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Getrennt leben in einer Wohnung?

*******oded Mann
344 Beiträge
Klar kann es sein dass man sich noch prima versteht und auch im täglichen Zusammenleben gut "passt". Aber spätestens wenn eine(r) der beiden jemand Neues mit nach Hause bringt, stelle ich mir das sehr schwierig vor.

So relaxt und offen sind vermutlich nur wenige. Und die neuen Partner müssten ja dann auch klarkommen.

Wie man hier sieht kann es zwar manchmal funktionieren, aber ich würde mir persönlich sehr gut überlegen ob ich so was will.
Zitat von ********ight:
Wie schon oben geschrieben: es geht hier um Menschen, die sich noch verstehen und einvernehmlich getrennt sind, nicht um "böse" Trennungen.

Ja, das kann es. Und das sogar sehr gut.
Wenn die Basis eine sehr gute Freundschaft ist, beide offen und wohlwollend miteinander (und mit ggf. neuen Partner*innen) umgehen und die gemeinsame Wohnung/Haus genügend Platz bietet, dass sich jede*r einen eigenen Rückzugsort schaffen kann.

Es ist jedoch so, dass das Umfeld und die Gesellschaft sehr schwer mit solch einem Beziehungsmodell zurecht kommt. Die meisten haben kein Verständnis dafür, dass sich die zwei Menschen nicht auch räumlich trennen, weil frau*man das doch so macht (!). Es ist mitunter auch schwierig für die neuen Partner*innen, das zu akzeptieren. Dessen sollte frau*man sich im Vorfeld bewusst sein.
**********16034 Mann
3.316 Beiträge
Ein Bekannter von mir lebt schon seit Jahren immer noch mit seiner Ex-Freundin zusammen.
Wohlgemerkt sie haben getrennte Zimmer und Sexmässig läuft da nichts mehr.

Aber das funktioniert sehr gut, sie kommen jetzt fast besser miteinander klar als zuvor.
Sofern die Liebe, Freundschaft, oder Partnerschaft diese Bezeichnungen wirklich verdienen, könnte ich mir schon vorstellen, dass man über die großen Verletzungen zusammen hinweg kommen kann, ohne eine klassische Partnerschaft/Ehe/Beziehung fortzuführen in derselben Wohnung.
(Liebe, Freundschaft, oder Partnerschaft, sind für mich geschlechtsneutral und asexuell)


Ich hatte schon wirklich viele Soulmates, Partnerschaften und auch tiefe Freundschaften, mit denen ich auch oft zusammen gewohnt habe.
Da hat man sich wirklich gut verstanden und superschöne Zeiten miteinander gehabt, aber es war eben kein Funken da, von gegenseitigem Verantwortungsgefühl, oder Respekt vor irgendjemandes seelischen und räumlichen Grenzen.
Die sind alle gecrasht und ich bin fast immer in das nächste Übel reingeflüchtet.
Da war der Trennungsgrund für mich auch meist, dass ich eben meine lebensnotwendigen seelischen Grenzen und Freiräume nicht mehr aufrecht erhalten konnte.
Bei all diesen Sachen war ich um das komplette totale Aus, meist sehr dankbar.
Ich bin nur froh, mit diesen Menschen nichts mehr zu tun haben, obwohl ich zumindest bei manchen immer noch sehr dankbar bin sie kennengelernt zu haben. Auch wenn das Leben nicht zusammen funktioniert hat. Vermissen tu ich trotzdem keinen davon. Es war einfach nicht lösbar, ohne komplette auch räumliche Trennung.

Deshalb könnt ich mir das bisher auch als einziges mit meinem jetztigen Partner vorstellen, wenn genug räumlicher Platz da wäre und neue Partner damit klarkommen.
Wir leben ohnehin polyamory derzeit und ich hab auch kein Problem mit anderen Partnern.
Die lern ich auch gerne kennen. Wenn es keine Eifersucht und Intregierei gibt, find ich das okay.
ich mag generell Menschen lieber, die noch wissen wie man liebt.
Auch wenn es andere Partner sind, gibt mir jemand der insgesamt besser lieben kann mehr, als sich in gemeinsamen Hass auf irgendwelche Expartner oder sonstigen Menschen zu verbinden.

