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Zusammenziehen, heiraten, Kinder - wann?

*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Wir haben heute 49. Hochzeitstag. Natürlich lief nicht alles reibungslos, zumal sich schon bald abzeichnete, dass die Schere unserer sexuellen Interessen sich ganz weit öffnete. Aber das war auch eine Chance, damit zu leben, darauf angemessen zu reagieren.

Da wir zweimal gebaut haben, konnten wir auch nicht nur im Freundeskreis junge Familien beobachten. Nirgendwo gingen in unserem Umfeld so viele Ehen zu Bruch wie nach Neubau. Offenbar überforderten sich damit viele selbst. Der Bau schweißte noch zusammen, dann aber entstand eine Leere, die schonungslos aufzeigte, wie der Partner, die Partnerin eigentlich tickt. Oft schien der Gedanke aus letzten Jahrhunderten vorherrschend zu sein: Frau gehört ins Haus zum Putzen, Kinder erziehen, kochen. Mann schwärmt aus.

Wenn man sich zum Heiraten entscheidet, ist das alles nicht ausdiskutiert, ist es ein vabanque-Spiel, eine Abart des russischen Roulettes. Ich vertrete heute die Meinung, dass Heiraten sozusagen die ultima ratio sein sollte, wenn man wirklich eine Familie gründen will.
Nach 49 Jahren kann man es sich mehr als erlauben sich sexuell zusammen auszuleben. Sehr gut!
*******_hh Frau
943 Beiträge
Ich frage mich, wie Menschen diese "Meilensteine" angehen und warum.
Seid ihr mehr der Typ "No risk, no fun", oder lasst ihr euch beim Zusammenziehen, Heiraten und Kinder kriegen viel Zeit? Habt ihr das eine oder andere umgesetzt und was habt ihr daraus für Erfahrungen mitgenommen?
Nun, statistisch gesehen sind Ehen die zwischen dem 25sten und 35sten Lebensjahr geschlossen werden, die erfolgreichsten und somit optimalsten. „Erfolgreich“ = keine Scheidung. Wobei ich bei dieser Definition doch recht vorsichtig wäre.

Unter Beobachtung einiger Faktoren ergibt es auch einen Sinn:
• Biologisch gesehen sind Männer und Frauen im besten Alter fürs Kinderkriegen: Jung, gesund und fruchtbar. Altersbedingte Unfruchtbarkeit ist in diesem Stadium noch kein Problem.
• Die Entwicklung des Gehirns ist erst mit dem 25sten Lebensjahr komplett abgeschlossen, was dazu führt, seltener unbesonnene Entscheidungen zu treffen und man bereits eine gewisse Charakterbeständigkeit entwickelt hat
• Finanzielle Sicherheit

Das sind jetzt alles nur theoretische Konzepte und müssen auf das Individuum nicht zutreffen.

Ich selbst dachte mit 18, dass ich spätestens mit 24 verheiratet sein werde. Mit 24 hatte ich gerade mal meinen ersten festen Freund. Kinder wollte ich nie haben und das hat sich bisher auch nicht geändert. Und somit habe ich schon früh gemerkt, dass der traditionelle Weg nicht der meine ist.

Ich handle selten überstürzt, wenn ein Mann mir schon nach 3 Monaten einen Antrag machen würde, wäre ich mehr als geschockt. Nach 3 Monaten von Liebe zu sprechen wäre mir sogar zu verfrüht. Nein nein, lieber ein/zwei Jährchen warten, dann zusammenziehen und der Rest (Ehe oder nicht) ergibt sich von selbst. Meine Liebe wird nicht größer oder bekommt mehr Bedeutung, nur weil sie vom Staat zertifiziert wurde. Andererseits gibt es ein paar nette Privilegien (Steuervorteile, Sonderrechte als Ehepartner), von daher kann ich es verstehen, wenn ein Mensch unbedingt heiraten möchte. Und die Hochzeitskleider sind auch wunderschön *lach*
@*******_hh

Kannst ja Karneval als Braut gehen 😂😂😂😂😂

Ich hätte nie in Kleid geheiratet. Mir war das zu kitschig.
*****nne Frau
3.415 Beiträge
JOY-Angels 
Im Mai 1978 (da war ich 17) kennengelernt, ein Jahr später im Mai geheiratet und 1 Monat später war Kind Nr. 1 da. Natürlich wohnten wir da auch schon zusammen. 1981 kam Kind Nr. 2. Die Ehe hat lange bestanden, bis ich mich vor ca. 3 Jahren getrennt habe. Aber egal, ob man sich schnell bindet oder erst ewig miteinander läuft, es gibt keine Garantie für gar nichts.
Miteinander reden und Wünsche, Ziele und Bedürfnisse klären. Dabei immer Kompromissbereit.... denn keiner sollte auf der Strecke bleiben.

