Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junge Swinger Österreich
2416 Mitglieder
zur Gruppe
Youngster Nürnberg
1851 Mitglieder
zum Thema
Freunde suchen und finden, wie macht ihr das?63
Ich bin schon ca. 10-11x umgezogen, meist sogar mit Standort-Wechsel…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Für's Alleinsein bedauert werden?

*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******kull:
Lieber bewusst mal einsam sein, bevor Menschen die ich lieb habe, mir dann doch auf die Nerven gehen *augenzu* Okay, das ließt sich böser als es gemeint ist.

Nee, verstehe ich gut. *g*
**********audia
4.914 Beiträge
An Vollkornrebell.
Ich würde Dein sog. "Alleinsein" jetzt nicht überbewerten, oder eben so nach aussen darstellen, das es mitleidig wirkt und das dann vielleicht unangebrachte Mitleidsbekundungen von aussen kommen.
Wenn es ein Teil deines Wesens, deines Lebens ist, dann lass es zu, und ausserdem ist man ja NIE wirklich allein. Du hat ja auch bestimmt Arbeitskollegen, Vereins- oder Clubkollegen, o.ä. Dann bist Du ja auch hier und kommuniziert mit Mitmenschen.
Aber ich kann Deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen, das können aber nur Menschen, welche auch mal durch die Gesellschaft zu "Alleingängern" gemacht wurden. Davon kann ich auch Lieder singen und komponieren. GRINS. OK, war ein bissel Galgenhumor, aber durchaus ernstgemeint. Man selbst ist Minderheit, in der Schulzeit war ich ein Aussenseiter, eben von der Schulgemeinschaft nicht anerkannt, ebensowenig in der Stadtgemeinschaft in welcher ich heute tatsächlich noch lebe. Man war viel zu oft in einem sog. Rechtfertigungsdruck.
Heute bewerte ich das für mich folgendermaßen: ALLES BULLSHIT. NICHT MEHR ELEMENTAR. SO WHAT. Heute gibt es für mich diesen Rechtfertigungsdruck nicht mehr, da ich ja tatsächlich noch in meiner so verhassten Heimatstadt lebe. Kurios aber wahr. Heute kann ich machen, was ich will, ich brauche mich niemandem mehr beweisen, ich weiß heute und jetzt ganz genau, wer mir in der City wohlgesonnen ist und wer nicht. Das bemerkt man recht schnell. OK, ich gehe dann linksherum und die anderen gehen rechtsherum. Ja irgendwie passend, die Richtungen, schon von der Gesinnung her, welche Menschen aus meinem damaligen Umfeld halt hatten und noch haben.
Gemäß meiner gelebten Erfahrungen in etwas über vier Jahrzehnten bunten Lebens auf dem Planeten Erde, kann ich sagen, das ich schon gerne mit wohlgesonnenen Menschen umgeben bin, keine Frage, das wünscht sich ja jeder Mensch, aber ich kann, also komplettes Konstrastprogram, sehr gut auch alleine für mich sein. Das gibt mir Kraft und wieder Energie für das Leben "da draussen".

Kontakte muss man schon pflegen und aufrechterhalten, eben zu denjenigen Menschen, welche einem eben wohlgesonnen sind, keine Frage. Menschen trifft man immer und überall, böse und nette, usw. usw. Eben draussen in der realen Welt oder eben auch in der virtuellen Welt, so z.b. hier oder in anderen Foren, welche sich mit Hobby-Interessen befassen.

Frust schieben bringt garnix, das weiß ich auch aus eigenen harten Erfahrungen. Ich würde auch niemals mit den damaligen Menschen, welche mir eben nicht so wohlgesonnen waren, tauschen, never ever, auch wenn es die letzten Menschen des Planeten Erde wären, denn da kommt mir mein gut auszuhaltendes Alleinsein wieder zu Gute.
All the best.
*********bell Mann
845 Beiträge
Meine Phasen des Alleinseins beruhen auf situativen Entscheidungen.
Manchmal entscheide ich mich dafür weil ich alleine sein möchte,
und manchmal weil ich das Alleinsein als kleineres Übel betrachte.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich denke, für die meisten Menschen ist Alleinsein ein unerwünschter Zustand, der beendet werden muss. In diesem Licht vermutet man auch die Empfindungen desjenigen, der im Restaurant alleine am Tisch sitzt, alleine verreist, in der Kneipe oder Bar einen Drink nimmt oder sich im Kino einen Film anschaut. Vermutlich bestehen viele Partnerschaften nur deswegen, um die eigene Einsamkeit zu vermeiden, weil sie als absolut belastend empfunden wird.

Wenn ich einen Film ansehen will oder mal etwas anderes essen will, gehe ich ins Kino oder ins Restaurant. Zur Zeit geht das nicht, das nervt mich tatsächlich. Grundsätzlich fehlen mir aktuell wirklich die sozialen Kontakte im echten Leben - Leute, die etwas eerzählen, ohne dass man danach gefragt hat.
Ich bedaure Menschen, die Weihnachtsstress und Zwangszusammensein toll finden.

