Warum Freundschaft+, aber keine Beziehung?

@****bo das was du schilderst hätte bei mir auch alles im Keim erstickt. Für mich hat die Beziehungsanbahnungsphase immer Monate gedauert....so lange lief das Ganze ohne Label aber schon mit der gegenseitig kommunizierten Absicht (und hier der Unterschied zur Freundschaft Plus), dass es was ernstes werden könnte .

Wenn mir jemand zu früh mit "ich liebe dich" oder Beziehung ankommt, gehen bei mir eher die Alarmglocken an. Bedürftigkeitsalarm.

@****87
Ja das ist das Problem..
Gibt halt Menschen die können schlecht allein sein und sind für meinen Geschmack zu bereit für eine Beziehung um ihr Bedürfniss nach emotionaler und körperlicher Nähe auf eine scheinbar sichere Basis zu stellen.
Wird hier den F+ lern vorgeworfen Sex und Nähe damit "verfügbar" zu machen, seh ich aber nicht so, weil beide immer ohne schlechtes Gewissen frei entscheiden können ob es für sie passt. Man muss hier halt die bewusste Entscheidung Zeit miteinander zu verbringen etwas öfter fällen.
Sobald man es Beziehung nennt, wird das ja schnell als selbstverständlich vorausgesetzt

@****bo Du sprichst mir aus der Seele!

Er hat doch recht

Das für sich selber schade zu finden ist auch vollkommen ok..

Zu entscheiden das es für andere stellvertretend ebenso schade ist wäre es allerdings nicht.
Glaube auch nicht das @*****_me das so gemeint hat.

Was ist bitte daran schlimm? Ich bin durchaus in der Lage, alleine zu sein und mein Leben zu gestalten, jedoch bin ich selbst seit 10 Jahren Single und möchte wieder einen Partner an meiner Seite haben. Als demisexueller Mensch kann und will ich meine Sexualität nur in einer Beziehung ausleben, weil ich mich nur in diesem Rahmen soweit öffnen und hingeben kann, um von Sex überhaupt etwas zu haben, um ihn für mich als erfüllend/befriedigend zu empfinden. Meine F+ war durchaus bereichernd, jedoch zuletzt nicht mehr stimmig, der Sex war nur noch rein mechanisch, ich fühlte zuletzt weder Erfüllung noch irgendeine Befriedigung, weil ich halt was festeres möchte.

Und natürlich weiß ich, dass es für nichts eine Garantie gibt

Ich finde deine einstellung sehr gesund und mutig. Du gehst deinen wahren bedürfnissen nach und nicht dem des mainstream.

Ich habe aktuell gar keine F+, aus der mehr werden könnte.

Danke für den letzten Satz von dir. Die Kommentare hier und meine eigenen Erfahrungen zeigen mir, dass das wohl der beste Weg ist. Für mich hast du damit den goldenen Schluss gezogen.

Danke @***ka, hat auch lange gedauert, hatte ja echt Probleme, mir das auch eingestehen zu können, da ich als demisexueller Mensch oft blöd angemacht wurde, als ob ich krank sei, ich mal erst ordentlich durchgevögelt werden müsste, dann würde sich das mit demi erledigen, das ich dann hier fasch sei, demisexuelle seien verklemmt, prüde, spießig, etc.

Mittlerweile ist mir das wurscht, was andere von mir denken. Natürlich fehlen mir kuscheln und sowas, aber ich bazahle da nicht mehr für mit dem Leugnen meiner Empfindungen oder mit Kompromissen, die mich nicht mehr erfüllen/bereichern/befrieidgen!!

Die echt Blöden, die so was Unverschämtes, bringen, sind die frustrierten Anderen und nicht Du!
Wie Du bist und was Du fühlst, ist vollkommen okay ....

