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Was sind deine Subspace-Erfahrungen?

********2019 Paar
105 Beiträge
Dieser Artikel hat mich sofort gepackt, es sind so viele Gefühle darin, in denen ich mich wiedererkenne. Ich erlebe dieses Abtauchen im D/S Bereich so wahnsinnig intensiv. Ich vergesse während einer solchen Session Raum, Zeit und alles um mich herum. Ich nehme seine Stimme wahr, kann oft aber nicht mehr antworten. Alles fühlt sich so intensiv an. Ich habe niemals zuvor solche Orgasmen erlebt. Es ist oft nur seine veränderte Tonlage oder ein "Fr. N." und schon geht es los bei mir. Anschließend brauche ich auch meine Zeit, um wieder zu mir zu kommen. Mir wird dann wahnsinnig kalt. Er deckt mich zu, ist bei mir und fängt mich auf.
*********2019 Frau
1.423 Beiträge
Mein sub kann sowohl im SM als auch im reinen D/s in den sub space gelangen. wenn er einen ganz bestimmten Punkt erreicht, kann Ich durch eine kleine Ansage direkt in den Flug modus schalten. Das ist für mich immer ein tolles Gefühl. Er zeigt mir dadurch einfach nochmal das er mit absolut vertraut. Hingabe.

Ich habe vor geraumer Zeit meinen geliebten sub mal gefragt wie sich dieser sub space anfühlt.

Ich könnte hier im Thread, von jedem Beitrag was raus picken, und es wäre genau das was er gesagt hat.

Das fängt an bei....
.... Er nimmt nur noch mich war. Meine Stimme. Meine Berührungen.
... Verlust der Muttersprache
... Innerer Frieden.
... Ausgeglichen sein.
... Kontrolle abgeben
... Frei sein.
... Schmerzen genießen bis zum weinen.
... In die Seele schauen
... Einfach "ich" Sein.

Und vieles mehr. Es war bzw. Ist jedesmal aufs Neue wie eine Liebeserklärung. Von ihm für mich.
Dafür danke ich ihm ( @****o3 )
****sam Mann
479 Beiträge
Zitat von *********mite:
Was ich sehr spannend finde, ist die Tatsache das bisher nur Frauen von ihren Erfahrungen im Subspace geschrieben haben... Was wieder einmal die für mich ewige Frage aufwirft, ob Männer zu dieser tiefen Art von Hingabe im D/S Bereich überhaupt fähig sind. Im S/M Bereich habe ich dies als Top schon öfters erlebt und wünsche mir das auch im D/S Kontext... bin mit meinen "Versuchen" mit Männern bis dato allerdings gescheitert.
Das ist wirklich eine spannende Frage!
Ich habe tatsächlich diesen "Subspace" ,wie er oft beschrieben wird, in so einer intensiven Form (noch) nicht erlebt.
Bei mir löst es auch ein Wunsch nach mehr aus,wenn meine Herrin in Fahrt kommt *zwinker* *spank* und ich kenne das Gefühl des "Loslassens" *happy* ,aber ganz am Ende, ist da immer so ein Rest Vernunft und
der Wille, die Beherrschung zu halten, was mich eben nicht abheben lässt.
Liegt das in den Genen des Mannes? Ist es der Urinstinkt,Beschützer sein zu müssen?
Gibt es da eine Studie? *lol*
Vielleicht sind die Grenzen (trotz der vielen Jahre in einer D/S-Ehe) aber auch einfach noch nicht erreicht worden *nixweiss* *nachdenk*
Werde mal das Thema (vorsichtig *zwinker* ) bei meiner Herrin platzieren.
*****s96 Frau
103 Beiträge
• Wie gelangst du zu diesem Punkt? Was brauchst du, um in den Subspace abtauchen zu können?
Ich denke, als renitente Sub/Brat ist es noch einen ticken schwerer sich fallen zu lassen. Die intensivsten Momente hatte ich beim Würgen... wenn völlig klar ist, dass ich mich wehren kann wie ich will; er tut, was er will und das wie lange er will. Damit sich das gut anfühlt, muss da einiges an Vertrauen und Gespür da sein.

• Was fühlst du im Subspace?
Prinzipiell ist es dieses "Kleinsein", die absolute Abhängigkeit von der Kraft und dem Willen des Gegenübers. Das triggert in dem Moment das absolute Fallenlassen und nur in der Wahrnehmung des Momentes sein. Manche Blicke halten sich für immer in meinem Gedächtnis.