Klingt arrogant, ist es aber gar nicht.
Der Gedanke an Weihnachten strengt mich schon an.
Ich bin tatsächlich glücklich und zufrieden, wenn ich das alles nicht machen muss.
Menschen zum richtig kontakten, mag ich lieber Einzeln oder in Kleinstgruppen bis zu 4 Personen, oder nur die aller engste Familie.
Vorallem wenn es Menschen sind, mit denen man mehr gemein hat, als ne zufällige Blutsverwandschaft über 10 Ecken, oder gesetzliche Feiertage.

Anonyme Menschenmassen wie in ner Disco oder bei nem Strassenfest mag ich dagegen schon ganz gerne.
Die muss man ja auch nicht alle großartig unterhalten, im Gegensatz zu einer wie auch immer gearteten privaten Party.
Letzteres find ich immer extrem anstregend. Gesellschaftlich akzeptable Themen, die mich nicht wirklich interessieren, find ich wahsninnig anstrengend.

Genau wie zwanghaft lustig und unterhaltsam sein.
Da sag ich dann meist ganz schnell gar nichts mehr, weil ich einfach echt nicht so sein kann, obwohl ich es wirklich oft versuche.
*********erin Frau
343 Beiträge
Zitat von *******c40:
...Gesellschaftlich akzeptable Themen, die mich nicht wirklich interessieren, find ich wahsninnig anstrengend....
Da sag ich dann meist ganz schnell gar nichts mehr...

Ok, DER Teil kommt mir bekannt vor *zwinker*
*****itt Frau
1.351 Beiträge
Wenn man für irgendwas bedauert wird, gibt es immerhin noch Menschen, die sich um einen Gedanken machen. Ich fände Gleichgültigkeit schlimmer.

Alleinsein können, freiwillig und mit gutem Gefühl, ist kein Mangel, sondern eine Kompetenz. Manch einer hält es mit sich selbst kaum lange aus. Und das ist eher ungünstig, schließlich muss man täglich mit seiner eigenen Gesellschaft leben.

Ganz wichtig ist aber auch: Mit sich selbst ehrlich sein. Wenn einem der Zustand eigentlich doch nicht wirklich gut tut, man sich das aber unbedingt glaubhaft machen will (klingt ein bisschen so), dann sollte man überlegen, ob und wie man was ändern kann. Nur weil etwas immer so war, muss es nicht so bleiben.


Habt ihr ein Problem damit allein zu sein?

Nein. Ich brauche das für mein Wohlbefinden. Nicht immer, aber oft.
Und was ich mir vor allem schon lange abgewöhnt habe: Leben so, wie andere das gut finden.
*******ell Mann
449 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Weil ich kann. 😊 Eine Außenperspektive hilft immer mal wieder dabei, die Selbstreflexion der Innenperspektive abzugleichen.

Da die Gesprächsführung anscheinend öfter in diese Richtung abzugleiten scheint- frage ich mich, warum Du Dir da nicht schon vor langer Zeit Antworten zurechtgelegt hast. So ein Repertoire an "alternativen Fakten" sollte man doch drauf haben, wenn einem Mitleid so unangenehm ist.

Wenn Du ausführlich über Mini-Berliner für eine Person etc. berichtest, könnte man fast den Eindruck gewinnen, das Dir Mitleid doch nicht so ungelegen ist.
Entweder, weil Du Dich darin bestätigt sehen möchtest, wie einsam Du bist oder weil insgeheim ein Quentchen Hoffnung besteht, das sich einer der Gesprächspartner/innen Deiner "erbarmt" ....

Nebebei bemerkt- ich bin sozusagen auch "vom Fach"- ich habe auch niemanden und bleibe bei entsprechender Nachfrage unbestimmt. "Das weiss ich noch nicht", "so lange plane ich nicht im Voraus"....
Das erspart dann ein "Oooooch, Du bist an Deinem Geburtstag/Weihnachten/Valentinstag/Ostern gaaaanz alleine?"
Zitat von *******c40:
Ich bedaure Menschen, die Weihnachtsstress und Zwangszusammensein toll finden.

Also für mich sind das einfach Tage im Kalender, ich gebe dem mittlerweile gar keine Bedeutung mehr. Ich habe für mich gemerkt, dass ich dem Zwangsfröhligsein einfach nichts abgewinnen kann, genauso wie an Karneval oder andere Pflichtveranstaltungen. Es ist doch auch etwas armselig, wenn man solche Tage braucht um an andere oder jemanden zu denken. Das bedeutet für mich rein gar nichts, da ist es mir tausend mal lieber, wenn so mal jemand an mich denkt.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Abgesehen davon, dass "Mitlleid" hier so gar nicht gefragt war:
Wann genau ist es passiert, dass dieses
Wort so übel beleumundet war?
Ach, was solls- in Zeiten, wo "Opfer" ein Schimpfwort ist.
*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ell:
Wenn Du ausführlich über Mini-Berliner für eine Person etc. berichtest, könnte man fast den Eindruck gewinnen, das Dir Mitleid doch nicht so ungelegen ist.
Entweder, weil Du Dich darin bestätigt sehen möchtest, wie einsam Du bist oder weil insgeheim ein Quentchen Hoffnung besteht, das sich einer der Gesprächspartner/innen Deiner "erbarmt" ....

