).

Für mich fängt es eben (auch) bei den Kindern an: ich kann und muss nicht alle Bedürfnisse eines eigenständigen anderen Menschen erfüllen und das ist auch das "eigene" Kind: ein eigenständiger Mensch, aber ich muss für mich sehen, dass ich mir meine Bedürfnisse erfülle, denn das kann kein Anderer für mich machen.

So und nur so läuft es auch mit der Partnerschaft.
*****_WI Frau
552 Beiträge
@*******lose
Warum geben sich Frauen so auf, wenn ein Kind "plötzlich" da ist? Ich meine, sie haben fast ein ganzes Jahr Zeit sich auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten - Wunschkinder - leben in der Fantasie schon sehr viel länger (oder machen sie dann aus den Menschen bekennende Supermamas?).
Wie schon gesagt, es ist doch ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis…

Trotzdem gebe ich dir recht:
Wer sich in der Mutterrolle aufgibt ist nicht "gesund" sich selbst gegenüber. Hier stellt sich mir die Frage, warum "opfert" sich eine Frau so auf?
Das Problem ist ja, selbst zu erkennen, was da für ein Prozess abläuft. Ich meine: du nimmst dir ja nicht vor: jetzt opfere ich mich mal…
Meine Wahrnehmung ist, dass das Empfinden, so wie bei Sina und auch mir, oft damit zusammenhängt, dass
a) frau kein eigenes positives Mutterbild erlebt hat und sich dann z.B. in Büchern und Medien informiert. Und da gibt es eine Menge Ratgeber.. tu dies nicht, tu das nicht… wichtig ist Körperkontakt, Kind nicht schreien lassen, Förderung hier, Förderung da und und und - und bei allen späteren Fehlentwicklungen heißt es ja – falsche Erziehung, d.h. du trägst auch die Last der Verantwortung…
a) fremde Umgebung, d.h. keine entlastenden Bekannten und Verwandten in der Nähe vorhanden

Ich lese raus, dass in ganz vielen Köpfen eine nicht wertschätzende Aufgabe in der Erziehung von Kindern liegt und das die Frauen oftmals denken, nichts mehr wert zu sein.
Beim täglichen Umgang mit einem Baby fragst du dich ja selbst manchmal, was du den ganzen Tag gemacht hast und wieso du trotzdem fix und fertig bist… und dazu noch die netten Kommentare: na so gut wie du möchte ich es auch mal haben, den ganzen Tag zu Hause und nichts tun… Ha!

Das ist nicht so und muss raus aus den Köpfen der unseren Gesellschaft!
So intergalaktisch stimme ich dir zu.

@***iu
Ich schaffe mir meine Arbeitsstrukturen SELBER, wie viel ich Opfer bin und wie viel meine Entscheidung ist, hängt von der Kreativität und Qualität MEINER Organisation ab (ich kann zB vom Geschrei der Kinder genervt kapitulieren oder den Tag mit ihnen gestalten).
Ja, das ist aus meiner Sicht auch richtig. Sobald frau erkannt hat, welchen Handlungsspielraum sie da eigentlich hat… (und da kann ich sagen: es ist mit mehreren Kindern einfacher als mit einem!)
*******_Goe Frau
7.570 Beiträge
@ Sina
..gern geschehen*ggg*


Das erklärt natürlich nicht so ganz, wie manche es dann schaffen, kurz hintereinander 3-4 Kinder zu bekommen.

Vielleicht schafft sich jede Frau im Idealfall so viele Kinder an, wie sie psychisch und physisch verarbeiten kann*gruebel*
Ausnahmen bestätigen auch hier wieder die Regel.

Unsere zwei Kinder wurden in relativ großem Abstand als Wunschkinder geboren. Wir wechselten uns mit der "Aufzucht" ab, mein Mann kapitulierte nach fast 3 Jahren und ich übernahm wieder. Uns war es wichtig, die Kinder alleine aufzuziehen, deshalb blieb einer immer zu Hause. Der "Zuhausebleiber" übernahm Kinder und Haushalt und der Andere schaffte eben-ganz klassisch- die Kohle ran*lol*. In meiner "Hauszeit" hatte ich immer die Möglichkeiten meinem Sport und den anderen Hobbys nachzugehen.
Mein Mann übernahm dann die Kinder und gut.
Nur Weibchen und Mamasein hätten mich vermutlich umgebracht und 30 kg schwerer*haumichwech*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******zade:

Ich finde es sehr schön, wie Du Dein Leben mit Deiner Tochter beschreibst und wie Du die hier angesprochenen Probleme für Dich / für Euch gelöst hast. Das Leben gibt Dir in Deinen Entscheidungen wohl auch recht, Ihr habt heute ein gutes Verhältnis. So wünscht man es sich als Mutter. Selbst ein eigener Mensch bleiben und trotzdem - oder GERADE deswegen - gut für das Kind da sein zu können.

