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Aber mittlerweile (mit meinem Parnter seit gut vier jahren) nutzen wir diese Platzangst als Kick und das ist für mich total geil.
Genau dieser Kick ist es doch, den wir suchen. Genau diesen Kick, den ich derzeit so dringend benötige, um mich so weit in Erregung zu bringen, dass meine Libido wieder in Fahrt kommt (Wie gesagt, man wird älter). Diesen Kick, der meiner Frau und mir damals so viel Spaß brachte. Im Moment habe ich schon Probleme, wenn ich eine sehr blickdichte Strumpfhose über den Kopf gezogen bekomme. Das ist wirklich keine Atemkontrolle. Trotzdem bekam ich wieder genau dieses blöde Gefühl, ich bekäme keine Luft. Zwar erst, als ich für einen Toilettengang meiner Frau kurz alleine gelassen wurde, aber nur mit Stoff auf dem Gesicht hatte ich nie Probleme damit. Nun bekomme ich schon damit Panik.
Platzangst: Ich hatte zwei Besuche in einer MRT Röhre problemlos überstanden. Beim dritten Mal vor einigen Monaten, traf mich plötzlich voll die Platzangst und habe fast den Panikknopf gedrückt.
Also eindeutig Psychologisch bedingte Störungen.
Ich muss leider auch gestehen, dass ich 2001 schon mal in Therapie war. Angststörungen mit Suizidgefahr. Ein Auslöser hatte meine anscheinend immer noch nicht und vielleicht nie heilenden Wunden auf meiner Seele aufgerissen hat. Häusliche Gewalt zerstörte meine Kindheit ab der Grundschule. Der Grund, warum BDSM bei mir nur ohne die SM Sachen, wie Schlagen und Ähnliches, ausgeübt werden kann und ich deshalb vielleicht nicht als BDSM'ler gelte. Schmerzen an sich, können ganz angenehm sein. Ich ließ mir meine Beinhaare von meiner Frau mit Waxing entfernen. Ging deutlich besser, als ich fixiert war. Hat nicht nur meiner Frau Spaß gemacht! Aber bei der Ausübung von gewaltsamen Züchtigungen, was mir bei SM meistens durch den Kopf geht, bin ich raus! Wenn ich da völlig falsche Vorstellungen von SM habe, berichtigt mich bitte!
Dieses Mal fehlt aber ein Auslöser. Ich befürchte dennoch, dass wieder psychologische Hilfe nötig wird. Vielleicht macht mir mein Monster Probleme. Zwei sehr üble Ereignisse aus einer Schule und einem Freibad, bei dem ein Mädchen von mehreren Jugendlichen grauenhaft behandelt wurde, sind bei mir plötzlich als Kopfkino präsent und dienen als Erektionshelfer. Da ich aber Gewalt verabscheue, kämpft die böse Seite gegen meine gute Seite. Wieso machen mich diese Ereignisse so an? Die passen so gar nicht zu mir. Sollte mich dieser Kampf in mir zermürben?
Ich verfehle gerade das Thema.
Ja, diesen Moment vor der Panik, den die aufpassende Person unbedingt bemerken muss, entscheidet über den schönen Kick oder einer Panikattacke. Dein Partner hat es anscheinend gut im Griff! Wenn die Session noch nicht mal richtig begonnen hat und die Panik beginnt, ist der Spaß beim TE und mir natürlich leider sehr schnell oder sogar sofort vorbei, leider.
„Dann kann nur eine "Angsttherapie" helfen. Das muss nicht professionell sein, sondern kann man mit ein wenig psychologischem Wissen auch selbst hinbekommen. Die Frage ist, ob das nötig ist und auch, ob das wirklich hilft, denn vielleicht ist mit der Angst hinterher auch der Kick weg.
Ich würde also vor allem überlegen, was du genau willst.
Da würde ich gerne nachhaken, weil ich es gerne alleine hinbekommen möchte: Psychologisches Wissen, kannst du das definieren. Wenn ich Onkel Google nach „Angsttherapie oder Ängste selbst behandeln“ befrage, finde ich nur Ergebnisse mit Therapien. Ich habe viel zuhause mit Autogenem Training oder anderen Entspannungsübungen in den Griff bekommen, aber stoße nun an die Grenzen der Selbstbehandlung. Befürchtung, den Kick zu verlieren, habe ich nicht.
Sorry, ist etwas länger geworden.