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Können Gefühle plötzlich verschwinden?

****87 Frau
4.684 Beiträge
Was ganz ähnliches ist meinem ehemaligen Mitbewohner passiert. Nur dass er derjenige war, der sich nach über 10 Jahren Beziehung und Verlobung getrennt hat. Bei ihm war die Begründung einfach nur Torschlusspanik. Eine offene Beziehung kam für ihn aber auch nicht in Frage, weil er dann eifersüchtig gewesen wäre. Jetzt vögelt er alles was nicht bei 3 aufem Baum ist und ist aber insgeheim schrecklich traurig weil er Angst hat, nie wieder eine Frau zu finden die so gut zu ihm passt. Tja...man muss halt Prioritäten setzen im Leben
Habe ich im Bekanntenkreis schon öfters erlebt, das die Paare nach so einer langen Zeit der "wilden Ehe" der Meinung sind, mit einem Antrag & Hochzeit den nächsten Level des Zusammenseins erreichen zu können. Meistens hat an diesem Punkt irgendetwas gefehlt, wo gedacht wurde, das kommt jetzt durch die Hochzeit. Die, die das durchgezogen haben, waren in der Regel im ersten Jahr wieder geschieden, weil sich einfach nichts geändert hatte. Andere haben davor die Notbremse gezogen und sich viel erspart
*****nne Frau
3.398 Beiträge
JOY-Angels 
"Es schien alles so perfekt und dann soll plötzlich alles vorbei sein?
Kennt ihr das selbst ?"

Bei mir/uns schien selbst nach 38 Ehejahren noch alles perfekt. Wie es in meinem Inneren und hinter der Fassade aussah, wussten nur ganz wenige, die mich persönlich gut kannten und mit denen ich geredet habe. Gefühle verschwinden nicht so von heute auf morgen, würde ich jedenfalls behaupten. Das ist ein langer schleichender Prozess.
Starke Gefühle verschwinden so schnell nicht.
Ich denke es muss vorab einiges passiert sein
Und irgendwann macht es klick und man empfindet nicht mehr so viel
Weil das negative mit der zeit überwiegt
In einem Fass sind Millionen von Tropfen und doch läuft es bei nur einem über. Was die Millionen sind und was der letzte Tropfen war, ist oft sehr schwer in Worte zu fassen. Aber letztendlich kann jede Situation, jede Beziehung kippen. Aber aus dem Nichts und ohne Grund sicher nicht. Das hat von Außen oft nur den Anschein als wäre alles in Ordnung, sicher gab es vorher Anzeichen und Signale die auf eine Störung in der Beziehung hinweisen konnten. Hier wurden sie offensichtlich nicht erkannt.
Zitat von *****ron:
Unter Umständen hat ihm die "drohende" Heirat genug Druck gegeben sein gegenwärtiges Leben zu reflektieren. Ohne Heirat wäre die Beziehung vielleicht noch ein Weilchen dahin gedümpelt, aber so musste er für sich Klarheit schaffen, wie es um seine Gefühlswelt steht. Es sieht nun mal besser aus, wenn sich die beiden nach 11 Jahren trennen ohne Heirat, als dass sie sich nach allem Pomp bereits nach einem Jahr wieder scheiden lassen, vom finanziellen Aspekt einmal abgesehen.

Selbst wenn sie geheiratet hätten, wären sie nicht die Ersten welche eine kürzere Ehe geführt hätten als sie in "wilder Ehe" zusammen waren. Wahrscheinlich haben sie einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst. Ich bin zwar nicht begeistert von der Institution Ehe und würde nie heiraten, wenn aber würde ich sicher nicht so lange warten. Warum sind zwei Menschen 10 Jahre zusammen und heiraten erst dann? Verstehe ich nicht, zumindest nicht in diesem jungen Alter.

Teilweise gebe ich dir da recht, wahrscheinlich hat der Mann den die TE beschreibt noch mal alles hinterfragt und das hat er zum Glück nicht erst am Tag der Hochzeit getan.

