Kinder an der Leine - komischer Trend aus USA

Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben: "Das geht gar nicht!"
Es gibt auch kein für mich akzeptables Argument dafür ein Kind an die Leine zu nehmen. Amis....echt....
Mir fehlen die Worte!!!

du hättes lieber lesen sollen ..
den das gab vor 45 jahren auch schon in deutschland .

Hält man beim Spazierengehen ein Kind nicht an der Hand, dann ist das neben Strassen oder an irgendwelchen Bächen ziemlich unverantwortlich. Kleine Kinder neigen meiner Erfahrung dazu, wie kleine Lemminge ziemlich spontan in irgendwelche Richtungen wegzuflitzen, vorzugsweise dahin, wo es irgendwie gefährlich ist.

Hält man sie aber an der Hand, führt der Höhenunterschied zwischen Erwachsenem und Kind von, sagen wir mal, einem Meter dazu, dass das Kind dabei seinen Arm die ganze Zeit nach oben recken muss, ohne selber die Bewegungsrichtung beeinflussen zu können, und es somit sehr stark in seinem normalen Bewegungsdrang eingeschränkt wird, oder aber, dass der Erwachsene im Watschelgang neben dem Kind herflitzen muss, was zwar eine wunderbare Übung für Hintern und Oberschenkel ist, aber auf Dauer recht anstrengend.

Ich bin sicher, erfahrene Mütter wie @*********pirit halten sowas stundenlang durch, aber der Durschnitt scheitert an dieser Übung.

Insofern halte ich diese Leinen für eine ausgezeichnete Idee, die sowohl dem normalen Bewegungsdrang der Kinder als auch einem vernünftigen Sicherheitsempfinden der Erwachsenen gerecht wird.

Leider sieht die übliche Alternative so aus, die Kinder entweder in einem Kinderwagen oder an einer Person festzubinden, weshalb sie natürlich wesentlich langsamer lernen, sich frei ausser Haus zu bewegen...schade eigentlich. Aber natürlich verstehe ich, dass man der politischen Korrektheit auch mal ein Opfer bringen muss!

Ohje - wenn einem die ernsthaften Argumente ausgehen, dann kommen diese super Vergleiche.
Maulkorb - jeder Mensch mit gesundem Verstand räumt die potenziell gefährlichen Gegenstände aus der Reichweite von Kindern.
Wobei ich mir verdammt sicher bin, dass die meisten Leute nicht mal um die Gefahren in ihrem Putzschrank und sonst wo wissen.
Aber hier gegen eine Vorsichtsmaßnahme aus einem anderen Bereich wettern.
Wenn man unterwegs ist, dann reicht der Zeitraum von weniger als einer Sekunde und die Minimonster können entschwunden sein.
Es gibt überhaupt keinen Grund, warum man so etwas nicht tun sollte.
Wenn man sehr aktive Kinder hat, dann gibt es jedoch eine ganze Menge Gründe diese Vorsichtsmaßnahme zu treffen.

Al

Jo, dewegen sind die Giftnotrufzentralen auch ständig überfordert, und die Notaufnahmen voll der Kinder, die Putzmittel geschluckt haben.

Naja...ich schätze, es kommt halt auch ein bisschen auf die eigenen Erfahrungen mit Kindern an. Wenn man noch keins mit eingebauter Porschebeschleunigung in seiner Obhut hatte, und zwar stets mit traumwandlerischer Sicherheit in Richtung irgendwelcher Schluchten, dann wird man vermutlich eher auf die Optik achten als aufs Überleben des Kindes...

@****el

Genau deshalb ... und die Reaktion von Kindern in der Öffentlichkeit stellt ja auch für keinen ein Problem dar.

Al

Ich weiß, daß es das auch schon in Deutschland gab. Aber gab es das nicht irgendwie nur in Heimen und anderen Einrichtingen für Kinder? Da könnte ich den Gebrauch des Gängelbandes schon ein bissel nachvollziehen, aber nicht für den Hausgebrauch. Ich bin übrigens Erzieherin und Mutter- von zwei sehr lebhaften Kindern (3+4 Jahre jung). Ich habe nie eine Leine benötigt, meine Kinder wurden von mir von Anfang an auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen und wissen, daß sie gut aufpassen müssen. Auch im Kindergarten klappt alles ohne Leine.

sorry, aber wo ist hier der Unterschied zwischen Kindern die in Heimen aufwachsen und Kindern, die bei ihren Eltern aufwachsen?

...pssst...

Weil da ein Erzieher für viele Kinder zuständig ist..........

Pssst... nicht weitersagen....
Der Unterschied liegt in der Anzahl!
Heutzutage sind ein bis zwei Kinder pro Familie der Durchschnitt- in Heimen und Kindergärten ist meist mit deutlich mehr Kindern zu rechnen- in der Regel ab 4 bis 25 Kinder.

aha, und deshalb hält man diese Kinder eher an der Leine.

Jetzt habe ich wieder etwas gelernt.

...pssst...

PS: Kennt ihr Laufgitter?

"aha, und deshalb hält man diese Kinder eher an der Leine."

Neee, das hab ich nicht gesagt und auch nicht gemeint!
Also, ich kann es ein winziges bißchen nachvollziehen, daß man vor mehr als 45 Jahren in Heimen ein "Gängelband" hatte, an dem die Kinder anfassen mussten, wenn sie Spazieren gingen. Nach dem damaligen Stand der Pädagogik, war das auch vertretbar.Ich glaube der Betreuungsschlüssel war zu der Zeit auch noch ein anderer, als heute- kann aber auch sein, daß ich mich irre. Die Kinder wurden jedoch nicht angeleint, sondern mußten sich nur am Gängelband festhalten (hoffe ich jedenfalls- und mir ist auch aus Erzählungen ehemaliger Heimkinder nur diese Art der Gängelung bekannt).

