Zitat von ******red:
„Der andere Mensch ist kein Besitz, kein Gegenstand für den man einen Eigentümer einträgt wie bei einem Grundstück oder einer Immobilie. Nur weil einem ein Mensch wichtig ist bedeutet das ja nicht, dass einem ein anderer deshalb weniger wert ist. Liebe, Zuneigung und Respekt sind keine Nullsummenspiele, wo der Gewinn des einen der Verlust eines anderen ist. Keine fixe Summe die unter verschiedenen Parteien aufgeteilt wird. Nichts was sich in einer Bilanz erfassen ließe. Im Gegenteil ist es sogar so, dass eine Erweiterung der inneren Gefühlsklaviatur und des emotionalen Horizonts zu einer Steigerung der Liebesfähigkeit und der seelischen Reife führen kann - und so paradoxerweise sogar dazu führt, dass man dem scheinbar Vernachlässigten oder "Betrogenen" sogar noch tiefere Emotionen entgegenzubringen vermag.
Fremdgehen impliziert für mich einen Vertrauensbruch. Wenn in einer Beziehung der (vielleicht unausgesprochene) Konsens auf Exklusivität besteht (was ja in der klassischen monogamen Liebe üblich ist), ist es vom betrogenen Part doch kein Besitzdenken, wenn er/sie Auswärtsspiele ablehnt. Ich habe ein bisschen den Eindruck, monogam liebende Leute werden in der Erotikwelt als komische Exoten gesehen. Ich bin da auch oldschool.....es sei denn, beide swingen zusammen.