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Können Gefühle plötzlich verschwinden?

*****erz Mann
339 Beiträge
Zitat von *********rin87:

Kennt ihr das selbst ?

Ja. Fernbeziehung geführt, über den gesamten Zeitraum (mehrere Jahre) immer klare Liebesbezeugungen ihrerseits inklusive der Frage, wann ich mich zu ihr aufmachen würde. Und als ich es dann tun wollte: komische Reaktion. Parallel immer intensiver mit nem Kollegen getroffen und lieber den genommen.

Einen Tag: "Ich liebe Dich."
Nächster Tag (ja, wirklich nächster Tag): "Ich weiß nicht ob wir eine gemeinsame Zukunft haben."

Vielleicht verschwandt die Liebe schleichend bei ihr und sie hat sich das nicht eingestanden und der Andere erschien dann lohnenswerter (dass sie sich da keinen echten Gefallen getan hat, weiß sie inzwischen selbst aber sie hält lieber aus, als Dinge zu verändern). Für mich eine mittelschwere Katastrophe zu dem Zeitpunkt.

Inzwischen habe ich verstanden, dass sie um jeden Preis der Welt nicht alleine sein kann und will und ich war halt da. Ob es überhaupt mal wirklich "Liebe" war, kann ich daher rückblickend nicht mal mehr sagen aber die Eröffnung, dass die Liebe weg sei, kam so plötzlich. Also keine Ahnung, ob die Gefühle so plötzlich weg waren im Angesichts der Umsetzung der Träume und damit der "drohenden" Verbindlichkeit oder ob sie schleichend verschwunden sind oder gar nicht da waren. Aber gefühlt war es so wie im Eingangspost geschrieben.

Einer Bekannten ging es ähnlich: ein paar Jahre zusammen, feste Familienplanung, Hochzeit schon alles durchgeplant, Kleid gekauft, Leute eingeladen - da fiel ihm auf, dass er doch nicht will. Und weg war er. Sie hat bis heute (ist jetzt rund 10 Jahre her) keine Beziehung mehr, weil sie sich nicht mehr auf einen Mann einlassen kann. Das Trauma sitzt zu tief.
So etwas passiert niemals von jetzt auf gleich. Es ist ein langer schleichender Prozess, viele kleine Entscheidungen und benehmen des anderen, die die Liebe bröckeln lassen.

Der gesellschaftliche Druck ist sehr groß, die wahre Liebe zu finden, Kinder zu bekommen, ein Haus zu bauen... . Und damit soll man verdammt noch mal glücklich sein.

Ich kenne das Gefühl des Zweifelns sehr gut. Liebe verläuft bei mir immer in einer Sinuskurve. Da gibt es extreme Hochs und echte Tiefs, in denen ich wirklich alles hinterfrage.
*****erz Mann
339 Beiträge
Zitat von *********a9312:
So etwas passiert niemals von jetzt auf gleich. Es ist ein langer schleichender Prozess, viele kleine Entscheidungen und benehmen des anderen, die die Liebe bröckeln lassen.
Die Frage ist halt, ob man diesen schleichenden Prozess bemerkt oder ob die Erkenntnis dann "auf einmal erfolgt". Nicht alles, was in Einem passiert ist ja so klar und deutlich für Einen selbst sicht- und fühlbar.
Zitat von *********unem:
Zitat von *********a9312:
So etwas passiert niemals von jetzt auf gleich. Es ist ein langer schleichender Prozess, viele kleine Entscheidungen und benehmen des anderen, die die Liebe bröckeln lassen.
Die Frage ist halt, ob man diesen schleichenden Prozess bemerkt oder ob die Erkenntnis dann "auf einmal erfolgt". Nicht alles, was in Einem passiert ist ja so klar und deutlich für Einen selbst sicht- und fühlbar.

Für den Gegenpart kann es sicher auch "plötzlich" kommen. Das zeugt aber auch oft davon, dass man sich generell wenig mit dem Thema Beziehung und wie es dem anderen geht auseinander setzt. Das Thema ist sehr vielschichtig. Manch einer redet nicht gern über seine Gefühle und Bedürfnisse... das macht es nicht gerade einfach.