• Was machte deinen intensivsten Subspace-Tauchgang aus?
Im Grunde immer Beziehung.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Mein persönliches Dope.
Ich liebe es und bin danach komplett entspannt und relaxed.

Und ja, den Zustand der Unruhe kenne ich auch. Es hilft mir runterzukommen, den Kopf freizubekommen.
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
Zitat von *********tion:

Was sind deine Erfahrungen im Subspace?

• Wie gelangst du zu diesem Punkt? Was brauchst du, um in den Subspace abtauchen zu können?

• Was fühlst du im Subspace?

• Was machte deinen intensivsten Subspace-Tauchgang aus?

Liebe Grüße
die JOY-Redaktion

Sehr schöner Artikel. Authentisch und für mich absolut nachvollziehbar.
Ich brauche das nach einer gewissen Zeit auch. Ich kann nicht sagen, wie lange das dauern kann...mich beschleicht eine Unruhe ganz tief drinnen. Ich provoziere und bin gereizt, aber alles sehr latent...so dass man mir sagt, ich hätte n "schlechten Tag".
Mein Partner erkennt das mittlerweile recht gut und sagt dann meist "es wird Zeit...".
Um wirklich sehr intensiv abtauchen zu können, müssen die Rahmenbedingungen stimmen...wie fühle ich mich?...wie hab ich letzte Nacht geschlafen?...wie sensibel reagiere ich? Das sind u.a wichtige Faktoren, die bestimmen, wie intensiv mein Zustand ist und wie lange ich auch davon zerren kann.
Mein Mann hat eine sehr tiefe Stimme. Diese triggert mich, wenn er eine bestimmte Frequenz erreicht durch gewisse Sätze und Äußerungen. Seine Dominanz, die mich komplett überrollt...seine Berührungen...die Intensität seiner Schläge.
Und irgendwann fühle ich die Welle anrollen...dann erscheint alles, wie in einer Art Slowmotion. Ich nehme ihn deutlich wahr, dies aber verzögert...ich spüre nur noch punktuell...ich bin Raum- und Zeitlos. Mein Körper fühlt sich eingehüllt an...es gibt keine Sorgen... überhaupt keine Gedanken...nichts, was in dem Moment wichtig wäre. Nur er, der über mir ist...über mich wacht und ich....und dann bin da nur noch ich. Ich bin glücklich...frei...geerdet...richtig.
Auch Tage...Wochen danach bin ich in meinem Sein sicherer. Ruhiger. Das ist ein schöner Zustand.
Ich kann das nur so beschreiben, aber vollends bezeichnen die Worte den Zustand nicht.
Meine letzten Tauchgang hatte ich vor wenigen Monaten und ich spüre langsam, dass es anfängt zu brodeln...aber wir werden uns noch gedulden müssen...bis dahin kompensiere Ich mit Sport. Damit kann ich eine Zeit "überbrücken".
Ich freu mich aber jetzt schon drauf *love*

