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Wie umgehen mit einer toxischen Beziehung?

Es geht hier ja nicht um Vergewaltigung sondern um bewusst eingegangene Beziehung. Ich war selbst in giftigen Beziehungen, aber ich habe mich für die Person entschieden. Meine selbstliebe war nicht genug um diese Beziehung zu beenden bevor man einander(!) so viel Schmerz hinzugefügt hat. Ich habe opferanteile in mir, die ich auch in den anderen Situationen deutlich wahrnehme, ich habe erlaubt mich klein zu machen, ich habe durch meine Charaktereigenschaften, die mich auch außerhalb der Liebesbezihung beschränken diesen Menschen in mein Leben angezogen und ihn für „stark“ gehalten was vollkommener bullshit war. Und am Ende haben wir beide unser Zusammensein vergiftet. Nach 3 Jahren war ich kein Opfer, sondern habe das aktiv Mitgestaltet anstatt zu beenden.. Deswegen bin ich gegen Unterteilung in Opfer und Täter bei Beziehungen. Aber das ist natürlich nur meine Sicht:)
*****ras Mann
2.108 Beiträge
sensual_kisses:
Meine Kinder haben einen narzisstischen Erzeuger und haben sich mittlerweile mit seinem Verhalten auseinander setzen können.
Meine Jüngste sagte vor einiger Zeit zu mir: "Mama, wo wären wir nur ohne dich. Wir können so froh, das du nie in gleiche Kerbe wie unser Vater geschlagen hast".

Deine Kinder können wirklich sehr froh sein. Ich kenne das auch anders. Es gibt fast nichts schlimmeres als auf psychischer Ebene Misshandelt zu werden. Man kommt da nicht so leicht raus. Viele schaffen es nicht mehr, wenn die Beziehung schon zu viele Jahre andauert. Deshalb lautet meine Empfehlung sich mit diesem Thema intensiv auseinander zu setzen. Sonst landet man eines Tages in einem tiefen schwarzen Loch woch man so schnell nicht mehr heraus kommt.
...dark
****ody Mann
13.321 Beiträge
@*********isses Das Zitat mit den Kindern ist von mir. Bei uns war es Borderline, wobei nach der Anfangsdiagnose nichts mehr unternommen wurde. Ich holte mir therapeutische Hilfe, wurde durch das Jugendamt ziemlich gut unterstützt und es gab eine wahnsinnig blickige Familienrichterin, ansonsten hätte alles noch viel schlimmer ausgesehen. Spurenlos ist es trotzdem weder an den Kindern noch an mir vorübergegangen.

Zu der These, ich weiß nicht mehr, wer das geschrieben hat, dass bestimmte Menschen andere mit einschlägigen Störungen anziehen, es dürfte wohl etwas dran sein. Narzissmus zielt definitiv auf andere Partner ab als die diversen Ausprägungen von Borderline. Da Borderline auch nur ein Teil einer Persönlichkeit ist, kann der "gesunde" sehr charmant, klug und verführerisch sein. Er zielt, so meine eigene Einschätzung aus einigen weiteren Fällen, auf fest und stabil wirkende Partner ab, die gerne die Verantwortung für alles übernehmen. Sie sind definitiv empathisch. Man erlebt mit ihnen aufopferungsvolle Liebe, und dieser Keim wirkt tief und stark. Und man erlebt mit ihnen u.U. die blanke Hölle.

Zwischen mir und meiner Partnerin hatte das unablässige Hinterfragen (Liebe, Ehrlichkeit, Vertrauen) und die rohe Aggressivität bis hin zu Psychoterror die Bindung irgendwann komplett zerstört. Für eine Co-Abhängigkeit war ich eine Fehlbesetzung. Ich habe versucht zu helfen, aber nicht bis zur Selbstaufgabe. Ohne die Kinder wäre ich viel schneller heraus gewesen. Nur am Rande, eine Ursache für die Störung meiner Partnerin war, neben einem traumatischen Missbrauchserlebnis, ihre Mutter. Eine Vollblutnarzisstin; ich habe das niemals in solch einer starken Ausprägung bei irgendjemandem gesehen wie bei dieser Frau.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich möchte hier weder von "toxisch" noch von "narzissmus" reden
obwohl ich denke,
die beziehung zu einem narzissten ist sehr wohl möglich,
wenn beide ähnlich bis gleiche ziele, wünsche, erwartungen
im allgemeinen beziehungs-miteinander haben
aber
wehe - wenn nicht!
in meinen letzten beiden beziehungen bin ich genau an solche menschen geraten
die über leichen gingen, wenn toleranz für meine bedürfnisse gefordert wurde...

