„Mal ne ganz doofe Frage aber was bringt einem eine gute Beckenbodenmuskulatur (darum gehts ja?!) nur weil der gut trainiert ist hilft das doch nicht beim Orgasmus?! Oder missverstehe ich da etwas? Oder war das jetzt auf Frauen mit „G-Punkt“ bezogen, ich komm da jetzt nichtmehr mit
Das ändert wesentlich was für den Mann, Frau kann dadurch gefühlt enger werden und er wird mehr stimuliert.
Das mit dem G-Punkt ist Prostatagewebe, das von Geburt an da ist oder auch nicht, danach richtet es sich dann, ob eine Frau zum Beispiel einen vaginalen Orgasmus bekommen KANN oder nicht. Sprich BB Training oder Sport ändern nicht das Vorhandensein von Prostatagewebe (was ein biologischer Rest ist, wenn aus dem zunächst immer weiblichen Embryo dann doch ein Junge wird, die brauchen eine Prostata zwingend, bei Mädchen verkümmert das Gewebe mehr oder weniger) bei der Frau, weil das angeboren ist und unveränderbar. 2/3 aller Frauen kommen eben rein vaginal nicht, völlig unabhängig von der Sportlichkeit, ihrer mentalen Einstellung oder Sensibilität. Wo nix ist, kann eben nichts stimuliert werden.
Viele Männer hätten natürlich mehr fuckability bei Frauen und den Sex, wo Frau rein vaginal voll abgeht und gaaanz viel empfindet, ungefähr so laut und oft wie in Pornos. Es ist auch viel einfacher für sie, wenn es der Frau reicht, mal kurz wenige Minuten penetriert zu werden. Sehr lange Zeit, Jahrhunderte bis Jahrtausende gab es die verrücktesten Fehlannahmen zur weilichen Sexualität, einige davon halten sich in Männerköpfen heute noch hartnäckig. Frauen sind nämlich immer frigide, wenn sie durch einfache, leichte 5-Minuten Penetration nicht zum Orgasmus kommen. Überhaupt haben Frauen dann eben keine Lust auf Sex. Das Frauen keine Lust auf für sie (!) schlechten Sex haben, kommt in dieser Gedankenwelt einfach nicht vor. Hinlegen, Beine breit und rüber lassen war Jahrtausende die eheliche Pflicht für Frauen. Nicht schön. Und findet sie keine Freude an einem reinen reinraus, muss bei ihr was falsch sein. Aber auch, wenn sie zu viel Freude daran hat, was zwar nicht 10 Prozent aller Frauen betrifft, aer auch das wurde ja vor etwa 150 Jahren als Hysterie als behandlungsbedürftige Krankheit bei Frauen bewertet.
Heute hat sich die Argumentation zwar verschoben und Frauen sollen sich sexuell entwickeln, also mit Penetration zum Orgasmus kommen können und wehe, wenn nicht, dannn ist nicht der penetrierende Mann auf dem falschen Dampfer, sondern die Frau nicht sensibel genug.
Leider sorgen Pornos eher für einen Rückschritt für Frauen, nicht für einen Fortschritt. Da setzt sich das Bild von der willig-penetriert-werdenden Dauerkommerin in Männerköpfen fest und die wollen das natürlich so in echt haben. Und suchen dann in Foren wie diesem nach diesen Frauen, die es aber nicht plötzlich nur deshalb häufiger gibt, weil es Millionen von Pornofilmen gibt, wo fein geschauspielert wird.
Aber trotzdem wollen Männer bei dem Thema weibliche Sexualität mitreden und reden - regelmäßig - m Thema vorbei. Auch die wenigen Frauen, denen Penetration reicht für multiple Orgasmen, fallen da mit ein in den Chor des "DU musst leicht und ständig kommen". Denn auch diese Frauen wissen nicht, wie unterschiedlich andere Frauen von Natur aus gebaut sind und eben nicht jede so kann, wie viele Männer es gerne hätten. Sicherlich ist BB Training und Sport und eine gesunde Ernährung für jede Aktivität ein guter Boden, aber diese Methoden, Tantrakurse zähle ich dazu, sind keine Wundermittel und verändern die Körperstruktur einer Frau nicht. Sprich es wächst nicht plötzlich Prostatagewebe für den sogenannten G-Punkt und die Klitoris bekommt auch keine andere Position und ist plötzlich nah am Loch und wird mitstimuliert. Auch ist der psychische Druck nicht plötzlich weg, im Gegenteil, wenn Männer immer wieder glauben, die Frau wäre falsch, weil sie keine Pornoquietschente ist, die auf Knopfruck stöhn und multipel kommt.
Man kann also ein bisschen tun, um Empfindungen zu verstärken. Aber nicht mehr.
Ich persönlich finde es viel wichtiger, dass ein Mann sich weiterbildet und endlich begreift, dass sein Schniedel nicht der Heilsbringer für Frauen per se ist. Erotik ist auch kein schlechter Dirty Talk und Vorspiel nicht einmal drüberlecken, damit es ihm weniger weh tut, wenn er in eine noch lustlose trotckene Frau eindringt. Aber damit müsste man sich ernsthaft beschäftigen, nachdenken und neue Dinge tun.
Ich brauche zum Beispiel einen Mann, der emotional errreichbar ist für mich. Und der sich mit weiblicher Anatomie wirklich auskennt und sich beschäftigt hat und nicht meint, was ich auch schon erlebte, das sei ja bei Frauen alles so furchtbar versteckt. Oder eine Anleitung abfordern im Livebetrieb. Jemand, der Erotik kann. Bei dem ich nicht erst pornomäßig stöhnen und schreien mus, damit er weiß, was er tut, gefällt mir.
Mein Lustzentrum ist mein Gehirn, nicht mein Körper und Männer - nun ja - verstehen meistens nur Bahnhof. Und wollen sich auch gar nicht die Mühe machen, sondern suchen nach Wegen, dass ich gefälligst so funktionieren soll, damit er es einfacher hat und mit seinem 5-Minuten-Quickie schafft, mich in Ekstase zu bringen.
Sie