IdS *omm*
*******oon Paar
3 Beiträge
Bis jetzt kannte ich die Bezeichnung subspace nicht, jedoch nach dem Lesen hier erkenne ich mich in Situationen wieder, die vergleichbar sind. Auf körperlichen Schmerz stehe ich nicht, eher auf seelischen. Ich liebe es, zu wissen, das meine Frau einen festen Freund hat. Ich liebe es, zuzuschauen, wie sie miteinander umgehen. Wie sie sich vor meinen Augen verliebt zeigen, wie sie in meinem Beisein reden, wie sie zu ihm sagt, das sie ihn braucht, das er ihr das gibt, was ich nicht kann. Nicht weil ich nicht kann, sondern weil er es besser kann, wie sie sagt. Das sagt sie ihm immer wieder. Sie nennt mich Schlappschwanz, Versager, Minipimmel. Sie bettelt ihn an, das er sie endlich wieder fickt. Sie sagt mir, das ich schauen soll, wie es ein richtiger Mann macht. Ich liebe diese Demütigung und die Eifersucht. Ich finde es toll, wenn sie in seinen Armen liegt, nachdem sie Sex hatten. Ich darf dabei sein und wichsen, aber nie abspritzen. Ich darf sie danach sauberlecken. Ich liebe es, wenn ich sein sperma aus ihrem Loch sauge und die beiden mich dabei auslachen oder als spermageiles Schwein beschimpfen. Danach muss ich das Schlafzimmer verlassen, er verbringt die Nacht bei uns und ich schlafe auf der Couch. Ich höre dann, wie sie es vor dem einschlafen nochmal treiben und morgen zum Tagesbeginn genauso. Währenddessen mache ich Frühstück und warte aufgeteilt, ohne abgespritzt zu haben auf die beiden. Sie lässt mich wissen, wie toll es war und wie froh sie ist, einen richtigen Mann für Sex zu haben. Sie beschimpft mich als notgeiler schlappschwanz. Wenn er weg ist, kuschelt sie mit mir, hält meinen schwanz in der Hand und lacht darüber, das mein minipimmel hart ist. Ich rieche ihren Freund überall an ihr, sie möchte sich ausruhen und ich soll neben ihr einschlafen, während sie meinen schwanz hält. Nach dem aufwachen bettele ich sie an, sie ficken zu dürfen, jedoch sagt sie, das kann doch nicht sein, das ich immer noch geil bin. Ich soll mich abregen und sie damit in Ruhe lassen, weil sie darüber nachdenken will, wann sie ihren Freund wieder treffen kann. So geht das schon eine lange Zeit, sie und er haben mir verboten, abzuspritzen und ich liebe es meiner Frau zu gehorchen. Diese dauergeilheit hört nicht mehr auf und das liebe ich mehr als einen orgasmus.
*********james Paar
638 Beiträge
Toller Artikel, ich sehe mich in vielen Aussagen. Bis darauf, dass für mich auch Sex dazu gehört. Und dass ich, je weniger Möglichkeiten zu fliegen es gibt, das Bedürfnis danach auszublenden versuche. Das klappt auch, doch sobald es dann zu einer Session kommt, ist der Drang danach groß und beherrscht mich noch tagelang.

Ich genieße es einfach sehr, mich völlig fallen lassen zu können und mir um nichts Sorgen machen zu müssen. Manchmal brauche ich es einfach, dass jemand meinem Gedankenchaos sagt, dass jetzt Ruhe ist und dass keine Widerworte geduldet werden.

Lex *g*
*********corn Mann
1.196 Beiträge
Ich habe den Rausch der Macht wie ich es lieber bezeichne das letzte mal vor über 2 Jahren erlebt. Wobei dies nur dem Nahe kam was ich bei der wirklich kompatiblen Partnerin empfinde.
Das letzte mal wo ich abtauchen konnte in meine eigene düsterne Fantasie ist schon viel zu lange her ungefähr 5 Jahre wenn nicht sogar länger.

Für mich gehört die Vorbereitung bereits Tage davor schon mit zu dem Großem ganzen. Das zusammenlegen der Kleidung, der Peitschen, Gerten, Seile, Fesseln und vieles andere. Das sinnieren über den ungefähren Ablauf, das wo und was zuerst von mir angewandt wird.

Am geplanten Tag/Abend dann das Vorbereiten der Utensilien, des Raums, das Empfangen des devoten Gegenübers.

Die Aufwärmphase ist dabei für mich elektrisierend und ich dehne sie aus bis ich es nicht mehr aushalte.

Dabei komme ich langsam in meine Spähren wo mich nichts mehr ablenken kann und ich nur noch fühle.

Wenn ich nach Stunden den Höhepunkt erreiche bei der ich alles getan habe um mein williges "Opfer" auf das reine fühlen zu reduzieren erst dann tauche ich an den Ground Zero und verliere mich.

An diesem Punkt bin ich nur elementares Wesen und lasse mein dunkles Biest die Oberhand gewinnen, dies wird laut. Danach brauche ich wie die Autorin ein paar Momente um wieder zurück zu kehren in die Rauhe Wirklichkeit.

All das vermisse ich aber die Erinnerung bleibt allgegenwärtig.
*********2019 Frau
1.423 Beiträge
Zitat von *********corn:
Ich habe den Rausch der Macht wie ich es lieber bezeichne das letzte mal vor über 2 Jahren erlebt. Wobei dies nur dem Nahe kam was ich bei der wirklich kompatiblen Partnerin empfinde.
Das letzte mal wo ich abtauchen konnte in meine eigene düsterne Fantasie ist schon viel zu lange her ungefähr 5 Jahre wenn nicht sogar länger.

Für mich gehört die Vorbereitung bereits Tage davor schon mit zu dem Großem ganzen. Das zusammenlegen der Kleidung, der Peitschen, Gerten, Seile, Fesseln und vieles andere. Das sinnieren über den ungefähren Ablauf, das wo und was zuerst von mir angewandt wird.

Am geplanten Tag/Abend dann das Vorbereiten der Utensilien, des Raums, das Empfangen des devoten Gegenübers.