natürlich sind immer 2 menschen daran beteiligt - und wenn es eine schuld-frage gibt?!

a. das gefühl, eine beziehung unbedingt zu brauchen
b. wenn die eigene psyche sowieso schon einen knacks hat

macht solche beziehungen ja erst möglich...
******Fun Frau
776 Beiträge
Ja, hatte ich auch schon......
Ein Narzist, der zum Stalker wurde. Mit dem ganzen Drama inkl. Polizeieinsatz. Weil er nicht kriegte, was er wollte.
Was hilft? Kompletter Kontaktabbruch, egal was passiert.

Und ich weiss, wie lockend solche Personen sein können. EGAL was er tut oder macht. Zieh Dich zurück und reagiere nicht.

Wenn Du Glück hast, bist Du ihn irgendwann los. Meiner versucht alle paar Monate wieder in Kontakt zu treten. Nicht reagieren hilft.
Okay. Nur kleiner Denkanstoß bevor ich aufgebe. Anteil von Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung auf der Welt wird auf unter 1% geschätzt.
Zitat von *********isses:
Zitat von DerMitDemSeil:
Genau das ist das Problem: Zu so einer toxischen Beziehung gehören zwei, die es nicht lassen können, sich gegenseitig zu vergiften! Die meisten sehen nur eben leider nur die "Schuld" des Anderen und unterschlagen ihren Eigenanteil an diesem Spiel!
Wow, eine steile These von jemandem, der so eine Beziehung wahrscheinlich nur aus der Ferne kennt.
In toxischen Beziehungen gibt es meist Täter und Opfer.

...aus der Sicht dessen, der sich in der Rolle des Opfers wohlfühlt und seinen Eigenanteil an diesem Spiel unterschlägt.

Bei den meisten Menschen, die sich mir gegenüber bisher so als "Opfer einer toxischen Beziehung" geoutet haben, ging es mir persönlich nach kurzer Zeit so, dass ich volles Verständnis hatte ... für den Anderen!
Die haben allesamt in meinen Augen ein derartig inakzeptables Verhalten an den Tag gelegt und auch derartig ungehalten auf einen vorgehaltenen Spiegel reagiert, dass die Vermutung nahelag, dass die Toxizität wohl eher von ihnen ausging.

Das ist wie bei den Drogen... das Ungesunde ist zweifelsfrei die Droge, aber es gehört immer noch Einer dazu, der unvernünftig genug ist, sie zu probieren und suchtgefährdet genug, sie bis zur Abhängigkeit wieder und wieder zu nehmen!

Zitat von ****ody:
... Da Borderline auch nur ein Teil einer Persönlichkeit ist, kann der "gesunde" sehr charmant, klug und verführerisch sein...
Das heimtückische an Borderline ist, dass nun mal gerade das exzessive Ausleben emotionaler Extreme (auch der positiven) ein immanenter Teil der Störung ist.
Keine liebt dich (subjektiv wahrgenommen) so schnell, intensiv und tief wie eine Borderlinerin ... bis irgendwas zu einem Stimmungsumschwung in's andere Extrem führt.
Die Versuchung, dem zu erliegen, ist enorm und es gehört auch viel Willensstärke dazu, sich davon wieder loszureißen.

Zitat von ******ane:
Der Begriff Narzzist oder narzzistische Anteile beschreibt eine Skala, auf der wir uns alle bewegen.

Danke, dass es endlich mal Jemand ausspricht!
Es gibt ja diesen alten Ärzte Witz: "Es gibt keine gesunden Menschen, es gibt nur welche, die noch nicht gründlich genug unterucht wurden."
Und das trifft nun mal nicht nur auf die organische Gesundheit zu, sondern auch auf die mentale.
Hinzu kommt: Auch die Psyche eines Menschen ist nicht unendlich belastbar.

