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Für Männer schwierig(er) zu ihrer devoten Neigung zu stehen?

********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von *******ueen:
Zitat von ********icht:
Sry aber ich kenn auch keine dominanten männliche vorbilder.. und ich denke auch nicht, dass man diese bei neigungen braucht

doch!

warum widersprichst Du mir ständig?

ich versuche nur eine erklärung zu finden
warum sich devote männer ungern outen

Kannst du mir ein als dominant geoutetes männliches role model nennen? Mir fiele jetzt nämlich auch keines ein ... zumindest explizit, also Leute wie Sean Connery mal ausgenommen.
Hätte mich wirklich interessiert.

Er schrieb
******ird Frau
1.338 Beiträge
Themenersteller 
Wenn ich mich als Frau hinstelle und so etwas schreibe:
Zitat von *******een:
ich halte dieses verhalten für völlig normal
weil ein devoter mann einfach nicht dem bild entspricht
welches die breite masse von einem mann hat...
Hat das für mich immer einen etwas faden Beigeschmack. Wer ist denn die breite Masse? Andere Männer? Frauen? Die Medien?

Zitat von *******een:
männer sind stark
frauen sind schwach
Was wieder eine Zuordnung dom = stark und dev = schwach suggerieren soll in dem Zusammenhang?

Zitat von *******een:
die menschen sind einfach noch nicht bereit,
ihre "bilder" auf den kopf stellen zu lassen...
Wie sieht diese Bild aus? Und kannst du es?

Erst wenn man anfängt anders drüber zu reden ändert sich auch was daran. Ich hatte bisher eher das Gefühl das dieses Bild (devot=>schwach=>schlecht) von den Männern selbst erzeugt wird und die Angst davor, vor dem Selbstbild und Darstellung vor anderen Männern stärker ist als das negative Bild der Frauen davon.?
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich schrieb schon weiter vorne,

dass ich lediglich eine erklärung suche

warum die meisten devoten männer sich nicht outen wollen!

was genau ist daran so schwierig zu verstehen?

ICH bin im joy und ich kann mit allem leben, was es hier so gibt
auch wenn ich nicht alles erotisieren muss...

@********iebe

na, wenn die ganzen männlichen action-stars (bruce willis z.b.)
nicht männlich-dominant rüberkommen
weiss ich es auch nicht

ein gutes beispiel ist auch diese relativ neue serie
"game of thrones" - keine ahnung, wie dieser typ heisst
**********tones Mann
555 Beiträge
Zitat von ******ird:

War vermutlich etwas sehr kurz von mir zusammen gefasst. Ich meine damit konkret Männer/Paare mit Angabe Mann dominant, die mir dann explizit schreiben: "bin eigentlich devot"
Das meine ich mit nicht dazu stehen.
Was du schreibst klingt ja nachvollziehbar. Aber eine absichtlich falsche Angabe (warum???) ist für mich unehrlich.

Danke für die Klarstellung, hatte ich tatsächlich missverstanden. *g*

@**l
Kennen wir denn umgekehrt so viele prominente Frauen, die sich als dominant oder devot "geoutet" hätten? Ich sehe da jetzt nicht so viel Aussagekraft worauf der eine oder andere männliche Promi steht.

Ich glaube die Bilder sind subtiler.
Meiner Meinung nach sieht man es beispielsweise daran, dass noch immer die Mehrheit der Frauen einen größeren Mann und umgekehrt die Mehrheit der Männer eine kleinere Frau haben möchten. Auch hier.
Damit mache ich mich wahrscheinlich unbeliebt, aber ich sehe für dieses augenfällige Auseinanderfallen jeweils eindeutiger Präferenzen (oder eben der Ergänzung derselben) keinen rationalen Grund, als dass in dem meisten Köpfen eben mindestens mal unterbewusst irgendwo doch noch das Bild vom (physisch) starken Mann und der schutzbedürftigen Frau feststeckt. Und in dieses Bild passt natürlich kein devoter Mann (und natürlich auch keine dominante Frau, weshalb sie ja häufig so "tolle" Angebote von dominanten Männern bekommen, aber das ist ein anderes Thema).
**********hen70 Frau
14.393 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Zitat von *******ueen:
Zitat von ********icht:
Sry aber ich kenn auch keine dominanten männliche vorbilder.. und ich denke auch nicht, dass man diese bei neigungen braucht

doch!

warum widersprichst Du mir ständig?

ich versuche nur eine erklärung zu finden
warum sich devote männer ungern outen

Kannst du mir ein als dominant geoutetes männliches role model nennen? Mir fiele jetzt nämlich auch keines ein ... zumindest explizit, also Leute wie Sean Connery mal ausgenommen.
Hätte mich wirklich interessiert.