Und auch hier ist wieder KOMMUNIKATION das Zauberwort. Eigentlich immer, wenn es um zwischenmenschliche Dinge geht.
******n68 Mann
293 Beiträge
Zitat von *********unem:
Zitat von *********a9312:
So etwas passiert niemals von jetzt auf gleich. Es ist ein langer schleichender Prozess, viele kleine Entscheidungen und benehmen des anderen, die die Liebe bröckeln lassen.
Die Frage ist halt, ob man diesen schleichenden Prozess bemerkt oder ob die Erkenntnis dann "auf einmal erfolgt". Nicht alles, was in Einem passiert ist ja so klar und deutlich für Einen selbst sicht- und fühlbar.

Das passiert unterschwellig.

Was du oben beschrieben hast , mit der Fernbeziehung ist typisch.

Immer die Distanzwahren .

Kommt der andere näher , wird es zu eng und die Person flüchtet.
******n68 Mann
293 Beiträge
Zitat von *********unem:
Zitat von *********rin87:

Kennt ihr das selbst ?

Ja. Fernbeziehung geführt, über den gesamten Zeitraum (mehrere Jahre) immer klare Liebesbezeugungen ihrerseits inklusive der Frage, wann ich mich zu ihr aufmachen würde. Und als ich es dann tun wollte: komische Reaktion. Parallel immer intensiver mit nem Kollegen getroffen und lieber den genommen.

Einen Tag: "Ich liebe Dich."
Nächster Tag (ja, wirklich nächster Tag): "Ich weiß nicht ob wir eine gemeinsame Zukunft haben."

Vielleicht verschwandt die Liebe schleichend bei ihr und sie hat sich das nicht eingestanden und der Andere erschien dann lohnenswerter (dass sie sich da keinen echten Gefallen getan hat, weiß sie inzwischen selbst aber sie hält lieber aus, als Dinge zu verändern). Für mich eine mittelschwere Katastrophe zu dem Zeitpunkt.

Inzwischen habe ich verstanden, dass sie um jeden Preis der Welt nicht alleine sein kann und will und ich war halt da. Ob es überhaupt mal wirklich "Liebe" war, kann ich daher rückblickend nicht mal mehr sagen aber die Eröffnung, dass die Liebe weg sei, kam so plötzlich. Also keine Ahnung, ob die Gefühle so plötzlich weg waren im Angesichts der Umsetzung der Träume und damit der "drohenden" Verbindlichkeit oder ob sie schleichend verschwunden sind oder gar nicht da waren. Aber gefühlt war es so wie im Eingangspost geschrieben.

Einer Bekannten ging es ähnlich: ein paar Jahre zusammen, feste Familienplanung, Hochzeit schon alles durchgeplant, Kleid gekauft, Leute eingeladen - da fiel ihm auf, dass er doch nicht will. Und weg war er. Sie hat bis heute (ist jetzt rund 10 Jahre her) keine Beziehung mehr, weil sie sich nicht mehr auf einen Mann einlassen kann. Das Trauma sitzt zu tief.


Man nennt es auch den ewigen Tanz.

Es bleibt immer die selbe Distanz. Wirkliche Nähe , und ein Weiterkommen in der Beziehung ist so gut wie nicht möglich.
******n68 Mann
293 Beiträge
Zitat von **********yes77:
naja aber das war dann der Fluchtreflex vor der Ehe, Trennung geht ja weiterhin, unter erschwerten Bedingungen.

Eine Bindungsangst, die aufgrund Bindungsdefiziten aus der Kindheit hervorgeht, bringe ich hier beim besten Willen nicht zusammen.

