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Werden Männer mittlerweile unterdrückt?

Hier werden fröhlich persönliche, subjektive Eindrücke und Erlebnisse verallgemeinert und mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen vermischt, das kann so nicht funktionieren. Frauen sind nicht die besseren Männer. Und per se eine Opferhaltung einzunehmen, ist nicht nur feige, sondern auch lächerlich, das gilt für beide Geschlechter.

Mag sein, daß die Gleichberechtigung (nicht Gleichmacherei) an vielen Stellen noch hakt, was zählt ist doch die Gesamttendenz. Meine Mutter musste zB nach ihrer Heirat ihrem Arbeitgeber eine schriftliche Erlaubnis bringen, daß mein Vater einverstanden ist, daß sie weiterarbeitet. Das ist knappe 40 Jahre her. Wäre heute unvorstellbar. Ich glaube, manche sind sich heute gar nicht mehr im Klaren darüber, wie derb die Ungleichbehandlung der Frauen vor einem halben Jahrhundert noch war.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*****977:

bist Du eigentlich ein Fake?

Wenn ja, dann meine Glückwünsche, Du bist sehr überzeugend!

*ggg*

Wenn nein, dann... au weia. *kopfklatsch*

Es grüßt

Sina, die auch "an nie was" Schuld ist
ja die bösen, bösen Frauen und die armen unterdrückten Männer *taetschel*

Ist schon eine böse Welt in der wir leben.


*maler* Erdnuckel
****un Paar
14.760 Beiträge
meik kann sich doch bewerben als quotenmann: Herr Holle *zwinker*

vielleicht fühlen sich einige männer dann nicht unterdrückt!
Ich denke, es bringt nicht viel, wenn die Geschlechter sich damit überbieten, wer da in welchem Punkt angeblich mehr unterdrückt wird.

Die Lobby von Frauen ist auch auch einfach eine ganz andere.

Bei Schülerfreizeiten wird bei uns in der Gegend zum Beispiel gerne mal ein sogenannter "Mädchentag" angeboten, und zwar von Frauen für Mädchen.

Da ging dann das große Geschrei los: Aber wo bleibt denn da die Gleichberechtigung, wir wollen eine JUNGEN-Tag. Von Männern, für Jungs, Jawoll!

Ist leider gescheitert. Von den Männern, die am allerlautesten geschrieen haben, fand sich nämlich keiner bereit: "Wie, ich soll da den Hampelmann machen? Kinder bespaßen? Ja, nee! Nich mit mir!"

Selber schuld...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
So sieht es nämlich oft aus, @**le Mariachi.

Darüber hinaus:

Bei uns in der Firma wurde der "Girls Day" durchgeführt und schon wurde Gezeter laut nach einem "Boys Day".

Nicht nur, dass ich halt doch finde, so etwas ist nicht nötig, denn es gibt ja solche Mädchentage eben WEIL es kein Geheimnis ist dass Mädchen und spätere Frauen in der Berufswelt immer noch nicht die gleichen Chancen haben wie Jungen und Männer.

Es gibt den Ruf nach Gleichstellung der Frau ja nicht weil wir Frauen Bock haben, mal ein wenig zurückzudiskriminieren. Es gibt ihn, weil es da immer noch Bedarf nach gibt.

Es ist also völlig unsachlich, da schon wieder von einem Ungleichgewicht zu sprechen.

Mit der Bevorzugung von Mädchen und Frauen werden Ungleichheiten ausgeglichen, die es Jahrzehnte gab und immer noch gibt. Es werden keine neuen Ungleichheiten geschaffen.
@***as Traum

*ja*

Ich persönlich finde es eigentlich eher schade, dass überhaupt noch immer zwischen sogenannten Girls- und Boysdays unterschieden werden muss.

Das heißt, wir haben da noch ein Stück Weg vor uns..
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Richtig. Das sehe ich genau so.

Die von mir vorhin schon erwähnte EU-Studie belegt leider, dass berufliche Gleichstellung für Frauen vor allem in Deutschland immer noch ein Gerücht ist.

Vom Privaten will ich hier mal gar nicht anfangen.

So lange eine Frau selbstverständlich ihre Karriere opfert um beim Kind zu bleiben und kein Hahn danach kräht, ein Mann aber für die gleiche Geste (und nicht 2-3 Jahre sondern 2 Monate, wie die neue Elternzeit es ja vorsieht) wie ein Held gefeiert wird, der die Weltgeschichte revolutioniert...