Kennengelernt Januar 2004
Beziehung eingegangen im April 2004
Geheiratet 2012
Seitdem glücklich ohne Kinder.
Vielleicht kommt noch eins, oder eben auch nicht.
Mache mein Lebensglück ungerne von „Normen“ abhängig.
Wichtiger ist mir was mein Mann und ich möchten.
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Seid ihr mehr der Typ "No risk, no fun"


Thats me. *ja*
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Zitat von *******e77:
Ich hätte nie in Kleid geheiratet. Mir war das zu kitschig.

Ich hatte damals "mein Kleid" in einem Schaufenster gesehen. Es hat mich 600 DM gekostet und war das einzige das ich anprobiert habe. Gekauft, meine Eltern haben es kürzer gemacht und geheiratet.

Heutzutage müssen die Kleider erstens sauteuer sein und manche Bräute können sich einfach nicht entscheiden.

G/w
Zitat von *********kend:
Zitat von *******e77:
Ich hätte nie in Kleid geheiratet. Mir war das zu kitschig.

Ich hatte damals "mein Kleid" in einem Schaufenster gesehen. Es hat mich 600 DM gekostet und war das einzige das ich anprobiert habe. Gekauft, meine Eltern haben es kürzer gemacht und geheiratet.

Heutzutage müssen die Kleider erstens sauteuer sein und manche Bräute können sich einfach nicht entscheiden.

G/w

Jo.
Ich würde in der heutigen Zeit im Swingerclub heiraten. Da gibt's für alle Spaß.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Zitat von *******e77:
Jo.
Ich würde in der heutigen Zeit im Swingerclub heiraten. Da gibt's für alle Spaß.

Ich glaub da hätte damals die Verwandtschaft komisch geguckt. Aber der Gedanke ist nice. Na vielleicht die goldene Hochzeit dann.

G/w
Zitat von *********kend:
Zitat von *******e77:
Jo.
Ich würde in der heutigen Zeit im Swingerclub heiraten. Da gibt's für alle Spaß.

Ich glaub da hätte damals die Verwandtschaft komisch geguckt. Aber der Gedanke ist nice. Na vielleicht die goldene Hochzeit dann.

G/w

Wer kommt ist da. Ganz einfach. Können ja Saunieren, im Whirlpool blubbern, Massage nutzen, tanzen, trinken und futtern.
Noch unbeschwerter geht's nimmer.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich liebe Hochzeitsvideos in weißen Kleidern mit Gangbang.

Insgesamt ist es Wahnsinn, wenn viele nur wegen der Show heiraten und dafür locker weit über zehntausend Euro ausgeben. Oft sind die Schulden daraus bis zur Scheidung nicht beglichen.
😂😂😂😂😂
Das wäre es.... . Lustvolle Hochzeit als Gangbang.......

Ich würde mit der heutigen Erkenntnis es jedenfalls im Club machen 😂
***ba Mann
942 Beiträge
Zitat von *****lnd:
... nur wegen der Show heiraten und dafür locker weit über zehntausend Euro ausgeben...
Warst du schon auf einer türkischen Hochzeit? Da werden locker 200 Personen verköstigt. Auf der Feier legt man dem Brautpaar lange Bänder mit Wäscheklammern um den Hals. Die Hochzeitsgäste zwicken mit den Wäscheklammern Geldscheine an die Bänder. Damit kann man die Rechnungen bezahlen.

Hier ist ein Foto, der türkische Text ist uninteressant: https://www.bursadabugun.com … eni-kana-bulandi-271954.html
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin nächstes Jahr auf die russische Hochzeit meiner besten Freundin mit rund 250 Gästen und 25.000 Euro Budget eingeladen. Muss sagen, dass ich mich auf dieses Spektakel schon extrem freue, weil ich glaube, dass man sowas nicht sehr häufig, wenn überhaupt, erlebt.

