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Ehe, Kinder, kaum Sex...

*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Wieso sind Kinder für die Frau eine einschneidendere Umstellung als für Männer?
Ich werde es wohl nie verstehen.

weil der Mutter in dem Moment die größere Rolle zufällt
der Haushalt will gemeistert sein und der Tag müsste immer 25 Stunden haben um allem gerecht zu werden, unter anderem sich selbst.
Einige vergessen sehr schnell wie sie mit sich selbst und ihrem für ihre Begriffe unordentlichem Haushalt nicht klar kommen*zwinker*


warum ist man dann stundenlang inm Internet unterwegs?
*top*


Meine Meinung dazu, wie kann man denn etwas vorher wissen, von dem man bisher nur gehört und gelesen hat?Mutter und Gespielin sein ist zwar eine Rolle, deshalb fällt sie einem noch lange nicht in den Schoß
Als man selbst Kind war hatte man doch eine ganz andere Wahrnehmung davon, was es bedeutet Kinder ; Haushalt und andere Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.
Ja und das Babygeschei und Gebrabbel nicht zu vergessen..
was hat es nun schon wieder ? die Windel voll, Blähungen, Hunger, es zahnt ja und die kleinen anderen Wehwehchen,alles muss man deuten können und dass am besten 25 Stunden am Tag.
Auch ein von Arbeit kommender Partner hat seine Sorgen.. sicher..
trotzdem sollte er es achten, was der andere tut

ein Beispiel nur mal Heute und Früher
früher gabs noch keine Pampers (zumindest nicht im Osten vor 20 Jahren
dafür haben wir Windeln ausgekocht in Massen
Gläschen Nahrung gab es sowohl hier als auch "drüben" trotzdem hab ich mir die Mühe gemacht, nach dem Abstillen selbst zu kochen..
jaaaa es ist meinem Kind bekommen und hat auch viel Zeit in Anspruch genommen*g*
das ganze hat bei mir nur in form von Arbeitsteilung funktioniert, es kommt natürlich auch auf den Beruf an, den der Partner ausübt.
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja und ich rate dringend zu mehr Gelassenheit, wenn es um Kinder geht und auch dazu, sich nicht um das Geschwätz der Leute zu kümmern und auch nicht so zu jammern.
Meine Mutter hat mich einfach mal schreien lassen und ist nicht immer gleich angelaufen gekommen.
Mein Mann ist .......daheim und kümmert sich um unser Kind. Unser Sexualleben hat sich nicht zum Nachteil verändert. Mein Mann, der zuhause ist, hat noch genauso viel Lust wie vor der Geburt unseres Kindes. Auch bei mir hat sich dadurch nichts verändert,
Oh welch Übereinstimmung, bei uns war es genau so.
Er kümmert sich um das Kind seit dem 3. Lebensmonat, sie ging/geht arbeiten.
Warum scheint sich das sexuelle Verlangen bei Männern mit der Kinderbetreuung nicht grundlegend zu ändern?
Oder auch.
Warum hat Frau und Mutter, wenn sie weiter arbeiten geht, unverändert Lust?
Ich habe nicht gesagt, dass ich große Lust habe, doch unser Sexualleben hat sich durch die Geburt nicht zum Nachteil verändert.
Wir hatten vor der SS nicht besonders viel GV, doch nach der Geburt ist es nicht weniger geworden. Mittlerweile ist es allerdings so, dass es besser wird und unser Kind wird jetzt 10 Monate.

Ja, woran könnte das liegen? Das kann man sicher nicht pauschalisieren, doch ich denke schon, dass Männer gelassener an die Sache herangehen. Mein Mann nimmt vieles viel leichter als ich. Ich habe eine extrem starke Bindung zu meinem Kind entwickelt und kann mich nur schwer lösen und trotzdem lasse ich ihn selbständig wachsen. Das kostet sehr viel Kraft. Unser Kind ist allerdings extrem pflegeleicht. Er hatte immer durchgeschlafen, hat so gut wie nie geschrien, er kann sich auch sehr gut selber beschäftigen und spielen, mit dem Essen hatten wir auch nie Probleme ect..., doch das ist eben nicht bei allen Kindern so. Ich brauche meine Arbeit um mich wertvoll zu fühlen und wenn ich dann nachhause komme kann ich mich richtig entspannt und glücklich um mein Kind kümmern. Für mich wäre es unmöglich gewesen zuhause zu bleiben. Es ist aber auch sicher eine Frage der Organisation und wie man Situationen angeht, wie locker man alles betrachtet. Ich sehe trotz meiner starken Bindung die ganze Erziehung sehr locker, auch wenn es sicherlich mal Phasen gibt wo ich fix und alle bin wegen meiner Arbeit und dem Haushalt, doch wenn es mir gut geht dann geht es auch meinem Kind gut und ich bin absolut zufrieden so wie es momentan läuft.
dass Männer gelassener an die Sache herangehen
Ich denke, das ist ein wesentlicher Gesichtspunkt.
Auch unserer war/ist sehr pflegeleicht.
@ Sina

Lieben Dank für deine Zeilen, ich schätze es ehr.

Und ganz klar "Nein" bitte nicht schämen......dein Posting hat irgendwie mein Herz berührt, ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll. Auch wenn ich ein Mann bin...ich kenne die Situation zu gut...ich habe sie Live miterlebt.
Damals auch Fehler gemacht....und mache auch heute noch welche.

Ich habe da noch was auf der Pfanne...auch wenn es sehr spät ist und ich eigentlich in`s Bett wollte. Ich mache es auch nicht zu lang...groß ist die Gefahr, dass ich zu dieser Stunde anfange Stuss zu schreiben.