Es ist aber auch meine erste Ehe.
Auch wenn das Ehekonzept in finanzieller Hinsicht grundsätzlich überarbeitungsbedürftig ist, war ich schon in vielen Sitautionen, wo es wichtig, war dass einem der Arzt im Krankenhaus sagen durfte, was los ist, oder aus anderen organisatorischen Gründen.
Das ist für mich ein wichtiger Grundpfeiler von gegenseitig Verantwortung übernehmen und zusammen arbeiten, auch ohne gemeinsame Kinder.
Sowas ähnliches sollte es auch für alle Wahlverwandschaften und Wahlfamilien geben.
Auch für allein lebende Singles und Freundschaften, unabhängig von Ehe, Partnerschaft, Sexualität und am besten in mehrfacher Ausführung.

Wenn das alles wirklich da ist, wäre es für mich schlimmer diesen Menschen ganz zu verlieren, egal ob man jetzt noch zusammen wohnt, oder nicht, oder nur noch ab und zu sowas wie eine normale Beziehung führt, oder tatsächlich eine sehr gute asexuelle Freundschaft hat.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Eine Freundin, ist mit Kind und Kegel bei mir eingezogen, aus Österreich nach Norddeutschland. Nach einem halben Jahr bekam sie so ein Heimweh nach ihrer Familie etc. und so wirklich lief es zwischen uns auch nicht.
Nun ja, von dem Entschluss auszuziehen (haben wir beide gemeinsam getroffen) und dem Auszug dauerte es einige Monate.
In dieser Zeit plagten sie viele Schuldgefühle mir gegenüber, weil sie spürte, dass ich sie sehr lieb hatte.
Ich meinte immer wieder zu ihr "He alles gut! Ich will, das du glücklich wirst, wenn nicht mit mir, dann mit wem anderen." Sicher tut es mir weh, sie oder andere gehen zu lassen. Aber wenn es nicht mehr passt, dann passt es nicht mehr. Ich kann keinen Menschen halten meiner Selbstwillen.
Der Tag ihres Auszugs kam, ich habe den LKW mit beladen, ich habe alle Umzugshelfer bekocht und meine nun EX noch bis zur Autobahn begleitet. Mich verabschiedet, das war es. Ich habe nie wieder was von ihr gehört.
So in der Art, halte ich es weiter so und werde es weiter so machen, nur so kann ich für mich abschließen.
Aah, sie selber und auch die Umzugshelfer haben sehr misstrauisch reagiert, nach dem Motto der dicken negative Stress kommt noch.
Bassman @work
*******man Mann
1.152 Beiträge
Wenn Trennung dann komplett.
Nein tut es nicht und kann schwere seelische Schäden bei den Kindern entstehen lassen.
Meine Eltern haben so gelebt. Ich habe mir immer gewünscht, dass sie sich trennen. Beide hatten ihre Zimmer, Kommunikation lief über Anschreien. Sie wollten sich aus Materiellen Gründen nicht trennen. Die Sexgeschichten meiner Mutter durfte ich dann auch miterleben und stand immer zwischen den Fronten.
Ich habe mir dann bzgl. der psychischen Auswirkungen mit 17 selber einen Therapeuten gesucht, der mit mir eine Jugendwohnung suchen wollte. Ich bin dann nachher, weil ich es nicht mehr ertragen habe abgehauen von Zuhause und zu meinem Freund gezogen.

Bitte tut euren Kindern so einen Scheiß nicht an. Lieber eine saubere Trennung gerne auch mit neutraler Begleitung ( gibt genug Beratungsstellen), als dass die Kindern darunter leiden.

Und seien wir ehrlich! Man macht es nicht wegen der Kinder. Die kommen mit soetwas klar, sondern nur aus eigenem Egoismus seinen Status Quo nicht verändern zu müssen / wollen. Bequemlichkeit und Egoismuss zerstörren in dem Fall Kinderseelen.

LG Sina
Zitat von *******okie:
Nein tut es nicht und kann schwere seelische Schäden bei den Kindern entstehen lassen.
Meine Eltern haben so gelebt. Ich habe mir immer gewünscht, dass sie sich trennen. Beide hatten ihre Zimmer, Kommunikation lief über Anschreien. Sie wollten sich aus Materiellen Gründen nicht trennen. Die Sexgeschichten meiner Mutter durfte ich dann auch miterleben und stand immer zwischen den Fronten.
Ich habe mir dann bzgl. der psychischen Auswirkungen mit 17 selber einen Therapeuten gesucht, der mit mir eine Jugendwohnung suchen wollte. Ich bin dann nachher, weil ich es nicht mehr ertragen habe abgehauen von Zuhause und zu meinem Freund gezogen.