Die bindungsangst muss doch nicht zwingend in der Kindheit gebildet werden. Wer erzählt den sowas.
*****ich Mann
191 Beiträge
beziehungen werden heutzutage am laufenden band getrennt. das ist so gewöhnlich wie zum zahnarzt zu gehen. nur denken, meiner beobachtung nach, viele das ende am anfang nicht mit. warum nicht? das machen wir doch bei vielen anderen lebens-entscheidungen auch.

was vor zwei generationen noch griff, greift heute eben nicht mehr.

wie paar-beziehung gut geht, bringt einem so gut wie niemand bei. jedenfalls seltenst jemand "lange zusammen und glücklich damit". und die kerle tappen meisst mehr im dunkeln als die frauen, jedenfalls nehme ich das so wahr. den druck, dass es klappen soll/muss macht sich schon jeder -auch- selbst...

sich gerade am anfang zusammenzusetzen und zu bereden und zu notieren wie jeder beteiligte (s)eine beziehung deffiniert und gestalten möchte, kann sehr hilfreich und aufschlusssreich sein
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Das Wort Beziehung ist in der heutigen Zeit ohnehin fast nur noch ein Wort. Männer und Frauen lernen übereinander nichts, ihnen wird aber suggeriert das sie mal ein Paar werden. Damit ist Schiffbruch vorprogrammiert.
*******432 Frau
163 Beiträge
Zitat von ****PIC:
beziehungen werden heutzutage am laufenden band getrennt. das ist so gewöhnlich wie zum zahnarzt zu gehen. nur denken, meiner beobachtung nach, viele das ende am anfang nicht mit. warum nicht? das machen wir doch bei vielen anderen lebens-entscheidungen auch.

was vor zwei generationen noch griff, greift heute eben nicht mehr.

wie paar-beziehung gut geht, bringt einem so gut wie niemand bei. jedenfalls seltenst jemand "lange zusammen und glücklich damit". und die kerle tappen meisst mehr im dunkeln als die frauen, jedenfalls nehme ich das so wahr. den druck, dass es klappen soll/muss macht sich schon jeder -auch- selbst...

sich gerade am anfang zusammenzusetzen und zu bereden und zu notieren wie jeder beteiligte (s)eine beziehung deffiniert und gestalten möchte, kann sehr hilfreich und aufschlusssreich sein