@*******olf
du bist damit aber nicht allein! Ich dachte eine weile auch ich könnte mich mit ones oder einer f plus über Wasser halten und wenigstens ein bisschen Spaß haben. Ich hatte noch nie einen festen Partner, eine Beziehung! Und musste 16 Jahre auf Sex verzichten weil ich aus bestimmten Gründen nicht konnte. Da schien es mir eine gute Idee zu sein mich einfach mit Sex Geschichten Auszutoben. Ich habe schnell festgestellt das mir das sehr geschadet hat. Für dieses belanglose bin ich einfach nicht gemacht. Ich kann mich nicht fallen lassen, kann es wenig genießen! Ich muss einfach warten bis mir irgendwann der richtige über den Weg läuft 😁

@*******olf
Deine Situation ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich nicht zwangsläufig ein Zusammenhang ergibt wie in der Aussage von @****bo erwähnt:
Allein sein ist zwar für dich unbefriedigend, aber du stürzt nicht in die nächst beste Beziehung deswegen. (Zeitachse= 10 Jahre)

Trotzdem finde ich auch, dass das genannte Beispiel von @****bo auf andere Menschen zutreffen kann.

Nein da ist gar nichts schlimm dran wie Du es beschreibst..
Denke da hast Du mich falsch verstanden..
Jeder für sich gerne mit seinen Prioritäten und in seiner Reihenfolge, alles was sich wirklich stimmig anfühlt passt..

@****ano
Natürlich ist der Zusammenhang keineswegs zwangsläufig..
Hab auch lediglich geschrieben das es Menschen gibt bei denen ich das so empfinde, z.b wenn sich jemand nach 1 oder 2 Treffen eine Beziehung vorstellen kann, da musste nichtmal was sexuelles gewesen sein.
Und wer mir zuhört sollte wissen das mich das eher abschreckt als begeistert, als leere Versprechung um zu punkten, bei mir absolut kontraproduktiv.

Zur Zeit bin ich froh, wenn ein männlicher überhaupt passt. Ich suche vorerst fuck buddy. Beziehung suche ich zu später mal, das werde ich dann auch so in meinem Text schreiben.

@****bo mich würde es auch abschrecken, wenn nach dem ersten Treffen bereits von etwas "Festen" geschwärmt wird .
Du hast schon mehrfach in diesem Thread geschrieben, wie du es empfindest.

Ich verstand deine Aussage von gestern eher "grundsätzlich" (allgemeingültig).
Jetzt haste es gerade gerückt.

Durch meine Sozialisation bin ich auf eine monogame Beziehung geprägt, ob es nun romantisch verbrämt ist oder nicht, es ist meine Prägung. Ob mir das gefällt oder nicht, von da aus betrachte ich alles andere, addiere meine eigenen Erfahrungen und entwickele mich daraus weiter.
Ohne Freundschaft+ richtig zu kennen, betrachte ich sie als Zwischenlösung u stelle sie mir gleichzeitig super aufregend vor. Vlt auch über viele Jahre gelungen und für beide funktionierend. Vlt erlebe ich das auch mal?
Ich kann aber nicht soweit aus meiner Haut, nicht weiter nach etwas tieferem, zuverlässigerem zu streben. Ich hatte schon schöne feste Bindungen und suche sie wieder. Muss echt nicht gleich 2021 sein, aber wenn es so ist, auch super. Was weiß ich, was kommt. Grundsätzlich bin ich einfach für ganz viel offen, u.a. auch für eine Beziehung. Leider schreckt das viele enorm ab u sie wollen ihren Schwanz nur mal reinstecken u weiter. Dieses Rastlose ist nicht meins.

Freundschaft+ = Freundschaft + Sex
Beziehung = (Freundschaft + Sex) x (1/(Exclusivitätsansprüche + Veränderungsansprüche + y))

Ich denke das Beziehungen auch alle guten Dinge vereinen können, ohne den nervigen Kram. Dazu müsste man aber zum Ziel haben das man gemeinsam nebeneinander (ohne Transformationszwang) einfach akzeptiert, dass man sich genau diesen Menschen ausgesucht hat weil er so ist wie er ist. Wenn beide akzeptieren dass man als Individuum nebeneinander existieren darf, als eigenständiges Wesen, mit eingenen berechtigten Bedürfnissen dann ist Beziehung etwas wunderbares.