Bevor du dich da total verzehrst..hast du schon einmal an eine Mutter / Kind Kur nachgedacht ? Wäre vielleicht auch so eine Idee. Da bist du mit gleichaltrigen zusammen, kannst vielleicht Freundschaften aufbauen und nur mal dem Alltagststress entkommen.

Wie ich gesehen habe kommst du aus der Nähe von HH. Viele Kurheime sind meines Wissens gar nicht so weit von deiner Heimat weg. Ich denke da gerade auch an deinen Schatz der dich, ohne 100 e von km Fahren zu müssen am WE locker besuchen kann.
So ein Tapetenwechsel täte sicherlich gut. Auch der Austausch mit gleigesinnten. Es ist bestimmt besser mal von Face zu Face in so einer Kur bzw. mit Müttern, welche selbe Problematik haben zu Reden, als hier übers Net.

Mops deinem Mann mal die Credit Card, drück ihm den Racker Samstags in den Arm, fahr mal nach HH z.b. in`s "Closed" zum Shopping...erfreut meine immer....mein Konto danach allerdings auch *ggg*
Einfach mal ein bisschen Abschalten und was anderes sehen.
Meine Schwägerin wohnt in Wentorf...deswegen kenn ich mich da so ein bisserl aus *ggg*

Ich habe hier irgendwo gelesen, mal den Bub schreien lassen. Sorry, wer dass mal mitgemacht hat, denkt da sicherlich anders drüber. Als mein Sohn diese Schrei Attacken damals hatte.... lag der im Bettchen und meine Frau stand weinend vor der Tür. Sie konnte einfach nicht mehr...ich hatte allerdings gesagt lass ihn mal brüllen... war ein Fehler von mir.
Wer so etwas mal gesehen bzw. mitgemacht hat, denkt sicherlich ganz anders darüber...es geht nämlich nicht !

Ich sagte ihm auch dass ich, seit ich den Vergleich zwischen Berufstätigkeit und Mutterschaft ziehen kann, Arbeit für ein PRIVILEG hielte und nicht für eine Bürde.

Das ist sicher eine krasse Aussage

Sehe ich genauso wie Du ! Arbeit ohne (Klein) Kinder ist wie Urlaub am Strand...für mich ohne wenn und aber.

Aber Sina, Probleme (ist jetzt nicht unbedingt das richtige Wort gewählt) mit den Kid`s werden immer da sein...es werden nur andere Themen *ggg*

Mädels lieben Kuscheltiere..ganz klar.. also 3 Wellis, 3 Zier Kaninchen...

Sohnemann: 4 Vogelspinnen, 2 Skorpione, 2 Boa Constrictor; einmal 2,20 mtr. einmal 1,50 mtr. Ist nicht mein Ding, vielmehr kann ich daran auch nichts gewinnen...
Dass hier keiner auf irgendwelche Ideen kommt....es gibt ein Terrarien-Zimmer...weg von mich *ggg* auf einer anderen Ebene.

Und der Tierpark, glaub mal nur dass dieses uns nicht unbedingt erfreut...aber, was tut man nicht alles für die Kid`s gell.

Ich hab mir da auch noch was erlaubt *ggg* einen Labrador der mich nach Feierabend fordert. Der Hagenbeck Zoo hätte seine wahre Freude an uns...glaub mir.

Jetzt stoppe ich lieber mal meinen Beitrag...der Körper fordert seinen Tribut in Form von Schlaf...und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich anfange Blödsinn zu schreiben....und sorry, es ist doch ein klitzekleines bisschen länger geworden als gedacht. Aber Du weisst....Männer und 20 cm....gell ?-bezogen auf meinen "kurzen Beitrag" am Anfang-.

Euch allen da draußen eine gute Nacht...und Sina, dir wünsche ich ganz besonders selbige

LG
Andreas
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
Hab Deine Anregung aufgenommen:


Sex - Anstrengung oder Kraftquell?


(Der Antaghar)
@Sina
Ich habe nicht alle Postings gelesen, aber ich erinnere mich zu gut an die Zeit, als mein Sohn so klein war. Mein Exmann hat studiert, ging morgens aus dem Haus und kam abends von der Uni.

Ich war das Mutti, innerlich unterfordert bis zum Heulen und trotzdem total geschafft von einem Baby und Kleinkind, das außergewöhnlich viel geschrieen hat.

Und dann den ganzen Tag heiter und gelassen sein ... heiter und gelassen ...

die Erotik ist dabei einfach auf der Strecke geblieben, eben auch durch die Streitereien ums Alltägliche, Äußerungen wie "Warum soll ich das Bad putzen, ich seh keinen Dreck ..." sowas war der absolute Lustkiller.

Ist jezt über 20 Jahre her und ich kann nur sagen, de Zeiten werden wieder besser.

LG helen
*********rd65 Frau
4.563 Beiträge
...
ich habe alle prostings soweit gelesen ...

ich hoffe das ich nun nix durcheinander bringe ...

für eine frau und mutter sind kinder auf der einen seite das tollste das es gibt*zwinker* ... aber sie schränken einen auch ein.
seis in ihrem täglichen leben ... und auch im denken*zwinker*

nur mal die kleinen beispiele ... du kannst als mutter noch nicht mal alleine aufs toi*zwinker* ... ohne das die lütten an der tür stehn und motzen oder was auch immer ...
oder ...
als mutter möchte man losgehn und SICH was schickes kaufen ... und mit was kommt man wieder? ... mit kinderklamotten*zwinker* ...
so ist es mir oft gegangen ...

