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Warum Freundschaft+, aber keine Beziehung?

*******olf Frau
2.449 Beiträge
Naja, es gibt wohl noch den Begriff der "wilden Ehe" *nachdenk*, die waren zum Teil aber auch monogam *gg*
****ia Frau
485 Beiträge
Zitat von *******olf:
Naja, es gibt wohl noch den Begriff der "wilden Ehe" *nachdenk*, die waren zum Teil aber auch monogam *gg*

Den Begriff kannte ich gar nicht. *danke* Was dazu gelernt.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
naja 2+2 ist auch in 1000 Jahren immer noch 4 und nicht 5 .... denn die Monogamie haben wir allein Gott zu verdanken *rotfl* - der homo sapiens war ca. 200.000 Jahre vor der neolithischen Revolution nicht monogam und es ist auch nie wirklich geworden. Die Monogamie ist insofern nur ein Produkt kultureller Indoktrination, an das sich die Mehrheit der braven Bürger nach wie vor klammert *g* - auf diese Weise kann man genüsslich die Eifersucht ausleben oder dem anderen eine Szene machen, wenn's mal nicht so klappt mit der Monogamie.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Zitat von ********er62:
Die Monogamie ist insofern nur ein Produkt kultureller Indoktrination, an das sich die Mehrheit der braven Bürger nach wie vor klammert

Da muss ich dich aber wahnsinnig enttäuschen. Ich selbst und viele meiner Freunde und Bekannten fühlen monogam und haben teilweise nicht einmal was mit der Kirche am Hut gehabt. Und wer sich heute noch von der Kirche sein Leben diktieren läßt und entgegen seinen Empfindungen und Bedürfnissen lebt, ist selbst schuld ...
****ia Frau
485 Beiträge
Zitat von *******olf:
Zitat von ********er62:
Die Monogamie ist insofern nur ein Produkt kultureller Indoktrination, an das sich die Mehrheit der braven Bürger nach wie vor klammert

Da muss ich dich aber wahnsinnig enttäuschen. Ich selbst und viele meiner Freunde und Bekannten fühlen monogam und haben teilweise nicht einmal was mit der Kirche am Hut gehabt. Und wer sich heute noch von der Kirche sein Leben diktieren läßt und entgegen seinen Empfindungen und Bedürfnissen lebt, ist selbst schuld ...

Da muss ich dir @*******olf recht geben, nach seinen Emfpindungen und Bedürfnissen zu leben ist befreiender.

Aber auch @********er62 hat recht, dass die Monogamie heutzutage stark durch die kulturellen Einflüsse der letzten Jahrhunderte geprägt sind. Wenn man dabei noch von der Prägung durch Epigenetik ausgeht, ist das Bedürfniss nach Monogamie bei einigen auch in den Genen mit Verankert. Zumindest gibt es dazu meines Wissens nach auch einige Theorien in der Antropologie.

Genauso ist aber auch das Urtürmliche Bedürfniss nach Fortpflanzung und Vermischung unserer Gene in jedem verankert. Wie stark welche Ausprägung durchbricht, dass ist individuell.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Die Wahrheit liegt bekanntlich irgendwo in der Mitte ... Monogamie mag zwar für die wenigstens Lebewesen Standard sein, kommt jedoch in der Natur vereinzelt vor und Tiere in Abgrenzung an Menschen haben keine Prägungen "genossen"... kann daher nicht unnatürlich sein ... so auch nicht bei einzelnen Menschen ...
******_me Frau
360 Beiträge
Hallo Touch_Me,
ich vermute, dein Fehler liegt in der Annahme, dass jemand, der hier angibt, eine "Freundschaft Plus" anzustreben, tatsächlich nach einer Freundschaft mit Sexoption sucht.
Davon ausgehend, dass jemand gewillt ist, in eine echte Freundschaft zu investieren, scheint dann der Gedanke schlüssig, dass Beziehung nichts so gänzlich anderes ist.