Allerdings gibt's da dann auch 'ne Hüpfburg. Allein dafür lohnt sich das schon. *g*
Aus der Erfahrung heraus ist es besser sich Zeit zu lassen. Eine Beziehung ist keine Checkliste bei der es darum geht alles möglichst schnell abzuhaken. Meine Ex redete immer vom ankommen was für mich ein Synonym für Stillstand war. Dann lieber eine lange Reise zu zweit. Eine Hochzeit von zwei Senioren mit Freunden die einen schon mehrere Jahrzehnte begleitet haben, ist sicher nicht weniger romantisch als eine Hochzeit in den frühen Zwanzigern.
@****yn

Das wird amüsant. Feiern pompös.
Ich hoffe die saufen dich nicht unter den Tisch 😂😂😂😂😂😂😂
Wird dir gefallen.
*********ar69 Paar
5.051 Beiträge
Zitat von ****yn:
Allerdings gibt's da dann auch 'ne Hüpfburg. Allein dafür lohnt sich das schon.

Die bekommst Du auch für 60 Euro pro Tag z.B. bei der evangelischen Kreisjugend.
Hatten wir viele Jahre zu den Geburtstagen unserer Kinder. Zusammen mit einer Slushi Maschine
echt ein Hit... *g*

Swinger Er
*******ind Frau
331 Beiträge
Meinen Mann habe ich im August 2009 kurz vor meinem 23. Geburtstag kennen gelernt.
Ich steckte damals in einer, für mich unglücklichen , Beziehung und dann kam da auch noch dieser sonderbare Kerl in mein Leben.
In der Phase hatte ich von allem damals die Nase voll... ich wollte endlich mal Single sein und meine eigene Bude mit mir allein haben.
Männer waren eher als Gast in meinem Leben gedacht.

Ich weiß noch, dass ich ihm bei einem unserer ersten Dates gesagt habe:
„Ich will keine Kinder. Heiraten kommt auch nicht in die Tüte.“
Ihn hat das damals ziemlich aufgeregt... hat er sich aber nicht anmerken lassen, der Schlingel *zwinker*

Tja... und dann war es soweit:
Der Tag für die Unterschreibung meines neuen Mietvertrages war da.
Und mein damaliger Chef kündigte mir ... das passte so gar nicht zu diesem Tag.

Ich rannte erstmal heulend durch die Stadt und schrieb ihm eine SMS.
Daraufhin meinte er nur:
„Dann zieh doch zu mir.“

Ich dachte er hat ne Macke... wir kannten uns da erst 6-7 Monate, ich hatte quasi keine Kohle und überhaupt wollte ich ja erstmal Freiheit.
Und dann dachte ich mir:
„Mädel... jetzt mal ganz ehrlich? Was soll passieren? Wenn es klappt dann ist gut, wenn nicht dann nicht.“

3 Jahre später 2013 haben wir geheiratet.
Selbst das fand ich gut ... nur Kinder will und werde ich keine haben :p

Jetzt ,Ende 2020 , war es gut und richtig, dass wir damals so schnell zusammen gezogen sind.
Mir hat es menschlich viel gebracht ... ich bin um ein Vielfaches sozialer geworden und schätze es sogar mit meinem Mann in einem Bett zu schlafen.

Manchmal ist es sinnvoller einfach mal zu machen als alles 1.000 mal zu zerdenken.
Kommt eh alles anders ... und vielleicht wird es sogar gut.
Ich finde das kann man nicht pauschal beantworten. Das kommt auf die Umstände an und in erster Linie natürlich auf die Beziehung. Hat man gemeinsame Zukunftspläne... ich finde aber prinzipiell ist es das Höchste in der Liebe wenn man auch zusammen lebt.

Meinen Ex Mann habe ich mit 15 kennengelernt. Wir waren 1 Jahr zusammen, dann 4 Jahre getrennt und wurden wieder ein Paar. Er kam zu mir und blieb vom ersten Tag an bei mir bis wir uns für eine größere Wohnung entschieden haben. 1 Jahr später war ich mit dem ersten Kind schwanger und wir heirateten. Sehr schnell danach kam Kind nur 2. Wir waren 7 Jahre verheiratet, insgesamt zusammen gewesen waren wir 12 Jahre.

Bei meiner letzten Beziehung war es so das wir nach 3 Monaten entschieden zusammen zu ziehen. Es war auch zum damaligen Zeitpunkt alles perfekt und für uns als Familie nicht zu früh. Leider ging es nach 2,5 Jahren auseinander. Aber das lag an anderen Umständen.