Er schrieb
Chris Brown - der Ex von Rihanna

Ob jemand sich den als Vorbild nehmen sollte sei jedoch mal dahin gestellt...
*******schi Frau
14.591 Beiträge
dominante weisse männer mit peitschen?

"mandingo" war so ein film!

es gab bestimmt noch mehr filme und damit auch vorbilder
um die sklaverei in amerika anzuprangern

aber Ihr strapaziert mein gedächtnis! *rotfl*
**du Mann
1.092 Beiträge
Hallo Cyberbird

Nun, als Mann, der bisher in BDSM v.a. devot aufgetreten ist, respektiere ich Deine Erfahrungen, kann sie aber selbst nicht bestätigen - weder durch eigene Erfahrungen noch durch Beobachtungen.

Zum einen ist mir die Szene als sehr tolerant bekannt, was ich sehr schätze. Ein BDSMler muss sich naheliegenderweise wie intensiv auch immer darin bewegen. Zum anderen würde ich keinen Grund sehen, nicht zu der Devotheit zu stehen, wenn ich doch devot bin und diese Seite ausleben möchte. Dadurch würde ich m.E. echt nichts gewinnen, hätte im Gegenteil Nachteile z.B. durch das Verpassen von "Kontaktchancen".

Ich kann mir schon Erklärungen für das offenbar vorhandene Phänomen vorstellen. Eine naheliegende ist, dass Mann zwar iwo eine devote Ader in sich spürt, diese aber noch nicht oder sehr wenig ausgelebt hat, nicht weiss, ob und wie die Devotheit gefällt. Entweder wären das Anfänger oder dominante Männer auch mit devoter Ader. Iwie nachvollziehen kann ich, dass z.B. ein Dom mit Sub an einem Anlass nicht seine devote Seite auslebt. Ausgeschlossen wäre dies aber nicht, obwohl ich es noch nie gesehen habe. Und es wäre nicht verboten, dass er sich in einem näheren Gespräch auch als devot bezeichnet.

Du erahnst: Ich tue mich mit dem Phänomen schwer..

Lg und nun ein schönes WE! Pidu
*******schi Frau
14.591 Beiträge
@**du

wissen die menschen in Deinem realen umfeld, dass Du devot bist?

freunde, familie, arbeitskollegen?

gehst Du damit offen um?
****Ba Mann
302 Beiträge
Zitat von *******een:
gibt es devote männliche vorbilder?
....
ich kann mich nicht erinnern

OK, ich habe nicht alles gelesen, aber beim Überfliegen habe ich weniger von Scham gelesen, als bei dem Themeneinstieg zu vermuten war.

Dieses Zitat finde ich aber sehr passend. Nun bin ich auch keiner von den Schoßhündchen und im entsprechenden Umfeld gehe ich offen mit meiner devoten Neigung um.

Ich denke auch, dass es genügend devote Männer gibt. Man schaue sich die Masse der Gesuche an. Allerdings gilt es auch hier zu unterscheiden. Ich bin zB. einer von denen, die devot, aber bitte kein Aua sind. FemDoms, welch eher oder ausdrücklich sadistisch sind, werde ich folglich nicht anschreiben und tauche dort nicht auf.

In der Öffentlichkeit trete ich hingegen seriös auf, was auch als dominant verkannt werden kann. Ich sehe da einen großen Unterschied.