... haben wir in der Tat noch ein Stück Weges vor uns.
****un Paar
14.760 Beiträge
unser reden: efrauzipation der männer?
Nicht nur, dass ich halt doch finde, so etwas ist nicht nötig, denn es gibt ja solche Mädchentage eben WEIL es kein Geheimnis ist dass Mädchen und spätere Frauen in der Berufswelt immer noch nicht die gleichen Chancen haben wie Jungen und Männer.
...oder die Damen diese Chancen selbst nicht nutzen, weil sie "harten" Fächern an den Hochschulen gerne ausweichen (z.B. Mathematik/Ingenieur- und Naturwissenschaften und technische Studiengänge). Ich kenne einige Frauen, die das studiert haben, und die werden alles andere als unterdrückt.

Aber wenn es halt Sprachen oder "irgendwas mit Medien" sein muss...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**rd:

ah, verstehe. Und Du meinst, Frau diskriminiere sich quasi selbst nur weil sie ihren Neigungen nach studiert und nicht danach, was am toughsten rüberkommt?

Wird nicht auch umgekehrt ein Schuh draus und es wäre schön, Sprachen und Medienberufe nicht länger als Tussikram abzustempeln?
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
jetzt...
unterdrücke ihn doch nicht so!
Wird nicht auch umgekehrt ein Schuh draus und es wäre schön, Sprachen und Medienberufe nicht länger als Tussikram abzustempeln?
Wenn Du jemanden findest, der da gute Gehälter bezahlt ;-).

Spaß beiseite: es geht mir nicht um das Ansehen des Berufs, natürlich ist dagegen nichts zu sagen. Nach Neigung zu studieren ist ideal, je nach Fach hat das aber Konsequenzen im Berufsleben.

Du sprachst von Chancengleichheit, die ist insofern gegeben, dass auch Frauen alle Berufe wählen können. Frauen wählen aber meist eben nicht die "harten" Fächer, sondern Fächer und damit Berufe, die aufgrund einer hohen Konkurrenz relativ niedrige Gehälter haben. Das schränkt die beruflichen Möglichkeiten ein und führt dazu, dass bei vielen Paaren der Mann deutlich mehr verdient (in meinem Umfeld). Soll er dann drei Jahre zuhause bleiben mit dem Kind? Das ist ein wichtiger Grund, warum Frauen öfter nicht weiterarbeiten und Elternzeit nehmen.

Aber das ist ein sehr komplexes Thema, das man nicht in einigen Sätzen abhandeln kann.

Als Mann hätte ich ja bei der Berufswahl auch ein Problem, wenn ich Hebammer werden wollte, aber damit kann ich leben und fühle mich nicht unterdrückt *gg*.
@**rd - ich habe einen techn. Beruf studiert, Kinder bekommen die Karriere meines Mannes (gleiche Ausbildung Bauing) unterstützt........nur ist es leider in diesem Job nicht möglich halbtags oder auch nur acht Stunden zu Arbeiten, gewünscht wird auch eine Flexibilität des Arbeitsortes - da bin und bleibe ich Chancenlos!

Es gibt einen Tag im Jahr da sinkt mein Mitleid für Männer generell auf den Nullpunkt - Vatertag!
Da haben die Männer mal fluchs für Gleichberechtigung in Ihrem Sinne gesorgt

Einen wirklichen Grund zur Klage sehe ich nicht.

LG
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich halte die Überlegung nicht für richtig, dass Frauen bestimmte Fächer nicht wählen, weil sie "hart" sind, weil sie also sehr anspruchsvoll sind.

Frauen gehen nicht per se den Weg des geringsten Widerstands.

Es ist nur so dass Frauen natürlicherweise vermehrt Begabungen im Sprachlichen oder im Kreativen haben, das liegt einfach daran, wie ihr Gehirn wahrnimmt und arbeitet.

Das Frauen- und Männerhirne unterschiedlich funktionieren ist weder neu noch schlimm, meinst Du nicht?

Chancengleichheit ist dann gegeben, wenn jeder studieren kann, was ihm gefällt und wo er sich beruflich entfalten kann.

Im Studium ist das theoretisch auch so.

Die Diskriminierung fängt doch erst in dem Moment an, wo Frauen aufgrund ihres Geschlechts nachweislich benachteiligt werden, ob es nun um das Gehalt geht oder um die Aufstiegschancen. Und zwar bei gleichem Beruf wie ein Mann.

Das passiert in unserem Land leider noch jeden Tag.

