Ansprache eures Dom, wie wichtig ist das in euren Sessions?

Joah. Gestern noch ein bisschen geschrieben. Er: Du hast ‚mein Herr‘ vergessen. Ich: Nö. 😂 (inkl. Emoji).
Antwort war gleicher Emoji.

Nein. Stehe ich nicht drauf.

Bezüglich RP meine ich mehr, dass solche Anreden i.d.R. darauf abzielen, das Machtgefälle darzustellen und/oder zu erhalten/etablieren. Daher verwendet man es oft und gern während einer Session, z.b. auch um den Beginn einzuleiten. Im 24/7 erübrigt sich das ja. Das hängt aber auch von der Art des D/s ab, ob und was man hier (ind.) bevorzugt. Siezen ist ja auch nur die folgerichtige Konsequenz der Anrede "Herr". Natürlich kann man das auch ins 24/7 übertragen, mir kommts dort jedoch seltener vor, bzw. hat sich dann mehr als typ. Koseform herausgestellt. Aber das kann ja jeder halten wie er will.

So ist "Dad" dann auch eine übertragene Koseform, als dauerhafte Anrede im DDlg üblich. Sowohl im RP als auch 24/7. Zwar steckt da auch etwas Machtgefälle drin, klar, verdeutlicht aber doch vornehmlich den fürsorglichen Aspekt. Hierbei auf die Anrede "Dad" zu verzichten- das wäre komisch!
Überhaupt wird damit weniger den devoten als vielmehr den juvenlien Anteilen der Persönlichkeit entsprochen.


Ich weiß

@********ious

Betreffend des Off-Topic.. erstelle in den nächsten Tagen einen Thread und verlinke die Aussagen bzw. Personen darin. Dann können wird das ausführlich besprechen. Frohe Festtage!

Hhhmmmm.... Die große Frage nach dem Titel/der Anrede:
Ich sperre mich absolut dagegen, den dominanten Part mit diesen FÜR MICH hilflosen Bezeichnungen zu betiteln.
Ich müsste dabei lachen oder grün im Gesicht werden.
Allerdings gebe ich zu, meine Submission ist auch eher eine Herausforderung für ihn.
Schön ist jedoch, dass jeder von uns es genießen kann, wie es den beiden gut tut.
In diesem Sinne: es lebe die Vielfalt unter uns!

Deshalb finde ich die Idee großartig, die hier auch schon einmal erwähnt wurde und die mir auch schon angeboten wurde: dass Sub drei Anreden vorschlägt mit denen Sub gut zurecht kommt und Dom sucht sich von denen eine oder mehrere aus.

Wenn ich unten bin und ihn beim Spielen "Arschloch" nenne, weiss er, dass er ziemlich gut ist
Es kommt immer darauf an, ob das ganze SM- oder D/s-lastiger ist ...

River

Als ich letztens hier die Frage gelesen habe ich meinen Spielpartner dahingehend gefragt. Als Hintergrund ist zu bemerken, dass wir uns schon sehr lange kennen und auch mal tiefer miteinander verbunden waren, wir aber durch die Ds Schiene zueinander fanden.

Bislang gab es keine besondere Ansprache, bis ich ihn letzte Woche fragte... jetzt ist er mein Sir und er will von mir gesiezt werden, während einer Session.

Ich tue mich noch etwas schwer damit aber sein Wille soll geschehen.

Wenn ich provozieren möchte "schnuffelpuffel"
Sonst seinen Vornamen

Hmmm Ich bleibe immer noch ICH...daher möchte ich auch nicht anders angesprochen werden bzw. mein Gegenüber ansprechen. Für mich hat Siezen oder auch "mein Herr" keinen Reiz, einfach weil ich dann tatsächlich in eine Rolle schlüpfen würde, die ich nicht bin. Auch während einer Session bleibe ich immer noch ich, daher mag ich es, wenn mein Gegenüber dies auch so sieht... hängt wohl auch damit zusammen, dass ich gerade im SM-Kontext die Ruhe meines Gegenübers benötige, sowie auch in diesem Zusammenhang gute Umgangsformen, die für mich nichts mit einem Siezen oder einem Titel zu tun haben.

Ich habe mit meinem Sklaven gesprochen u wir haben alle zwei uns auf Herrin geeinigt , den das „Sie „ ist für mich nix. Und nach der Session, normal , mit Respekt.

Ich kann meine BDSM-Neigungen aktuell nur per Internet ausleben, da ich noch keine Frau in meiner Gegend gefunden habe, die meine etwas ungewöhnlichen Interessen teilt.
Meine dominante Chat-Partnerin genießt es und erwartet es, als Herrin, Sneakergöttin etc. tituliert zu werden. Das macht sie richtig scharf. Na ja, mich natürlich auch.

Ach, die "normale" Anrede ist ebenfalls Teil einer Rolle. Eine, womit sich unser Ego identifiziert. Eine Illusion, denn wir sind mehr als nur ein Rollenspiel.