Da mir hier aber ausreichend Männer begegnet sind, die laut Profil eine "Freundschaft Plus" suchen, hatte ich auch die Möglichkeit, nachzufragen, was sie sich darunter vorstellen.
Es ist normalerweise etwas, was ich Affäre oder Fuckbuddy nennen würde: Unverbindliches Ficken auf Abruf.
Der Begriff "Freundschaft Plus" ist gemeinhin schlicht ein Euphemismus für etwas, was man scheinbar nicht ehrlich benennen möchte.
Das ist wie mit der "reifen Haut" die eigentlich alte und/oder faltige Haut ist.

Wer "Freundschaft Plus" sucht, möchte meiner Wahrnehmung nach zumeist:

  • jemanden, der sexuell zur Verfügung steht, wenn und solange nichts Besseres zur Hand ist

  • volles Verständnis für wochenlange Funkstille, falls andere Dinge oder Menschen gerade spannender sind

  • die Möglichkeit, ohne Absprache weitere sexuelle Kontakte zu haben

  • jemanden, der anderen Freunden oder gar Familie gegenüber nicht in Erscheinung tritt

  • die Option, das Arrangement jederzeit zu kündigen, ohne sich Nachfragen stellen zu müssen oder gar mit Unmut konfrontiert zu werden.


*******n77 Mann
56 Beiträge
Zitat von ******_me:
Hallo Touch_Me,
ich vermute, dein Fehler liegt in der Annahme, dass jemand, der hier angibt, eine "Freundschaft Plus" anzustreben, tatsächlich nach einer Freundschaft mit Sexoption sucht.
Davon ausgehend, dass jemand gewillt ist, in eine echte Freundschaft zu investieren, scheint dann der Gedanke schlüssig, dass Beziehung nichts so gänzlich anderes ist.

Da mir hier aber ausreichend Männer begegnet sind, die laut Profil eine "Freundschaft Plus" suchen, hatte ich auch die Möglichkeit, nachzufragen, was sie sich darunter vorstellen.
Es ist normalerweise etwas, was ich Affäre oder Fuckbuddy nennen würde: Unverbindliches Ficken auf Abruf.
Der Begriff "Freundschaft Plus" ist gemeinhin schlicht ein Euphemismus für etwas, was man scheinbar nicht ehrlich benennen möchte.
Das ist wie mit der "reifen Haut" die eigentlich alte und/oder faltige Haut ist.

Wer "Freundschaft Plus" sucht, möchte meiner Wahrnehmung nach zumeist:

  • jemanden, der sexuell zur Verfügung steht, wenn und solange nichts Besseres zur Hand ist

  • volles Verständnis für wochenlange Funkstille, falls andere Dinge oder Menschen gerade spannender sind

  • die Möglichkeit, ohne Absprache weitere sexuelle Kontakte zu haben

  • jemanden, der anderen Freunden oder gar Familie gegenüber nicht in Erscheinung tritt

  • die Option, das Arrangement jederzeit zu kündigen, ohne sich Nachfragen stellen zu müssen oder gar mit Unmut konfrontiert zu werden.


Ich weiß echt nicht was das mit "Freundschaft" zu tun haben soll, das ist doch reine Augenwischerei.
******_me Frau
360 Beiträge
@*******n77
Das weiß ich auch nicht.
Ich kommuniziere vorher klar was ich darunter verstehe .
Freizeit am Wochenende und Urlaub miteinander verbringen.
Kann oder will er das nicht.... war es das.
Da gibt es erst gar kein Sex.
Zitat von ****ia:
Zitat von *******olf:
Zitat von ********er62:
Die Monogamie ist insofern nur ein Produkt kultureller Indoktrination, an das sich die Mehrheit der braven Bürger nach wie vor klammert

Da muss ich dich aber wahnsinnig enttäuschen. Ich selbst und viele meiner Freunde und Bekannten fühlen monogam und haben teilweise nicht einmal was mit der Kirche am Hut gehabt. Und wer sich heute noch von der Kirche sein Leben diktieren läßt und entgegen seinen Empfindungen und Bedürfnissen lebt, ist selbst schuld ...