Das Beispiel der Bienenkönigin ist da nur eines von vielen.
*******6_sh Mann
423 Beiträge
Sorry @**na, das ich Dir hier widersprechen muss. Ich kenne mehr Frauen als Männer die mathematische Begabungen haben,

ABER

Männer studieren (sehr oft) um Karriere zu machen und um (später) Geld zu verdienen. Die Frauen, die ich kennen, haben sich im Gegensatz dazu für die Studienfächer entschieden, die ihnen Spaß machen bzw. worauf sie meisten Lust hatten. Karriere und spätere Gehaltsmöglichkeiten waren jedenfalls nicht das Auswahlkriterium für das Studienfach.

Das war und ist zumindest meine Beobachtung. Wäre sicher interessant dazu die Meinung der Frauen zu lesen, die wissen sicherlich besser warum sie Studienfach xyz gewählt haben.
ich habe einen techn. Beruf studiert, Kinder bekommen die Karriere meines Mannes (gleiche Ausbildung Bauing) unterstützt........nur ist es leider in diesem Job nicht möglich halbtags oder auch nur acht Stunden zu Arbeiten, gewünscht wird auch eine Flexibilität des Arbeitsortes - da bin und bleibe ich Chancenlos!
Ja, ich kenne diese Branchen auch, da ich selbst in einer Ähnlichen arbeite.

Es wäre schön, wenn es diese Probleme nicht gäbe, das sehe ich auch so, bin mir aber nicht sicher, ob sie wirklich lösbar sind. Es hängt ja auch von der Unternehmensgröße ab: in einem Konzern hat man mehr Teilzeitmöglichkeiten als in einem kleinen Ingenieurbüro. Das meinte ich mit der Komplexität des Themas, da hängt zuviel vom Einzelfall, genauer Branche, Konjunktur etc. ab.

Einen wirklichen Grund zur Klage sehe ich nicht.
Natürlich werden Männer nicht ernsthaft unterdrückt. Sie erleiden Nachteile wie Frauen auch, in anderen Bereichen.
@**rd - Es hängt vor allem von der Gesellschaftlichen Regelung/Akzeptanz ab. Wie auch bei anderen beruflichen Hindernissen (Kinderbetreuung) ist es im wesentlichen eine finanzielle Frage. Es wäre sicher möglich diese Probleme weitestgehend zu lösen nur müsste die Gesellschaft auch bereit sein dafür zu investieren.

@****ha - da kann ich nur für mich sprechen, ich habe nach meinen Fähigkeiten entschieden. Mit meiner Legasthenie wäre ich sehr wahrscheinlich eine grottenschlechte Deutschlehrerin geworden.
Weiter habe ich keinen Brude und so hat mein Vater (leidenschaftlicher Handwerker) mich immer mit zu seinen Baustellen geschleppt. Wäre da ein Bruder gewesen, hätte ich wohl nur die Brote schmieren dürfen ;-). Mein Vater hat es mir dann auch lange Jahre nicht verziehen, dass ich nun eine bessere Ausbildung auf seinem Gebiet hatte.
Ich halte die Überlegung nicht für richtig, dass Frauen bestimmte Fächer nicht wählen, weil sie "hart" sind, weil sie also sehr anspruchsvoll sind.

Frauen gehen nicht per se den Weg des geringsten Widerstands.
Sie wählen die Fächer nicht, weil sie keinen Bock darauf haben, und studieren nach Neigung. Finde ich völlig ok. Für Frauen spielt aber der spätere Verdienst und "Karriere" (wie auch immer man das definieren mag) zunächst keine Rolle, während es bei Männern das Hauptmerkmal(!) bei der Berufswahl ist. Wenn es uns dann noch Spaß macht, umso besser.

Es ist nur so dass Frauen natürlicherweise vermehrt Begabungen im Sprachlichen oder im Kreativen haben, das liegt einfach daran, wie ihr Gehirn wahrnimmt und arbeitet.

Das Frauen- und Männerhirne unterschiedlich funktionieren ist weder neu noch schlimm, meinst Du nicht?
Ich würde sagen, selbst wenn es Unterschiede gibt, spielen sie in vielen Berufen keine Rolle.

Aufgaben in der technischen Entwicklung verlangen eine hohe Kreativität, da könnten Frauen sich richtig austoben. Den Mathekram können sie an die Kollegen anschieben, die haben da Spaß dran *zwinker*. Es gibt genug Nerds und Fachidioten.