Ich glaube, oder zumindest kann ich das von mir behaupten, dass es vielleicht nicht mal so sehr das Problem ist, dass man nicht voneinander weiß, wo der jeweils andere in ein paar Jahren sein möchte... vielmehr glaube ich, dass man einfach zu sehr die rosarote Brille auf hat und am Anfang glaubt, dass isses jetzt und mit dem klappt’s und mit dem will ich ne Familie und das ganze Zeugs... man sollte doch aber grundsätzlich für sich selbst wissen, was man möchte und dann schauen, ob es dann tatsächlich so gut passt... meine letzte Beziehung ging unter anderem wegen solchen Dingen auseinander. Er wollte Kinder und heiraten und ich möchte das nicht und zwar unabhängig von ihm sondern grundsätzlich... aber ich muss gestehen, anfangs dachte ich noch, gut ok mit dem kann man vielleicht doch ne Familie gründen weil ich halt so verliebt war, dass ich meine eigenen Pläne fast über den Haufen geworfen hätte... das wird mir nicht wieder passieren, denn mit dem abnehmen der rosaroten Brille sind mir die Gründe für meine Entscheidung wieder in den Sinn gekommen und die haben sich nicht geändert und werden es auch nicht... der nächste muss also mit dieser Entscheidung kompatibel sein. Also im Grunde wollte ich sagen, dass man wohl oft am Anfang einer Beziehung dazu neigt, seine Prinzipien etwas über Bord zu werfen, aber wenn man sich dann besser kennt, dann kommt man vielleicht entweder zu der Erkenntnis, dass derjenige es wert ist, seine Prinzipien zu überdenken oder aber derjenige bestätigt nochmal, dass man bei seiner Entscheidung bleibt. Ich glaube, zu viele Menschen machen ihre Entscheidungen von Partnern abhängig, aber man sollte gerade solche großen Dinge doch einzig und allein von sich selbst abhängig machen, denn wenn es, egal aus welchen Gründen, nachher nicht passt, steht man ja doch wieder alleine da und das dann womöglich verheiratet und mit drei Kindern, weil man zu lange gewartet hat, die Kurve zu bekommen. Ja und dann is da noch das mit dem Druck, jeder erwartet von jedem, dass es funktioniert und auch heute noch wird man für Entscheidungen wie meine schief angeschaut... dabei schließe ich ja keine Beziehung aus, im Gegenteil, ich bin ein totaler Beziehungsmensch, aber eben zu oben genannten Bedingungen... die Gesellschaft hat sich nun mal verändert und ich finde es auch nicht verwerflich, Beziehungwn zu beenden wenn es einfach nicht passt... klar, früher ist man zusammen geblieben... aber schaut man sich mal so manche Beziehung der Großeltern an, die halt zusammen waren, weil es sich so gehört hat (die Ehe meiner Oma muss teils sehr hart gewesen sein, wenn ich da manche Geschichten höre), dann bin ich froh, nicht in einer Beziehung gefangen sein zu müssen, die ich so nicht möchte... ich will jemanden zum Partner haben, mit dem ich gerne zusammen bin und mit dem ich die Zeit genieße. Wenn ich nach ner gewissen Zeit, am Ende der rosaroten Brille merke, es passt nicht, dann muss ich das eben beenden... leider muss ich aber auch gestehen, dass ich bei der letzten Beziehung viel zu lange damit gewartet habe... ich hatte immer gehofft, wir raufen uns irgendwie zusammen und es wird wieder wie am Anfang... dabei war mir doch schon recht lang klar, dass es keine gemeinsame Zukunft geben kann... ich muss zugeben, dass es falsch war so lange zu warten, zumal ich wusste, das er, egal wie die Beziehung ist, nicht von selbst Schluss machen wird... ich hab genau genommen wohl nur seine Zeit verschwendet mit Hoffnungen, die ich ihm nicht erfüllen konnte... also auch wenn sich langsam heraus kristallisiert, dass es nicht passt sollte man nicht zu lang warten... das ist unfair dem anderen gegenüber... und wenn man dann noch hört, dass Heiratsanträge gemacht werden oder gemeinsame Immobilien gekauft oder gar schon Kinder unterwegs sind... mein Plan ist in Zukunft definitiv, dass von vornherein geklärt wird, wo die Reise hingehen kann und notfalls ist eben alles schneller wieder vorbei, als man es erwartet aber so ist doch jedem am besten geholfen, denke ich.
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von *******432:
Zitat von ****PIC:
beziehungen werden heutzutage am laufenden band getrennt. das ist so gewöhnlich wie zum zahnarzt zu gehen. nur denken, meiner beobachtung nach, viele das ende am anfang nicht mit. warum nicht? das machen wir doch bei vielen anderen lebens-entscheidungen auch.

was vor zwei generationen noch griff, greift heute eben nicht mehr.

wie paar-beziehung gut geht, bringt einem so gut wie niemand bei. jedenfalls seltenst jemand "lange zusammen und glücklich damit". und die kerle tappen meisst mehr im dunkeln als die frauen, jedenfalls nehme ich das so wahr. den druck, dass es klappen soll/muss macht sich schon jeder -auch- selbst...

sich gerade am anfang zusammenzusetzen und zu bereden und zu notieren wie jeder beteiligte (s)eine beziehung deffiniert und gestalten möchte, kann sehr hilfreich und aufschlusssreich sein