Derlei Gängelbänder sind auch heute noch gang und gäbe wenn Erst- und Zweitklässler einen Ausflug machen. Ein langer Strick (nicht zum aufhängen) , vorne eine Aufsichtsperson, in der Mitte eine, und am Schluß eine Dritte. Die Zwerge mittig drin, angehalten sich an der Leine zu orientieren. Festhalten, mitgehen.

Wirklich wahr???
Scheinbar lebe ich tatsächlich hinter dem Mond- bei uns gibt es sowas nicht! Ich habe auch noch nirgends sowas gesehen...

Man beachte doch bitte den Unterschied. Ich kenne diese Art Spaziergänge aus der Kindergartenzeit.

Ich kenne solche Spaziergänge weder aus meiner Kindergartenzeit, noch aus meiner Arbeit, bei der ich nun auch schon sehr viele Einrichtungen für Kinder von innen gesehen habe....

ich habe das schon vor ca 17 Jahren in Wales gesehen also nichts neues aus den USA nichtsdestotrotz finde ich das furchtbar.
An die Leine gehören Hunde und keine Kinder

nie an die Leine genommen.

Wobei, im Alter zwischen 14 und 20 wäre es angebracht gewesen



Haben aber seltsamerweise alle drei überlebt.
Keiner wurde platt gefahren

das Problem einiger Leute nicht.

Diese Kindergurte sind eine sinnvolle Sicherung der Kinder, und geben ihnen gleichzeitig einen weitaus größeren bewegungsspielraum als wenn sie an der Hand laufen müssen.
Außerdem lernen sie schneller, sich selbständig zu bewegen und entfalten.

Der Beitrag im TV stellte einen Kindesmisshandlung dar, und es ist doch irrsinnig zu glauben das daran der Kindergurt schuld war.
Eine weitere sinnlose und billige Panikmache, kennzeichnend für RTL und Co. Und scheinbar hat es auch einige erreicht.

Leon

die entrüstung des eröffners richtet sich vermutlich nicht an die eltern mit den kleinen zwackerln. da gabs die spassbremsen auch schon zu meiner kinderzeit, und die liegt wahrlich schon etwas zurück.
der verfasser bezog sich vermutlich auf eine urlaubsreise in näherem südlichen ausland.
da scheint es eltern englischen sprachraums durchaus als probates mittel zu dienen, den aktionsradius der eigenen brut einzugrenzen. dabei sprech ich nicht von babies, oh nein, die kinder waren zwischen 5 und 10 jahren alt.
ich selbst hab´s nicht gesehen, war nicht dabei. doch meine gattin und ihre freundin haben es quasi zur begrüssung zu hause gleich entrüstet erzählt.

als kleines bonmot noch zu dem herrn mit dem wirklich schönen body.

ich hab da leise überheblichkeit gespürt und da steh ich weniger drauf, was machst du, wenn du vier kinder hast, locker in 5 1/2 jahren geboren? wachsen dir dann krakenarme?
in diesem alter gibts noch keine 100% erziehung, da ist der drang des entdecken wollens recht gut ausgeprägt. und bei manchen hört das nie auf und gilt bis ins hohe alter. ich weis das sehr genau, ich kenn mich.

Ich habe eine Bekannte, die vor ca. 20 Jahren mit ihren Jungen einen "Leine" benutzte...
Sie hat ziemlich kurz aufeinander 2 Kinder bekommen...der Ältere war wohl ADS`ler....
Sie sagte, wenn ich mit beiden Kindern durch die Stadt laufe, sind meine Beiden Hände gebunden...lasse ich mal kurz los, muss ich damit rechnen, dass er mir auf die Straße läuft....
Deshalb zu seiner Sicherheit die "Leine".
Die damalige Leine, war per Klettverschluss am Handgelenk des Erwachsenen und beim Kind festgemacht.
Ich habe ihre Sicht verstanden.

Mir ist mein Junior im Alter von ca. 2 Jahren mal in der Stadt "abhanden" gekommen.....
War nur nen Moment dass ich mich umdrehte um ein Angebot in der Fussgängerzone näher anzugucken....damals saß er im Buggy....nicht angeschnallt...
Auf der Suche nach ihm..."auf und ab rennen in der Fussgängerzone"
ich wusste ja nicht, welche Richtung er genommen hat..., bis mir jemand sagte, ein Polizist im Zivil hat ihn mitgenommen zur Polizeistation.....
Ich renne natürlich da hin.....unterwegs werde ich von 1-2 Passanten beschimpft....als Rabenmutter etc.
Eine mir unvergessliche Situation....in der ich mir in den paar Minuten alles durch den Kopf geschossen ist, was ihm alles passieren kann.

Sohnemann ist einfach den Tauben nachgerannt.....

Ich hab ihn denn noch vor der Polizeistation eingeholt...
Aber da denke ich...lieber eine "Leine" als so etwas durchzumachen...
Das ist nun auch schon fast 20 Jahre her, doch ich spüre immer noch die Gefühle die ich damals hatte.

In besonderen Situationen kann es durchaus hilfreich sein.
Doch wie immer....es gibt auch Menschen, die ein Hilfsmittel zu missbrauchen.

rubia

also ich hab zwei kinder und mein großer ist mir letztens davon und ne treppe runter was bei mir mit kinderwagen garnicht so leicht war da hinterher zu kommen da es da nur treppe gab und sonst nichts hätte einen riesen umweg (ca 300 meter) machen müssen um zu ihm zu kommen darauf hin hab ich mir eine leine gekauft und möchte sie auch nicht mehr missen und sowas ist uns seit dem auch nicht mehr passiert