was die anfangsfragestellung war ... die kinder bestimmen den ganzen tag ... so das man abends nicht nur körperlich ausgelaugt ist ... sondern auch geistig ... und ganz einfach abends einfach nur noch seine ruhe haben möchte.
ich kann nur von mir reden, ich wollte einfach nichts sehn und nichts hören ... und sex? ... schon mal sex gehabt wenns babyfon an ist? ... klasse sache ... sobald das ding nur knackt wars das ... und ausstellen bringt ja auch nix ... da mutter ja doch in gedanken nicht ganz da ist ...

die ratschläge von wegen freiräume schaffen ... omas und opas oder verwandtschaft usw einspannen ... das mag mal gehen, aber sorry ... allzuoft auch nicht (sitterkosten sind auch mal eben nicht wenig)

das was zb sina braucht (meine meinung) ist etwas nur für sich. nicht mit dem partner ... sondern etwas ausserhalb der familie.
ich kann mich ganz genau noch an einen abend erinnern als mein damaliger mann (der vater meiner zwerge) von der arbeit nach hause kam ... und ich ihm freudestrahlend von nem neuen kunstück seiner knapp 1jährigen erzählen wollte ...
er hat mich angeschaut ... und gefragt ob ich nichts anders erzählen könne als nur immer von den kids ... toll oder? ... wenn man sich vorstellt das man hausfrau und mutter ist ...

deshalb mein ratschlag für dich sina ...
schaffe dir eigene freiräume ... und wenns nur mal die woche für 1-2 std schwimmen gehen ist oder wie auch immer. nur was für DICH ...
dann hast du ein gesprächsthema ausserhalb eurer familie *zwinker*
und ... ruhe *g*

man muss als mutter auch lernen sich selber freiräume zu schaffen ... habe ich auch durch. ich war nur noch für die zwerge da ... und habe es selber nicht gemerkt

aber frau ist ja lernfähig*smile*

drücke dir die daumen ... auch dem TE das es sich wieder normalisiert*g*

lg frau donner
Erfahrung kundtun........
Hallo,

da wir auch zwei Kinder haben möchte ich euch gern ein wenig von uns erzählen. vielleicht kann es zur Besserung beitragen.
Als aller erstes mal, schon die SChwangerschaft ist eine Belastungsprobe für die Beziehung! Wir Frauen werden launisch und wissen teilweise selbst nicht mehr was wir eigentlich wollen. Oft ging es mir so, dass ich einen Moment tierische Lust hatte und zwei Minuten später am liebsten nur geschlafen hätte. Diese schwere Zeit habn iwr jetzt zweimal durchgestanden, auch wenn es schöne, nien wunderschöne Momente gibt, wir haben uns entschlossen nicht mehr schwanger zu werden....
Unsere Große war ein Frühchen, sie kam zehn Wochen vor dem errechneten Termin zur Welt. Das war uns beide ein Schlag ins Gesicht. Stundenlang saßen wir im Krankenhaus bei der kleinen Maus am Bett und haben über sie gewacht. Diese Zeit war für uns beide nicht sehr leicht. Denn ich gab mir die Schuld daran, auch wenn ich wußte dass ich damit falsch lag. Mein Mann hatte schon vor der Schwangerschaft das Gespräch gesucht, das er gerne mal was neues versuchen wollte. Und merkwürdigerweise war ich an dem Tag an dem ich erfuhr, dass wir den kleinen Engel bald mit heim nehmen dürfen bereit dafür.
Ich fand mich nicht mehr besonders attracktiv, da ich ca. 25 Kilo zugenommen hatte in diesen 29 Wochen Schwangerschaft. Gut einigs war ich auch schnell wieder los, da es sich nur um Wasereinlagerungen handelte.
Ich versuchte mich an dem Abend so aufreizend wie möglich zu kleiden und bat meinen Partner mit mir in einen Swingerclub zu fahren, nur mal um uns das anzusehen und bitte ohne die Erwartung, das dort irgendwas passiert.
Es war ein wundervoller Abend. ICh genoß es von anderen angesehen zu werden und die Bewunderung als sie hörten, das ich erst vor ein paar Wochen Mutter geworden sei. Die Komplimetne, die Blicke, alldas hat mir geholfen meine verloren gegangens <Selbstwertgefühl wieder zu finden.
Danach war es kein Problem mehr für uns.

Erst als ich wieder schwanger war kamen die Lustprobleme zurück. Da ich ihm nicht mehr geben konnte was er brauchte hatte ich Angst, das er es sich woanders sucht. Das habe ich ihn mit extremster Eifersucht auch bis vor kurzem noch spüren gelasen. Unser jüngster ist nun sieben Monate alt, auch nicht gerade der einfachste, aber wenn beide Kinder abends im Bett liegen nehmen wir uns Zeit für einander.
Wir sagen uns dass wir uns lieben, überraschen den anderen mit einer heißen badewanne, oder einem gemütlich zurechtgemachten Wohnzimmer. Wir haben einfach nicht zugelassen den Spaß an uns selbst zu verlieren......Und ich glaube das war genau das richtige.

wWir haben auch nicht oft die Möglichkeit gemeinsam auszugehen. Aber wen wir das tun, dan zieh ich mich für ihn, und er sich für mich hübsch an. Manchmal überlasse ich ihm auf dem Weg zum Lokal oder wo auch immer es hingeht, mein Höschen.
Das alles klappt aber auch nur so gut, weil er nicht vergesen hat was ich besonders mag, und ich nicht vergessen hab was er besonders mag.

Wir überraschen uns gegenseitig immer wieder aufs neue, und damit haben wir auch die lustlosen Zeiten in den Griff bekommen.