Ansonsten gilt obige Gleichung, je höher der Veränderungsdruck desto weniger ist die Beziehung Wert.

Ich denke es ist wie immer eine Frage der Definition. Bei einer Freundschaft + sollte an vorderster Stelle die Freundschaft stehen. Ab und zu springt man halt auch mal in die Kiste, weil man einsam ist, Trost braucht, oder einfach nur um Druck abzubauen. Die meisten hier verstehen das eher andersrum, Sex + Freundschaft. Dass sowas auch wieder in die Brüche geht ist klar. Sex wird irgendwann doof, Freundschaft vorbei. Grade bei einer Freundschaft ist, für mich zu mindest, die emotionale Bindung deutlich höher als sie in einer Partnerschaft jemals sein könnte. Und ganz genau so, ohne Veränderungsdruck, meine Freunde lieben mich so wie ich bin, weil ich so bin. Und das ist es doch eigentlich, was die, die sagen F+ ja, Beziehung nein, wollen. Keine Bindung. Dann ist es halt eine längerfristige Sexbeziehung (oh das böse Wort), aber keine F+. Ab und zu, oder regelmäßig geilen Sex, ohne Verpflichtungen. Ist doch auch OK. Jeder so wie er mag, wenn's für den (oder die) anderen auch OK ist.

Ich schließe es zwar nicht komplett aus, irgendwann mal wieder eine feste Beziehung zu führen, habe aber erstmal die Schnauze voll. Auch ich habe richtig viel Mist erlebt und freue mich wieder mal als Single durch die Welt zu laufen, alles zu genießen, was ich genießen will ohne mich rechtfertigen zu müssen. Ich will erstmal meine Freiheit zurück und zu mir selbst wieder finden als das ich mich gleich in die nächste Beziehung stürze.
Eine Freundschaft+ hingegen hat echt die Vorteile, dass man ein eingespieltes Team ist, wenn man sich trifft, aber eben auch seine Freiheiten behält, was in einer Beziehung doch eingeschränkt wird. Beide können trotzdem machen was sie wollen und auch mit wem sie wollen. Jeder behält seinen Rückzugsort (Wohnung z.B.), was auch in einer Beziehung nicht mehr wäre.
Ich denke einfach dass viele so komplett damit abgeschlossen haben (laut dem schreiben im Profil), weil sie sich einfach keine Beziehung mehr vorstellen können. Aber kaum jemand vermag das zu 100 Prozent auch so umzusetzten, wenn die Liebe doch wieder zuschlägt. Ich würde so eine Aussage im profil nicht so ernst sehen. Wenn doch mehr Gefühle und alles andere immer weiter wachsen, dann wird es fast unmöglich sein, sich dagegen zu wehren eine Beziehung zu führen. Meine Meinung.
Ausnahme natürlich, das die Person schon eine feste Beziehung hat und diese nicht aufgeben möchte. Deshalb nur eine Freundschaft+ sucht.

Wen tatsächlich irgendwann sich Gefühle entwickeln, hab ich mich in der Vergangenheit dann verabschiedet, bis auf das letzte Mal😅
Da wurde dann geheiratet Kind bekommen sich wieder getrennt und geschieden🤷
Daher wen mehr Gefühle wieder aufkommen werde ich mich dann wieder verabschieden💃

Warum?
Aus Angst vor Verlustängsten?

oder Angst vor Vereinnahmung?

Auch eine F+ kann für mich eine Beziehung sein.
Ich sehe das Modell living apart together da eindeutig für mich im Vorteil. Eine verbindliche Beziehung aber eben nicht so einengend wie eine feste Beziehung mit Zusammen leben.
Nach 32 Jahren in 2 Ehen habe ich meine Freiheit schätzen gelernt.

Es wird vermutlich nie die richtige Bezeichnung für diese Beziehungsform
geben.