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Beziehung mit einem Partner mit Persönlichkeitsstörung

Habt ihr entsprechende Erfahrungen gemacht?

Dauerhafte Umfrage
Auch so ein Küchenpsychologe.
Ich habe selten so ein zusammengewürfelten Schwachsinn gelesen.
*********rlin Frau
854 Beiträge
Zitat von *******_Nio:
Ich wollte nur mal kurz zu bedenken geben, dass eine Persönlichkeitsstörung eine medizinische Diagnose zu einem bestimmten Zeitpunkt anhand bestimmter Kriterien ist und keinesfalls ein unveränderbares Persönlichkeitsmerkmal. D.h. ich könnte mit einer Frau zusammen sein, die vor einem Jahr die Diagnose Persönlichkeitsstörung hatte, nun aber nicht mehr. Trotzdem ist es die selbe Frau und die selbe Beziehung. Es ist wie bei einer Infektionskrankheit, man hat sie während der Dauer der Infektion. Nur ist bei einer Störung die Abweichung vom ideal angenommenen Gesundheitszustand nicht so groß wie bei einer Krankheit.

Das stimmt so nicht.
Eine Persönlichkeitsstörung ist umfassender und betrifft sehr wohl die gesamte Interaktion mit anderen Menschen und geht auch nicht in kurzer Zeit wieder weg, sondern gelten als §relativ stabil" - deshalb hat man sie unter dem Begriff "Persönlichkeitsstörungen" zusammengefasst.

"Die spezifischen Persönlichkeitsstörungen (F60.-), die kombinierten und anderen Persönlichkeitsstörungen (F61) und die Persönlichkeitsänderungen (F62.-) sind tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Sie verkörpern gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen. Solche Verhaltensmuster sind meistens stabil und beziehen sich auf vielfältige Bereiche des Verhaltens und der psychologischen Funktionen. Häufig gehen sie mit einem unterschiedlichen Ausmaß persönlichen Leidens und gestörter sozialer Funktionsfähigkeit einher."
(https://www.dimdi.de/static/ … htmlgm2018/block-f60-f69.htm)

Persönlichkeitsstörungen sind etwas anderes als Neurosen oder Psychosen.

Selbstverständlich handelt es sich auch bei obigem Text um eine Definition. Also um etwas von Menschen beschriebenes und eingeordnetes, dient jedoch trotzdem dem besseren Verständnis, um was für Verhaltensformen es bei einer Persönlichkeitsstörung geht.

Psychische Erkrankungen wie z.B. eine Depression sind damit NICHT gemeint.
Und auch kein ADHS
und auch z.B. Autismus fällt nicht unter die Rubrik "Persönlichkeitsstörungen".
Zitat von *******rau:
Auch so ein Küchenpsychologe.
Ich habe selten so ein zusammengewürfelten Schwachsinn gelesen.

Es ist hier nach persönlichen Erfahrungen gefragt.
Wer durch seinen Partner von solchen seelischen Störungen betroffen ist, versucht natürlich, sich Informationen zu beschaffen, um die Schwierigkeiten einzuordnen und nach Verhaltensmöglichkeiten zu suchen. Die Grundfrage für einen selbst ist doch erstmal "Wer tickt jetzt nicht richtig, er/sie oder ich?"
Dann fängst du an zu suchen.....

Mehr als meinen eigene Lebenserfahrung kann ich nicht geben.
Selbstverständlich ist das "Küchenpsychologie", ich habe das doch nicht studiert....
Man kann alles lesen. Was man dabei mitnimmt, steht auf einem anderem Papier.

Erfahrungsberichte finde ich gut 👍
Zitat von *********rlin:
Zitat von *******_Nio:
Ich wollte nur mal kurz zu bedenken geben, dass eine Persönlichkeitsstörung eine medizinische Diagnose zu einem bestimmten Zeitpunkt anhand bestimmter Kriterien ist und keinesfalls ein unveränderbares Persönlichkeitsmerkmal. D.h. ich könnte mit einer Frau zusammen sein, die vor einem Jahr die Diagnose Persönlichkeitsstörung hatte, nun aber nicht mehr. Trotzdem ist es die selbe Frau und die selbe Beziehung. Es ist wie bei einer Infektionskrankheit, man hat sie während der Dauer der Infektion. Nur ist bei einer Störung die Abweichung vom ideal angenommenen Gesundheitszustand nicht so groß wie bei einer Krankheit.