Also ich kann nur empfehlen ganz ungezwungen an das Thema heranzugehen und Sie ab und einfach mal mit ein wenig romantik und Gemütlichkeit zu versorgen. Wenn es wieder anfängt zu knistern, dann kommt auch die Lust von ganz alleine wieder. Lass sie spüren, dass du ihr einfach nur etwas Gutes tun möchtes und lass ihr eine heiße Wanne ein. Überrasche sie mit einer liebevollen Masage, ohne weitergehen zu wollen. Schenk ihr Zeit für sich selbst indem du dich ein paar Stunden wenn du frei hast um die Kinder kümmerst. Wenn sie sich wohlfühlt und vor allem attraktiv und geliebt, sollte das restliche mit ein wenig Geduld und Einfühlsamkeit von ganz alleine wiederkommen.


Ich hoffe dass mein Beitrag ein wenig hilfreich ist und dass sich bei euch alles wieder findet.
Mit den Besten Wünschen fü die Zukunft an alle User.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Puh. *g*

Ich kann hier unmöglich auf ALLES eingehen, aber ich bin geplättet von dem Feedback, den dieser Thread erfährt UND von den ehrlichen und persönlichen Beiträgen.

Ich möchte versuchen, die Frage von @****wet zu beantworten:

Wieso leidet bei einer Frau die sexuelle Lust, wenn sie beim Kind zu Hause bleibt, beim Mann aber nicht so sehr?

Gute Frage, zunächst mal! Hier der Versuch einer Antwort:

Ich denke, das liegt am unterschiedlichen Selbstverständis, das Mann und Frau haben.

Ein Mann, der beim Kind zu Hause bleibt, fühlt sich - es gibt dazu eine ganz wunderbare Kolumne von Amelie Fried - wie ein Held, der neues Terrain betritt. Er schlägt den letzten Kampf, den ein Mann heutzutage noch zu schlagen hat, und er schlägt ihn stellvertretend für sein ganzes Geschlecht. Sprich: es geht ihm gut dabei. Er genießt die bewundernden Blicke der Mütter auf dem Spielplatz, wenn er mit der Karre ankommt oder beim Krabbelkurs.

Eine Frau dagegen macht diesen Job, weil die Gesellschaft es so vorsieht und vor allem auch, weil sie sich vorkommen würde wie eine schreckliche Rabenmutter, wenn sie ihr Kind in einem so jungen Alter allein ließe. (ich gebe hier einen Erklärungsversuch ab, ich möchte mich persönlich von dieser Meinung distanzieren, ich respektiere eine junge, arbeitende Mutter ebenso wie eine Hausfrau) Eine Frau hat von Haus aus einen überhöhten Perfektionsanspruch und geht an die Pflege und Betreuung eines Kindes mit Sicherheit weniger entspannt heran als ein Mann. Letzteres ist mit Sicherheit auch deswegen so, weil ein Mann als letzten Rückhalt in Sachen Verantwortung immer noch seine Frau weiß. Er kann sich immer auf die Rolle des etwas Ahnungsloseren zurückziehen, eine FRAU aber, die nicht weiß was zu tun ist wenn das Kind dauerbrüllt ist ein "No Go", ist inakzeptabel.

In den Köpfen der Menschen, auch des Vaters und der Mutter selbst, ist es immer noch die Mutter, die durch die Schwangerschaft die tiefere Bindung zum Kind hat und so trägt sie auch die ultimative Verantwortung.

Damit möchte ich die Rolle des Mannes überhaupt nicht schmälern! Und natürlich !!! trägt auch er Verantwortung für sein Kind. Im Falle des freiwilligen Hausmannes sogar eine erhebliche!

Ich versuche hier nur, etwas umständlich zu erklären, wieso eine Frau sich leichter erdrückt fühlt in der jungen Elternschaft als ein Mann. Ich glaube, die Frauen spüren einfach dieses kleine Bisschen mehr, das an ihnen hängt, sehr viel stärker als Männer es tun.

Auch der gesellschaftliche Druck auf die Frau als Mutter ist sehr viel stärker. Einem jungen Vater mit Kind wird so ziemlich alles verziehen, zu groß ist das Wohlwollen, ihn überhaupt als Hausmann und Vollzeitvater zu erleben. Er ist immer noch eine wunderbare Ausnahme in der Gesellschaft. Der darf Fehler machen, der darf Dinge vergessen.

Ich will sagen: der Druck IST auf der einen Seite größer für eine Frau, aber auf der anderen Seite MACHT eine Frau sich schon von ihrer Veranlagung her mehr Druck.

Dazu kommt, dass ein Vater keine oder sehr viel weniger Sorgen hat um seinen Arbeitsplatz, wenn er Elternzeit nimmt. Er wird aller Voraussicht nach gefeiert werden wie der schon erwähnte Held, wenn er von der Schnullerzeit zurückkehrt. Eine Frau wird heute noch viel zu oft diskriminiert. Sie ist belastet von der Befürchtung, ihre Karriere nicht wieder aufgreifen zu können und oft genug passiert es auch genau so.

Kurz und gut: ein Mann ist ein Held, wenn er Elternzeit nimmt. Eine Frau ist noch immer eine zweifelhafte Mutter, wenn sie ihr Kind schon nach einem Jahr in die KiTa gibt.

Vielleicht erklärt das ein wenig, wieso Frauen grundsätzlich eher belastet sind von der Situation in einer jungen Familie und wieso darunter vor allem die Sexualtiät leidet.

Dazu kommt ein anderes Verständnis von Sex bei den Geschlechtern. Ich deutete das schon in meinem letzten Posting an: ein Mann braucht Sex um sich gut zu fühlen, er zieht daraus Dynamik und Selbstbewusstsein. Für eine Frau funktioniert Sex oft so nicht. Sie hat Frust wegen ihrer Figur, die seit der Schwangerschaft irgendwie... anders ist, sie hat keine Zeit mehr, sich um sich zu kümmern, es plagen sie in der Folge Ängste, im Bett nicht mehr schön und begehrenswert zu sein. Auch fällt es einer Frau schwerer, abzuschalten und sich fallen zu lassen. Vielleicht das Kind im Nebenzimmer, vielleicht Ärger in der Kinderbetreuung... vielleicht eine andere Sorge um das kleine Kind. Frauen können da oft nicht genießen, was eigentlich purer Genuss sein sollte: den Sex, die Zärtlichkeit mit dem Partner...

