„Dem Laien sei gesagt, dass das Gehirn unter Schmerz Adrenalin und später, bei entsprechendem Setting, auch Endorphine ausschüttet. Das wirkt euphorisierend.
Die Ecke im Gehirn, die Schmerz verarbeitet und also bei Schmerzreizen 'feuert', liegt nahe an der Ecke, die Lust steuert. Wird die eine gereizt, kann der Funke überspringen und auch die andere dazu angestoßen werden. Das funktioniert nicht bei jedem gleich, aber von Lustschmerz hat sicherlich jeder schon gehört.
Bei zB einer Auspeitschung, sofern sie einvernehmlich geschieht, wird so ein euphorisierender (das sog. Fliegen) und anschließend beruhigend wirkender Botenstoffcocktail ausgeschüttet. Die Wirkung kann einige Tage anhalten, und schon die Erinnerung daran sorgt für ein gutes Gefühl.
Vor meinen Erfahrungen mit besagter Freundin hatte ich diesbezüglich nur rudimentäres Wissen. Ihr "Fetisch" hat mich allerdings stark beeindruckt, sodass ich mich sukzessive schlauer gemacht habe und die Bestätigungen live miterlebe. Das Thema bleibt für mich absolut faszinierend.
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Wer Lustschmerz nicht kennt, kann das sicherlich nicht nachvollziehen, wie Schmerz derart beglücken und erden kann. Bei ihm wirkt vielleicht ein ganz anderes 'Dope'. Aber erklären kann man den Effekt.
Obwohl ich ein offener Mensch bin, war das früher auch für mich rätselhaft. Inzwischen genieße ich das Miterleben, die vielleicht obsessive Lust dieser Maso-Frauen.