Die Aufwärmphase ist dabei für mich elektrisierend und ich dehne sie aus bis ich es nicht mehr aushalte.

Dabei komme ich langsam in meine Spähren wo mich nichts mehr ablenken kann und ich nur noch fühle.

Wenn ich nach Stunden den Höhepunkt erreiche bei der ich alles getan habe um mein williges "Opfer" auf das reine fühlen zu reduzieren erst dann tauche ich an den Ground Zero und verliere mich.

An diesem Punkt bin ich nur elementares Wesen und lasse mein dunkles Biest die Oberhand gewinnen, dies wird laut. Danach brauche ich wie die Autorin ein paar Momente um wieder zurück zu kehren in die Rauhe Wirklichkeit.

All das vermisse ich aber die Erinnerung bleibt allgegenwärtig.

Das ist dann eher der Dom space🤣
Gut geschrieben. Danke.
**********ser69 Mann
21 Beiträge
Ich bin50! Verheiratet super Sexleben. Ich durfte das real erleben. Ist jetzt über 1 Jahr her. Es war eine völlig neue , mein weiteres Leben prägende Erfahrung, die seitdem unter der Oberfläche lautert wie ein Tier, das auf seine Chance wartet zuzuschlagen, so kommt es mir zuweilen vor ..es war eine Mischung aus dem Spiel zwischen Dominanz und Devotheit..Demut, Respekt, Dankbarkeit und totaler Hingabe..das mich in Sphären getragen hat, die ich niemals für möglich hielt. Den Kopf so auszuschalten, dass man nur noch "schwebt"..ich weiß nicht wie ausdrücken..ist ein Rausch den ich gerne mal wieder erleben würde. 1 x infiziert ..naja ihr wisst was ich meine
Ich habe den Subspace geliebt. Teilweise hat er es geschafft mich ansatzweise alleine beim Schreiben in die Nähe zubekommen.
Aber spätestens wenn ich mich auf den Weg zu Ihm gemacht habe, bin ich ruhiger geworden, meine Gedanken weniger....
Dann bei den Session hat teilweise schon eine Wort in der richtigen Tonlage oder eine bestimmte Berührung ausgreicht, das ich um mich rum nix mehr wahrgenommen habe, nur noch wie durch einen Schleier seine Berührungen oder Worte. Wenn dann noch der süße Schmerz dazu kam, war ich komplett "weg". Ich bestand nur noch aus Lust, habe unendliche Ruhe empfunden und war auch immer ne Zeitlang nicht wirklich ansprechbar. Der Zustand hat teilweise bis zu einer Woche angehalten. Meistens lief ich in der Zeit mit einem genüsslichen Grins durch die Gegend.
Leider ist das jetzt vorbei *snief2*
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Macht süchtig ...
*******e76J Frau
208 Beiträge
Diesen Artikel konnte ich mit jedem einzelnen Wort nachspüren. 👍😇

Ist leider schon zu lange her, das ich so geflogen bin. 😔
Sehr sehr interessant *love2* ... ich konnte es zumindest schon einigen Damen ermöglichen, was mich als dominanten Mann sehr mit Stolz erfüllt hat
Absolut un-sexuell habe ich jetzt das Gefühl hier auch etwas schreiben zu müssen. Ich beschäftige mich eine Weile mit Meditation, "Asia-kram" würden manche dazu sagen.
2 ( oder 2 1/2 Dinge ) sind es, die ich dort immer wieder höre und hier grade auch lese.

1) Das Gedankenkarusell zum Anhalten zu bringen
2) Anleitungen zum Weg dahin, einer davon "give up completely" , der andere "your mind is not your body". Das Loslassen üben , immer wie in einer inneren Treppe Stufe um Stufe tiefer zu steigen, weg vom äusseren Ich. Im Kopf Bilder zu haben die das visualisieren. Bilder von den eigenen Händen die sich um eine Stange schliessen, man sie bewusst öffnet um innerlich zu "fallen". Innerlich nach "innen zu steigen"...eine Treppe hinunter und mit jedem Ausatmen von sich selbst loslassen um dann irgendwann bei Stufe wie-auch-immer dann zu merken dass ...es sich ändert.