Ich glaube, oder zumindest kann ich das von mir behaupten, dass es vielleicht nicht mal so sehr das Problem ist, dass man nicht voneinander weiß, wo der jeweils andere in ein paar Jahren sein möchte... vielmehr glaube ich, dass man einfach zu sehr die rosarote Brille auf hat und am Anfang glaubt, dass isses jetzt und mit dem klappt’s und mit dem will ich ne Familie und das ganze Zeugs... man sollte doch aber grundsätzlich für sich selbst wissen, was man möchte und dann schauen, ob es dann tatsächlich so gut passt... meine letzte Beziehung ging unter anderem wegen solchen Dingen auseinander. Er wollte Kinder und heiraten und ich möchte das nicht und zwar unabhängig von ihm sondern grundsätzlich... aber ich muss gestehen, anfangs dachte ich noch, gut ok mit dem kann man vielleicht doch ne Familie gründen weil ich halt so verliebt war, dass ich meine eigenen Pläne fast über den Haufen geworfen hätte... das wird mir nicht wieder passieren, denn mit dem abnehmen der rosaroten Brille sind mir die Gründe für meine Entscheidung wieder in den Sinn gekommen und die haben sich nicht geändert und werden es auch nicht... der nächste muss also mit dieser Entscheidung kompatibel sein. Also im Grunde wollte ich sagen, dass man wohl oft am Anfang einer Beziehung dazu neigt, seine Prinzipien etwas über Bord zu werfen, aber wenn man sich dann besser kennt, dann kommt man vielleicht entweder zu der Erkenntnis, dass derjenige es wert ist, seine Prinzipien zu überdenken oder aber derjenige bestätigt nochmal, dass man bei seiner Entscheidung bleibt. Ich glaube, zu viele Menschen machen ihre Entscheidungen von Partnern abhängig, aber man sollte gerade solche großen Dinge doch einzig und allein von sich selbst abhängig machen, denn wenn es, egal aus welchen Gründen, nachher nicht passt, steht man ja doch wieder alleine da und das dann womöglich verheiratet und mit drei Kindern, weil man zu lange gewartet hat, die Kurve zu bekommen. Ja und dann is da noch das mit dem Druck, jeder erwartet von jedem, dass es funktioniert und auch heute noch wird man für Entscheidungen wie meine schief angeschaut... dabei schließe ich ja keine Beziehung aus, im Gegenteil, ich bin ein totaler Beziehungsmensch, aber eben zu oben genannten Bedingungen... die Gesellschaft hat sich nun mal verändert und ich finde es auch nicht verwerflich, Beziehungwn zu beenden wenn es einfach nicht passt... klar, früher ist man zusammen geblieben... aber schaut man sich mal so manche Beziehung der Großeltern an, die halt zusammen waren, weil es sich so gehört hat (die Ehe meiner Oma muss teils sehr hart gewesen sein, wenn ich da manche Geschichten höre), dann bin ich froh, nicht in einer Beziehung gefangen sein zu müssen, die ich so nicht möchte... ich will jemanden zum Partner haben, mit dem ich gerne zusammen bin und mit dem ich die Zeit genieße. Wenn ich nach ner gewissen Zeit, am Ende der rosaroten Brille merke, es passt nicht, dann muss ich das eben beenden... leider muss ich aber auch gestehen, dass ich bei der letzten Beziehung viel zu lange damit gewartet habe... ich hatte immer gehofft, wir raufen uns irgendwie zusammen und es wird wieder wie am Anfang... dabei war mir doch schon recht lang klar, dass es keine gemeinsame Zukunft geben kann... ich muss zugeben, dass es falsch war so lange zu warten, zumal ich wusste, das er, egal wie die Beziehung ist, nicht von selbst Schluss machen wird... ich hab genau genommen wohl nur seine Zeit verschwendet mit Hoffnungen, die ich ihm nicht erfüllen konnte... also auch wenn sich langsam heraus kristallisiert, dass es nicht passt sollte man nicht zu lang warten... das ist unfair dem anderen gegenüber... und wenn man dann noch hört, dass Heiratsanträge gemacht werden oder gemeinsame Immobilien gekauft oder gar schon Kinder unterwegs sind... mein Plan ist in Zukunft definitiv, dass von vornherein geklärt wird, wo die Reise hingehen kann und notfalls ist eben alles schneller wieder vorbei, als man es erwartet aber so ist doch jedem am besten geholfen, denke ich.
Erst mal vielen Dank dafür das du dir soviel Zeit genommen hast ausführlich zu schreiben.
Was ich mit übereinander wissen aussagen wollte, war nicht das man voneinander zu wenig weiß, sondern eher die Wissenschaftliche Seite die jetzt nicht zu sehr hervorgehoben werden soll.
Mir ist im laufe der Zeit immer wieder aufgefallen das Frauen beim Kennenlernen sehr viele Zugeständnisse machen. Sie dulden oft zu viel was sie aber eigentlich nicht wollen. Ihm zu liebe stecken sie viel zu viel zurück, dadurch entsteht leider ein verzerrtes Bild für den Mann. Denn er denkt das alles bestens läuft, denn es gefällt ihr ja scheinbar so wie es läuft. Bis das große Erwachen kommt, und das kommt von jetzt auf nachher für den Mann unvorhersehbar. Das alles kann entstehen wenn man aus Gutmütigkeit handelt, und seine eigenen Prinzipien fast komplett über den Haufen geschmissen hat.
Du hast das gut beschrieben.

