"Braucht" ihr eine Beziehung?

Vor allem noch mit identischer Amplitude und ohne Phasenverschiebung.

Aktuell brauche ich keine Beziehung, fühle mich aber auch nicht alleine. Ein Netz aus besten und guten und sonstigen Freunden ist mir momentan wichtig und ich bin froh, dass ich diese Menschen näher oder ferner um mich habe. Unpersönlichen Sex erlebe ich nicht, eher Herumsauen mit emotionalen Grenzen von allen Seiten.
Es geht mir nichts ab - vielleicht ändert sich das wieder. Vielleicht auch nicht. Wenn, dann muß einfach extrem viel passen und das kann ich mir nicht vorstellen.

Sagen wir so:

Ich gehe in einer Liebes-Beziehung mehr auf als in allen anderen Beziehungsarten.

Meiner Meinung hat es eine andere Qualität.

Freundschaften - platonische oder auch die mit dem +, mit Mann oder Frau - habe ich auch. Doch ich komme sehr gerne zu (m)einem Lebenspartner nach Hause.

Ich bin gerne für jemanden da, wenn er auch für mich da ist. Ich erzähle Freunden viel - sehr viel und einige können mich bei dem Thema oder der Problematik auffangen. Doch meist wohnt man ja auch nicht zusammen. Und ich auch sehr gerne.
(Zusammenwohnen gehört für mich irgendwann auch dazu. Und Fernbeziehungen sind auch nichts für mich.)

Meinem Lebenspartner, der mich täglich "erträgt" und liebt, dem öffne ich mich gänzlich. Dann erwarte ich aber auch vollkommene Offenheit und Ehrlichkeit.
Das hatte ich erst einmal mit meinem Ex-Ehemann. (Und nein, es ging nicht wegen Unehrlichkeit auseinander.)

Mein Lebenspartner bekommt alles von mir mit und ich teile alles gerne mit ihm. Wenn ich liebe, dann gebe ich sehr gerne. Die Verbindung ist enger (aus meiner Sicht).
Und je näher man jemanden an sich heranlässt, desto verletzlicher macht man sich.

Natürlich werde auch ich nicht gern verletzt, doch ist die partnerschaftliche Liebe für mich eine der allerschönsten emotionalen intimsten Beziehungen.

LG

Ich möchte die Frage gerne einmal anders formulieren, um besser ins Thema einzusteigen:
Braucht man eine Beziehung, um glücklich zu sein?

Nein, natürlich muss jeder Mensch sein eigenes Glück finden bzw darauf hinarbeiten und man sollte es nicht von festen Partnerschaften abhängig machen. Damit möchte ich sagen, dass man auch alleine zurecht kommen und dann nicht unglücklich in der Ecke sitzen sollte.

Die meisten wünschen sich jedoch eine gewisse Vertrautheit und Geborgenheit, die man in der Regel nur in einer festen Partnerschaft in diesem Ausmaß findet. Das gilt für Mann und für Frau.
Nicht nur der emotionale, sondern auch der psychische und physische Aspekt gewinnt dabei an Qualität, was das Ganze noch erstrebenswerter macht.

Warum gibt es aber nun Menschen, die eine Beziehung nicht brauchen und immer wieder betonen, dass sie keine Beziehung wollen?
Dafür gibt es so unglaublich viele Gründe. Die Leute legen einen übergesunden Egoismus an den Tag und wollen sich in keinerlei Hinsicht anpassen, verzichten oder überhaupt Kompromisse eingehen.
Körperliche Bedürfnisse können schnell gestillt werden. Besonders Frauen wissen, dass sie nur mit den Fingern schnippen müssen und schon steht jemand parat. Warum dann also was ändern wollen?
Höher, weiter, schneller, besser...das sind wohl die Hauptgründe, warum einige es nicht einmal mehr anstreben.

Natürlich sollte man nicht auf Biegen und Brechen eine Bindung suchen, wo keine Gefühle vorhanden sind. Man sollte nicht das Glück in Abhängigkeit von anderen Person setzen, aber im Grunde ist eine Beziehung, und eigentlich viel wichtiger das, was damit einhergehen sollte - Liebe - , der Sinn des Lebens.
Eine gute Partnerschaft, die lange oder für immer hält, gibt einem alles, was man zwischenmenschlich (Freund, Partner, Familie, Liebhaber) braucht und das auf eine ganz besondere Art.

Aus diesem Grund würde ich jederzeit offen sein für eine Bindung und nicht immer nur zweifeln. Aber nicht nur offen sein, nein, sondern auch aktiv darf man gerne die Augen offen halten. Das Eine (eine Beziehung anstreben) schließt das Andere (alleine glücklich sein) nicht aus.