Gerade beim Thema Narzissmus ist mir aufgefallen, dass dieser Begriff auffällig häufig von Menschen zur Beschreibung von Anderen verwendet wird, die selbst ziemlich "auffällig" sind.
@*********Seil *danke* hab keine likes mehr.
***is Mann
1.509 Beiträge
Ohne jetzt Fachmann für psychische Defekte, Persönlchkeitsstörungen, Krankheiten oder Psychosen zu sein oder auf die genauen Anzeichen näher einzugehen, hat vermutlich jeder schon einmal die Erfahrung gemacht, dass einem eine Beziehung nicht gut tut sondern sehr wehtun und seelisch sowie körperlich krank macht.

Dafür braucht es keine modischen Bezeichnungen oder ausgefeilte Diagnosetechniken es geht einem mit diesem Menschen zusammen einfach nicht gut. Jemand der einen schlecht behandelt, psychisch oder physisch quält - aus welchen Gründen auch immer. Dazu bedarf es aber immer zweier Menschen: Einen, der quät und einen der sich quälen läßt.

Um an dieser Situation etwas zu ändern bedarf es meiner Erfahrung nach einerseits das Bewußtsein, das ein Problem vorliegt und andererseits die Bereitschaft beider, an dieser Situation etwas ändern zu wollen. Im worst case mit professioneller Hilfe... Da muß jeder für sich selbst abschätzen, wie erfolgsversprechend oder sinnvoll diese Arbeit ist.

Mit der Zeit wächst auch die Erfahrung und damit auch die Fähigkeit solche Entwicklungen im Anfangsstadium erkennen zu können.

Ausserhalb einer "normalen" Beziehung habe ich das auch bei Spielbeziehungen oder Freundschaft PLUS im BDSM-Bereich schon erlebt - wenn eine Gegenüber plötzlich anfängt Spielchen zu spielen, lügt, betrügt oder sich nicht an vorher geklärte Absprachen hält. Dinge eben, die über das "normale" austesten von Grenzen hinaus geht und in Richtung Manipulation und Topping from the Bottom geht. In dem Fall bin ich recht rigoros, beende die Beziehung, kappe die Kommunikationskanäle, setze diejenige auf ignorieren - ohne die Option auf eine zweite Chance. Es gibt Frauen, die ziehen diese Nummer ansonsten immer weiter durch...


*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *********Seil:
...aus der Sicht dessen, der sich in der Rolle des Opfers wohlfühlt und seinen Eigenanteil an diesem Spiel unterschlägt.

Sag das doch mal den Kommunen. Was die an Geld einsparen können wenn sie diese lästigen knapp 7000 Plätze in Frauenhäusern nicht mehr finanzieren müssen in denen jährlich bis zu 34 000 Personen Schutz suchen ...

Sollen sie denen einfach sagen, du bist doch selber Schuld. Sag dem Kerl einfach, du wärst kein Opfer und schon ist alles im Lack! *fiesgrins*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
das psychologische hamster-rad

die ersten prägenden "beziehungen" in unserem leben sind unsere eltern

egal ob gut oder schlecht

wir suchen sie in unseren partnern - ja auch die schlechten!
weil wir sie kennen - weil wir sie gewohnt sind
weil wir strategien entwickelt haben, um uns tot zu stellen

wer sich das nicht wirklich bewusst macht,
wird wohl häufiger im leben eine beziehung eingehen
die eigentlich schlecht ist...
Zitat von *****de2:
Sag das doch mal den Kommunen. Was die an Geld einsparen können wenn sie diese lästigen knapp 7000 Plätze in Frauenhäusern nicht mehr finanzieren müssen in denen jährlich bis zu 34 000 Personen Schutz suchen ...

Die suchen allesamt Schutz vor einem Partner, den sie zuvor selbst gewählt haben!
Und die suchen allersamt Schutz vor dem letztendlichen Ausbruch körperlicher Gewalt, dem eine Eskalations-Spirale an gegenseitigen seelischen Grausamkeiten voraus ging.

Der Haken an der Sache ist nur eben: Die seelische Grausamkeit ist nicht vorzeigbar, das blaue Auge hingegen schon...