LG RebelYed
*******432 Frau
163 Beiträge
Was vielleicht auch noch dazu führen könnte, dass Gefühle auf einmal anscheinend plötzlich verschwinden, ist, dass man es ja doch heutzutage wesentlich einfacher hat, Leute kennen zu lernen... Internet sei dank aber auch im realen Leben, wenn man denn dazu in der Lage ist... und da ja doch der Körper und/ oder Geist irgendwie drauf gepolt ist, sich zusammen zu tun und zu vermehren, liegt doch schnell mal „liebe“ in der Luft... denn insgeheim, und ich denke wenn wir ehrlich sind geht es doch den meisten so, erhoffen wir uns doch meist, dass es was festeres (hier sind ja die Definitionen der Beziehungen unterschiedlich, aber es geht ums Prinzip) werden könnte... da werden doch auch oft unbewusst Gefühle hin projeziert wo vielleicht gar keine sind und zack, sind wir wieder an dem Punkt, wo die rosarotes Brille abgenommen wird oder aber einem der nächste über den Weg läuft oder aber etwas passiert... ist halt alles auch der Zeit geschuldet, in der wir leben... kann fluch und segen zugleich sein, wenn man nicht in der Lage ist, die Dinge realistisch zu betrachten... was aber dann wiederum auch dazu führen könnte, dass man Gefühle ausbremst, die echt wären, weil man sich nicht sicher ist woran man sein könnte... denn in der Lage zu kommunizieren, sind wir ja doch auch nicht so gut... und auch hier kann ich mich nicht ausschließen aber ich versuche an mir zu arbeiten...
*******iron Mann
9.079 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke da hat der Mann den Überraschungsmoment auf seiner Seite.
Sie ist total glücklich und hat die Zeichen der Zeit nicht gesehen,
besserge sagt bis Sie es nicht mehr zu übersehen Konnte.
oder wollte sie nicht sehen und fällt dann aus allen Wolken warum ER Sie plötzlich nicht mehr Liebt. Der Glücklichen schlägt keine Stunde;
bei Ihm gärte das schon seit einem viertel Jahr.
Den Grund dafür kennt nur ER allein.
******une Mann
66 Beiträge
Ja ich kenne das und bin seit 2 Jahren dabei es zu verarbeiten.Von jetzt auf gleich nach 5 Jahren Beziehung incl Patchwork-Familie ( Kinder,eigenes Haus...) meint SIE ,dass alles aus ist.
Ich selber habe nie eine für mich glaubhafte Begründung bekommen.
Ein Neuer ist nicht im Spiel.
Bis freitags war es ,nach meiner Meinung die perfekte Liebe,und dienstags ist plötzlich Schluss.Irgendwelche „Zeichen“ hab ich nie wahrgenommen ....wenn es denn welche gab. Ich stehe bis heute da und habe viele Fragezeichen vorm Kopf.Alle anderen Bekannten übrigens auch ....
Ich weiß es nicht- muss es aber wohl oder/und über akzeptieren.Sie ist und bleibt meine große Liebe....
*****ras Mann
2.104 Beiträge
Zitat von ******une:
Ja ich kenne das und bin seit 2 Jahren dabei es zu verarbeiten.Von jetzt auf gleich nach 5 Jahren Beziehung incl Patchwork-Familie ( Kinder,eigenes Haus...) meint SIE ,dass alles aus ist.
Ich selber habe nie eine für mich glaubhafte Begründung bekommen.
Ein Neuer ist nicht im Spiel.
Bis freitags war es ,nach meiner Meinung die perfekte Liebe,und dienstags ist plötzlich Schluss.Irgendwelche „Zeichen“ hab ich nie wahrgenommen ....wenn es denn welche gab. Ich stehe bis heute da und habe viele Fragezeichen vorm Kopf.Alle anderen Bekannten übrigens auch ....
Ich weiß es nicht- muss es aber wohl oder/und über akzeptieren.Sie ist und bleibt meine große Liebe....
Patchwork ist eine heikle Sache wissenschaftlich bewiesen. Wenn man in so einem Zyklus ist verliert man schnell die Sichtweise wie eine gesunde glückliche Beziehung sich anfühlt. Stille Wasser sind bekanntlich tief, manchmal zu still und noch tiefer und vor allem kühler. Hier ist Kühnheit gefragt aber einfach gesagt..
Das es deine große Liebe gewesen ist möchte ich nicht in Frage stellen. Manchmal wird Liebe mit starker emotionaler Abhängigkeit verwechselt. Denn was du liebst dem tust du nicht weh. Wäre sehr interessant was die Frau dazu sagen würde.
****100 Mann
3.422 Beiträge
Ja, habe ich auch schon erlebt- es gibt keine Garantie für ewige Liebe...überhaupt bin ich der Meinung, dass der Mensch für dauerhafte Monogamie nicht geschaffen ist!...
Zitat von ****100:
Ja, habe ich auch schon erlebt- es gibt keine Garantie für ewige Liebe...überhaupt bin ich der Meinung, dass der Mensch für dauerhafte Monogamie nicht geschaffen ist!...