LG
Mike von JaMi

Ich bin seit 7 Jahren Single und genieße es von Tag zu Tag. Ich kann machen was ich möchte, muss nichts machen für sie, damit ich Abends vllt mal Sex bekommen darf.

Eine Beziehung verschlingt viel Geld und Zeit, wenn man dich trennt ist beides gern weg und man fängt wieder von vorn an.

Ich hatte mal eine Partnerschaft mit einer Frau, 6 Jahre hielt es, danach war es ihr zu langweilig. Sie ging und nahm alles mit. Ich durfte von vorn anfangen.

Soetwas möchte ich nicht nochmal erleben und habe mich bewusst fürs allein sein entscheiden. Freunde oder Verwandtschaft habe ich keine, vermisse ich auch nicht.

@*******ker 😳, Du vermisstes nicht Freunde zu haben ?

Das verstehe ich nicht und es tut mir etwas leid für Dich .

Richtige Freunde sind das wichtigste im Leben .

nein - brauche ich definitiv nicht (mehr)

bis vor 3 jahren hatte ich in meinem leben eine beziehung nach der anderen
dabei wollte ich gar keine - ich wollte nur verliebt sein und meine drogen im körper aktivieren
danach war ich süchtig...

seit 3 jahren verliebe ich mich nicht mehr - wie abgeschnitten
dabei habe ich mir zumindest im 1. jahr wirklich noch mühe gegeben
und recht viele männer getroffen
im 2 jahr dann weniger und jetzt im 3. nur noch 2

es interessiert mich einfach nicht mehr
ich vermisse weder den sex zu zweit noch sonst irgendwas
und vor allem
all die probleme, die ich sonst immer hatte
all die arbeit, die eine beziehung macht

mein leben ist richtig entspannt geworden...

Brauchen nicht, ich komme super alleine klar und es geht mir gut wie es ist.
Wünschen würde ich es mir in Zukunft schon wieder, aber ich suche danach nicht aktiv oder versuche auch nicht irgendwas zu erzwingen.
Es ist noch nicht solange her als ich jemanden hatte mit dem ich mir eine Beziehung hätte vorstellen können, dann kam aber nach einigen intensiven Monaten raus, dass er bereits eine Beziehung hat und das Thema "Beziehung" war damit dann vom Tisch.

Nein, was ich aber noch vor einigen Jahren abgestritten hätte

Mit voller Überzeugung hätte ich gesagt, bin ein Beziehungstier

Seid meinem 14 Lebensjahr, war ich nie Single
Wusste gar nicht, wie sich das anfühlt und wie der Mensch, das gestaltet

Kannte nur das Team Leben
Habe zwei sehr lange Beziehungen gehabt

Und ist nicht so das feste Partnerschaft, als etwas schlechtes empfinde oder etwas bereue

Mit 44 Jahren habe ich mich bewusst gegen das Thema Beziehung entschieden

30 Jahre waren gut und auch soweit schön


Zwei mal kam es zu einer für mich, gefährlichen Situation.

Beide waren wir recht verknallt in einander.

So irre wie das klingt, war es auch

Deshalb habe ich, beidemal den Kontakt abgebrochen

Bin ihrgendwie echt stolz, auf mich wieviele Entscheidungen und Herausforderungen, ich alleine hinbekommen habe

Wie frei ich sein kann, ohne meinem Partner etwas zu erklären oder sich abzustimmen

Habe das Gefühl, das viel in meinem Leben, intensiver und einen Mehrwert haben

Habe früher immer gedacht Single, sein ist gruselig und etwas Schlechtes

Heute verstehe ich die Vorteile und bin froh so streng, zu mit mir gewesen zu sein

LG Mo 🙂

Was heißt denn Beziehung? Ich beziehe mich auf etwas ,auf jemanden, ich trete aus der Belanglosigkeit heraus, indem ich mich, meine Gedanken, meine Gefühle, ja vielleicht sogar mein Leben einem Menschen widme.
Und nein, ich habe das nie wirklich gelebt in meinem langen Leben, aber immer eine Sehnsucht danach behalten. Und jeder neue Mann, der mein Leben streift, meinen Körper, aber nicht meine Seele, mein Wesen nicht dabei mit auf seine Reise nehmen will, der nicht meine Person als Ganzes will, macht mich ein Stück einsamer.
Also Ja, ich hätte gerne auch mal das, was Beziehung genannt wird, wohl ahnend, dass ich es nicht leben kann.