Das stimmt so nicht.
Eine Persönlichkeitsstörung ist umfassender und betrifft sehr wohl die gesamte Interaktion mit anderen Menschen und geht auch nicht in kurzer Zeit wieder weg, sondern gelten als §relativ stabil" - deshalb hat man sie unter dem Begriff "Persönlichkeitsstörungen" zusammengefasst.

"Die spezifischen Persönlichkeitsstörungen (F60.-), die kombinierten und anderen Persönlichkeitsstörungen (F61) und die Persönlichkeitsänderungen (F62.-) sind tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Sie verkörpern gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen. Solche Verhaltensmuster sind meistens stabil und beziehen sich auf vielfältige Bereiche des Verhaltens und der psychologischen Funktionen. Häufig gehen sie mit einem unterschiedlichen Ausmaß persönlichen Leidens und gestörter sozialer Funktionsfähigkeit einher."
(https://www.dimdi.de/static/ … htmlgm2018/block-f60-f69.htm)

Persönlichkeitsstörungen sind etwas anderes als Neurosen oder Psychosen.

Selbstverständlich handelt es sich auch bei obigem Text um eine Definition. Also um etwas von Menschen beschriebenes und eingeordnetes, dient jedoch trotzdem dem besseren Verständnis, um was für Verhaltensformen es bei einer Persönlichkeitsstörung geht.

Psychische Erkrankungen wie z.B. eine Depression sind damit NICHT gemeint.
Und auch kein ADHS
und auch z.B. Autismus fällt nicht unter die Rubrik "Persönlichkeitsstörungen".




Auch das stimmt so nicht!
Medusa rules
*******ich Mann
974 Beiträge
Leider driftet der Thread gerade ziemlich ab.

Die ursprüngliche Frage war doch:

Beziehung mit einem Partner mit Persönlichkeitsstörung
Wie seid ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners umgegangen? Welche Erfahrungen habt ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners gemacht? Ab wann war für euch der Punkt erreicht, die Beziehung zu beenden und warum? Wie hat sie euer Wohlbefinden beeinflusst?

Es geht also nicht um die Frage ob oder ab wann jemand eine Persönlichkeitsstörung hat, auch nicht um die Abklärung des Begriffs.

Wer es nicht weiß, kann dies gerne in den entsprechenden Handbüchern, wir beispielsweise ICD etc. nachlesen oder bei Wikipedia.

Die Frage war und ist doch, wie damit umgehen und welche Erfahrungen haben die Partner damit gemacht?

Als der Partner der Beziehung, der eine Störung hat, kann ich die *frage* des TE nicht wirklich beantworten.

Vielleicht hilft es jedoch ein klein wenig, wenn ich schreibe was aus meiner Sicht hilfreich ist und war.

Für mich ist ein klares Feedback wichtig. Das muss gar nicht positiv sein, gerade an den Stellen, wo es eher eng ist.

Wenn mir etwas gesagt wird, hilft es noch am ehesten, wenn die Erwartungen aus der Ich-Perspektive kommen. Mir hilft es nicht wirklich weiter, wenn mir gesagt wird, das man sich so oder so verhalten soll.

Da ich mich in der Kommunikation immer wieder schwer tue positiv zuzuhören, sind Kommunikatiosregeln hilfreich. Ganz nach dem Motto, einer redet, der andere hört zu und anschließend erwidert er, was er verstanden hat.

Da kommen ganz oft sehr unterschiedliche Ergebnisse zu Tage.

Wenn die Erregung (Änger etc.) sehr hoch ist, macht es keinen Sinn mehr weiter zu machen. Da ist eine Pause wichtig.

Nach einer Stunde geht es leichter, wieder weiter zu klären.
...dark
****ody Mann
13.311 Beiträge
Als ich als Angehöriger einer Frau mit Borderline in unbehandelter Form mich vernetzt hatte, war ein Ratschlag, den ich von Betroffenen selbst immer wieder erhielt, "Geh!"
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von ****ody:
Als ich als Angehöriger einer Frau mit Borderline in unbehandelter Form mich vernetzt hatte, war ein Ratschlag, den ich von Betroffenen selbst immer wieder erhielt, "Geh!"
*top*
Zitat von *********_2016:
Zitat von *******rau:
Auch so ein Küchenpsychologe.
Ich habe selten so ein zusammengewürfelten Schwachsinn gelesen.