Warum nicht in einer anderen Rolle eine andere Anrede verwenden? Damit spielen? Erst recht, wenn dies erregend ist? Dies weitet unseren Horizont.

Lust entsteht nun mal in unseren Kreisen bei besonders hohem Machtgefälle, sowohl für oben, wie auch ganz unten, ohne Rechte, ausgeliefert...

Eine nette Anrede erinnert regelmässig daran, was Sache ist, und was das bedeutet, und was alles möglich ist. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Gute Doms spielen damit, und haben selbst ebenfalls ihre Fantasien, die sie umsetzen, weil sie eben ganz oben sind, und dürfen...

Hallo

Das siezen kann helfen, und eben auch Titel. Wobei ich erlebt habe das es auch extrem Flach rüberkommen kann. Es muss einfach aus dem Herzen kommen, so bescheuert das klingt. Dann ist eigtl jede Anrede akzeptabel und angebracht.

Lg

Ich sieze meinen Exherrn heute noch

Die Augenhöhefrau duzt zurück, die Facettenfrauen können zum Teil gar nichts sagen oder wuffen, die Sklavin siezt und nennt mich Herr.

Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn ich würdevoll angesprochen werden, ist das eine besondere Leistung der Sub oder Sklavin mir gegenüber, ein Geschenk, eine Aufmerksamkeit ihrerseits, eine der vielen Formen ihrer zauberhaften Hingabe - und spricht, obschon es von unten nach oben kommt, gerade für ihre Stärke, dass sie das kann und macht, freiwillig, aus sich heraus, von Herzen. Sie eben nicht krampfhaft alles auf Augenhöhe halten muss, mit der impliziten Angst vor dem Gegenüber beim möglichen Abstieg in die Niederungen, wo sie ihre Kontrolle verlieren würde.

Umgekehrt weiss sie, dass seine echte Aufmerksamkeit ihr gegenüber, von oben nach unten, genauso ein Geschenk ist, und dieses durch keine Regel oder formale Gleichberechtigung erzwungen werden kann, sondern sie es entweder bekommt, oder nicht bekommt.

Ich finde es als Dom sehr wichtig, dass immer der Respekt da ist. Für mich ist ein "Sie" und ein "Herrin, Lady oder Mistress" sehr wichtig

Ja da muss ich @********ifer völlig recht geben. Ein Dom sollte gesietzt werden, das kommt denn meist auch ganz von alleine wenn die Dom Respekt ausstrahlt.

Respekt zeichnet sich meiner Meinung nach nicht durch eine besondere Anrede oder durch einen besondere Betitelung aus, sondern durch den gegenseitigen Umgang. Welchen Respekt würde ich Dom entgegenbringen, wenn ich ihn zwar mit Sie, Sir, Herr, etc. anspreche, er aber merkt, dass ich ihn weder als Mensch noch als Dom ernst nehme, innerlich darüber am Lachen bin, was er für ein Affenzirkus mit seinem Wunsch nach Sie, Sie, Her, etc. veranstaltet?

Manchmal ist ein ehrliches Arschloch respektvoller und ehrlicher als ein gekünsteltes "mein Herr".

Und mei, einen Menschen, den ich liebe, will ich nicht sietzen, dass fühlt sich mittelalterlich für mich an. Respekt habe ich dennoch vor ihm - den Menschen

sich Herr - lich fühlen geht auch ohne Titel Herr - lich sein auch

Ich finde es seltsam wenn sich Doms auf eine bestimmte Art und Weise ansprechen lassen wollen... Zum einen gibt mir das absolut nichts, ein "Mein Herr" bestärkt mich nicht in meiner devotion, ich müsste eher aufpassen dabei nicht anzufangen zu lachen und zum anderen finde ich es doch eher abturnend wenn mein Dom eine besondere Ansprache meinerseits für von Nöten hält um mir gegenüber seinen Status zu verdeutlichen.... wenn er das so nicht schafft, hilft auch die Anrede nicht mehr weiter....
Wenn es eine Anrede gibt, egal ob für ihn oder für mich, dann weil es sich so ergeben hat und nicht weil es so sein muss, dazu gehört oder gar gefordert wurde....

Ich habe alle möglichen Anreden durchprobiert.
Jedes mal mit dem Ergebnis, dass bei beiden vor lauter Lachen gar nichts mehr ging.
Das hat mir sehr gefallen.
Ach ja- und der ausgeliehene Sklave, der mich "Herrin" nannte, hatte mit meiner Antwort ("Deine Herrin? Die lässt sich gerade durch...en.") auch nicht so richtig Spaß.

Ich sieze meinen Herrn immer.
Spreche ihn mit Herr oder mein Herr an.
Das ist für uns beide richtig so. Es verdeutlicht meinen Respekt vor ihm