Ja: Eine Beziehung, in der man alles schöne, aber auch Sorgen miteinander teilt, finde ich sehr wichtig.

Leider habe ich keine, dafür aber Kontakte zu Freundinnen - und Arbeit, in die ich meine Energie stattdessen umso mehr stecke. Wenn die eine Firma läuft, gründe ich schon die nächste...
Das kommt davon, wenn man im Grunde alleine ist.

Bei der Frage, ob wir/ich eine Beziehung brauche/n, fällt mir ein Songtext ein: Niemand schafft das allein.
“...und jetzt reden sie wieder auf dich ein, was doch das Beste für dich ist...“
Ganz viel dieser Antwort sei Gesellschaft, sie rede dir ein, wie du dein Leben zu leben hättest... Das stimmt aber nicht. Mal den Fokus vom Ich abwenden.
Sich nicht fragen, ob ich eine Beziehung brauche, ob ich eine Beziehung will, sondern ob mein Partner, mein Kind, meine Eltern, mein Nachbar oder mein Hauskredit eine Beziehung braucht.
Die Frage ist doch nur: Fühle ich mich wohl oder unwohl? Ist das Glas halbvoll oder halbleer?
Bin ich in der Einzimmer-Wohnung oder in der Villa zufrieden? Suche ich die Freiheit aus der Enge oder aus dem goldenen Käfig? Oder liebe ich meine Freiheit, weil ich gebunden bin?
Erziehe ich meine Kinder so wie ich mir das immer vorgestellt habe oder leben meine Kinder einen Alptraum, aus dem nur ich den Ausgang kenne?
Wir können hier im Joyclub viel über Sex, eigene Wünsche und am Ende über unsere eigene Persönlichkeit diskutieren, aber am Ende bleibt: Niemand schafft das alleine.
Wenn die Eltern sterben, wenn die Geschwister sterben, wenn die Freunde sterben, wenn die Kinder wegziehen, wenn man alt wird - was bleibt dann noch?
Die letzten Jahre. Die Einsamkeit.

Ich habe in meinem Leben schon viele Kreuzungen gehabt, wo ich mich entscheiden musste: Gehst du nach rechts oder links? Gehst du geradeaus oder den Umweg? Gehst du mit erhobenem Kopf oder gebückt?
Nicht immer habe ich die richtige Entscheidung getroffen, aber immer hatte ich nachher etwas zum Nachdenken, ob der andere Weg nicht der Bessere gewesen wäre.
Ich bin noch nie verlassen worden, immer habe ich verlassen. Halt, stimmt nicht, das gilt nur für Partnerschaften. Was den Tod betrifft, bin ich verlassen worden.

Was soll diese kryptische Scheiße hier also? Dieses Posting ist ein Plädoyer einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Viele unserer Entscheidungen treffen wir vermeintlich für uns persönlich, aber wir haben nicht im Blick, dass zu einer Beziehung -egal welche Form- immer mindestens zwei gehören.

Wenn zu einer Beziehung mindestens 2 gehören und einer in der Beziehung nicht mehr klar kommt, aus welchem Grund auch immer, kann er trotzdem gehen. Eine Beziehung nur der Beziehung wegen aufrecht zu erhalten, macht nicht glücklich, ist auf Dauer kein Team mehr und verändert unter Umständen die Beziehungspartner.
Dann kommt vielleicht am Ende heraus, das gar keine Beziehung mehr gewollt wird.
Dennoch muss eine Beziehung in der die Partner glücklich und zufrieden sind nicht einengen oder ein Käfig sein.
Sie kann für die Beziehungspartner erfüllend sein.

Wer das fragt, war vielleicht noch nie im Leben richtig verliebt. Dass ist das höchste aller Gefühle. Sex dient nur zur langfristigen Bindung in einer Partnerschaft. Wenn beides gegenwärtig ist, ist es das Tüpfelchen auf dem i.

Eine giftige Beziehung sollte man auflösen und nicht utopisch ausharren.

In einer Beziehung kann man sich mehr öffnen, sich gegenseitig emotionell unterstützen. Wenn das gut läuft, ladet es die innere Batterie um dann die Herausforderungen im Leben leichter zu meistern zu können. Man ist langfristig füreinander da in allen Lebenslagen. Das hat bei mir einen höheren Stellenwert bei mir als um kurzfristig den sexuellen Bedarf bei verschiedenen Partnern zu sättigen.