Aber auch @********er62 hat recht, dass die Monogamie heutzutage stark durch die kulturellen Einflüsse der letzten Jahrhunderte geprägt sind.
.


Das stimmt nicht
Was davon stimmt nicht?
Da sind mehrere Beitrage zitiert..
**********rrant Mann
424 Beiträge
Zitat von *******olf:
Die Wahrheit liegt bekanntlich irgendwo in der Mitte ...

Ja, sicher. Wir Menschen sind sehr gesellschaftliche Wesen. Die Frage, was Natur und was Kultur ist, lässt sich schlicht und einfach nicht wirklich trennen. Wir haben unsere genetischen Anlagen (und diese weisen schon ein breites Spektrum auf), werden aber schon ab dem ersten Augenblick auf der Welt kulturell geprägt. Eine Person ist die Kombination dieser wahnsinnig vielen Faktoren. Es gibt sicherlich Tendenzen, aber im Endeffekt ändern Kleinigkeiten vieles.

Aber genau deswegen ist es durchaus richtig, z. B. gesellschaftliche Normierungen bzw. die eigenen, antrainierten Verhaltensmuster mal zu hinterfragen. Vielleicht ist die "serielle Monogamie" oder eine "feste Partnerschaft" nichts für einen, weil es bestimmte Bedürfnisse nicht erfüllt. Vielleicht aber ist eben sowas wie Freundschaft+ auch kein gutes Beziehungskonzept für einen, weil dabei was auf der Stecke bleibt? Es gibt eben keine allgemeingültige Lösung. Vielleicht gilt auch einfach: "Es irrt der Mensch solang' er strebt." *zwinker*
Wie immer sind wir auch nun bei diesem Thema raus.
Würden wir die allgemeingültigen Lehren aller annehmen, wüßten wir gar nichts mehr!
Da bleiben wir lieber nur gänzlich dumm...
Zitat von ******_me:
Hallo Touch_Me,
ich vermute, dein Fehler liegt in der Annahme, dass jemand, der hier angibt, eine "Freundschaft Plus" anzustreben, tatsächlich nach einer Freundschaft mit Sexoption sucht.
Davon ausgehend, dass jemand gewillt ist, in eine echte Freundschaft zu investieren, scheint dann der Gedanke schlüssig, dass Beziehung nichts so gänzlich anderes ist.

Da mir hier aber ausreichend Männer begegnet sind, die laut Profil eine "Freundschaft Plus" suchen, hatte ich auch die Möglichkeit, nachzufragen, was sie sich darunter vorstellen.
Es ist normalerweise etwas, was ich Affäre oder Fuckbuddy nennen würde: Unverbindliches Ficken auf Abruf.
Der Begriff "Freundschaft Plus" ist gemeinhin schlicht ein Euphemismus für etwas, was man scheinbar nicht ehrlich benennen möchte.
Das ist wie mit der "reifen Haut" die eigentlich alte und/oder faltige Haut ist.

Wer "Freundschaft Plus" sucht, möchte meiner Wahrnehmung nach zumeist:

  • jemanden, der sexuell zur Verfügung steht, wenn und solange nichts Besseres zur Hand ist

  • volles Verständnis für wochenlange Funkstille, falls andere Dinge oder Menschen gerade spannender sind

  • die Möglichkeit, ohne Absprache weitere sexuelle Kontakte zu haben

  • jemanden, der anderen Freunden oder gar Familie gegenüber nicht in Erscheinung tritt

  • die Option, das Arrangement jederzeit zu kündigen, ohne sich Nachfragen stellen zu müssen oder gar mit Unmut konfrontiert zu werden.


Ja, so erscheint es mir auch.

Bezugnehmend auf die gerade hier stattfindende Diskussion über Mono- und Polygamie frage ich mich, inwieweit bei Vielen der Wunsch mitschwingt, sich nicht auf einen Sexualpartner festlegen zu müssen, um sich für Freundschaft + anstatt für eine Beziehung als ideale bzw. angestrebte Form des Kontaktes zu entscheiden. Und im zweiten Schritt dann die Frage, inwieweit man Intimität und Bindung zulassen will bzw. anstrebt.