Das mit der „wilden Ehe“ und dem lange nicht heiraten und dann plötzlich doch kann aber ganz verschiedene Geünde haben.
Mein Mann und ich waren auch sehr jung und haben erst nach 8 Jahren Beziehung geheiratet. Wir mussten erst mal sehen ob wir uns in die gleiche Richtung entwickeln und selbst erst mal erwachsen werden um auch gemeinsam wachsen zu können.
Die Heirat nach 8 Jahren kam dann zustande, weil wir uns dann eben erst sicher genug waren, die finanziellen Mittel um die Umstände gepasst haben. Ich wollte doch unbedingt eine „Traumhochzeit“ erleben und er wollte mir diese auch unbedingt ermöglichen und sie mit mir erleben. Es war der traumhafteste Sommer meines Lebens. Wir sind nun 16 Jahre zusammen, die Hälfte davon dann jetzt auch verheiratet.
Es war früher gut und es wird immer besser🤗. Das Leben hält immer neue Abenteuer für einen bereit und lässt einen oft staunen. Wünsche dir auch eine ganz tolle und aufregende Reise und vor allem, bleib gesund ☺️🍀
Wahrscheinlich waren die Gefühle nicht von jetzt auf gleich weg.
Aber vielleicht war das Bewusstwerden über das nicht-mehr-vorhanden-sein eine von jetzt auf gleich Situation.
Könnte mit der kommenden Heirat zusammenhängen ...
******n68 Mann
292 Beiträge
Ja gibt es .

Ausführlich beschrieben von Stefanie Stahl in dem Buch „Jein“.
*****ka9 Frau
842 Beiträge
Für mich war das meist ein schleichender Prozess.
Und wenn das von heute auf morgen sich veränderte, war etwas gravierendes passiert.

Und die Basis der Beziehung war nicht weg, sondern hatte sich verwandelt. Neben Liebe gab es mehr Hass, Angst, Wut, verlorenes Vertrauen, andere Wünsche etc. Manchmal gab es dann mit der neuen Situation keinen gemeinsamen Weg mehr. Mal war das sofort zu spüren, mal dauerte auch das einige Zeit und dann folgte die Trennung.
*********rin87 Frau
933 Beiträge
Themenersteller 
@****87
Es würde mich nicht wundern wenn es bei ihm auch so läuft.
Jetzt tobt er sich wahrscheinlich aus und lenkt sich ab und dann kommt vielleicht die Frage auf ob die Trennung die richtige Entscheidung war....
**********hen70 Frau
14.388 Beiträge
Es braucht diese Phase des Auslebens. Ansonsten wird das irgendwann heimlich "nachgeholt" oder die Beziehung geht mit richtig viel Krach den Bach runter.
*********rin87 Frau
933 Beiträge
Themenersteller 
Aber könnte die Beziehung denn danach nochmal funktionieren? Angenommen er tobt sich erst paar Monate aus, hatte dann 20 verschiedene Frauen im Bett und merkt dann , dass einfach nur rumficken nichts für ihn ist und dann fällt ihm ein , dass seine ex Verlobte ja auch noch existiert...
**********hen70 Frau
14.388 Beiträge
Wenn beide das wollen... klar, warum nicht?
Aber das Szenario halte ich ganz ehrlich für unwahrscheinlich. Vermutlich gibt es gar Phasen, wo einer von beiden drüber nachdenkt, aber in der Realität meist immer dann wenn es für den anderen z.B. wegen einer neuen Partnerschaft nicht passt.

Aber warum sollte man sich an etwas klammern, dass gescheitert ist?

Ich hab's mit meinem Ex nochmal versucht. Eine Zeit lang bemühen sich beide. Aber dann kommt doch die Erkenntnis, dass es einfach nicht passt und die Entwicklung von beiden in zu unterschiedliche Richtungen geht bzw. sich die Stolpersteine nicht aufgelöst haben, sondern irgendwann doch wieder da sind.

Wie war das noch: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende *nixweiss*
******n68 Mann
292 Beiträge
Zitat von **********hen70:


Ich hab's mit meinem Ex nochmal versucht. Eine Zeit lang bemühen sich beide. Aber dann kommt doch die Erkenntnis, dass es einfach nicht passt und die Entwicklung von beiden in zu unterschiedliche Richtungen geht bzw. sich die Stolpersteine nicht aufgelöst haben, sondern irgendwann doch wieder da sind.