Ich kann für mich sagen - mit einem 15 Monate alten Kind - dass ich den Absprung schwer finde. Er ist nicht mehr SO klein dass ich 24/7 um ihn sein muss, ich stille ihn nicht mehr, es spricht also nichts dagegen, ihn stundenweise abzugeben. Aber ich ertappe mich dabei, dass mir irgendwas immer nicht passt. Entweder die Betreuungsperson ist unmöglich, oder die Zeiten passen nicht oder oder oder... das ist eine verflixte Gedankenfalle und so berechtigt meine Sorgen auf der einen Seite sind, so sehr muss ich auch zugeben, dass ein Teil davon eben NICHT berechtigt sondern vorgeschoben ist weil es mir irre schwer fällt, Kontrolle abzugeben.

Das ist mein Stand der Dinge. Die Lösung wurde vor 1-2 Seiten schon angesprochen: schrittweise Loslösung. Daran arbeite ich im Moment.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Beim täglichen Umgang mit einem Baby fragst du dich ja selbst manchmal, was du den ganzen Tag gemacht hast und wieso du trotzdem fix und fertig bist… und dazu noch die netten Kommentare: na so gut wie du möchte ich es auch mal haben, den ganzen Tag zu Hause und nichts tun… Ha!

Genau SO ist es!


Nur Weibchen und Mamasein hätten mich vermutlich umgebracht und 30 kg schwerer

Und SO auch. *g*

Und was sagt uns das: es ist einfach wichtig, den Partner mit einzubinden. Je mehr der Partner als Unterstützung zur Verfügung steht, desto eher findet die Frau zu sich selbst zurück.
*****_WI Frau
552 Beiträge
ohje hier wird ja so schnell gepostet, komme ja grad mit dem Lesen nicht mehr hinterher...
*******_Goe Frau
7.570 Beiträge
dass der Sex uns selbst durchaus AUCH fehlt
*bravo*

..DEIN Sex in dieser Zeit sind Streicheleinheiten, Kuscheln und Schusen,
denn das Schmusen mit einem/deinen Mann..kann kein Kind ersetzen,
das fühlt sich ganz unterschiedlich an.
Mit 1,5 ist der Zwerg noch klein aber bereits jetzt musst du dir deine Zeiten nehmen können.

Mütter müssen auch einen Teil Egoismus in sich haben,
sie brauchen auch Zeit für ihre Hobbys und Freunde.
Es schadet dem Kind nicht, wenn man das für sich durchsetzt.

Manchmal muss Mama sich ganz alleine gehören und einfach nur mal Sina sein.

Und was sagt uns das: es ist einfach wichtig, den Partner mit einzubinden. Je mehr der Partner als Unterstützung zur Verfügung steht, desto eher findet die Frau zu sich selbst zurück.

Unbedingt!!!!Mein Mann wurde immer sauer, wenn ich von meinem Sohn, bzw..meinen Kindern sprach.
Wem das wirklich wichtig ist, sollte das eben auch nicht nur theoretisch leben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
DEIN Sex in dieser Zeit sind Streicheleinheiten, Kuscheln und Schusen,
denn das Schmusen mit einem/deinen Mann..


Um ehrlich zu sein: mir ist sogar DAS manchmal zu viel Nähe, wenn der Kleine mir den ganzen Tag seine feucht-klebrigen Fingerchen ins Gesicht gedrückt hat und mich besabbert und beschmust hat... dann reicht mir das echt für den Tag... *roll*

Mein Partner weiß das. Und er kann es verstehen. Und er akzeptiert das. NOCH, wie einer der Herren vor einigen Seiten etwas süffisant schrieb. Klar, noch. So unrecht hat er ja gar nicht.