Zur Monogamie mag es ja durchaus sein, dass es auch kultiviert war. Allerdings kann sie auch durchaus Sinn machen, anders als z.B. andere Dinge, die in der Vergangenheit kultiviert wurden und nachweislich völliger Quatsch waren, wie z.B. dass masturbieren schlecht sein soll.
Da komme nochmal auf Hans Jellouscheck zurück. Ich fand seine Werke richtig gut. Er ist der Ansicht, das Treue für das Glück des Menschen letztlich wichtiger ist als die sog. freie Liebe: „Treue ist nicht immer einfach. Treue bedeutet Verzicht. Aber Treue bedeutet insofern Glück, als Treue Intimität schafft. Weil ich weiß ich kann mich immer auf den Anderen verlassen. Und immer wieder ist die Beziehung so, dass er nur mich haben möchte und ich nur ihn bzw. sie. Dies ist ein ganz grundlegendes Bedürfnis. Wenn man in der Psychologie sagt ohne dass ein kleines Kind erfährt, dass es wirklich gewollt ist von seinen Eltern, kann es sich nicht gesund entwickeln. Und das bleibt immer so ein Grundbedürfnis, wirklich von jemandem gewollt zu sein“. Daher ist er ein Verfechter von monogamen Beziehungen.
Was ich damit sagen will, ist dass es durchaus Sinn macht und gut sein kann, eine monogame Beziehung anzustreben.

Insofern scheinen mir hier zwei Aspekte zentral zu sein. Nämlich einmal der Wunsch einen Sexualpartner zu haben oder mehrere und zum zweiten der Wunsch nach Intimität und Vertrautheit.
*********rin87 Frau
933 Beiträge
@****na
Nein, eine offene Beziehung ist keine Beziehung ohne Gefühle 🤦‍♀️
Es gibt auch Menschen, die Gefühle und Sex trennen können
****87 Frau
4.685 Beiträge
Ich muss jetzt dieses Zitat mal auseinander nehmen und meinen *senf* dazu geben;

„Treue ist nicht immer einfach. Treue bedeutet Verzicht. Aber Treue bedeutet insofern Glück, als Treue Intimität schafft. Weil ich weiß ich kann mich immer auf den Anderen verlassen."

Ich bin absolut auch der Meinung dass der Mensch stabile, verlässliche soziale Beziehungen braucht, aber die kann ich auch außerhalb einer klassischen monogamen Beziehung haben. Z.B. meine Familie, mein allerbester Freund der mehr über mich weiß als jemals ein Partner wissen wird etc.

"Und immer wieder ist die Beziehung so, dass er nur mich haben möchte und ich nur ihn bzw. sie. "
Ist das so? Ich würde sagen das ist eher eine Wunschvorstellung, ein verklärtes gesellschaftliches Ideal das zu einer enttäuschten Erwartungshaltung führen kann.

"Dies ist ein ganz grundlegendes Bedürfnis. Wenn man in der Psychologie sagt ohne dass ein kleines Kind erfährt, dass es wirklich gewollt ist von seinen Eltern, kann es sich nicht gesund entwickeln. Und das bleibt immer so ein Grundbedürfnis, wirklich von jemandem gewollt zu sein“.