Es ist hier nach persönlichen Erfahrungen gefragt.
Wer durch seinen Partner von solchen seelischen Störungen betroffen ist, versucht natürlich, sich Informationen zu beschaffen, um die Schwierigkeiten einzuordnen und nach Verhaltensmöglichkeiten zu suchen. Die Grundfrage für einen selbst ist doch erstmal "Wer tickt jetzt nicht richtig, er/sie oder ich?"
Dann fängst du an zu suchen.....

Mehr als meinen eigene Lebenserfahrung kann ich nicht geben.
Selbstverständlich ist das "Küchenpsychologie", ich habe das doch nicht studiert....

Das ließ sich für mich nicht wie ein Erfahrungsbericht sondern wie zusammen gezimmertes Halbwissen aus dem Internet.
Es gibt eine Frage (und die passenden Folgefragen ;)), die man sich meiner Meinung nach stellen muss. Eigentlich in jeder Beziehung aber in einer Partnerschaft, wo es Persönlichkeitsstörungen, psychische Erkrankungen (aber auch bei physischen!) gibt, noch viel mehr:

Bin ich bereit, meinen Partner wirklich - wirklich! - so zu sehen, wie er ist und kann ich mit dem leben, was ich sehe?
Bin ich bereit, Erwartungen, wie er sich verhalten soll, sein soll etc. loszulassen - und dennoch auf meine eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu achten?
Kann ich mich auf eine Beziehung einlassen, die komplett anders funktioniert als alles, was ich bisher kennengelernt habe?

Und in der Folge:
Wenn ja, was muss ich lernen, was an eigenen Mustern muss ich ablegen, damit das funktioniert?

Viel zu oft bleiben Menschen und denken insgeheim "wenn ich nur durchhalte und dem anderen genug Liebe/Verständnis etc entgegenbringe, wird er sich schon ändern".
Nein.
Davon kann man nicht ausgehen.
Manche könnten gar nicht, selbst wenn sie wollten. Andere wollen vielleicht nie.

Das zu meiner Grundeinstellung.

Ich kann persönlich nur von Depressionserfahrung erzählen, sowohl der eigenen als auch der eines Partners: Das schwierigste ist für mich, zu akzeptieren, dass ich ihm in der Phase selbst nicht helfen kann. Also nicht aktiv. Ich kann da sein, ihm seinen Raum geben, geduldig sein - und meine Bedürfnisse ihn betreffend umlenken oder hintanstellen. Mit der Zeit hab ich auch besseres Gespür für den richtigen Zeitpunkt entwickelt, wann er Motivation wieder annehmen und aus dem Loch wieder rauskrabbeln kann.
******wen Frau
15.893 Beiträge
Ich schwanke zwischen Amusement und Entsetzen, wie teilweise mit gefährlichem Halbwissen hantiert wird. Ich weiß nicht, woher der kategorische Imperativ kommt, aufgrund dessen sich manche Störungen angeblich nicht therapieren, behandeln oder heilen lassen. Ich kann nur vermuten, dass diejenigen, die das äußern, bisher nur negative Erfahrungen gemacht haben, und außerdem noch nie wirklich tiefer in der Fachliteratur gestöbert haben. Ja, ich habe das Fach wirklich studiert, ich kenne die Datenlage.

Daher setze ich hiermit einen Kontrapunkt: Ja, man kann Persönlichkeitsstörungen unter bestimmten Umständen heilen. Mein einstiges Borderline wäre heute nicht mehr diagnostizierbar. Ich habe mich durch mehrere Therapien gewurschtelt und habe nun ein besseres Funktionsniveau als manch "gesunder" Mensch. Und zu allem Überfluss führe ich eine stabile, harmonische Beziehung.
Geht nicht, gibts nicht.
*danke*
Gutes Statement.
Zitat von ******wen:
Ich schwanke zwischen Amusement und Entsetzen, wie teilweise mit gefährlichem Halbwissen hantiert wird. Ich weiß nicht, woher der kategorische Imperativ kommt, aufgrund dessen sich manche Störungen angeblich nicht therapieren, behandeln oder heilen lassen. Ich kann nur vermuten, dass diejenigen, die das äußern, bisher nur negative Erfahrungen gemacht haben, und außerdem noch nie wirklich tiefer in der Fachliteratur gestöbert haben. Ja, ich habe das Fach wirklich studiert, ich kenne die Datenlage.

Daher setze ich hiermit einen Kontrapunkt: Ja, man kann Persönlichkeitsstörungen unter bestimmten Umständen heilen. Mein einstiges Borderline wäre heute nicht mehr diagnostizierbar. Ich habe mich durch mehrere Therapien gewurschtelt und habe nun ein besseres Funktionsniveau als manch "gesunder" Mensch. Und zu allem Überfluss führe ich eine stabile, harmonische Beziehung.
Geht nicht, gibts nicht.