PS: Lt. offiziellen Polizei-Statistiken sind 2/3 aller Opfer von Gewaltverbrechen Männer.
Trotzdem gibt es keine Männerhäuser!
Vielleicht solltet ihr euch weniger trash youtube/ google mist (toxisch=ich kann das nicht mehr hören) reinpfeifen und aufhören ständig um euch selbst zu kreisen.

"ich bin/war opfer von borderline/ narizisten"

Das ist total egozentrisch, nur so als info am rande

Ich mache einen grossen bogen um menschen, die meinen opfer von irgendwelchen persönlichkeitsanteilen zu sein.


Und
Ich mag menschen mit ausgeprägten narzistischen anteilen, auch borderliner
Zitat von *****de2:
Zitat von *********Seil:
...aus der Sicht dessen, der sich in der Rolle des Opfers wohlfühlt und seinen Eigenanteil an diesem Spiel unterschlägt.

Sag das doch mal den Kommunen. Was die an Geld einsparen können wenn sie diese lästigen knapp 7000 Plätze in Frauenhäusern nicht mehr finanzieren müssen in denen jährlich bis zu 34 000 Personen Schutz suchen ...

Sollen sie denen einfach sagen, du bist doch selber Schuld. Sag dem Kerl einfach, du wärst kein Opfer und schon ist alles im Lack! *fiesgrins*



Die macht des opfers
******ech Frau
527 Beiträge
Zitat von *********Seil:

PS: Lt. offiziellen Polizei-Statistiken sind 2/3 aller Opfer von Gewaltverbrechen Männer.
Trotzdem gibt es keine Männerhäuser!

Wo kann man denn die Statiskik nachlesen? In der offiziellen Statistik vom BKA zum Jahr 2019 (sicher beispielhaft) stehen ganz andere Zahlen. Aber ganz andere!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *********Seil:
PS: Lt. offiziellen Polizei-Statistiken sind 2/3 aller Opfer von Gewaltverbrechen Männer.
Trotzdem gibt es keine Männerhäuser!

Und diese Opfer leben, überwiegend zumindest, in Beziehungen mit Männern? Wär mir jetzt neu ...
****hop Mann
1.707 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Lt. offiziellen Polizei-Statistiken sind 2/3 aller Opfer von Gewaltverbrechen Männer.
Trotzdem gibt es keine Männerhäuser!
Gefägnisse sind Männerhäuser.
Die überwiegende Mehrheit der Täter, dieser 2/3 Opfer, werden Männer sein.

Aber als Aussenstehender ist es schwer Beziehungskonflikte zu verstehen.
Wer, wann, mit was, den Krieg begann, wird bedeutungslos.

Oft formulieren die Frauen besser, als die stummen Männer, und finden deshalb einen grösseren Zuspruch.
Wie man oft in den Threads verfolgen kann und die in der Beweislast Umkehr von Metoo gipfelte.
******ech Frau
527 Beiträge
Ich konnte meinen Beitrag nicht mehr ergänzen.

....die Opferzahlen sind bei Gewalt in partnerschaftlichen Beziehungen ganz anders
In meinem Heimatland gehen diese „Opfer“ in den meisten Fällen so lange zu Ihrem Täter zurück bis sie irgendwann im krankenhaus aufwachen. Und auch da gehen sie wieder zu ihm. Beide sind wiederum beteiligt an dieser Konstellation.
Zitat von *********isses:
Leider fällt es Psychologen auch sehr schwer dieses Verhalten zu durchschauen und wenn sie es doch durchschaut haben, arbeitet keiner gerne mit Narzissten zusammen. Weil sie sehr gute Schauspieler sind und ihr Verhalten manipulativ ist.

Ich denke eher, das du einfach zu durchschauen bist.

Ich finde deine beiträge so schrecklich, insbesondere wie du deine kinder instrumentalisierst.
******ane Frau
758 Beiträge
Zitat von ***ca:
Vielleicht solltet ihr euch weniger trash youtube/ google mist (toxisch=ich kann das nicht mehr hören) reinpfeifen und aufhören ständig um euch selbst zu kreisen.

"ich bin/war opfer von borderline/ narizisten"

Das ist total egozentrisch, nur so als info am rande

Ich mache einen grossen bogen um menschen, die meinen opfer von irgendwelchen persönlichkeitsanteilen zu sein.