Das Bedürfnis von seinen primären Bezugspersonen gewollt zu sein, ist in der Tat ein primäres Bedürfnis und ganz essenziell für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstliebe. Deine Eltern sind da ja noch deine ganze Welt und du hast nichts anderes woraus du Selbstwert beziehen kannst.
Wenn ich dann als erfolgreich sozialisierte erwachsene Person über einen stabilen Selbstwert verfüge, bin ich aber nicht mehr davon abhängig von einem Partner meine Liebenswürdigkeit gespiegelt zu bekommen denn ich weiß selbst dass ich ein wertvoller Mensch bin und brauche niemanden der mir das sagt. Außerdem habe ich wohl hoffentlich genügend soziale Kontakte die mir das ab und zu zeigen
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Manchmal ist ungewollt trotzdem da *wink*
Zitat von ****87:
Ich muss jetzt dieses Zitat mal auseinander nehmen und meinen *senf* dazu geben;

„Treue ist nicht immer einfach. Treue bedeutet Verzicht. Aber Treue bedeutet insofern Glück, als Treue Intimität schafft. Weil ich weiß ich kann mich immer auf den Anderen verlassen."

Ich bin absolut auch der Meinung dass der Mensch stabile, verlässliche soziale Beziehungen braucht, aber die kann ich auch außerhalb einer klassischen monogamen Beziehung haben. Z.B. meine Familie, mein allerbester Freund der mehr über mich weiß als jemals ein Partner wissen wird etc.

"Und immer wieder ist die Beziehung so, dass er nur mich haben möchte und ich nur ihn bzw. sie. "
Ist das so? Ich würde sagen das ist eher eine Wunschvorstellung, ein verklärtes gesellschaftliches Ideal das zu einer enttäuschten Erwartungshaltung führen kann.

"Dies ist ein ganz grundlegendes Bedürfnis. Wenn man in der Psychologie sagt ohne dass ein kleines Kind erfährt, dass es wirklich gewollt ist von seinen Eltern, kann es sich nicht gesund entwickeln. Und das bleibt immer so ein Grundbedürfnis, wirklich von jemandem gewollt zu sein“.

Das Bedürfnis von seinen primären Bezugspersonen gewollt zu sein, ist in der Tat ein primäres Bedürfnis und ganz essenziell für die Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstliebe. Deine Eltern sind da ja noch deine ganze Welt und du hast nichts anderes woraus du Selbstwert beziehen kannst.
Wenn ich dann als erfolgreich sozialisierte erwachsene Person über einen stabilen Selbstwert verfüge, bin ich aber nicht mehr davon abhängig von einem Partner meine Liebenswürdigkeit gespiegelt zu bekommen denn ich weiß selbst dass ich ein wertvoller Mensch bin und brauche niemanden der mir das sagt. Außerdem habe ich wohl hoffentlich genügend soziale Kontakte die mir das ab und zu zeigen

Das stimmt ja auch alles und ich glaube auch nicht, dass Jellouscheck das anders sieht. Es ging lediglich darum, zu hinterfragen, ob uns polygame Beziehungen glücklicher machen bzw. mehr liegen als monogame Beziehungen.

Ich wollte aber eigentlich auch gar nicht ein neues Fass aufmachen, sondern nur sagen, dass die Variante monogame Beziehung für mich durchaus Sinn macht, und noch mehr ging es mir darum, die Brücke zu schlagen zu dem eigentlichen Thema dieser Diskussion.
Zitat von ****87:

"Und immer wieder ist die Beziehung so, dass er nur mich haben möchte und ich nur ihn bzw. sie. "
Ist das so? Ich würde sagen das ist eher eine Wunschvorstellung, ein verklärtes gesellschaftliches Ideal das zu einer enttäuschten Erwartungshaltung führen kann.

In dem Punkt muss ich dir aber widersprechen. Ich kenne viele Leute, die das so leben und damit glücklich sind.
Es ist immer noch in der Mehrheit das normale Modell.
Überall in Partnersvhaftforen wird die monogame Be6 gesucht .

Der joy und andere Sexplattformen sind und bleiben eine Minderheit
****87 Frau
4.685 Beiträge
Diese Frage " ob uns polygame Beziehungen glücklicher machen bzw. mehr liegen als monogame Beziehungen" lässt sich eben nicht pauschal beantworten. Die Entscheidung ist individuell und wird von einem komplexen Zusammenwirken verschiedener Faktoren beeinflusst wie schon genannt (Genetik, vielleicht sogar Epigenetik, Sozialisation, Werte/Normen und was weiß ich noch).