Ich mache somit Mal ein Kreuz hinter nicht beschämt und es gehört schon der passende Mensch zu mir. Denn ich mag devot, deswegen aber kein williger und einfach abzugreifen der Sklave sein.
**du Mann
1.092 Beiträge
Hallo NightQueen

Es wissen nur Leute Bescheid, von denen mir bekannt ist, dass sie auch einen BDSM-Bezug haben. Sonst sehe ich keinen Grund, mein Umfeld zu informieren, möchte dies auch nicht. Da bin ich alles andere als eine Ausnahme, das weiss ich!

Vielleicht kann ich hier noch ergänzen: Wenn ich an einen Anlass gehe, ziehe ich mich meist (nicht immer) nicht so an, dass ich als devot erkennbar bin. Da ist mir die allgemeine Erkennbarkeit auch kein Bedürfnis. Ich finde, das kann ich in einem näheren Gespräch immer noch mitteilen. Dann erwähne ich es aber stets ehrlich.

Lg, gute Nacht! Pidu
****Ba Mann
302 Beiträge
Zitat von *******een:
@**du

wissen die menschen in Deinem realen umfeld, dass Du devot bist?

freunde, familie, arbeitskollegen?

gehst Du damit offen um?

OK, das noch. Ich denke, das sollte nicht vermischt werden.

Als devote Frau (bewusst Mal genau das offenbar so normale genommen) oute ich mich doch genauso wenig. Sexuelle Vorlieben sind doch eher privat. Dass er seine Frau Nachts auspeitscht, erzählt er bestimmt auch nicht dem Schwiegerpapa.

Dennoch, mein BDSM Freundeskreis kennt mich.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ****Ba:
Als devote Frau (bewusst Mal genau das offenbar so normale genommen) oute ich mich doch genauso wenig.

ich schon...an meinem arbeitsplatz

gut, wir waren auch ein lustiger frauen-haufen und sie kannten mich gut

mochten mich, nachdem ich ihnen ein paar blaue flecken gezeigt hatte

trotzdem noch...

ein gespür dafür zu haben, wem ich was erzählen kann
ist natürlich wichtig!
ich kann stock-konservative menschen nicht mit solchen geschichten kommen
weil ich sie damit völlig überfordere...
da sehe ich dann halt meine eigene "soziale" verantwortung...
**********ht_hh Mann
768 Beiträge
Zitat von *******een:
Zitat von ********icht:
Sry aber ich kenn auch keine dominanten männliche vorbilder.. und ich denke auch nicht, dass man diese bei neigungen braucht

doch!

warum widersprichst Du mir ständig?

ich versuche nur eine erklärung zu finden
warum sich devote männer ungern outen

Weil ich anderer meinung bin...weil ich keine kenne...weil ich der meinung bin, dass man keine braucht. Es ist deine individuelle neigung! Wofür brauch ich dafür vorbilder? Erforsche was dich kickt und finde passende partner...

Das outen ist meiner erfahrung nach nicht das problem, sondern die passende femdom zu finden. Ich kenne mehrere männer mit devoter seite, die darüber reden und sie doch aus unterschiedlichen gründen nie ausgelebt haben. Wenn sie sich mir als dominantem freund outen, scheint das outen weniger das problem zu sein

Was für dominante männliche vorbilder kennst du? Bzw. was macht sie für dich aus?
*******ben Mann
32 Beiträge
Hallo

Ich habe kein Problem damit und stehe auch dazu das ich ein sehr devoter Mann bin.
Das ich erst was anderes behaupte würde ich nie tun da ich zum einen für absolute Ehrlichkeit bin und Lügen ich nicht tu und nicht leiden kann.

Das ich die Frau die ich anschreibe oder angeschrieben werde möchte ich doch auf jeden Fall erst einmal kennen lernen als Frau Mensch Person, nicht nur weil nach meiner Auffassung normal ist sondern auch weil mich die Frau als Frau als Mensch interessiert. Auch weil ich nie auf die Idee kommen würde mich einer mir unbekannten so hin zu geben da für mich Vertrauen absolut dazu gehört.

LG
****100 Mann
3.430 Beiträge
Ich habe absolut kein Problem als Switcher auch zu meiner devoten Neigung zu stehen- ja genieße das auch sehr!....allerdings nur einer Femdom gegenüber, niemals einem Mann gegenüber...
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Für Männer schwierig(er) zu ihrer devoten Neigung zu stehen?