Bitte tut euren Kindern so einen Scheiß nicht an. Lieber eine saubere Trennung gerne auch mit neutraler Begleitung ( gibt genug Beratungsstellen), als dass die Kindern darunter leiden.

Und seien wir ehrlich! Man macht es nicht wegen der Kinder. Die kommen mit soetwas klar, sondern nur aus eigenem Egoismus seinen Status Quo nicht verändern zu müssen / wollen. Bequemlichkeit und Egoismuss zerstörren in dem Fall Kinderseelen.

LG Sina

Anschreien ist auch keine Kommunikation.
Solch ein Beispiel ist wahrlich kein gutes, erst recht nicht, wenn Kinder mit im Spiel sind. Das ist allerdings auch bei klassischen Trennungen sehr oft zu sehen. Und es gibt genügend Kinder, die nach der klassischen Trennung ihrer Eltern professioneller Hilfe bedürfen. (ergo dann nicht trennen?)

Das, was du beschreibst, ist nicht die Art des Zusammenlebens, die ich meine. Daher immer Vorsicht vor Pauschalisierungen.
Damit kein Missverständnis entsteht, ich stelle die Art des Zusammenlebens nicht als das Nonplusultra. Wie in meinem vorherigen Beitrag geschrieben, es kann gut funktionieren. Muss es aber nicht.
Das alleine müssen die Beteiligten unter sich ausmachen.
Das geht wirklich nicht bei jeder Art von Tennungsgrund.
Meine Mutter war zu meinem 13. Lebensjahr schon das 3. mal verheiratet und hat ihre eigenen Beziehungsstörungen, mit den 30.000 anderen Beziehungen und Ehen auch nicht lösen können.
Wäre sie in 1. Ehe geblieben wäre es genauso offener Krieg geblieben.

Es gibt einfach keine Patentlösung, aber ganz ganz selten Menschen mit denen man sich auch friedlich, ohne Hass, Totschlag, kaltem oder offenem Krieg, fernab von klassischen Beziehungsmodellen---- liebevoll uneinig sein kann.

Meist müssen sich so ja nur Eltern nach Trennung zusammenraufen.
Ob das alles funzt liegt, trotzdem immer nur an den Menschen selbst, egal welche Beziehungsform, oder Ehe, Kind, Haus, Hund und Kegel.
Zitat von ********ight:
Wie schon oben geschrieben: es geht hier um Menschen, die sich noch verstehen und einvernehmlich getrennt sind, nicht um "böse" Trennungen.

Unter diesen Umständen kann das schon funktionieren.

ABER ... ich könnte mir vorstellen, dass spätestens wenn Eine(r) von Beiden einen neuen Partner kennen lernt neue "Reibungsflächen" entstehen, die das Zusammneleben deutlich anspruchsvoller machen.
https://www.aachener-zeitung … nter-einem-dach_aid-25409053


Es kann funktionieren, gerade dann wenn man ein guten Umgang miteinander hat.
Grösser Wohnung oder Haus wäre vom Vorteil. Bereiche werden geteilt.
Diese Art der WG würde ich bevorzugen
Vorteil : Lebensqualität bleibt bestehen, gute Wohnung in einem top Stadtteil besteht weiter, Kinder können gut behütet werden,finanziell gibt's keine Kompikationen.

Ich denke, dass es diese Lebensform oft gibt. Nur redet darüber keiner offen.
***rk Mann
115 Beiträge
Meine beste Freundin hat irgendwas zwischen 10 und 15 Jahre lang als gute freundschaftliche WG mit ihrem Ex-Partner und Vater ihrer Tochter gelebt, auch als sie schon längst neue Partner:innen hatte. Die WG haben sie aufgelöst, als er selbst endlich wieder eine Freundin fand und mit ihr zusammenzog. Das hat genauso gut funktioniert wie jede andere gute WG auch.
**du Mann
1.101 Beiträge
Nun, ich meine, dass das nur unter den genannten Bedingungen funktionieren kann: Sehr versöhnliche Trennung, noch vorhandene Freundschaft, gemeinsamer Wunsch, die WG zu leben. Dazu dürfte eine beidseits grosse Toleranz erforderlich sein, was aber wohl in jeder WG nötig ist.

Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen, da ich dann lieber meine eigenen 4 Wände hätte, in denen ich tun und lassen kann, was ich will. Und ich würde mich fragen, ob ich mich denn von der gemeinsamen Paarzeit hätte loslösen können..

Man kann so was auch mal ausprobieren und gucken, wie es läuft.. Und schliesslich: Leben und leben lassen.. Wenn's für beide Ex-Partner stimmt, ist's doch OK!

Lg allseits Pidu
****77 Frau
7 Beiträge
Ich glaube viele Ehen werden irgendwann zu einer WG. Wenn die Sexualität und die Interesse zu einandern erloschen werden. Dann hat man einfach nur die reine Gewohnheit.
Zitat von ****77:
Ich glaube viele Ehen werden irgendwann zu einer WG. Wenn die Sexualität und die Interesse zu einandern erloschen werden. Dann hat man einfach nur die reine Gewohnheit.

Da ist sicher was wahres dran, aber die Meisten leben das so nur, weil sie es sich einerseits nicht eingestehen und weil sie andererseits darauf hoffen, dass sich die Beziehung irgendwann wieder in die Richtung entwickelt, dass sie zur einstweilig aufrecht erhaltenen Fassade passt.

Sich das gegenseitig eingestehen, dass es wirklich nur noch eine WG ist, ist dann schon eine andere Nummer.
*******neur Mann
764 Beiträge
Es geht
Ich selber habe es eine Zeitangabe selbst gelebt, wenn genügend Raum und Rückzugspunkte gegeben sind. Jeder seine Privatsphäre waren darf und auch geachtet wird.

UND - wenn zwei erwachsene Menschen dieses so wollen (aus welchen Gründen auch immer, also Sachlichkeit das Gesetzt der Stunde ist, nicht Emotionen. Ich kenne Paare, die dies seit mehr als 10 Jahren so handhaben
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********ight:
Getrennt leben in einer Wohnung?
Hallo, gibt es welche unter euch, die getrennt in einer Wohnung leben? Die sich nicht scheiden lassen, aber aus bestimmten Gründen als WG weiterleben? Ich wüsste gern, ob sowas funktionieren kann. *danke*

Ich habe es ein Jahr lang gemacht. Schön war es nicht. Ich habe ziemlich bald angefangen Wohnung zu suchen, es dann wieder gelassen. Dann hat sich die Gelegenheit aufgetan, eine Wohnung zu übernehmen, und in der bin ich jetzt.

Der Vorteil war, ich war mit meinen Kindern zusammen, ohne irgendeine Besuchs- oder sonstige Regelung zu brauchen. Und es ist natürlich die billigste Lösung.

Der Nachteil war, es gab kein Privat- und Intimleben, obwohl ich schon eine neue Freundin hatte. Bei ihr ging es auch nicht, weil in derselben Situation (sie ist es immer noch).

Meine Meinung ist, dass man zumindest ein eigenes Schlafzimmer für jeden braucht, einen Rückzugsraum. Und das können sehr viele Wohnungen halt nicht bieten. Entweder liegt man im Bett wie Brüderchen und Schwesterchen, oder einer schläft im Wohnzimmer auf der Couch. Empfehlenswert ist beides nicht.
Emotional sollte man den Ex-Partner zumindest noch sehen können. Idealerweise sollten die Gründe, warum man zusammen war, die überwiegen, warum man sich getrennt hat. Wenn man sich im Streit getrennt hat, dann kann man eine WG eigentlich gleich vergessen.

Er von Drachenliebe schrieb
****100 Mann
3.443 Beiträge
Ja, kann funktionieren (so auch meine Erfahrung)...aber dies sind Ausnahmen!!!
**********luder Frau
16.369 Beiträge
Ich habe bis April auch in einer Wohnung so gelebt, man muss halt Rücksicht nehmen bzw. man sollte so leben, dass sich keiner verletzt fühlt.

Jetzt leben wir in zwei Wohnungen nebeneinander, gibt halt eine Verbindung, wenn man sich sehr lange kennt.