Wie sieht es denn da auch mit dem schlechten Gewissen, das Frau hat und allgemein mit der Akzeptanz und dem Verständnis der Männer? Ich predige hier ja seit etlichen Seiten: eine starke Liebe muss das aushalten können. Es gibt mehr als das. Es kommen wieder andere Zeiten.

Ich freue mich, das hier nun schon öfter von Paaren mit älteren Kindern bestätigt zu bekommen. *ja*
Ich hab jetzt zwar auch nicht alle beiträge gelesen,aber ich möchte doch mal erzählen wie es mir ging/geht.

Im januar kam unser kleiner sohn auf die welt und seit dem ist wirklich nichts mehr wie es war.klar wie denn auch,aber dass es sich so krass verändert hab ich einfach nicht gedacht,ich konnte es mir einfach auch nicht vorstellen wie es mit kind sein wird.

Mein mann ist je nach schicht so ziemlich den ganzen tag arbeiten,also bleibt kindererziehung und haushalt fast ganz an mir hängen.
Ich muss sagen wir haben doch ganz schön glück mit unserem kleinen,er hat von anfang an fast nie geschrien,macht es immer noch fast nie(er motzt mehr *lach*) ,er hat frh angefnagen fast durch zu schlafen und man kann ihn mit einfach dingen ne ganze weile beschäftigen,obwohl er erst 7 monate ist.
Trotzdem gibt es tage an denen ich einfach nur fertig bin,nicht nur körperlich.dann wird mir wieder klar dass ich eigentlich noch nichts erreicht habe und sich mein leben eigentlich nur noch um unser kind dreht und dann wünsch ich mir auch manchmal dass ich den kleinen gar nicht erst bekommen hätte.
An alle die mich jetzt für ne schlechte mutter halten und denken ich liebe mein kind nicht:
Ich tue alles für mein kind und ich liebe ihn über alles!!!
Trotzdem ist der gedanke halt als mal in meinem kopf.

Wenn mein mann abends nach hause kommt dann ist er auch ziemlich fertig von der arbeit und will erst mal abschalten,aber er hilft mir trotzdem.er spielt mit dem kleinen,macht ihm essen oder kocht abends mal dass ich wenigstens ein bisschen entlastet werde.
Nur nachts ist es so,dass er den kleinen einfach nicht hört und ich immer aufstehen muss.aber ich werd auch schon wach wenn unser sohnemann nur mal bisschen hustet^^
Manchmal fühle ich mich allein gelassen mit allem,weil ich echt versuche den wünschen meines mannes und meines sohnes gerecht zu werden,ich will beide glücklich machen und da vergesse ich manchmal mich dabei.

Zum glück haben wir aber von unseren familien her viel unterstützung,wann immer wir wollen können wir den kleinen mal über nacht zu meiner mutter geben oder auch zu seiner.meine oma hilft uns auch immer wenn wir nicht mehr können oder einfach mal wieder ein paar stunden für uns haben wollen.

Und wir nehmen die hilfe auch gerne an,denn wir haben gemerkt dass wir die stunden zu zweit brauchen.in den ersten wochen haben wir den kleinen nicht her gegeben und mein mann und ich haben uns immer öfter wegen kleinigkeiten gestritten,aber das hat sich zum glück geändert,wir reden über die sachen die uns stören und so.

Und nun zum thema sex:
Da hat sich eigentlich nicht viel geändert,wir haben meist mehrmals in der woche sex und vor allem am wochenende genießen wir uns gegenseitig zu verwöhnen und probieren immer wieder neue dinge aus und darüber bin ich auch verdammt froh.
Aber es gibt auch mal tage an denen ich abends einfach nur total müde und kaputt ins bett falle und einfach keine lust und keinen kopf für sex habe,meinem mann geht es manchmal aber auch nicht anderst wenn er den ganzen tag arbeiten war und so.


Ich kann manche frauen schon verstehen wenn sie keinen sex wollen weil sie total fertig sind abends,aber ich verstehs nicht wenn sie dann monatelang oder sogar jahrelang keinerlei sex oder zärtlichkeiten wollen.tut mir leid,aber ICH kann es halt nicht nachvollziehen,grad die zärtlichkeiten meines mannes geben mir wieder kraft und zeigen mir dass er mcih immer noch liebt,trotz der veränderung von körper und auch von unserem ganzen leben.
*******_Goe Frau
7.570 Beiträge
Um ehrlich zu sein: mir ist sogar DAS manchmal zu viel Nähe, wenn der Kleine mir den ganzen Tag seine feucht-klebrigen Fingerchen ins Gesicht gedrückt hat und mich besabbert und beschmust hat... dann reicht mir das echt für den Tag.