So.

@*****har: jetzt geh ich Deinen Thread lesen! *ja*
****it Paar
26 Beiträge
@ sina
Liebe Sina,

du schreibst viele ehrliche Zeilen, die wir in Phasen auch erlebt haben.

Wir haben uns immer wieder gesagt, dass WIR die Nummer 1 füreinander sind und die Zwerge danach kommen. Klar, das sagt sich leicht.
Wichtig finde ich, dass es nicht nur um Sex geht, sondern die ganzen kleinen Aufmerksamkeiten dem Partner gegenüber nicht auf der Strecke bleiben!? Die, die zeigen "hey, DU bist mir wichtig".

Ich habe einen Partner, der mir sehr deutlich macht, wenn er an Nr. 2 rutscht. Und das ist gut so, denn vieles ist wirklich nicht so wichtig, wie unsere Beziehung.

Ich kann verstehen, dass du dich körperlich "alle" fühlst. Das hört irgendwann auf! Mach etwas für dich, bei mir hilft Sport. Oder besser macht es zusammen! Sei egoistisch, versuch tagsüber etwas zu verändern (Babysitter, Tagesmutter...), damit du da Luft bekommst.

Ihr seid auf dem richtigen Weg, gemeinsam dieses "Problem" zu sehen, aber Du musst auch wieder zu dir (oder zu der "neuen" die du jetzt bist) finden. Du musst dich wohlfühlen, sowohl körperlich als auch psychisch.
Ich habe mir schon verdammt oft in den Hintern getreten und mich aufgerafft (sei es für mich oder für die Beziehung), aber es hat sich meistens gelohnt und ich bin bestimmt keine von den perfekten Supermamis... (ich hoffe aber eine super Ehefrau, grins)

Lass dich nicht unterkriegen von dem Babytrott, das 1. Kind ist eine totale Veränderung (bei den nächsten wird es leichter...

... wir haben inzwischen vier...)

Liebe Grüsse aus Hamburg
Kristin (und René)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Vier???

Ja, ich fall um. *g*

Dahin komme ich sicher nicht mehr, aber ich ziehe meinen Hut vor Dir und Euch.

Danke für Euren Beitrag hier! *blume*
sina
Mein Kind klebt mir den ganzen Tag an den Hacken wie ein kleiner Saugnapf, ist extrem nähebedürftig, will geherzt und gekost und bespaßt werden. Ich muss körperlich voll für ihn da sein und mental auch. Ich muss mich mental disziplinieren, geduldig sein, nicht aufbrausend, gut gelaunt, nicht mürrisch, immer präsent, immer aufmerksam, wenn es um sein Wohl geht.

Ohne das ich Dir zu Nahe treten möchte, aber warum MUSST Du das alles? Ist es möglich, dass Du das alles so WILLST?
Du verlangst meiner Meinung nach übermenschliches von Dir selber!
Du darfst Deinem Sohn zeigen, dass Du auch als Mutter Grenzen hast, Gefühle hast und nicht perfekt bist und darfst ihn auch mal loslassen, mal übel gelaunt sein, mal von ihm Geduld fordern, wenn es sich nicht um dringende Bedürfnisse handelt.
Er hat mit 15 Monaten längst die Fähigkeit erworben, sich auch mal einige Zeit mit sich selber beschäftigen zu können, was man auch fördern kann.

Frau kann auch Kinder so erziehen, dass sie abhängig von einem werden, weil man so die Bestätigung als Mutter bekommt, 24 Std. gebraucht zu werden.
Weil MUTTER den perfekten Anspruch an sich selber hat, sie Angst hat das Kind mal loszulassen oder es in andere Obhut zu geben, weil sie befürchtet, dass andere es in ihren Augen nicht richtig machen. Manche Frauen befürchten das sogar beim Vater des Kindes!

Bitte nur konstruktiv sehen und evtl. mal überlegen, soweit es nicht schon passiert ist:
Ein Kind, dass gelegentlich mal andere Menschen zur Betreuung hat, wird sicher nicht dümmer und auch wenn andere es anders machen als Du, machen sie es nicht unbedingt falsch.

Vielleicht Omas, Opas, Tanten oder eine andere Person Deines Vertrauens?
Vielleicht sogar regelmäßig, da Kinder einen gewissen geregelten Ablauf brauchen.

Schon hast Du ein wenig mehr Zeit für Dich und kannst auftanken, ohne das Dein Kind darunter leidet, sondern eher provitiert!
Ich habe auch zwei Kinder, bei mir hat die Lust nicht nachgelassen. Ich kenne aber auch das 100%ige Reinkippen in die Mutterrolle nicht.

Der Knackpunkt ist da, glaube ich, dass ich meinen Mann immer als gleichwertige Bezugsperson für unsere Kinder betrachtet habe - und er sich selbst auch. Und ja, ich war bzw. bin noch bei beiden Kindern in Karenz, und ja, ich habe beide (relativ lange) gestillt. Aber ich konnte mir dennoch immer meine Auszeiten nehmen, in denen ich KOMPLETT bei mir war, weil ich wusste, mein Mann schaukelt das alles genauso gut wie ich. Diese Auszeiten sind mMn total wichtig, damit frau sich wieder auf sich selbst besinnt, was für das Wiederentdecken der Lust ganz entscheidend ist.