Wie war das noch: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende *nixweiss*

Bei 2 Prozent klappt es wohl die wieder zusammen kommen das diese zusammen bleiben.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Zitat von *********rin87:
Aber könnte die Beziehung denn danach nochmal funktionieren? Angenommen er tobt sich erst paar Monate aus, hatte dann 20 verschiedene Frauen im Bett und merkt dann , dass einfach nur rumficken nichts für ihn ist und dann fällt ihm ein , dass seine ex Verlobte ja auch noch existiert...

Würde sie ihn dann noch wollen?
*********rin87 Frau
933 Beiträge
Themenersteller 
Wie es in ein paar Monaten aussieht weiß ich natürlich nicht.
Aktuell würde sie wieder zu ihm zurück wollen...
******ehh Paar
185 Beiträge
Gefühle verschwinden nicht von einem Tag zum anderen, ich kenne wenige Menschen, die vollkommen offen und ehrlich über ihre Gefühle sprechen. Dementsprechend liegt auch bei Paaren, die lange zusammen sind, vieles im Verborgenen und wurde nie angesprochen. Kommt dann ein Trigger-Moment wie z.B. eine "drohende" Hochzeit, kann vieles, was sich angestaut hat, heraus brechen.

Wir sind von klein auf auf Ideale konditioniert, die wir kritiklos aufnehmen, dabei ist das heutige Modell der Familie inklusive Heirat, Heterosexualität, Treue und Monogamie erst im Bürgertum des 19. Jahrhunderts entstanden. In unserer DNA ist etwas anderes festgelegt, imho ist z.B. kein Mensch monogam, vielmehr erwartet es die Kultur, in der wir -in der westlichen und vom Christentum geprägten Welt- aufwachsen. Als Paar sollte man immer offen und ehrlich über alles reden und dann nach einem Weg suchen, der für Beide in Frage kommt, ganz unabhängig von gesellschaftlichen und kulturellen Zwängen.
*******e24 Frau
2.290 Beiträge
Ja das kann ich nachvollziehen. Nach 10 Jahren könnte es wirklich nur noch Gewohnheit sein. Der Alltag hat sich eventuell eingeschlichen. Der Antrag könnte ein letzter Versuch gewesen sein, sich das nicht eingestehen zu wollen. Vielleicht hat man sich auch auseinander gelebt. Oder es ist etwas passiert, was für ihn alles geändert hat (er hat etwas oder jemanden kennengelernt, was ihm momentan mehr gibt und er haben möchte) (ohne ihm jetzt etwas unterstellen zu wollen!). Sowas kann durchaus passieren.
Ist mir selbst schon passiert und kenne auch andere, denen das passiert ist. Man bekommt ja auch nicht immer life mit was bei dennen zu Hause so abläuft. Mag ja sein, dass für den einen Part alles in bester Ordnung ist, aber bei dem anderen eben nicht.
Zitat von *********rin87:
Aber könnte die Beziehung denn danach nochmal funktionieren? Angenommen er tobt sich erst paar Monate aus, hatte dann 20 verschiedene Frauen im Bett und merkt dann , dass einfach nur rumficken nichts für ihn ist und dann fällt ihm ein , dass seine ex Verlobte ja auch noch existiert...

Ich würde der Freundin empfehlen sich auch anderweitig zu Vergnügen. Ich bin gespannt wie der Partner sich dann benimmt. In vielen Fällen nimmt sich einer was heraus und billigt dem anderen das nicht zu. Welch Ironie.
Ehrlich gesagt, ist die Luft raus. Das wird nix mehr. Waren lange zusammen, man merkt, dass kann es nicht gewesen sein.
Offene Beziehung wäre eine Möglichkeit, kann es aber schlecht beurteilen, da ich die Charaktere nicht kenne.
Gibt so viele interessante Menschen. Sich nur auf einen fixieren ist verschwendete Zeit.
*********bell Mann
845 Beiträge
Zitat von *********rin87:
Wie es in ein paar Monaten aussieht weiß ich natürlich nicht.
Aktuell würde sie wieder zu ihm zurück wollen...