Das mag ja alles sein. Aber wie viele Jahre dauert das? Wieviel eigene Kraft, Energie und Lebenszeit soll man opfern, in der Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann eine Besserung oder Heilung gibt.
Zumal Narzissten meist ihre Störung nicht einsehen, erkennen und eher der Partner auf der Couch beim Therapeuten landet, als der Verursacher selbst.
Du machst ja selbst die Einschränkung „Man kann die Störung unter bestimmten Umständen heilen“.
Dazu muss der PSler aber zuerst einmal erkennen, dass er gestört ist. Viele N fühlen sich wohl mit ihrer Störung, so lange sie nicht selbst übermäßig darunter leiden. Die Lügen und betrügen sich durchs Leben und kommen, dank ihres vordergründigen, manipulativen Charmes, immer wieder an ihr Ziel. So oberflächlich und gefühlskalt das auch sein mag.
Zitat von ******ord:


Persönlichkeitsstörung ist stets eine härtere Nummer.
Während neurotisches Verhalten...
..psychische Apparat des/der Betroffenen sich nur "verkrüppelt" entwickeln konnte...
unglaublich



(!) entwickelt ist und jede andere Person nur als "Erweiterung des eigenen Größenselbst" (Fachliteratur)
Wenn du schon inhalte aus fachliteratur erwähnst, solltest du es nicht aus dem zusammenhang reissen, nach deinen bedürfnissen und deiner biografie modeliert wieder geben.
In zusammenhang mit dem grössen selbst, solltest du vielleicht auch noch was zum grössen klein schreiben.
Meinst du nicht!?


Am schlimmsten allerdings sind Borderliner, denn deren Seele ist voller zerstörerischem Hass. Auch wenn sie immer wieder darunter leiden bis zur Selbstzerstörung, ist eine Partnerschaft gleichbedeutend mit Härte 10, ohne Chance auf Besserung.
Unglaublich was du von dir gibst. Schliesst du von dir auf andere? Mit sicherheit!
Du bist gut der ggü ist böse. Absolutes denken. Woher kennt man das den wohl, *nachdenk*


Rainer Sachse ... (Ausnahme: Borderline).
Und auch hier: wenn du sachse wiedergeben möchtest, solltest du ihn richtig lesen und verstehen und nicht aus deiner subjektiven pathologischen sicht wiedergeben.


Was ich damit sagen will: Liebevolle Partner tendieren dazu, durch besondere Fürsorge Teil des pathologischen Prozesses zu werden.
Statt liebevoller partner eher grössen klein?!

Liess nochmal mal Fachliteratur!!! Aber besser ist, du lässt es sein.


Ich umbegebe mich gerne mit menschen, mit "narzistischen" und "borderline" züge



Ich ergreife die flucht bei menschen, die meinen opfer von gewissen persönlichkeiten zu sein oder auch gerne mit stigmatisierungen,labels und halbwissen um sich werfe, die an ihre bedürfnisse angepasst werden
Zitat von *******020:
Das mag ja alles sein. Aber wie viele Jahre dauert das? Wieviel eigene Kraft, Energie und Lebenszeit soll man opfern, in der Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann eine Besserung oder Heilung gibt.

Das verstehe ich nicht. Kannst du das mal erklären? wohinein gibst du die Kraft? Was willst du erreichen.


Liest man das:
Zitat von *****yta:
Bin ich bereit, meinen Partner wirklich - wirklich! - so zu sehen, wie er ist und kann ich mit dem leben, was ich sehe?

... kommt man an dem Punkt, wo man feststellt: Ich muss mit meiner Beziehung nirgendwo hin. Ich muss die Beziehung nicht ändern. Ich muss nur klären (und das kann man vorher ja auch), ob die Anknüpfpunkte in der Beziehung genügend vorhanden sind. Da muss nicht hier und da und dort noch alles "normal" werden.

Wenn mein Partner was macht, was ich nicht so machen würde, macht mein Partner etwas, was ich nicht so machen würde. Wo ist das Problem? Ich hab ihn doch genauso lieb.

Manchmal denke ich, das so einige Partner z.Bsp. von vermeintlichen "Narzisten", sich in ihrem Denken prima an den Partner angepasst haben. Denn ich höre dann die gleichen sätze von beiden Seiten:

• Ich bin normal, du aber nicht.
• Du musst das so und so sehen.
• Ich hab Recht, du nicht.
• Du bist schuld, das ...............
• Du kostest mich Energie.
• Mit dir ist vertane Lebenszeit.
• Ich muss aus Eigenschutz so handeln wie ich denke, egal was der andere datzu sagt.