Damit das klappt, sind sowohl der Mann als auch die Frau gefordert:
• Er muss als Vater aktiv sein, muss die Kinder kompetent versorgen können und sie (möglichst samt Haushalt *zwinker*) auch mal, zB am Wochenende, länger alleine nehmen, damit die Frau zu ihren Auszeiten kommt.
• Sie muss loslassen können, darf auch nicht einem perfektionistischen Mutterbild nachhecheln, das keinen Raum für gesunden Egoismus lässt.

Natürlich können aber auch hormonelle Ursache ausschlaggebend sein; das müsste man gg.falls medizinisch abklären.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******lla:

Ich sehe das absolut konstruktiv und ich antworte Dir auch ganz ehrlich:

Ohne das ich Dir zu Nahe treten möchte, aber warum MUSST Du das alles? Ist es möglich, dass Du das alles so WILLST?
Du verlangst meiner Meinung nach übermenschliches von Dir selber!
Du darfst Deinem Sohn zeigen, dass Du auch als Mutter Grenzen hast, Gefühle hast und nicht perfekt bist und darfst ihn auch mal loslassen, mal übel gelaunt sein, mal von ihm Geduld fordern, wenn es sich nicht um dringende Bedürfnisse handelt.
Er hat mit 15 Monaten längst die Fähigkeit erworben, sich auch mal einige Zeit mit sich selber beschäftigen zu können, was man auch fördern kann.

Ja, ich habe das Gefühl, dass ich das alles muss.

Ich bin mit einer alleinerziehenden Mutter groß geworden, die stets und ständig überfordert und frustriert war. Die Kindheit mit ihr war schrecklich. Ich habe in Angst gelebt vor ihren unberechenbaren Launen, vor ihrem stets viel zu dünnen Nervernkostüm, vor ihren verbalen und auch körperlichen Geduldsverlusten mit mir... ich habe immer Angst gehabt vor ihr, so lange ich denken kann...

Ich war tagsüber viel allein und mir ging es gut. Dann hörte ich, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte wenn sie nach Hause kam und ich merkte wie mein Herz anfing, zu rasen...

Ich erspare Dir weitere Details... aber unter diesen Voraussetzungen kannst Du vielleicht verstehen, wieso ich in diesen Dingen besonderen Druck auf mich selbst ausübe. Unter keinen Umständen der Welt will ich so sein für meinen Sohn. Wenn es so weit käme und er würde mich so erleben und wahrnehmen wie ich damals meine Mutter... oh Gott, ich weiß nicht wie ich das jemals verkraften könnte...

Natürlich bin ich auch nur ein Mensch, der mal die Geduld verliert mit seinem Kind. Aber ich kann damit absolut schlecht umgehen. Ich habe große Ängste davor, mein Kind könnte mich mal so scheußlich finden wie ich meine Mutter...

Und bevor Du fragst: ja, ich habe all das schon oft aufzuarbeiten versucht, auch mit therapeutischer Hilfe. Es ging mir auch jahrelang sehr gut damit. Nur die Tatsache, selbst ein Kind zu haben, ist natürlich ein neues Schlüsselerlebnis und ich bin wirklich noch dabei, mich da einzupendeln und meine Stabilität wiederzufinden.

Herrjeh, aber da bin ich doch wirklich ein Sonderfall. Um solche Sonderfälle soll es hier ja gar nicht primär gehen.

Ich bin überzeugt, es gibt auch Mütter, die nicht so traumatisch groß geworden sind wie ich und die trotzdem ständig den Impuls haben, sich selbst zu überfordern...
Liebe Sina!

Das erklärt natürlich sehr viel! Du musst auch nicht weiter erzählen...

Aber dennoch kannst Du vielleicht verhindern von einem Extrem ins Nächste zu fallen.

In kleinen Schritten kommt Frau auch zum Ziel. Du musst Dein Kind nicht gewaltsam loslassen, aber eine gestresste Mutter bist Du auch, wenn Du Dir zuviel abverlangst und zuviel des Guten tust.
Man kann ALLES übertreiben.

Gib langsam ab... ganz langsam! Habe Geduld mit Dir und mit Deinem Sohn.

Tu es für euch BEIDE!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ja, ich bin mir der speziellen Problematik bewusst... und wir arbeiten auch an Lösungen... was das "langsame Abgeben" betrifft... *g*
Sina, mit deinem Background ist das alles verständlich, aber pass auf, dass du nicht ins andere Extrem kippst. Das könnte schwerst nach hinten losgehen, nicht nur den Sex betreffend.

Ich hatte in meiner Hochzeitsnacht - damals noch kinderlos - ein Schlüsselerlebnis. Mein Mann und ich hatten es uns im Hotelzimmer gemütlich gemacht, als wir plötzlich im Nebenzimmer eine entnervte Mutter schreien hörten: "Ich mach alles für euch! Alles mach ich für euch, und ihr seid so undankbar!" Dann war ein Kind zu hören: "Aber was machen wir denn falsch? Was machen wir denn?"
Damals hab ich mir gedacht: Ich werd nie alles für meine Kinder machen, dann muss ich ihnen keine so unfairen Vorwürfe machen.

Und daran halte ich mich. Aufopferung ist schlecht. Irgendwann wird ein Bumerang draus. Die Mütter, die sich aufopfern, sind die, die später ihre Kinder nicht loslassen können, weil sie (fast) ihre gesamte Identität über die Kinder definiert haben. Man selbst leidet, die Partnerschaft leidet, und irgendwann stellt man fest, dass es das alles gar nicht wert war. Dass das Kind genauso gut - nein, besser aufgewachsen wäre, wenn man sich nicht komplett in der Mutterrolle verloren hätte. Und das ist dann der ultimative Lebensfrust, und es kostet immens viel Energie, sich den dann noch schönzulügen. Dann wird man Oma und terrorisiert die (Schwieger-)Tochter, weil man neidig ist, dass sie nicht so viel sinnlosen Verzicht übt wie man selbst damals... Ach, das sind alles bekannte Mechanismen.