Du meinst das, was ich für mich rational einfach als emotional neutrale Tatsachenbeschreibung deklariere ist irgendwo in meinem Unterbewusstsein eine Hilferuf auf Grund überbordender Einsamkeit?
Interessanter Gedanke. Darüber muss ich tatsächlich mal meditieren.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
*lol*
*top* *hi5* ,
@*********ebell .

(Sorry für den Emoji- Ausbruch).

Respekt vor deiner Replik!
*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****a7:
Sorry für den Emoji- Ausbruch).
Ach, ich bin total der Emojiholiker. 🤣
*******ant Frau
31.233 Beiträge
*witz* *lol* *taetschel* *gruebel* *hi5* *nachdenk*
*****_54 Frau
11.749 Beiträge
Erst einmal Glückwunsch an dich, @*********ebell, dass du mit deiner Situation offenbar zufrieden bist.

Ich bin eigentlich auch sehr gerne und sogar ziemlich oft nur "für mich" da, ich habe dennoch sehr stabile Bindungen zu wenigen Menschen, die ich besonders mag und die mir wichtig sind. Und die treffe ich sehr gerne und immer wieder. Auch gerne zu besonderen Anlässen.

Meine Frage an dich:
Warum so viele Worte und Gedanken und sogar ein eigenes Thema hier, wenn es für dich ok so ist?
Dass dich Mitleid nervt, na gut, verstehe ich. Aber wozu die Meinung und Bestätigung von anderen dazu einholen, warum sich mit ihnen austauschen?

Meine Erfahrung: Ein Mensch, der die Einsamkeit wirklich genießt, schweigt oder führt Selbstgespräche.

In diesem Sinn wünsche ich dir einen ruhigen und kommunikationsfreien Jahreswechsel.
*party2*
*********ebell Mann
2.722 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_54:
Warum so viele Worte und Gedanken und sogar ein eigenes Thema hier, wenn es für dich ok so ist?
Ach, ich diskutiere einfach gern und hole Meinungen ein.
Zitat von *********ebell:
Du meinst das, was ich für mich rational einfach als emotional neutrale Tatsachenbeschreibung deklariere ist irgendwo in meinem Unterbewusstsein eine Hilferuf auf Grund überbordender Einsamkeit?
Interessanter Gedanke. Darüber muss ich tatsächlich mal meditieren.

Ich würd sagen,
was der Eine als emotional neutrale Tatsachenbeschreibung deklariert,
erscheint dem, mit einem Hauch von Empathie ausgestattetem Anderen,
durchaus wie ein leiser Ruf nach Mitgefühl.

Da kann man drüber meditieren,
aber nachdenken sollte schon reichen.
*******ell Mann
449 Beiträge
Zitat von *********ebell:
Du meinst das, was ich für mich rational einfach als emotional neutrale Tatsachenbeschreibung deklariere ist irgendwo in meinem Unterbewusstsein eine Hilferuf auf Grund überbordender Einsamkeit?
Interessanter Gedanke. Darüber muss ich tatsächlich mal meditieren.

Beobachte Dich mal selber eine Weile.
Wie agierst Du in Gesellschaft "ich diskutiere einfach gern und hole Meinungen ein." und was machst Du, wenn niemand da ist?
Damit meine ich nicht " Es kommt ab und an mal vor, dass ich mich mit Menschen treffe - aber da reden wir von vielleicht drei oder vier Mal im Jahr."
Wie sieht es mit anderen Kommunikationskanälen aus?
Telefon, Internet (Joyclub *floet* )...
Analysiere den Antrieb, der Dich zur Tastatur oder zum Telefon greifen lässt.
Könnte das nicht eine Ersatzhandlung* sein?

*https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzhandlung
*******ith Mann
11 Beiträge
Wenn du dich alleine gut fühlst ist doch alles bonsche.
Deine Freunde und Bekannte können sich das vielleicht nicht vorstellen und wären in deiner Lage wahrscheinlich totunglücklich und schätzen jetzt, dass es für dich auch so sein muss.

Ich habe mal gelernt, dass "alleine sein" erst mal nur ein Zustand ist bzw. angibt, wie viele Personen vorhanden sind.
"Einsam sein" ist was ganz anderes. Jemand der einsam ist, ist unfreiwillig alleine und fühlt sich damit nicht gut.
*****_80 Mann
4 Beiträge
Ich finde es in erster Linie sehr gut das du eine klare Stellung hast und wie ich das lese bist du damit glücklich und das ist wichtig..

Alles andere ist nervig immer wieder mal zu hören ,aber was richtig oder falsch ist entscheidet jeder selbst für sich.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.