Mein Reden immer.
Kein Wunder das sich viele verzetteln.
*******_OWL Mann
1 Beitrag
Da ist mit Sicherheit eine andere Frau im Spiel. Wenn die beiden mit 19 Jahren zusammen gekommen sind, waren beiden ja noch sehr sehr jung und ich denke das vorher beide keine großen Erfahrungen/Beziehungen hatten.
Jetzt merkt „er“, dass es vielleicht auch noch andere Frauen gibt und ist sich unsicher.
Denke nicht dass seine Gefühle weg sind, nur dass er vielleicht noch mehr Erfahrungen machen möchte
****emi Frau
771 Beiträge
Meine letzte Beziehung hat fünf Jahre gehalten, wir haben aber von Anfang an eine Fernbeziehung geführt und uns nur an den Wochenenden sehen können. Wenn überhaupt.

Ich habe gemerkt, dass meine Gefühle nach und nach weniger wurden, das war aber ein Prozess und nicht plötzlich von heute auf morgen.

Mein Fehler war dass ich ihm nicht ganz klar mitgeteilt habe was in meinem Kopf vorging, ich habe einfach gehofft, dass ihm selbst auffällt, dass etwas nicht stimmt.

Mit meinem heutigen Wissen würde ich meinem Partner ganz klar sagen, dass wir dringend an unserer Beziehung arbeiten sollten.

Also nicht erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist *schaem*
*****a_S Mann
8.059 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe das auch so wie @****emi. Es sollte eigentlich nicht passieren, dass Gefühle "plötzlich" und ohne besonderen Grund einfach verschwinden bzw. kippen. Klar passiert dass, wenn man z.B. herausfindet, dass einen der Partner betrogen hat. Dann können Gefühle "plötzlich kippen". Aber wenn es keinen solchen Grund gibt, wäre es schon seltsam, wenn partnerschaftliche Gefühle sich plötzlich verändern. Das würde meiner Ansicht nach auf ein körperlich/medizinisches Problem (mit hormonellen Auswirkungen) hindeuten. Ich würde also auch vermuten, dass unausgesprochen schon lange was nicht gestimmt hat, er das aber verdrängt oder verschwiegen hat und erst durch den Anlass des Antrags wurde ihm klar, dass es so ist, bzw. er mal davon erzählen muss.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
@****emi

Zitat von ****emi:
Mit meinem heutigen Wissen würde ich meinem Partner ganz klar sagen, dass wir dringend an unserer Beziehung arbeiten sollten.