Ich finde man sollte einfach seinem Gefühl folgen...
*********unds Mann
53 Beiträge
So eine klassische Antwort wird es hier nicht geben.
Am Ende ist es immer ein wenig "das Individuum Mensch" in Tateinheit mit dem, was der Gegenpart und die bekannten Verhaltensmuster eben so zustande bringen.

Ich bin da auch etwas ein "Extremfall" mit deutlicher Wandlung.

In der Vergangenheit gab es das extrem, dass ich mich nach einem ersten Date oder einem ersten Sex schon in eine Beziehung stürzte. Da wurden Liebesbekundungen im Taumel der Hormone abgegeben und unmögliches Möglich gemacht.
Ich war wohl der klassische "Schnellbinder" *g*

Meine letzte (und aktuelle) Beziehung begann dann doch anders. Sie war meine Affäre und das alles dauerte über ein halbes Jahr, ehe wir uns beide trennten und miteinander starteten.

Ich war reifer und auch wenn unser Beginn eigentlich "unrühmlich" war, hatte es ein gewisses Fundament. Der Start nach besagtem halben Jahr, das offizielle Zusammenziehen dauerte weitere sechs Monate.
So seit dem dritten Jahr dieser Beziehung sind ihrerseits Hochzeit und Kinder bereits Thema.
Für mich kam das nun nach 6 Jahren so wirklich auf.
Einen Fahrplan dafür haben wir aber nicht, was vor allem an mir liegt.
Aus dem früheren "Schnellbinder" wurde nun doch ein Kerl mit Vorsicht.

Ich weiß nicht woher es kommt - sie ist schon eine tolle Frau und ich schätze mich auch glücklich.... Ich bin jedoch einfach ein wenig "vom Extrem und Andere" gekippt.

Woher das kommt? Es ist wohl alles in allem ein buntes Durcheinander aus Gefühl, Eindrücken und Erfahrungen, dem Umfeld und ein wenig von dem, was man in der Vergangenheit vorgelebt bekam.

Schon sehr spannend - spannend wäre es auch, wenn man hierzu mal eine Art Studie lesen könnte *g* Was die Psychologie zu diesem Miteinander und den Zeitspannen so sagt.

Am Ende soll es einem Jeden gut gehen - wenn dem so ist, dann war es richtig *g* Egal wie es war...
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Eine gute Frage.

Ich lernte meine künftige Frau erst ziemlich spät kennen (mit 33) und hatte vorher auch kaum tiefe und längere Beziehungen. Sie war 9 Jahre jünger als ich und doch um einiges "erfahrener". Wr verliebten uns ziemlich heftig, und es ging wie bei der TE - ein paar Wochen später zusammengezogen und sicher, dass wir eine Familie gründen wollten, ein Jahr später verheiratet (ganz traditionell) und das erste Kind unterwegs. 15 Jahre und noch ein Kind später getrennt.

Heute lebe ich allein und mit meiner Freundin das Modell LAT. Ein Zusammenziehen ist für die weitere Zukunft geplant, aber noch sehr ungewiss. Kinder keine mehr von uns beiden aus, wäre auch medizinisch kaum mehr möglich. Heiraten ... auch ungewiss.

Möglicherweise, so weit es mich betrifft, eine Folge der 1. Beziehung. Nein, sehr wahrscheinlich sogar.

Er von Drachenliebe schrieb
*********ston Mann
1.668 Beiträge
[Ich wollte es eigentlich in den „Braucht ihr eine Beziehung? -Thread„ schreiben,
hier passts aber auch rein...]

Für mich gibt es in dieser Hinsicht drei Kategorien, welche ich mir aufgestellt habe:

—Die Erste: Beruf/ Arbeit: Ich brauch sie, um meinen Unterhalt zu verdienen.

—Die Zweite: Hobbys/ Freizeit: Alles was mir in meiner privaten Zeit Spaß macht, und was ich alleine, mit Freunden, Familie oder sonst welchen Leute gerne unternehme.

—Die dritte Kategorie: Die Liebesbeziehung/ Zusammenziehen etc:
War für mich immer der schwierigste Teil im Leben. Man kann seinen Teil hierzu ordentlich und „richtig“ machen, und doch reicht es ( langfristig) oftmals nicht aus.