Ich glaube langsam, das die wenigsten mit einem narzistischen Partner zusammen waren. Sondern nur mit sich mit einem ebenso starken Partner mit gleicher Vehemenz und Unflexibilität und Machtbewusstsein über Jahre einen amtlichen Stellungskrieg geliefert haben. Incl. Kollusion (Partner nehmen in langanhaltenden Konfliktsituationen immer gegensätzlichere Positionen ein). Beide verlieren den Blick für sich selbst (was im Nachhinein als Selbstaufgabe verklärt wird) weil alles nur noch auf den Partner fixiert ist. Fixiert ihm von der Richtigkeit der eigenen Position zu überzeugen und sämtliche Fehler und schuld nachzuweisen. Und beide denken nicht im Traum loszulassen.

------

Für all jene, die mit einer falschen aber guten Beziehung kein Problem haben, denen es darum geht trotz Unterschiedlichkeit in Beziehung zu bleiben, für die hätte ich folgendes Video:


Zitat von *****yta:
Es gibt eine Frage (und die passenden Folgefragen ;)), die man sich meiner Meinung nach stellen muss. Eigentlich in jeder Beziehung aber in einer Partnerschaft, wo es Persönlichkeitsstörungen, psychische Erkrankungen (aber auch bei physischen!) gibt, noch viel mehr:

Bin ich bereit, meinen Partner wirklich - wirklich! - so zu sehen, wie er ist und kann ich mit dem leben, was ich sehe?
Bin ich bereit, Erwartungen, wie er sich verhalten soll, sein soll etc. loszulassen - und dennoch auf meine eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu achten?
Kann ich mich auf eine Beziehung einlassen, die komplett anders funktioniert als alles, was ich bisher kennengelernt habe?

Und in der Folge:
Wenn ja, was muss ich lernen, was an eigenen Mustern muss ich ablegen, damit das funktioniert?

Viel zu oft bleiben Menschen und denken insgeheim "wenn ich nur durchhalte und dem anderen genug Liebe/Verständnis etc entgegenbringe, wird er sich schon ändern".
Nein.
Davon kann man nicht ausgehen.
Manche könnten gar nicht, selbst wenn sie wollten. Andere wollen vielleicht nie.

Das zu meiner Grundeinstellung.

Ich kann persönlich nur von Depressionserfahrung erzählen, sowohl der eigenen als auch der eines Partners: Das schwierigste ist für mich, zu akzeptieren, dass ich ihm in der Phase selbst nicht helfen kann. Also nicht aktiv. Ich kann da sein, ihm seinen Raum geben, geduldig sein - und meine Bedürfnisse ihn betreffend umlenken oder hintanstellen. Mit der Zeit hab ich auch besseres Gespür für den richtigen Zeitpunkt entwickelt, wann er Motivation wieder annehmen und aus dem Loch wieder rauskrabbeln kann.


Auch hier wieder

Ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ichich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich....



*gaehn*
******wen Frau
15.893 Beiträge
Zitat von *******020:
Das mag ja alles sein. Aber wie viele Jahre dauert das? Wieviel eigene Kraft, Energie und Lebenszeit soll man opfern, in der Hoffnung, dass es vielleicht irgendwann eine Besserung oder Heilung gibt.

Die Frage ist durchaus berechtigt und nicht von der Hand zu weisen.