Und
Ich mag menschen mit ausgeprägten narzistischen anteilen, auch borderliner

Ich empfinde deinen Beitrag als respektlos. Vermutlich hast du keine persönliche Erfahrung mit dem Thema?

Es geht doch nicht darum, ob man denjenigen mag. Ich mag auch viele Menschen, auch welche die eher belastet sind. Trotzdem tun mir nicht alle diese Menschen gut.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ob sich jemals ein mann in die gefühlswelt einer frau versezten kann?

ob sich jemals eine frau in die gefühlswelt eines mannes versetzen kann?

ich denke, dass es sowohl männer als auch frauen gibt
die wenigstens 1mal, wenn nicht sogar öfter in einer ungesunden beziehung gelandet sind

für manche (männer) sind immer die frauen schuld
umgekehrt genauso...

nicht sehr fruchtbar...
**********eineS Paar
4.000 Beiträge
Zitat von ****id:
Toxische Beziehungen beginnen nicht erst mit physischer Gewalt, sie beginnen im Kleinen. Dann, wenn uns unser Gegenüber bewusst oder unbewusst immer nur schlecht fühlen lässt, uns manipuliert oder zu kontrollieren versucht. Dann, wenn uns die Beziehung die meiste Zeit unglücklich zurücklässt und wir uns selbst nur noch hinterfragen.

Ohne alles gelesen zu haben!

Ja, toxische Beziehungen gibt es, aber manchmal liegt es vielleicht nicht am Partner, wenn ich mich schlecht, manipuliert oder kontrolliert fühle. Wenn jemand beispielsweise selbst Heimlichkeiten vor dem Partner hat und Angst davor, dass diese entdeckt werden könnten, kann es sein, dass diese Person misstrauisch in jegliches interessiertes Verhalten des Partners eine vermeintliche Kontrolle hineininterpretiert. Menschen, die in hohem Maß selbst manipulativ sind, vermuten dies Verhalten oft grundsätzlich auch bei anderen.

Es gibt auch psychische Erkrankungen, die diese Gefühle hervorrufen können, ohne dass dem irgendein Fehlverhalten des Partners zugrunde liegt.

Aber egal, ob es vielleicht nur an uns und nur in uns selbst liegt, wenn wir uns schlecht fühlen, oder ob die Dinge, die uns schlecht fühlen lassen, weit in der Vergangenheit liegen, ohne dass unser Partner etwas damit zu tun hatte, oder ob es sich tatsächlich um eine "toxische" Beziehung handelt: niemand sollte eine Diagnose wie "toxische" Beziehung oder - auch gerne hervorgekramt - Narzissmus leichtfertig mit gefährlichem Halbwissen stellen.

Ich halte es immer für schwierig, wenn "Blinde über die Farbe diskutieren" und dann auch noch ganz einfache Lösungen haben, woran ein "toxischer" Partner, ein Narzisst oder sonstige Bösewichte (männliche, weibliche und diverse) angeblich zu erkennen sein sollen. Daher mag ich derartige Threads eher nicht.

Die Gefahr, dass mit Laiendiagnosen gravierende, unwiderrufliche Schäden an der Partnerschaft angerichtet werden können, oder ein Partner unverschuldet angeklagt und sein Ruf zerstört wird, ist erheblich.

Daher mein Rat, wenn jemand glaubt, in einer "toxischen" Beziehung zu sein: professionelle Hilfe suchen!

Vidarius
*******Punk Frau
5.735 Beiträge
Die Fachleute...:)

Ich habe über 10 Jahre Einzeltherapie 1 1/2 Jahre Gruppentherapie und 5 stationäre Rehaufenthalte auf einer Traumastation hinter mir, und bin bis heute falsch diagnostiziert bzw. bin ein Diagnose Sammlerin.

Noch lustiger wird es, wenn die sogenannten Fachleute mir ihre eigenen Traumatas erzählen.

Was ich da alles erlebt habe, ist unglaublich.
Meinen sie da Fachleute keine eigene Traumatas haben dürfen? Und ich bin überzeugt, dass erst eigene Erfahrungen sie zu guten und emphatischen Ärzten machen.
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