Zuerst wäre wichtig zu klären, geht es um die sexuelle devote Neigung eines Mannes oder um einen Mann mit einer devoten Persönlichkeit ?

Ja weil sie ihre eigene devote sexuelle Neigung und Vorlieben als unmännlich empfinden.
Daher bezeichnen sie sich selbst und fordern das auch von Herrin X ein, als ....
Wurm, Nichts, unwürdig, abscheulich etc. pp.
Woher das wohl kommt und warum das zu ihrem Kopfkino passt, darf sich jeder selbst beantworten.

Auf einer Femdom Party oder ähnlichen Veranstaltungen sitzen die meisten Männer gesellig an der Theke *stammtisch* zusammen, um dann wie auf Kommando die Position zu wechseln, wenn die Spielaktionen losgehen. Nach der Spielaktion geschieht dasselbe Spiel rückwärts *stammtisch*.
Also ein völlig normales verhalten, außer ein Mann ist zum ersten Mal auf einer Femdom-Party oder ist von seiner Persönlichkeit her eher ein schüchterner und zurückhaltender Mensch.

Immer wieder faszinierend zu beobachten, wenn die Party beginnt, wie alle Männer die Position wechseln, um dann nach der Spielaktion die gleiche Kehrtwende rückwärts zu vollziehen.

Von daher 98% Zustimmung

also eigentlich so, wie ich die Pseudo-devoten Männer aus dem Gewerbe kenne

Sie sind nicht pseudo (das, sind viele Dominas ja auch) es sind einfach rein sexuell devote Männer.
Die Persönlichkeit eines Menschen muss nicht zwangsläufig identisch mit der sexuellen Neigungen oder sexuellen Vorliebe eines Menschen sein.

Masochisten gehen z.B. viel selbstbewusster mit ihrer sexuellen Neigung um und treten der Sadistin gegenüber völlig anders auf.

Hat ein Mann jedoch eine devote Persönlichkeit, sieht die Sachlage schon wieder völlig anders aus.
Er wüsste gar nicht, wofür er sich schämen sollte oder warum er demütig oder sonst wie untergeordnet einer Frau gegenüber treten soll.

Sie Mensch, er Mensch passt.

Er käme wohl selten auf die Idee, ihr Fußabtreter oder sonst was sein zu wollen ..... Außer dieser Mann besitzt nicht nur eine devote Persönlichkeit, sondern auch gleichzeitig auch eine devote sexuelle Vorliebe oder Neigung.
Zitat von *******erli:
Sie sind nicht pseudo (das, sind viele Dominas ja auch) es sind einfach rein sexuell devote Männer.
Die Persönlichkeit eines Menschen muss nicht zwangsläufig identisch mit der sexuellen Neigungen oder sexuellen Vorliebe eines Menschen sein.

Mit Verlaub diese Männer waren eben fast gar nicht devot! Die wollten überwiegend SM.
Auch haben sie sich ganz selbstbewusst-dominant eine Domina ausgewählt! Und ihr dann auch ganz dominant Ihr Drehbuch erzählt. Daher habe ich bewusst den Ausdruck "pseudo-devot" gewählt.
Ich kenne auch viel Masos (m und w), die sich selbst als rein "zweck-devot" bezeichnen... die sind es nicht mal wirklich im sexuellen Kontext. Sondern nur aus dem Grund um ihre masochistischen Neigungen vom dominanten Gegenüber befriedigt zu bekommen.
Mir sind also die Unterschiede und Abstufungen von Neigungen und Vorlieben durchaus gut bekannt.
Ich selbst sehe mich auch viel mehr als SM'ler, denn als D/S'ler. Obwohl ich D/S sowohl aktiv gelebt habe und auch passiv lebe.... nur hat mein D/S nicht unbedingt etwas mit dem hier so gern propagiertem D/S zu tun *zwinker*
********sion Paar
81 Beiträge
Ich kann nicht jedem hinter den Kopf schauen und jeder hat seine Beweggründe nicht dazu zu stehen oder Schwierigkeiten damit umzugehen.