In der Psychotherapie gibt es eine Binsenweisheit: So lange wie man ein Verhalten erlernt hat, solange braucht es, um es wieder zu verlernen. Wenn man nun davon ausgeht, dass die Weichen für eine PSK-Störung in der frühen Kindheit gestellt werden, darf man annehmen, dass die Angelegenheit der Therapie nicht mit einer 30 Sitzungen umfassenden Kurztherapie erledigt ist.
Es ist nun aber nicht so, dass man erst dann beziehungsfähig ist, wenn man 5, 10 oder 15 Jahre Therapie gemacht hat. Für mich ist immer ausschlaggebend, inwieweit der Wille zur Veränderung da ist, bzw. die von vielen angesprochene Einsicht, dass man dysfunktional handelt. Ist die nicht da, kann man sich einen Wolf rackern, und der häufig gegebene Rat, die Beine in die Hand zu nehmen, mehr als angebracht. Ich habe meinen depressiven Expartner nach über 10 Jahren verlassen, weil ich in dieser Zeit hart an mir arbeitete, aber er nicht den Ansatz dazu zeigte. Was ich mir erarbeitet habe, zerstörte er stets mit einer einzigen unüberlegten Bemerkung. Kaum war ich weg, brachte ihn der Schock in den Zustand der Erkenntnis. Wie ich hörte, begab er sich danach direkt in Behandlung und führt heute ein glückliches, zufriedenes Leben.
Wenn ich aber weiß, dass mein Partner an sich arbeitet und den unbedingten Willen zum Erfolg hat, dann unterstütze ich ihn auf diesem Weg und gehe ihn gemeinsam mit ihm, so es meine eigenen Kräfte und Kompetenzen erlauben. Die gemeinsam erreichten Meilensteine schweißen uns nur noch enger zusammen.
...dark
****ody Mann
13.311 Beiträge
"Wenn ich aber weiß, dass mein Partner an sich arbeitet und den unbedingten Willen zum Erfolg hat, dann unterstütze ich ihn auf diesem Weg und gehe ihn gemeinsam mit ihm, so es meine eigenen Kräfte und Kompetenzen erlauben. Die gemeinsam erreichten Meilensteine schweißen uns nur noch enger zusammen."

Das wäre ein Fundament auf dem sich bauen ließe.
Ich habe insgesamt 10 Jahre Therapie gemacht für 10 Jahre Leid in der Kindheit.

Es ist ein langer und steiniger Weg gewesen .
Wer den nicht gehen will muss mit den Konsequenzen leben.
Meine Schwester, ein Supernarzist sitzt im Knast.... Da Narzismus nicht heilbar ist, kann ich also davon ausgehen, dass sie nach 15 Jahren nichts gelernt hat... Also wird ihr Sicherheitsverwahrung drohen...???
****Mo Frau
200 Beiträge
Es kommt auf die Erkrankung an. Das Spektrum der Persönlichkeitsstörungen ist ja breit. Von all den anderen psychiatrischen Krankheiten ganz abgesehen.
Desweitern ist entscheidend wie der Mensch selbst mit seiner Krankheit umgeht. Wenn derjenige gut eingestellt ist und ein normales Leben führen kann, ist dies für mich kein Hindernis.
Da gibt es für mich keinen Unterschied zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen.
@***ca
Auch hier wieder

Ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ichich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich ich....

Scheint ja, genau dein Motto zu sein.

Ich umbegebe mich gerne mit menschen, mit "narzistischen" und "borderline" züge

Das glaube ich dir, da gleicht sich wohl gleiches mit gleichem.

Familienzuwachs, neue situation und umstände. Ist nix ungewöhnliches. Kommt häufig!

In welcher Form und wie, davon hast du aber sicherlich keine eigene Erfahrung.

*gaehn*

Wenn dich das hier alles so ermüdend, warum tust dir das an?
Suche doch lieber deinen Schnuller und gehe schlafen *heia2*
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Zitat von *******sCat:
Zuerstmal muss man sich 100% darüber klar sein, das man eine psychische Erkrankung nicht heilen kann. Abmildern ja, aber niemals heilen.

Dabei handelt es sich um eine nicht haltbare Aussage.
Zitat von ***ca:


Ich umbegebe mich gerne mit menschen, mit "narzistischen" und "borderline" züge



Ich ergreife die flucht bei menschen, die meinen opfer von gewissen persönlichkeiten zu sein oder auch gerne mit stigmatisierungen,labels und halbwissen um sich werfe, die an ihre bedürfnisse angepasst werden

"Opfer" zu sein sage ich nicht, ich sage ich habe es nicht geschafft, mit seinen Chatakterzügen umzugehen ohne mich selbst zu verlieren.

@***ca
Du umgibt dich gerne mit Narzissten und Borderlinern?
Dann schreibe doch mal warum. Was macht das Leben mit Narzissten und Borderlinern angenehm, befriedigend, wo kann man sich bei ihnen wohl fühlen? Wie geht das?
Deine Erfahrungen sind hier gefragt.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Vor einem Jahr, hätte ein zwanghafter Händewascher und Bazillenfürchter eine PS-Nummer bekommen und jetzt...sind sie 'Normal'.

Äussere Einflüsse werden bei diesen Klassifikationen nicht berücksichtigt.
Weil sie zu verschieden sind und deshalb für eine Klassifikation als irrelevant erklärt werden/sind.

Auch Rosenkriege der 'Normalen' enden 'abnormal'.
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