Die Generation vor uns war noch derart patriarchal erzogen, dass die Frauen da meist schlicht nicht auskonnten und die ganze beschissene Dynamik durchmachen mussten. Aber hey, jetzt haben wir 2009, jetzt können wir aus. Jetzt müssen wir nicht mehr die dauerstrahlende Mami geben, so wie in den goldenen 50ern, die Kinder und den Mann 24/7 bedienend und sich einredend, dass das weibliche Bestimmung wäre.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******ina:

ein wirklich wunderbarer Beitrag, den nicht nur ich mir ausdrucken und heute nacht unters Kopfkissen legen sollte sondern sehr viele andere Frauen auch... *ja*

Danke!

Ist es nicht furchtbar, diese Szene die Du da beschreibst und das, was die Frau sagte? Und die natürliche Hilflosigkeit, mit der das Kind reagierte?

Ich WOLLTE so nie sein. Ich WILL so nicht sein. So eine überpräsente Klammermami... grauenhaft.

Und dann geht das Kind - ist auch noch genervt von Mami, weil die Loslösung so mühsam war - und man steht da und hat nichts in Händen. Kein eigenes Leben, keine stabile Partnerschaft... weil alles an einem vorbeigerauscht ist aus falscher Sorge um die perfekte Mutter, die man sein wollte...

Meine Güte...
also bei uns hat auch nichts nachgelassen. haben 2 super süsse kinder. und er sowie sie waren dann daheim ( beim ersten er und beim 2. jetzt sie ) und da hat sich nichts geändert. klar sind die spontanen zeiten weg mal grad bei lust auf dem sofa oder sonst wo *gg* aber das ist ja mehr als zu verstehen.

*gg*

miriam und daniel
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
Was du erzählst, erklärt eine Menge.

Ich möchte nur noch kurz anmerken bzw. betonen, damit es nicht übersehen wird: Dieser Druck, den Du da spürst - den üben weder die Gesellschaft noch Deine Kind noch Deine Rolle als Mutter aus. Es ist nur Dein eigener Anspruch (zwar erklärbar und sehr verständlich, aber dennoch maßlos überfordernd), mit dem Du Dir natürlich auch selbst im Weg stehst - und Druck auf Dich selbst ausübst.

(Und ich fürchte, das geht vielen Frauen so - nur ist es den meisten wahrscheinlich nicht mal bewusst ...)

Und somit hast auch Du selbst die Chance, nach und nach etwas daran zu ändern! Und ich bin sicher: das wirst Du tun.

(Der Antaghar)
@ hauchzart 34
statt uns zu fragen und hier rum zu laufen, auf einen abendteuer mit fremden frauen zu hoffen, musst du die kostbare zeit lieber mit eigenen kindern bzw frau verbringen. dann wirds auch im bett funktionieren.
der LIVE
*****_WI Frau
552 Beiträge
Dieser Druck, den Du da spürst - den üben weder die Gesellschaft noch Deine Kind noch Deine Rolle als Mutter aus. Es ist nur Dein eigener Anspruch (zwar erklärbar und sehr verständlich, aber dennoch maßlos überfordernd), mit dem Du Dir natürlich auch selbst im Weg stehst - und Druck auf Dich selbst ausübst.
@*******aum
Ich glaube auch, dass die Anspruchshaltung, wie eine gute Mutter zu sein hat, viel mit dem Erleben der eigenen Kindheit und dem Anspruch, alles anders (besser?) machen zu wollen, zusammenhängt…
Oft hat man ja den Eindruck, man ist die Einzige, die damit Probleme hat…
Mir haben damals auch Bücher geholfen (erinnere mich z.B. an Katja Leyrer, „Rabenmutter na und“, „und wo bleib ich (als Mutter die Identitiät wahren)“, die Kunst (k)eine perfekte Mutter zu sein“, „zum Teufel mit der Superfrau“… usw. (habe ich vor Jahren mal alles ausgemistet)… naja ist alles auf dem Stande Anfang der 90er, heute gibt es sicherlich andere Bücher bzw. entsprechende Seiten im Netz…

Und: es gibt IMMER auch welche, die ähnlich ticken…
Aber: ich kann immer nur wieder sagen, ich lebe hier in einer Kleinstadt. Wenn man heute in der Krabbelgruppe erzählt wie sehr man es hasst, seit der Geburt des Filius keine Nacht mehr durchgeschlafen zu haben und dass man ihn am liebsten manchmal an die Wand klatschen würde nur um einmal in Ruhe duschen zu können... tja, dann hat irgendjemand morgen garantiert das Jugendamt informiert.
Diesen Eindruck kenne ich…
Aber: du schriebst ja auch
Ich habe das Gefühl, hier eigentlich NUR von Vorzeigemüttern umgeben zu sein, daher gab es bisher wenig Kontaktbildung bei Spielgruppe und Co. Hinter den Fassaden sieht es mit Sicherheit oft anders aus,
und wenn du es wirklich willst, wirst auch du einen Blick hinter die Fassade werfen und ein Stück Frauensolidarität finden…
(ich treffe mich heute noch sporadisch mit dem „Müttern der ersten Stunde“…)