Wie hätte denn diese "Arbeit" ausgesehen um die Gefühle wieder zu verstärken? Was wäre von dir aus gesehen ein Lösungsansatz gewesen? War es bei dir die Distanz bzw. das "sich-zu-wenig-sehen" oder etwas anderes?
********amer Mann
11 Beiträge
Für mich sind Gefühle nicht zu 100% steuerbar. Sie kommen und gehen und manchmal bleiben sie Jahre lang. Wenn man mal Glücklich ist, dann sollte man dies Genießen und sich bloss nicht zwanghaft daran klammern, dass kann nämlich auch ins negative Umschlagen.
*******iron Mann
9.079 Beiträge
JOY-Angels 
Wie Frau Prof. Evje van Dampen aus Rotterdam schon meinte: ein Beziehung ist Arbeit Arbeit Arbeit.

Arbeitsschrit eins: vergebe dem Partner immer wieder.

Arbeitsschrit Zwei: Achtet darauf was eich Verbindt und nicht trennt.

Arbeitsschrit Drei: Macht sachen gemeinsam räumt euch aber auch Auszeiten ein in dem jeder Autak was für sich machen kann. Die Mischung machts.

Schreibt das was euch stört auf einen zttel und dann redet man auf der Meta ebene.

Das das rosarote verliebt sein irgend wann mal nach lässt ist klar.
In der zwischen Zeit sollt man sich an einander gewöhnt haben und ein tief empfundene liebe zurück bleiben. Der Entschluss einer Beziehung drenngt den Lust und Laune Faktor in den Hintergrund. Gemeint ist das der Entschluss bei Überlegungen immer sein sollt das man zusammen bleibt. Erst wenn der nicht mehr gefasst werden kann ist der Oven aus. Was nicht gemeint ist, ist das Mann nicht aus einer Laune heraus mal spontan ins Schwimmbad gehen kann oder das sich beide zum Tanzkurs anmelden ... das geht jetzt Coroner bedingt leider nur online.
****emi Frau
771 Beiträge
Zitat von *****ron:
Wie hätte denn diese "Arbeit" ausgesehen um die Gefühle wieder zu verstärken? Was wäre von dir aus gesehen ein Lösungsansatz gewesen? War es bei dir die Distanz bzw. das "sich-zu-wenig-sehen" oder etwas anderes?

Okay, ein kleines Beispiel das es vielleicht etwas nachvollziehbarer macht:

Wie gesagt, wir haben uns recht selten gesehen und hätten meist nur samstags Zeit miteinander verbringen können. Da mein Partner aber nebenberuflich studiert hat und dementsprechend auch an manchen Samstagen Vorlesungen hatte oder lange lernen mussten, musste ich auch dann noch auf ihn verzichten.

Ich habe ihm aber nie gesagt dass mich das stört oder belastet und das hat er wahrscheinlich so verstanden bzw. es so gedeutet, dass es für mich okay ist.

Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden - an dem Spruch ist viel wahres dran
**********yes77 Frau
4.335 Beiträge
Zitat von ******n68:
Zitat von **********yes77:
naja aber das war dann der Fluchtreflex vor der Ehe, Trennung geht ja weiterhin, unter erschwerten Bedingungen.

Eine Bindungsangst, die aufgrund Bindungsdefiziten aus der Kindheit hervorgeht, bringe ich hier beim besten Willen nicht zusammen.

Die bindungsangst muss doch nicht zwingend in der Kindheit gebildet werden. Wer erzählt den sowas.


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