Das Verhaftetsein mit dem Körper bewusst zu durchbrechen versuchen. Sich vorstellen wie die Haut durscheinend wird und man größer/weiter wird. Und bewusst Momente zu spüren wo es sich wie durch das Umlegen eines Schalters die Wahrnehmung komplett ändert.
Interessant dass man das genau das auch mit Genuss und Sex verbinden kann :-)...für mich ists eher harte Arbeit. Aber was solls, man wird ab und zu mit interessanten Wahrnehmungen belohnt.
****tas Mann
1.323 Beiträge
Ich hoffe, dass ich als Nicht-BDSMlerin und somit ohne jegliche Subspace-Erfahrung was fragen darf und dass die Frage hier Platz findet. Ansonsten bitte entsprechend verschieben.

Ich habe Eure Beiträge alle aufmerksam gelesen.
Nun frage ich mich, ob der Subspace aus BIOCHEMISCHER oder PSYCHISCHER Sicht nicht sowas wie eine Schutzreaktion des Körpers und/oder der Seele ist auf extreme Reize welcher Art auch immer, wo klar ist, dass es kein Entkommen gibt, und der Körper / die Seele nur die Möglichkeit sieht, dies auszuhalten, indem er völlig abdriftet?
Ich hoffe, Ihr könnt nachvollziehen, was ich meine?

LG, Sie schrieb.
*******ack Frau
115 Beiträge
Das kommt immer ganz drauf an. Komplett als Leihe formuliert, spielt sich sicherlich auf hormoneller Ebene einiges ab zum Beispiel. Adrenalin hat ja eine gewisse Funktion. Aber das ganze läuft ja insgesamt in einem geschützten und gewollten Rahmen ab. Ich empfinde das oft als sehr entspannend und eher heilend. Für den Körper und die Seele. Was man nicht unbedingt nur im bdsm Kontext sehen muss.
Nach 10 Sauna Aufgüssen draußen im Schnee völlig fertig und friedlich liegen geht dann auch in die Richtung. Für mich wie eine Art Höhepunkt, der eben nicht mit der "herkömmlichen" Art zu vergleichen ist.
Ein entkommen gibt es ja sogesehen immer, je nachdem, was ausgemacht ist *zwinker*
*********rgara Frau
7.487 Beiträge
Für mich ist der Weg in den Subspace des Schmerzes mit Ängsten gepflastert, die alles andere als entspannend und heilend sind. Ich habe deshalb die Finger davon gelassen.
Den Subspace der Devotion habe ich bisher nur mit einem Menschen erlebt, der sie jedoch nicht annehmen konnte und wollte.
Es fehlt da ein wenig an einer einheitlichen Definition des Subspace.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Zitat von ****tas:
Nun frage ich mich, ob der Subspace aus BIOCHEMISCHER oder PSYCHISCHER Sicht nicht sowas wie eine Schutzreaktion des Körpers und/oder der Seele ist auf extreme Reize welcher Art auch immer, wo klar ist, dass es kein Entkommen gibt, und der Körper / die Seele nur die Möglichkeit sieht, dies auszuhalten, indem er völlig abdriftet?

Deine Frage impliziert ja aber schon gleich mit, dass es sich dabei grundsätzlich um was negatives handelt. Dabei muss man aber sowohl die phys. wie psych. Mechanismen neutral und objektiv betrachten. Erst unter subjektiver Betrachtung kann man wertende Schlüsse ziehen und damit auch entsprechende Begriffe.

Wenn jemand wieder und wieder gegen seinen Willen misshandelt wird, kann es durchaus sein, dass derjenige sich dann mental zurück zieht, in eine Art Traumwelt abdriftet, damit die Seele keinen Schaden nimmt. So gesehen kann man hier also def. von einem Schutzmechanismus sprechen.

Wer aber dev/maso veranlagt ist, für denjenigen ist der Subspace kein Zufluchtsort als Schutzmaßnahme sondern Sehnsuchtsort der eigenen Neigung. Man flüchtet nicht dahin, weil mans nicht mehr aushalten kann, sondern lässt sich dahin bringen, um den Höhepunkt, den Rausch seiner Neigung zu erleben! Ähnlich wie der Höhepunkt beim GV.

Entscheidend ist ob man eine Neigung bzw. Veranlagung dazu hat oder nicht und ob das selbstbestimmt geschieht. Biochemisch mag ja dasselbe passieren, wie es auf einen wirkt, bestimmt dann die jeweilige Psyche. Das ist individuell und subjektiv zu betrachten um abschließend sagen zu können- war es eine Schutzreaktion oder ein mentaler Höhepunkt bzw. Rausch. Aber- auch da führen nicht alle Wege nach Rom, auf dem Weg dahin kann auch viel schief gehen und das nennt man dann Absturz. Und so wie es klingt, so kann man es sich auch vorstellen. Statt Höhenrausch ist man (ziemlich) am Boden zerstört.