Wie ein kluger Kabarettist schon mal sagte:
„Probleme in einer Beziehung, können sich auch auf‘s Privatleben auswirken!“ *g*
******tes Paar
572 Beiträge
Mit 15 war ich absolut überzeugt, dass ich eine romantische Hochzeit mit tollem Antrag à la Disney haben werde und eine Frau bis zum Ende aller Tage lieben werde.
Ich kann mich noch an das belustigte Gesicht meiner Mutter erinnern, als ich ihr erzählt habe, dass ich ja nie wieder so ein tolles Mädchen kennen lernen werde, wie meine erste Freundin, kurz nachdem es vorbei war.

Meine nächste längerfristige Beziehung hielt 5 Jahre und wir sind nach einem Jahr zusammengezogen. Wir hatten auch schon über Kinder kriegen gesprochen und ich über einen Antrag nachgedacht. Beides haben wir nicht in die Tat umgesetzt. Das Aus kam nicht überraschend, hat mir mein Weltbild aber doch noch einmal etwas zurecht gerückt. Ich habe mich dann mehr von älteren bekannten Paaren inspirieren lassen, die sich erst nachdem die Kinder aus dem Haus waren und es weiter gehalten hat, geheiratet haben um den anderen abzusichern, der wirtschaftlich mehr aufgegeben hat für die Kindererziehung.

Nun, ich habe meine jetzige Frau kennen gelernt, wollte keine Beziehung, wir haben es dennoch versucht. Eineinhalb Jahre später bin ich weit weg ins Ausland gezogen. Wir haben es weiter mit einer Fernbeziehung probiert. Dann kamen wir ein Jahr später zu dem Punkt: Fernbeziehung muss beendet werden. Aber wie? Beziehung beenden oder weitermachen, aber wenn weitermachen, dann beisammen sein. Beisammensein heißt in diesem Fall mehr oder weniger Zusammenziehen. Zusammenziehen geht aber nicht so einfach (Visa Restriktionen), deshalb bräuchte es eine Ehe.

Viele Gespräche, nicht nur untereinander, später über Lebensplanung, Vorstellungen usw. haben wir entschieden, dass wir das Risiko wagen. Also haben wir kurzerhand nach 2.5 Jahren Beziehung geheiratet (nein nicht Las Vegas, aber ähnlich lustig). Drei Monate später ist sie dann hier her gezogen. Kinder möchten wir erst wieder in der Heimat.

Ich nenne es ein berechnetes und wohlüberlegtes Risiko. Es war auf auf jeden Fall eine aufreibende und spannende Zeit. Und wir sind froh, dass wir die Entscheidungen so getroffen haben.

Le Sybarite
****25 Frau
370 Beiträge
Ich habe meinen Mann mit 24 kennengelernt. Irgendwie habe ich ihn dann nicht mehr aus meiner Wohnung bekommen und es sind immer mehr Sachen bei mir gelandet. *nixweiss*
Meine Wohnung war eigentlich für zwei Leute zu klein und wir sind nach - ich glaube einem halben Jahr - in eine andere Wohnung zusammengezogen.
Nach drei Anträgen mit 27 Jahren habe ich dann doch "ja" gesagt. *zwinker*
Wir haben nur mit unseren Trauzeugen geheiratet, also ganz klein. Gefeiert haben wir mit beiden Familien.
Kind kam nach bewusster Entscheidung und weil mein Mann meinte, er wäre irgendwann zu alt (mit 32). Krümel kam zwei Tage vor meinem 30. Geburtstag auf die Welt.
Wir haben uns also für alles Zeit gelassen, außer fürs zusammenziehen. Warum auch immer... *smile*
****nas Mann
527 Beiträge
Kopfsache und Frage von Zeitpunkt, Kontext, Personen.

Ich habe schon... monatelang gedated bevor überhaupt was passierte, nach der ersten Nacht gleich die ganze Woche zusammen verbracht, nach der ersten Nacht gefragt ob sie bei mir einziehen will, und meine Ex-Frau erst geheiratet, bevor wir zusammengezogen sind. Es kann alles davon richtig oder falsch sein, eine pauschale Antwort gibt es da nicht.

Es muss sich halt richtig anfühlen. Nicht nur im Rausch von Hormonen und Gefühlen, sondern tief drinnen. Wenn ich das Gefühl habe, schließe ich nichts aus.
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