Beziehung brauch nicht gleich heiraten sein. Die alten Germanen kannten nicht so etwas. Heiraten ist vielleicht am meisten sinvoll für den Lebensabschnitt, wo man jung ist mit Kinderwunsch, da es eine gesetzliche Sicherheit gibt, und einen bestimmtrn gesetzlichen Schutz für Mütter bietet, die sich für die Familie opferten statt arbeiten zu gehen.

Eine Beziehung habe ich seit Jahren nicht, ich kann gut alleine Leben. Ich habe Jahrelang in WG´s gelebt, als Wohnmodel kann ich mir das sehr gut wieder vorstellen. Eine Beziehung wäre zwar schön, ich kann aber nicht von mir behaupten, dass ich ernsthaft daraus aus bin eine ein zugehen.
Ich bin recht zufrieden wie mein Leben grade verläuft.

Ich weiß es eigentlich nicht, da ich seit fast 20 in einer Beziehung stecke und sie auch nicht aufgeben will. Ich weiß nicht, wie ich wäre, wenn ich keine Beziehung hätte.

Vom Gefühl her schätze ich mich so ein, dass ich im Fall vollkommender Freiheit wahrscheinlich beziehungsanarchisch wäre und keine "klassische" Beziehung mehr so schnell eingehen würde. Ich denke eher an die Art einer Kommune.

Dann lieber alleine, als falsche Kompromisse einzugehen
Ich habe noch nie alleine gelebt. Wenn die Kinder ausgezogen sind, muss ich mich völlig neu orientieren.

Ich wünsche mir eine Beziehung.

Es gibt zwar angenehme Aspekte an einer Beziehung, aber ich stehe dann immer wie das "Lenor- Gewissen" neben mir, beobachte quasi von außen und fühle mich alles andere als "ganz".
Für mich war "Beziehung" immer ein Ausnahmezustand (ok, der vorletzte hatte immerhin 14 Jahre gehalten, ).
Ich sage hier nicht "nie",
aber brauchen kann ich das echt nicht.
Und: vor allem nicht dann, wenn ich zufällig/ selten mal verliebt bin.
Das geht auch wieder vorbei, und für Liebe bin ich zu verletzbar.
Ich denke das Ende immer schon mit- das sehe ich für mich als realistisch und nicht pessimistisch.
Und nein- das ist kein Jammern, .

Ich war nie Single, mal 3 bis sechs Monate .
Also kann ich das gar nicht mit Sicherheit beantworten.
Ich fühle mich wohl in Beziehungen, soviel kann ich sagen.

Ich brauche keine Beziehung und schon gar nix laues, nur einen Lückenfüller.

Aber ich freu mich, wenn es so ist, da ich gern in Beziehung bin 😉

Somit, kein brauchen, aber ich liebe gerne ❤️

Wow. Interessant.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich habe noch nie mit jemandem zusammen gelebt. Selbst in meinen "wilden Zeiten" als Student, nicht einmal da in einer WG. Aber auch als ich in Beziehungen war, wir hatten immer zwei getrennte Wohnungen.

Dabei merke ich jedes Mal, wenn (platonische Freunde / Freundinnen) bei mir mal übernachten, dass ich dann besser schlafe. Dass mich also Anwesenheit von Menschen im eigenen Heim stressen würde, kann ich nicht behaupten. Eher das Gegenteil.

Was die Kernfrage angeht: Zwingend brauchen? Nein. Mir ist da ein Spruch einer Hochzeitseinladung in Erinnerung, der es für mich perfekt zusammen fasst:

"Wir müssen nicht, wir brauchen nicht, wir wollen einfach!"

Genau. Brauchen nicht, wollen aber sehr wohl.
Ich bin auch alleine oft genug glücklich im Leben, so ist das nicht , aber an dem Spruch "Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt" ist schon etwas dran. Das Leben zu zweit ist schlicht schöner als das alleine.

Aber halt nur mit der Richtigen. Eine Beziehung führen um der Beziehung willen, ohne Liebe im Gepäck, ist nichts für mich. Das Herz muss klopfen, oder glühen, nennt es wie ihr wollt, auf jeden Fall muss bei mir auch die Zuneigung da und groß genug sein, damit ich mich auch wirklich auf eine Beziehung einlasse.
Und das, gerade jetzt auch in Corona-Zeiten, kann man nun einmal nicht erzwingen.
Bis dahin, wenn es wieder soweit ist, vertreibe ich mir meine Zeit eben mit mir. Mit meinen Freunden, Arbeit, Hobbies. Um dann, wenn der Funke mal wieder beidseitig überspringen sollte, aus einem "ich" wieder ein "wir" zu machen. Und das dann auch gerne.