Die Ursache hierbei ist wohl das was jeden irgendwo im Leben begleitet - also das Gefühl zu haben, wie denken/reden andere über mich und das jetzt nicht speziell auf BDSM bezogen. Selbst auf solchen Seiten wie Joy muss man ja damit rechnen, dass "bekannte" hier unterwegs sein könnten und man "Gesprächs Thema" wird.

Z.B. fahre ich ein eher ausfälligeres Auto, weil ich mir einen Traum erfüllt habe. Anfangs fühlte ich mich aber Teils etwas unbehaglich da drin, weil eben so viele es sich anschauen und ich mir nicht sicher war, was die denken.. Davon bin ich inzwischen ab, aber es hat mir persönlich deutlich gezeigt, wie bewusst oder unbewusst man sich doch fragt was hinter den blicken von anderen Menschen steckt.

Natürlich kann man nun sagen, da muss man da drüber stehen, aber nur weil es einem selbst einfach fällt, gilt das noch lange nicht für alle!

Vom Gefühl her bietet hier grade die devote Seite mehr "Angriffsfläche" für abfällige Kommentare.

Das ist ungefähr so wie die Frage warum haben einige das Gefühl sich outen zu müssen.
Das Frage ich mich z.B. jedes mal wenn sich jemand irgendwo vorstellt und dann noch sagst er seih Schwul .. Das interessiert/stört mich nicht und wirkt auf mich etwas proaktiv um zu verhindern, das hinter dem Rücken gelabert wird über denjenigen. Oder was sind die Beweggründe dies zu tun ?

Das ganze scheint doch etwas gesellschaftlich geprägt zu sein.. Ich habe (kann auch Zufall sein) noch nie ein Outing einer lesbischen Frau gehört. Davon ab auch noch nie irgendjemand egal ob man oder Frau, was BDSM angeht. (Wer will das schon unbedingt wissen und was "muss" man noch outen)

Die Dominante Person ist es letztlich nicht die spuren im Alltag trägt oder ein Halsband etc..
Falls also jemand Probleme hat das Gefühl das devote begleitet zu verstehen, so empfehle ich demjenigen einfach mal ein Halsband in der Öffentlichkeit für alle sichtbar zu tragen und bei fragen dazu zu stehen, devot zu sein.

Ich selbst trage eine feste Kette mit Ring um den Hals und damit haben mich auch schon Kumpels im Pool gesehen. Gefragt hat niemand.. Also dränge ich auch keine "Details" auf.


*geschrieben von ihm (devot)
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Auch haben sie sich ganz selbstbewusst-dominant eine Domina ausgewählt! Und ihr dann auch ganz dominant Ihr Drehbuch erzählt. Daher habe ich bewusst den Ausdruck "pseudo-devot" gewählt.

Es waren, wie oftmals, einfach Männer mit einer dominanten Persönlichkeit die eine rein sexuelle devote und / oder masochiste Neigung haben.

Mir sind also die Unterschiede und Abstufungen von Neigungen und Vorlieben durchaus gut bekannt.

Ich schreibe aber von der Persönlichkeit eines Menschen im Gegensatz zu der sexuellen Neigung eines Menschen.
Das trifft ja nicht auf Männer zu, sondern auch auf Frauen.

Das eine (die Persönlichkeit) entspricht und passt nicht unbedingt der sexuellen Neigung eines Menschen.
*****a_S Mann
8.100 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, diese verschiedenen Ebenen, wo jemand seine Devotion hat und zeigt und wo nicht, sind sicherlich ein Teil des hier diskutierten Problems.

Ein kurzer Vergleich mit einem schwulen Mann: Für diesen ist es ein Aufwand, das völlig geheim zu halten. Er muss dann ein Doppelleben führen. Insofern ist es angenehmer, mit etwas Mut sich seinem näheren Umfeld zu outen, damit er auch öffentlich einen Abschiedskuss geben kann, usw.. Bei der Arbeit ist es ähnlich, entweder lügen, wenn man nach privatem gefragt wird, oder dazu stehen. Insofern gibt es auch einige Promis, die dazu stehen und somit Vorbilder geworden sind. Und wenn der schwule Mann im Netz datet, macht es schlicht keinen Sinn, sich zB hier als Hetero-Hengst zu präsentieren. Er geht auf schwule Datingseiten - fertig.