Ich will hier aber auch mal betonen dass ich überhaupt kein Beziehungsphobiker bin. Ich finde einfach man sollte da in seiner Auswahl mit Bedacht vorgehen
Wenn eine Beziehung u.o. Familie zerbricht, tut das richtig weh.
Bei einem guten langjährigem Freund auch, ist aber nicht das Selbe.
Bei F+....?
*********ryou Paar
10 Beiträge
Das Thema ist sehr interessant.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass dieser Trend entstanden ist um gegen alte Konventionen "zu rebellieren". Man kann generell das loslösen von den kirchlichen Vorstellungen von Beziehungen wahrnehmen. Früher waren Paare teilweise "gezwungen" zusammen zu bleiben, auch wenn sie es längst nicht mehr wollten. Gesellschaftliches Ansehen, Finanzielle Situation etc. Haben dort eine große Rolle gespielt. Viele Menschen wollen genau das nicht. Stattdessen wollen sie die Vorteile einer Beziehung genießen, ohne "eingeengt" oder "festgelegt" zu sein.

Ich persönlich habe momentan zwei F+en (wenn man es so nennen will).
Einer davon, ist mein Ex-Freund. Eine Beziehung hat für uns nicht funktioniert, aber wir verstehen und persönlich super und der Sex ist immer gut. Seit einem halben Jahr sind wir auf dieser F+-Schiene und wir hatten keinen einzigen Konflikt o. Ä.
An dem F+-Konzept finde ich schön, dass man nicht emotional abhängig von dem Partner ist. Wenn man sich sehen will, sieht man sich und wenn nicht, hat man auch mal ein paar Wochen seine "Ruhe" 😁

Ich denke also das die Gründe super vielschichtig und individuell sind.
Man kann nicht pauschal sagen: "alle sind heutzutage unnahbar und wollen sich alles offenhalten".
Manche haben vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht, oder können sich schlichtweg mit der F+ keine längerfristige Zukunft vorstellen, oder, oder oder...

Das wichtigste ist doch wie immer, dass man offen kommunizieren muss, was man fühlt und ob man die gleichen Interessen hinsichtlich der Beziehung hat.
Dann kann selbst "nur" eine F+ toll sein.
****bo Frau
3.897 Beiträge
Sehe ich auch absolut kein Problem drin wenn beide Seiten das gerade so wollen, nah stehen kann man sich dennoch.
Das Problem ensteht dann wenn eine Seite alleine entscheidet was anderes zu wollen und den anderen versucht von der Richtigkeit seiner Sichtweise zu überzeugen.
Dann kommen halt genau die Argumente wie hier zigfach angeführt, die suggererieren mit einen wäre irgendwas nicht in Ordnung, weil man selber gerade was anderes will..
Hat auch bisschen "Geschmäckle" von Manipulation wenn immer wieder erklärt wird wie gesellschaftlich unmormal, egoistisch und pathologisch es ist und Angst vor Verantwortung, Bequemlichkeit etc zu unterstellen.
In vieler Hinsicht wäre sicher auch "normale" Beziehung bequemer für mich und Verantwortung übernimmt man da ja nicht nur, sondern kann auch viel davon abgeben..
Und dennoch brauch und will ich das nicht unbedingt und ob ich die ganz klassische Form nochmal will könnte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Eile hat es sicher keine und ja gebe zu, das Gefühl als Oase losgelöst vom Alltag zu erleben hat auch sehr viel. Ein Raum in dem ich unabhängig aller Dinge im Hintergrund einfach nur Mensch und Frau sein darf. Ist sobald man den kompletten Alltag miteinander teilt so einfach kaum möglich, weil noch so viele andere "Funktionen" zu besetzen sind..
Da geht es dann auch um die ganz "banalen" Dinge wie Kinder, Finanzen, Haushalt oder die jeweiligen Familien und Freunde unter einen Hut zu bringen.
Ausschließen das es passiert würde ich sicher dennoch nicht,
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