Chancengleichheit ist dann gegeben, wenn jeder studieren kann, was ihm gefällt und wo er sich beruflich entfalten kann.

Im Studium ist das theoretisch auch so.
Nicht nur theoretisch *zwinker*.

Meiner Meinung ist ein Hauptproblem, dass Frauen von klein auf eingeredet wird, sie würden Mathe nicht verstehen. Irgendwann glauben sie das selbst und vermeiden Berufe, die dieses Fach benötigen. Welche Frau will schon ein Nerd sein und ihren Freundinnen erzählen, dass sie ein MINT-Fach studiert? Das verlangt Rückgrat und Frauen lassen sich leider eher davon leiten, was andere so studieren.

Wie gesagt, ich kann hier nur pointiert einige Aspekte anreißen, sonst diskutieren wir noch Wochen weiter *g*.

Die Diskriminierung fängt doch erst in dem Moment an, wo Frauen aufgrund ihres Geschlechts nachweislich benachteiligt werden, ob es nun um das Gehalt geht oder um die Aufstiegschancen. Und zwar bei gleichem Beruf wie ein Mann.
Gleicher Beruf wie ein Mann: das ist genau, was ich meine, dieser Fall ist selten. Frauen ballen sich eher in bestimmten Berufen, Männer eher in anderen. Daher kommen per se viele Gehaltsunterschiede.

Natürlich bin ich gegen Diskriminierung, aber was verstehst Du genau darunter?

Beispiel Teilzeit von Bienenkönigin: bei einer Firma bewerben sich 100 Ingenieure, die alle 12 Stunden ackern und verdienen wollen. Warum soll der Unternehmer dann ausgerechnet eine Teilzeitkraft einstellen? Der Arbeitsmarkt ist doch nicht so eng für ihn, es sei denn, er würde gesetzlich dazu gezwungen.
*******6_sh Mann
423 Beiträge
@ Lard

ich glaube das vieles - auch in Beziehungen - einfacher wäre, wenn die Männer mehr ihren beruflichen/privaten/sexuellen Neigungen folgen würden...

Männer versuchen noch zu oft dem klassischen Rollen- und Berufsbild zu entsprechen, stellen die eigenen Interessen, Neigungen und Wünsche hinten an. Bis es irgendwann schief läuft... egal ob Infarkt, Seitensprung oder Burnout, die Rechnung wird früher oder später präsentiert und entweder man ändert dann sein Leben oder... nun ja, dies muss jeder selbst wissen.
@Sascha76
ich glaube das vieles - auch in Beziehungen - einfacher wäre, wenn die Männer mehr ihren beruflichen/privaten/sexuellen Neigungen folgen würden...

Männer versuchen noch zu oft dem klassischen Rollen- und Berufsbild zu entsprechen, stellen die eigenen Interessen, Neigungen und Wünsche hinten an. Bis es irgendwann schief läuft... egal ob Infarkt, Seitensprung oder Burnout, die Rechnung wird früher oder später präsentiert und entweder man ändert dann sein Leben oder... nun ja, dies muss jeder selbst wissen.
Das sehe ich ganz genauso.

Ich hoffe, Du machst Dir keine Sorgen um mich: beziehe meine Texte zu den gesellschaftlichen Aspekten bitte nicht auf meine Person *zwinker*.
*******6_sh Mann
423 Beiträge
ICH??? Nie!!! *zwinker*
@****ha - denke auch, dass da so mancher Mann an seinen Ansprüchen an sich selbst scheitert. Männer leiden emotional erwiesener Maßen sehr viel stärker unter Arbeitslosigkeit als Frauen - sie fühlen dann häufiger wertlos.

Da liegen sie mit Ihrem Gefühl, was das gesellschaftliche Ansehen anbelangt vermutlich garnicht mal so verkehrt. Und hier sehe ich schon ein Benachteiligung zu Frauen.
Laut aktueller Sterbetafel...
...des Statistsischen Bundesamtes beträgt in Deutschland die Lebenserwartung eines Neugeborenen Jungen 76,89 Jahre, und bei einem Mädchen 82,25 Jahre. Nicht gerade ein Hinweis für ein entbehrungsreiches Unterdrücktendasein der Frauen. Im Gegenteil: Wir Männer werden unterdrückt! Basta.
*******6_sh Mann
423 Beiträge
*hae* Also nur weil unsere Lebenserwartung geringer ist als die der Frauen werden wir unterdrückt? Kann mir das bitte einer erklären?
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