Was dann, mit einer eher hohen Wahrscheinlichkeit, zu einer On/Off Beziehung führen wird.
Ein Drama mit Fortsetzungen erachte ich als wenig erstrebenswert.
**du Mann
1.088 Beiträge
Meine Vermutung ist, dass die Gefühle beim Mann halt schon vor einiger Zeit nachgelassen haben. Nun musste/muss er begründen, wieso er vor 6 Monaten den Antrag machte. Und es sollte natürlich ein Antrag aus Liebe sein. Daher gibt der Mann nun eine "Gefühlsdifferenz" vor, die so bzw. überhaupt nicht da ist.

Vielleicht dachte er auch fälschlicherweise, dass sich durch den Antrag seine Gefühle verbessern. Und ev. hat er tatsächlich Bammel vor der Hochzeit.

Lg allseits Pidu
Gefühle sind weder statisch noch in Stein gemeisselt...sie ändern sich ständig, wie jeder an sich selbst beobachten kann. Auch wenn Liebsgefühle meistens nicht über Nacht verschwinden, so ändern wir uns doch auch in unserer Selbstentwicklung, vor allem, wenn man jung zusammen kommt und sich weiter entwickelt.

Das ist weder dramatisch noch aufhaltbar... sondern ein Prozess, der meistens unbewusst passiert und irgendwann in einer Entscheidung endet. Da hilft nur Selbstreflexion, Eigenverantwortung und Mut zu neuen Wegen.
**********yes77 Frau
4.333 Beiträge
Plötzlich nicht, aber daß einem der Prozess erst bewusst wird im Akutzustand, ja.
Bei meinem Ex kam ich durch eine Äußerung, die eine Person im TV über Beziehungswerte gemacht hat, ins Grübeln. Das war der Anfang vom Ende 6 Monate später. Rückblickend kann ich sagen, daß eine Unzufriedenheit lange vor dieser Äußerung da war, die ich verdrängt hatte, nicht wahrhaben wollte. Durch das recht unscheinbare Erlebnis wurde mir immer bewusster und klarer, daß ich ihn nicht mehr liebe und keine gemeinsame Zukunft für uns sehe. Das war ein Prozess, nicht leicht aber deutlich und weder ignorierbar noch aufhaltbar. Er hatte es zwar irgendwie wahrgenommen, aber nie nachgefragt, was los ist.

Im Falle deiner Freunde: vermutlich war der Antrag dieser unbewusste Auslöser, darüber nachzudenken weil der Entschluss zur Ehe ja schon bedeutsam ist. Ich denke aber, es wird davor verdrängte Defizite gegeben haben.
Auch wenns blöd ist für sie:
Lieber vor der Heirat merken und klar werden lassen. Wenn plötzlich Zweifel da sind, glaube ich übrigens nicht wirklich mehr an ein Happy End für sie.
„Plötzlich“ kann ich mir nicht vorstellen, eher ist es ein schleichender Prozess.
"Plötzlich" halte ich eher für eine Floskel, sowas kommt schließlich nicht von der einen auf die nächste Sekunde. Aber ja ich kenne das aus eigenen Begegnungen zu gut. Da wird einem erst die große Liebe und so tolle Gefühle bekundet.
Später stellt man dann fest das eine falsche Aussage dann im anderen wohl Panik ausgelöst hat und sich dann unter falschen Vorwänden ein anderer sehr schnell gesucht wird.

Wenn du allerdings mit "plötzlich" eine gewisse Zeitspanne von sagen wir ein paar Tagen oder Wochen definierst und in dem Fall deiner Bekannten bei 10 Jahren, können das auch Monate sein. Ja dann stimmt der Ausdruck das plötzlich die Gefühle weg sind. Wobei ich mal sagen muss 10 Jahre zusammen sein heut zu tage echt ne Leistung sind *zwinker*
Ich kenne da auch aus dem erweiterten Bekanntenkreis auch so einen Fall. 12 Jahre zusammen gewesen, dann geheiratet. Nach 3 Monaten war dann von ihrer Seite Schluss gewesen und war dann sofort in der nächsten "Beziehung" gewesen. Da kann man auch von plötzlich reden *lol*
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