Das ist bei mir schon sooooooooo lange her, dass ich mich daran nicht mehr erinnern kann*liebguck*...

ABER

Mein Partner weiß das. Und er kann es verstehen. Und er akzeptiert das

Das ist schon mal ganz wichtig.

Mit deinem
NOCH
erkennst du aber bereits lauernde Gefahren und das ist ebenfalls gut,
vergiss ihn nicht und zeige ihm, dass er dir wichtig ist.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
nochmals sorry sina
....ich war das mit dem "NOCH"...es ist lange her....2 kleine Kinder schnell hintereinander....ich glaube nach 4 Jahren keinen Sex und nur nervigen Kindern genervter Ehefrau....habe ich beschlossen mein Leben im Büro zu verbringen....übrings zerren grosse Kinder auch heftig Sina.... *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@********eins:

ist es nicht schön, dass sich keine Mutter so richtig traut, mal zu sagen "Boah, an manchen Tagen, ey, da hab ich die Nase so voll von allem was ich da ständig tun muss... da wünschte ich mir, ich hätte das Kind nicht."

Nein, hinterher muss immer kommen: aber ich liebe mein Kind, also bitte nicht falsch verstehen!

Ich kenne den Impuls, ich mache es genau so.

Weil es sich eben nicht gehört, die Nase voll von seinem eigenen Baby zu haben, nicht wahr?

Es geht dabei ja nicht darum, sein Kind nicht zu lieben und es am liebsten in der Alster (wahlweise im Rhein, in der Donau oder in der Elbe) ersäufen zu wollen! Es geht um Eintönigkeit, es geht um konstante Unter- gleichzeitig mit Überforderung durch einen Säugling oder ein kleines Kind... es geht darum, nicht einfach mal Pause machen zu können, nicht einfach mal durchatmen zu können wenn einem danach ist. Das geht mit Kind einfach nicht.

Du beschreibst, @****el, sehr richtig, dass es völlig unmöglich ist, sich beim ersten Kind vorzustellen, wie es sein wird. Es geht einfach nicht. Selbst am Tag vor der Geburt kannst Du es Dir noch nicht vorstellen, dass da einen Tag später so ein Wurm in Deinem Arm liegt und nur noch WILL von Dir.

Die tiefe Verbundenheit, Verantwortung und Verpflichtung dem Baby gegenüber, die wächst im Grunde vom Tage der Geburt an und wird mehr und mehr. Sie ist erfüllend, aber sie ist auch eine Last. Einfach mal wieder nur an sich selbst denken, das scheint von Stund an unmöglich. Das ist an manchen Tagen wie eine Zwangsjacke! Ja!

Und das so zu empfinden ist ok. Es darf sein und ich finde, es so auch auszusprechen sollte kein gesellschaftliches Tabu mehr sein.

Dass Du, @****el, den Sex mit Deinem Mann trotzdem noch als bereichernd, lustvoll und kraftspenden erlebst, finde ich wunderbar. Ich beneide Dich darum!
*****_WI Frau
552 Beiträge
@********eins
Zum glück haben wir aber von unseren familien her viel unterstützung,wann immer wir wollen können wir den kleinen mal über nacht zu meiner mutter geben oder auch zu seiner.meine oma hilft uns auch immer wenn wir nicht mehr können oder einfach mal wieder ein paar stunden für uns haben wollen.

Ich hoffe, du siehst aber auch, dass hier ein entscheidender Unterschied besteht...
*******_Goe Frau
7.570 Beiträge
@********eins

Es gibt Zeiten, in denen man sich trotz aller Liebe nur noch als lebende Milchbar und Fäkalienbeseitigung fühlt.

Mit jedem Tag wird dein Spatz selbständiger und dein Leben wieder leichter.
Wer sagte denn, dass Mutter sein immer nur leicht, schön und einfach ist??
Es ist ein Wunder und ein Geschenk,
soetwas haben und genießen zu dürfen
und trotzdem darf es auch mal zu viel sein.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das "noch", das saß uns ganz schön quer, mir und msurprise, das kann ich Dir sagen, @*******und... *g*

Ja, diese Zeiten sind schwer und ich weiß auch nicht, was ich einem Mann sagen soll, der hier schreibt, dass er 4 Jahre lang keinen Sex und keine Zärtlichkeit von seiner Frau bekommen hat. Es bedrückt mich, das so zu lesen... und keine Antwort zu haben...