Ich bin in der Tat der Meinung, es wäre schon vermittelbar, von Kinderhabenden zu solchen mit Kinderwunsch, was es tatsächlich bedeutet, Kinder großzuziehen, zumindest in den ersten 2-3 Jahren
Der Punkt ist meiner Meinung nach: es wird bewusst nicht vermittelt..
Hierzu möchte ich zweierlei sagen:
Da ICH mich auch noch gut daran erinnern kann, versuche ich das v.a. den Frauen zu sagen, die sich mit unerfülltem Kinderwunsch herumplagen… da wird es aber nicht gerne gehört...
Zum zweiten ist es wie gesagt nicht die WAHRHEIT, sondern KANN so empfunden werden – abhängig von der eigenen inneren Einstellung dazu…
Bei meinem zweiten Kind war ich viel gelassener – und siehe da, mein Kind war auch viel ruhiger… ich wusste aber auch, dass ich nicht 24/7 für es da sein muss, hatte Netzwerke, die mich entlasteten und keine Probleme, es vor dem ersten Geburtstag tageweise in die Kita zu geben…

@TE
Der Thread hier ist ziemlich auf @*******aum „geschwenkt“. Das ist aus meiner Sicht verständlich, da es die „Betroffene“ selbst ist…
Ich finde es immer schwierig, wenn Männer dieses Thema aufbringen, weil alle „Ratschläge“ quasi über seinen Wahrnehmungsfilter „an die Frau gebracht werden“.

So wie es Yaelle in dem von anthagar eröffneten Thread „Sex als Kraftquell“ beschrieb
ABER: das ist, was ich auch HEUTIGER Sicht sehen kann. Damals war mir nicht bewusst, warum ich so reagiere...warum ich keine "kraft" mehr für Sex hab, warum ich nicht angefasst werden will, warum ich nur noch Distanz suche, wenn das Kind schläft. Ich wusste nur, DASS es so ist, nicht, warum.
Heute wäre das anders, wenn man mal weiss, warum es so ist, kann man dagegen arbeiten...wenn man möchte. So lange man es nicht weiss, macht man einfach so weiter, ohne zu wissen, an welcher Stelle man mit einer Veränderung anfangen kann.
…..nur, wenn ich damals schon verstanden hätte, was mit mir los ist, wäre es gar nicht erst in der Form entstanden
Und oft können Frauen das nicht SO ausdrücken
In einer Unterhaltung - ok, es war fast ein Streit - sagte er mir mal, was ich denn noch erwarten würde, er käme nach Hause von einem langen Arbeitstag und würde sich dann sofort um unseren Sohn kümmern. Mehr ginge doch gar nicht. Immerhin hätte er da schon einen stressigen Tag hinter sich. Ich sagte ihm, was er denn dächte, was ICH hinter mir hätte?? Ich sagte ihm auch dass ich, seit ich den Vergleich zwischen Berufstätigkeit und Mutterschaft ziehen kann, Arbeit für ein PRIVILEG hielte und nicht für eine Bürde.
Oft fehlt die Fähigkeit, auch mal die Sicht des Vaters wirklich zu sehen und man fühlt sich als Frau einfach nur diffus benachteiligt…
Daher meine Frage: Kannst du ihr diesen Thread zeigen? Weiß sie von deinen Aktivitäten im JC? Wenn ja, wäre es sicherlich hilfreich für sie, sich selbst an der Diskussion zu beteiligen… wenn nein, könnte sich das Problem noch deutlich verschärfen…
*****har Paar
41.020 Beiträge
Arbeit als Privileg, Haushalt als Qual?
Oft mag das so wirken, aber ist es wirklich so?

Ich habe viele Jahre lang Paare beraten - und wenn eine Frau es partout so sehen wollte, habe ich immer wieder mal dafür gesorgt, dass sie nur einen einzigen kompletten Tag am Arbeitsplatz ihres Mannes verbringen konnte (war meist nicht einfach, ließ sich aber doch einrichten).

Seltsam: Alle Frauen, egal ob ihr Mann Manager war oder am Fließband stand, ware danach heilfroh, zu Hause und relativ selbstbestimmt arbeiten zu können - und haben niemals wieder das Gefühl gehabt, sie seien benachteiligt. Und alle waren nach diesem einen Tag total am Ende.

Nun weiß ich nicht, ob das heute auch noch so wäre (ist alles schon einige Jahre her), aber ich vermute mal: Ja.

Auch hier, so meine ich, lohnt es sich, mal genauer hinzuschauen. Mit so manchem Mann möchte ich ganz gewiss nicht den Arbeitsplatz tauschen. Aber ihre Frauen glauben, er hätte auf der Arbeit einen netten und angenehmen Tag.

*

Noch ein bemerkenswerter Punkt:

Damals hatte ich zufällig die Situation, dass in einem Hochhaus mehrere junge Mütter mit je einem Kleinkind sich einsam, abgeschnitten von der Welt, benachteiligt und entsetzlich gestresst gefühlt haben.

Ich hatte wahnsinnige Probleme, die Frauen davon zu überzeugen, sich einfach zusammenzutun und viel mehr gemeinsam zu erledigen. Jede wollte unbedingt lieber in ihren eigenen vier Wänden "ersticken". Warum???

Als ich es mit viel Mühe geschafft habe, waren sie auf einmal alle erleichtert, froh und dankbar. Und es ging allen wesentlich besser!

Dabei wäre es - auch ohne meine Hilfe - so einfach gewesen: Vier, fünf oder mehr junge Mütter schließen sich einfach zusammen, bilden ein Team, tauschen sich aus etc.! Und immer wieder passen zwei oder so auf alle Kinder gemeinsam auf, während die anderen auch mal was für sich tun oder gemeinsam flanieren gehen. Und beim nächsten Mal sind die anderen dran.

Wo ist das Problem? Ich hab es nie verstanden ...

(Der Antaghar)
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