Bisher klappt das auch gut.
*****nne Frau
3.413 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe viele Jahre mit meinem (Ex)-Mann in einer Wohnung gelebt - wie Geschwister, wie Freunde oder wie in einer WG. Es ging solange gut, bis ich es nicht mehr ertragen habe und vor ca. 3 Jahren ausgezogen bin.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********tik55:
Ich habe viele Jahre mit meinem (Ex)-Mann in einer Wohnung gelebt - wie Geschwister, wie Freunde oder wie in einer WG. Es ging solange gut, bis ich es nicht mehr ertragen habe und vor ca. 3 Jahren ausgezogen bin.

Was genau hast du nicht mehr ertragen, wenn ich fragen darf?

Er schrieb
*****nne Frau
3.413 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********iebe:
Zitat von *********tik55:
Ich habe viele Jahre mit meinem (Ex)-Mann in einer Wohnung gelebt - wie Geschwister, wie Freunde oder wie in einer WG. Es ging solange gut, bis ich es nicht mehr ertragen habe und vor ca. 3 Jahren ausgezogen bin.

Was genau hast du nicht mehr ertragen, wenn ich fragen darf?

Er schrieb

Wir waren gemeinsam einsam. Es war nur noch eine Zweckgemeinschaft. Alle Versuche, über die Situation zu reden, sind fehl geschlagen. Zuletzt konnte ich ihn nicht mehr riechen. Der Zustand war für mich unerträglich.
*****ka9 Frau
845 Beiträge
Ich hab sowas bei meinem Sandkastenfreund etwas miterlebt, den ich als Teenie noch oft in den Ferien besuchte. Haus auf dem Land, sie wohnte dann unten, er oben. Küche habe sie sich geteilt. Und dann noch die 2 Jungens zu betreuen/erziehen. Die Frau war finanziell erst mal abhängig vom Ehemann.
Es wurde fürchterlich über die paar Jahre, bis das Haus verkauft wurde, denn es hat sich alles hingezogen. Zudem hat sich das Dorf das Maul darüber zerrissen, auch über die Lover die vorfuhren wenn Mann nicht da war.

Die Eltern haben schnell weniger als das Nötigste miteinander geredet und die oberen Zimmer wurden immer dreckiger, mir wurde dann gesagt ...mach da lieber nicht die Tür auf.

Ich kannte diese zuerst als coole, kreative 68er Familie - wie das sich am Ende entwickelte war nur noch gruselig. Rückblickend denke ich einiges wäre anders gelaufen, wenn die Frau nicht so finanziell abhängig gewesen wäre und das Haus in der Stadt. Für die Kinder war es auch nicht toll.
Also ich bin da für einen klaren Schnitt.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********tik55:
Zitat von ********iebe:
Zitat von *********ik55:
Ich habe viele Jahre mit meinem (Ex)-Mann in einer Wohnung gelebt - wie Geschwister, wie Freunde oder wie in einer WG. Es ging solange gut, bis ich es nicht mehr ertragen habe und vor ca. 3 Jahren ausgezogen bin.

Was genau hast du nicht mehr ertragen, wenn ich fragen darf?

Er schrieb

Wir waren gemeinsam einsam. Es war nur noch eine Zweckgemeinschaft. Alle Versuche, über die Situation zu reden, sind fehl geschlagen. Zuletzt konnte ich ihn nicht mehr riechen. Der Zustand war für mich unerträglich.

Ich verstehe.
Mir ging es ähnlich. Ich konnte es nicht ertragen, die Frau, die ich geliebt hatte und die nun keine Beziehung mehr mit mir wollte, täglich zu sehen. Es war kein Begehren von meiner Seite mehr da, das war tot. Aber es tat jedes Mal weh, die Wunde konnte sich nicht schließen. Ich musste weg von ihr, um abschließen zu können.

Und dann natürlich der ganz praktische Grund, dass ich eine Bleibe brauchte, um mit meiner neuen Partnerin ein Privatleben haben zu können. In der alten Wohnung ging das nicht. Befristet trafen wir uns in Hotels, auch im Stundenhotel oder an andere Plätzen. Aber eine wirkliche Lösung war erst die eigene Wohnung.

Er
****re Frau
2.763 Beiträge
Das denke ich auch

Auch wenn eine Partnerschaft ebenbürtig getrennt wird
Gibt es zwischendurch immer wieder ein Gefühl der Melancholie und des aufarbeiten der Beziehung im guten wie im schlechten Sinne

Und dann den Ex am Küchentisch zu haben, ist wohl nicht hilfreich
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