Bei uns sind die Abstufungen anders zu übersetzen:
Unbedingt = mögen wir sehr
Steh ich drauf = mögen wir
Situationsabhängig = mögen wir, aber nicht immer
etc.
Grundsätzlich ist doch auch alles tagesformabhängig. Niemand will immer sein Leibgericht. Jeder liebt (hoffentlich) den Partner, mit dem das Paarprofil erstellt wurde, und trotzdem will man Sex mit jemand anderem haben. Das sind alles keine Widersprüche.
Wer Squirting als Mann unter Situationsabhängig stehen hat, will vielleicht nicht überflutet werden oder hat festgestellt, dass die Frauen für ihn unterschiedlich riechen und schmecken oder mag es halt nur manchmal, wenn die eigene Geilheit dazu passt... Was auch immer. Aber er nimmt auch nicht angeekelt Reißaus, weil er "trockenen" Sex bevorzugt.
Wer als Frau sich dann unsicher fühlt, weil es unkontrollierbar sprudelt und so als richtig empfunden wird, wo jede restriktive Reaktion die Stimmung killt, sollte einfach vorab darüber sprechen, dass das bei ihr nunmal dazu gehört und nicht diskutierbar ist.
Mir fehlt bei solchen Gedanken immer unsere Gelassenheit. Wir finden beim Gegenüber vor, wie derjenige halt ist. Es liegt an uns, das gut oder weniger gut zu finden und uns daran zu erfreuen oder zu stören. Aber es ist nicht der Fehler des anderen, es ist unser Umgang damit. Wir haben nichts, was an Praktiken ein Muss darstellt. Zum Sex gehören feuchte Möse und Sperma. Selbst da bekommen manche schon Pickel. Squirting ist uns nicht fremd und für ihn absolut willkommen, ohne es mit Gewalt hervorlocken zu müssen (Gelassenheit).
Sex soll Spaß machen und keinen Leistungsdruck erzeugen. Aber auch nicht trotz körperlicher Ablehnung erfolgen. Und wer Squirting ablehnt, obwohl es normaler Bestandteil der Frau beim Sex ist, sollte ihrer Möse fernbleiben.