Bei einem devoten (heterosexuellen) Mann liegt vieles anders: Für diesen ist es kein Aufwand, das geheim zu halten, weil er ja einfach nur auf seine Freundin verweisen braucht oder erzählen kann, welche Schauspielerinnen er heiß findet. Und wenn er sexuell devot ist, heißt das noch lange nicht, dass er es im Alltag auch ist - im Gegenteil, die meisten sind es gerade nicht. Daher gibt es auch keine Promi-Vorbilder, weder dev noch dom, die sich als BDSMer outen. Und im Netz ist es so, dass sich der devote Hetero-Mann auf Hetero-Datingseiten bewegt und ggf. auch noch normalen Sex sucht.

Dass alle möglichen Macho-Schauspieler tough rüberkommen, tangiert das nicht. Denn der devote Mann hat sie vielleicht dennoch als Vorbild, weil er ja z.B. in Beruf und Sporthobby auch tough rüberkommen will. Es geht also im Grunde darum, was man sexuell erleben will, und das ist ein Bereich, den man prinzipiell leicht geheim halten kann, also im Grunde muss ihn der Mann nur der Frau sagen, mit der er sexuell werden will.

Und dazu kommt eine Profilangabe im Joy. Und da kommt nun meine obige These wieder ins Spiel: Hier klicken viele Joyclubber "taktisch", weil der Begriff "devot" den vielen Nicht-BDSMern hier auch nicht klar ist. Viele Joyclubber denken bei devoten Männern, dass diese in Alltag und Sex passiv und unmännlich sind, und daher klicken viele devote Männer lieber etwas anderes und sprechen von ihrer devoten Neigung dann erst im direkten Gespräch mit der Frau. Wenn sie Vanilla-Frauen daten ist das auch kein Problem, denn da geht es meist eh nur um Vanilla-Sex, aber wenn sie Femdoms aus der Szene anschreiben, kommt das natürlich blöd rüber, wenn sie im Profil "eher dom" stehen haben aber in der 1.Mail schreiben, sie seien "eigentlich devot" oder "wollen auch mal die devote Seite ausprobieren".
*******schi Frau
14.591 Beiträge
was ich nicht begreife - obwohl ich weder ein mann noch devot bin

warum sich auf einem recht anonymen erotik- und sex-portal
nicht geoutet wird

wenn nicht hier - wo dann???

ich meine, gerade HIER wird doch jede/r so angenommen, wie er/sie ist
darüber hinaus gibt es noch spezielle gruppen und/oder stammtische
und/oder events...

im gegensatz dazu habe ich für jeden devoten mann vollstes verständnis,
der sich in der "realen" welt nicht outen möchte...
*****a_S Mann
8.100 Beiträge
JOY-Angels 
Noch zur Konkretisierung dieser Ebenen:
Beruflich arbeite ich zeitlich mehr mit Leuten hierarchisch unter mir als über mir. Ich würde aber nie sagen, ich bin beruflich "dominant", weil das für mich ein BDSM-Begriff ist und ich mache beruflich kein BDSM.
Im Alltag komme ich wohl eher selbstbewusst und bestimmt rüber, aber auch da würde ich nicht sagen, ich sei "dominant", denn auch im Bus oder im Supermarkt betreibe ich kein BDSM.
Und in meiner Beziehung möchte ich Augenhöhe und Gleichberechtigung leben. Manchmal biete ich eine starke Schulter, manchmal lehne ich mich an. Mir ist klar, dass andere BDSM auch im Beziehungs-Alltag machen (24/7), ich mache das nicht. Also, auch in der Beziehung bin ich kein "Switcher".
Nur wenn ich BDSM mache, dann bin ich gern devot. Mit meiner Freundin. Mit anderen Frauen auch gern mal dominant. Daher gebe ich hier "Switcher" an. Wenn ich BDSM nur auf der devoten Seite machen würde, könnte ich "devot" angeben.
Das Problem bei der Angabe hier im Joy ist aber, dass viele Joyclubber*innen, die darüber beschriebenen Ebenen auch mit "dom-dev" bezeichnen. Viele Frauen, die eigentlich kaum BDSM-Erfahrungen oder -Phantasien haben, nennen sich hier "(eher) devot", weil sie gern einen Mann haben, der im Alltag selbstbewusst ist, in der Beziehung ruhige Stärke zeigt und im Bett aktiv ist. All das bezeichne ich nicht als "dominant", diese Frauen aber schon. Und daher kann ich verstehen, dass hier männliche Joyclubber "zur Sicherheit" nicht "devot" klicken.
**ja Frau
3.030 Beiträge
ich meine, gerade HIER wird doch jede/r so angenommen, wie er/sie ist
darüber hinaus gibt es noch spezielle gruppen und/oder stammtische
und/oder events...