Ich verstehe dass es für Außenstehende wie eine Schutzreaktion aussehen muss, schließlich sehen die Handlungen im BDSM ja auch furchtbar aus. Das kann ja dann schon gar nicht anders sein. Diese Gefühlswelt ist nicht-geneigten auch wahrlich schwer nahezubringen. Es gibt sie aber, diese andere Seite, wo man diese Dinge wortwörtlich gegenteilig erfährt- und zwar positiv. Daher halte ich es für gegeben, diese Dinge nach Möglichkeit nicht gleich wertend zu klassifizieren, alá das kann ja (doch) nur eine Schutzreaktion sein. Nicht alles was so aussieht, ist es dann auch. Aber ja, ich verstehe was du meinst *g*

Übrigens, die Rückkehr aus dem Subspace ist auch wieder etwas individuelles. Nach einem solchen Endorphinrausch sollte man Sub nicht gleich allein mit sich lassen, auch auf dem Rückweg kann es noch einen Absturz geben. Oder den s.g. Sub-Drop, wo man sich wie fallen gelassen fühlt. Viele wollen oder brauchen hier das s.g. auffangen und mehr oder weniger Nachsorge (aftercare). Auch dafür muss Zeit sein- Stunden oder auch Tage!

Abgesehen von biochem. Prozessen, sind das sehr intensive psych. Erfahrungen. Wenn man die Neigung hat, ist das auch Teil von einem. Davor sucht man keinen Schutz, sondern findet seine Erfüllung darin. Der einzige Ort, wo man für eine gewisse Zeit ganz sich selbst sein kann, ohne funktionieren zu müssen. Das ist wie nach Hause kommen, zu sich selbst ankommen, auf Wolke 7 schweben und all das. Und natürlich möchte sich jeder geneigte auch mal so erfahren und erleben können, wie es sonst eben nicht möglich ist. Und das ist auch gut so! *happy*

Einen Dom-Space gibt es daneben auch. Zwar eher seltener, weil Dom ja doch sehr konzentriert bei der Sache ist und besser nicht abdriften sollte. Das kommt oft noch beim auffangen, in Form von Flashbacks. Für mich die Krönung nach ihrer, und ganz besonders innig, wenn auch mit ein wenig Verzögerung, die Möglichkeit habe, es ihr und von meiner Seite aus, nachzuempfinden. Und ja, auch Doms können Abstürze oder Drops haben. Nur um das der Vollständigkeit halber mal mit zu erwähnen.

Ich hoffe, das für Außenstehende etwas klarer beleuchtet haben zu können. *g*
****tas Mann
1.323 Beiträge
Vielen Dank @********ious für das ausführliche Erklären!

Keine Sorge, ich habe das überhaupt nicht negativ gemeint, nur ganz nüchtern-sachlich, weil es mich, wie vieles andere auch, wirklich interessiert, auch wenn ich selbst diese Neigung nicht habe. Ich möchte es trotzdem nachvollziehen können, wenn auch nicht nachempfinden. Deshalb meine Frage auf dieser Ebene, weil ich wohl weiss, das das Bewusstsein und das Unterbewusstsein durchaus gegensätzlich empfinden kann. Von daher hab ich schon ziemlichen Respekt vor dem Subspace und den (möglichen!!) Folgen.
*********2019 Frau
1.423 Beiträge
@********ious
Super beschrieben. Auch toll das du unsere Seite, als die des dominanten Parts mit erwähnt hast. Das vergessen ja auch viele.
****ni Frau
1.902 Beiträge
@****tas

Für nicht- bdsm Leute finde ich den vergleich mit Achterbahn fahren, Fallschirmspringen oder bungee-jumping ziemlich naheliegend...
Ich habe unter anderm höhenangst und mich kickt z.B Klettern auch enorm und ich komme wenn ich lange durchzieh auch in eine subspace-energie.

Also ja, ich denke auf jedenfall das der (Stress)-Hormoncocktail aus adrenalin, endorphin und was weiss ich noch was, eine wichtige Rolle spielt.

Es ist aber halt positiver stress, ein Kick der richtig süchtig machen kann *g*
****tas Mann
1.323 Beiträge
Ok, das kann ich nachvollziehen, @****ni !

Ein süchtig-sein oder ein unbedingt-brauchen sehe ich dann allerdings nicht mehr als positiv an *zwinker*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
@********ious Dankeschön!
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