Ich kann verstehen, dass das schmerzt. Und dass es zerstörerisch auf die Beziehung wirkt. Und dass Du irgendwann nur noch geflüchtet bist.

Habt Ihr denn versucht, die Chancen, die hier genannt werden, zu nutzen?

Habt Ihr Euch gemeinsam die Last mit den Kindern aufgeladen, so dass sie sich nicht allein fühlte? Habt Ihr mal versucht, sie in eine "Auszeit" zu schicken, damit sie wieder zu sich selbst findet?

Liest Du, was hier die Frauen beschreiben, wie sich sich fühlen? Habt Ihr über solche Dinge offen sprechen können?
Wichtiges Thema ...
... und interessiert eben viele ...

Gerade für Dich oder wegen Dir @**na: ich kenne das, was Du beschreibst sehr gut.
Für mich in dieser Situation (und das hat sich bis heute auch nicht geändert) war eine gewisse eigene Abgrenzung zu den Meinungen Anderer wichtig. Ach, was habe ich schon mit meinem Baby alles falsch gemacht nach Meinung Anderer und natürlich weiß jeder einem zu erzählen, was und wie man das machen muss.
Aber schon relativ zeitig, habe ich für mich gesagt: "sie wächst, gedeiht und lacht" und so kann ich das gar nicht so falsch machen.

Es ist bei mir aber bis heute so, dass die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse auch die Qualtität der Partnerschaft entscheidet und wir sind auch jetzt gerade wieder an einem "Orientierungspunkt".
Es gibt immer wieder "Krisenzeiten" im Leben, das ist nun mal so und wenn über längere Zeit die eigenen Bedürfnisse auf der Strecke bleiben, wird man unzufrieden und das wirkt sich einfach auf alles aus.
In diesen Situationen hat sich bei mir als wichtig und hilfreich erwiesen, eben mich besonders und in erster Linie um mich zu kümmern.
Alles andere macht nur immer mehr Druck und das für alle.

Ausgangspunkt ist ja, dass der Partner etwas möchte, was man im Moment gar nicht geben kann.
Vergleichbar ist es mit einem Kuchen: es fehlt Dir das Mehl, weil Du es für andere Sachen wie eine Suppe und die Eierkuchen schon gebraucht hast. Nun nützt es aber wenig, wenn Du jetzt immer mehr Eier als Ersatz (das Du ja kein Mehl mehr mehr hast) in den Teig gibst.
Also erst einmal schauen, wo Du denn wieder Mehl her bekommst, bevor Du einen Kuchen backen kannst.
Konkret: es fehlt das Nähebedürfnis, weil es ja jemand anderer schon beanschrucht hat. Da Du aber Mensch und bist und eben völlig in Ordnung so, hast Du nicht mehr Nähebedrüfnis als vorhanden und so gilt es erst einmal für Dich, Dir so viel Abstand (schreibe ich jetzt mal) zu einfach allen, die Deine Nähebedürfnis beanspruchen, zu schaffen, dass es sich überhaupt erst wieder entwickeln kann.
Und wie möchtest Du das Partner / Kind und Kindern und Freunden und Verwandten erklären, wenn Du für Dich selber gar nicht mal einschätzen kannst, was denn eigentlich los ist?

Leben und leben miteinander ist gar nicht so einfach *g* aber schön!
Und das Ringen und immer wieder nach Lösungen für jeweilige Situationen suchen ist wohl schlicht und einfach leben.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
@sina
.....es ist 13 Jahre her...meine Tochter ist heute in Wien auf einer Ballet Akademy mein Sohn ist 18 und bastelt an seiner Zukunft....Animateur oder Surflehrer....(....sind eben beide wenig unterschiedlich *g* )....ich habe es nicht eine Minute bereut als ich ausgezogen bin....der Terror war für mich Horror....und zwar von allen DREIEN....ich war nur noch "Geldbeschaffungsmaschine"....hat sich bis heute eigentlich nicht geändert.... *g* ...aber anders.....ich sehe meine Kinder regelmässig....
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