Hier geschieht dasselbe, wie im Leben ..... Vorurteile, Toleranz und Akzeptanz gilt nur in soweit der betreffende Mensch das für sich selbst einordnet.

Selbst eine Femdom schreibt oft ...
Kein Kriecher, kein Wurm, er soll selbstbewusst auftreten und seine Meinung vertreten können, wissen wo es lang geht etc. pp.

Doch im falschen Moment ist das dann schnell ... topping from the bottom (Führung von unten)

Doch wer im Alltag eher selbstbewusst auftritt und es gewohnt ist, die Führung zu übernehmen, wird auch trotz seiner sexuellen devoten Neigung niemals zu 100 % seine Meinungen und Ansichten für sich behalten.

Die Persönlichkeit und die sexuelle Neigung eines Menschen vermischt sich immer .... Mal mehr und mal weniger, je nachdem wie die Situation es bedingt.

Das geschieht auch, wenn beides übereinstimmt.
Das Leben besteht halt nicht nur aus BDSM und dann immer einen haben der Devot ist, ist doch nur langweilig.

Ich glaube jemand der nur ein willenloses Wessen braucht, wäre nichts für mich.
Hallo !
Wichtig wäre erst mal den Begriff devot zu klären. Viele haben hier z B. Dominat im Profil stehen und dann BDSM als geht gar nicht .
Dominat und devot wird oft auch unabhängig von BDSM gesehen .
Ob man im Allgemeinen devot oder dominant ist wissen Freunde und Familie ja . Allein dadurch wie man sich im Alltag verhält. Ist man eher der Bestimmer oder der der sich der Masse anschließt. Auch das man jetzt nicht der super Macho ist lässt sich ja im Alltag erkennen .
Devot als sexuelle Neigung auch in Verbindung mit BDSM ist da etwas anderes .
Das ich im Alltag lieber der bin der jetzt nicht die Führung übernimmt. Wissen meine Freunde und Familie da es sich ja aus meinem Verhalten ableiten lässt.
Das es mich erregt vor einer Frau zu Knien. Das ich leicht Maso bin und auf SPH stehe weiß niemand
Zum einem da wir über sexuelle Neigungen jetzt nicht unbedingt reden zum anderen weil ich es auch nicht ansprechen würde . Da BDSM noch immer nicht so akzeptiert ist . Auf eine direkte Frage im Familien und Freundeskreis gebe es einige wenige Personen denen ich sagen würde das ich solchen Spielen nicht abgeneigt bin , mehr aber auch nicht .
Ich möchte aber im Gegenzug auch nicht wissen was meine Familie oder Freunde so im Schlafzimmer, oder auch im Keller machen .
Sexuelle Vorlieben sind da auch wirklich privat Sache .
Hier im Profil hab ich es grob stehen das ich devot bin . Meine Vorliebe für SPH ist klar im Profil zu erkennen.
In der Öffentlichkeit würde ich nicht unbedingt dazu stehen . Wenn irgendwo nur grob das Thema kommt. Hört man doch oft : Wie doof muss man denn sein wenn man sich schlagen lässt?
Also die Schwierigkeit dazu zu stehen liegen in der öffentlichen Akzeptanz und an dem Bild das viele von BDSM haben .
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