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Ich bin hier im Joyclub schon öfters über die Anzeige „suche Putzsklaven“ gestolpert und habe mich gefragt was verbirgt sich hinter diesem Kick?
Eine Putzkraft, die man nicht bezahlen muss.
Sorry, aber das ist mein Eindruck in den allermeisten Fällen. Das "nackt" und vielleicht sogar "Lecksklave" wird fast immer von der Bottomseite mit hineininterpretiert, aber ich habe den Eindruck gewonnen, dass hinter dem Putzsklavenlabel je nach Seite zwei völlig verschiedene Erwartungen stecken.
Die, die einen Putzsklaven suchen, wollen in der Regel nur jemanden haben, der bei ihnen saubermacht.
Die, die Putzsklave sein wollen, wollen in der Regel nur gedemütigt und bespielt werden und nicht primär putzen.
In so gut wie allen Fällen halte ich das Putzsklavending für eine Farce. Da ich nicht dominant bin, reizen mich Sklaven generell nicht, aber ICH verstehe unter einem Putzsklaven tatsächlich jemanden, dem es Spaß macht, für jemanden eine Wohnung/ein Haus schön zu pflegen und der aus dem Dienen hieraus seine Befriedigung zieht.
In diesem Sinne sehe ich eher bei mir so eine ähnliche Neigung, da ich tatsächlich in fremden Wohnungen ein Riesenbedürfnis habe, aufzuräumen, zu spülen, zu kochen und zu putzen (sofern ich den Wohnungsbesitzer mag). Mir fällt es unglaublich schwer, die Finger still zu halten, wenn es in einer Wohnung, die nicht meine ist, etwas zu tun gibt. Ich habe mit 18 mal auf die Wohnung eines Freundes aufgepasst, der ein paar Wochen weg war und hab in dieser Zeit seine Bruchbude von oben bis unten entmüllt, gesäubert und all seine Wäsche gewaschen. Ich sauge den erstaunten, freudigen Gesichtsausdruck eines Menschen, der sich umguckt und sich sauwohl in seiner von mir geputzen Wohnung fühlt, auf wie eine Droge.
Ich will aber dabei angezogen bleiben. Nicht nackt und auch nicht in irgendeinem blöden Hausmädchenkostüm. Ich brauche im Gegenzug auch nichts weiter als Freude, dankbare Worte und Wertschätzung.