Zitat von *********nix_6:
„Ich wurde gerade belogen. Nicht aus böser Absicht, glaube ich. Sondern weil der andere mich nicht verletzten wollte, weil er sich sicher war, dass ich mit der Wahrheit nicht umgehen kann. Das mag richtig sein. Was er dabei aber übersehen hatte: die Wahrheit kommt sowieso immer irgendwie ans Licht. Und dann mit so einer Wucht, mit Vollgas, dass sie dich erstmal umhaut. Sprich noch viel schlimmer ist. Und dann der idiotische Spruch "Zwischen uns ändert sich doch nichts". Das mag für ihn stimmen. Bei mir hat sich viel geändert, weil eine Menge Vertrauen verloren gegangen ist.
Sie schreibt; für mich liest sich deine Darstellung so, als hätte entweder dein Gegenüber unter dem Deckmantel der Absichtslosigkeit gehandelt oder du siehst in deinem Gegenüber das Gute, weil du selbst so bist, gut im Herzen.
Allerdings glaube ich auch, dass Jeder eine Entscheidung trifft, bewusst - denn laut deinem Schreiben habe er bewusst für dich entschieden, dass du mit der Wahrheit nicht umgehen könntest.
Ich weiß selbst wie schwer es ist aus der Ambivalenz des eigenen Wollens und der eventuellen Gefühle des Gegenüber zu entscheiden, was richtig und was falsch ist.
Doch ich kann schlussendlich nur für mich selbst entscheiden, was ich für richtig und falsch empfinde. Lügen sind für mich falsch. Ob mein Gegenüber dann mit meiner Wahrheit umgehen kann, ist erst der nächste Schritt.
Aber ich möchte mich nicht aus der gemeinsamen Verantwortung stehlen nur aus Angst, mein Gegenüber empfindet mein Wollen, meine Bedürfnisse als nicht akzeptabel.
Ich drück dir die Daumen beim Verarbeiten deiner Wunden, die durch Vertrauensbruch entstanden sind. 💋