Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1288 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
241 Mitglieder
zum Thema
Bedürfnisse des Partners bei Krebs oder anderen Erkrankungen12
Ich bin recht neu hier und habe mir auch überlegt, in welcher Rubrik…
zum Thema
Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?380
Den Partner teilen - wie schwer fällt es euch? Eine monogame…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehung mit einem Partner mit Persönlichkeitsstörung

Habt ihr entsprechende Erfahrungen gemacht?

Dauerhafte Umfrage
Beziehung mit einem Partner mit Persönlichkeitsstörung
Wie seid ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners umgegangen? Welche Erfahrungen habt ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners gemacht? Ab wann war für euch der Punkt erreicht, die Beziehung zu beenden und warum? Wie hat sie euer Wohlbefinden beeinflusst?
******ane Frau
758 Beiträge
Ich kenne das Thema durch die Beziehung mit einem Partner, der stark narzzistisches Verhalten zeigte, sowie auch durch das Elternhaus und meine berufliche Ausbildung.

Für mich war der entscheidende Faktor immer schon, ob der Betreffende sich der Problematik bewusst ist, bzw ob er bereit ist, sie sich anzusehen und daran zu wachsen, das ist gerade bei dieser Thematik meist nicht der Fall. Durch meine Erfahrung mit dem Thema sehe ich mittlerweile durch gewisse, typische Handlungsmuster. Und hab dadurch die Möglichkeit, das Verhalten des Anderen nicht immer persönlich zu nehmen. So wird ein Zusammenleben in gewissem Maße wieder möglich. Das ist beispielsweise wichtig, wenn der Betreffende zb ein Familienmitglied ist oder wenn man gemeinsam Kinder hat, wenn der Kontakt also auch stattfinden soll und muss. Dennoch gibt es Punkte, die mir nicht mehr gut tun, Grenzen die nicht überschritten werden dürfen. In meiner Beziehung waren es immer wieder Manipulationen und Projektionen. Meine Sicht auf die Dinge wurde negiert, meine Gefühle für falsch erklärt. Er warf mir unbegründet Dinge vor, die eher für ihn selbst ein Problem darstellen.

Ich merkte, wie ich mich verlor, nicht mehr klar denken konnte und Schaden nahm und beendete schweren Herzens die Beziehung. Gefühle wie Liebe, Trauer um verpasste gemeinsame Möglichkeiten sind leider nicht so leicht zu beenden, die klingen dann nach.
Nicht jede psychische Erkrankung geht mit einer Persönlichkeitsstörung einher.
Ich persönlich habe damit auch Erfahrung, wichtig ist Rückhalt und ein stabiles Umfeld. Auch muss man bereit sein sich auf diese Person komplett einzulassen und sie auch an schlechteren Tagen auffangen können. Es ist für Außenstehende oft schwer Verständnis aufzubringen. Aber wenn man seinen Partner liebt, geht man auch gemeinsam diesen Weg. Und das betrifft auch andere Krankheiten, man steht füreinander ein.
******ane Frau
758 Beiträge
Zitat von ****e79:
Nicht jede psychische Erkrankung geht mit einer Persönlichkeitsstörung einher.
Ich persönlich habe damit auch Erfahrung, wichtig ist Rückhalt und ein stabiles Umfeld. Auch muss man bereit sein sich auf diese Person komplett einzulassen und sie auch an schlechteren Tagen auffangen können. Es ist für Außenstehende oft schwer Verständnis aufzubringen. Aber wenn man seinen Partner liebt, geht man auch gemeinsam diesen Weg. Und das betrifft auch andere Krankheiten, man steht füreinander ein.

@****e79 es ist etwas sehr schönes, wenn man so für seinen Partner einstehen kann. Ich hab das mit depressiven Familienmitgliedern erlebt, wie sehr familiärer Rückhalt da trägt.

Wichtig ist denke ich immer, der Helfende muss dafür stabil stehen und ausreichend Ressource haben. Und es sollte kein Fass ohne Boden sein, die Hilfe sollte auf fruchtbaren Boden fallen, denn niemand kann unbegrenzt geben, bzw das tut dann dem Helfenden nicht mehr gut und belastet die Beziehung
Zitat von ******ane:
Zitat von ****e79:
Nicht jede psychische Erkrankung geht mit einer Persönlichkeitsstörung einher.
Ich persönlich habe damit auch Erfahrung, wichtig ist Rückhalt und ein stabiles Umfeld. Auch muss man bereit sein sich auf diese Person komplett einzulassen und sie auch an schlechteren Tagen auffangen können. Es ist für Außenstehende oft schwer Verständnis aufzubringen. Aber wenn man seinen Partner liebt, geht man auch gemeinsam diesen Weg. Und das betrifft auch andere Krankheiten, man steht füreinander ein.

@****e79 es ist etwas sehr schönes, wenn man so für seinen Partner einstehen kann. Ich hab das mit depressiven Familienmitgliedern erlebt, wie sehr familiärer Rückhalt da trägt.

Wichtig ist denke ich immer, der Helfende muss dafür stabil stehen und ausreichend Ressource haben. Und es sollte kein Fass ohne Boden sein, die Hilfe sollte auf fruchtbaren Boden fallen, denn niemand kann unbegrenzt geben, bzw das tut dann dem Helfenden nicht mehr gut und belastet die Beziehung

Das stimmt natürlich, Hilfe muss auch angenommen werden können. Aber Hilfe kann man nicht nur vom Partner erwarten, da sollte man sich auch professionelle Hilfe suchen. Und wenn man dies kombiniert, ist es ein guter Weg für beide.
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Zitat von ****e79:
Nicht jede psychische Erkrankung geht mit einer Persönlichkeitsstörung einher.
Das stimmt, aber hier geht um die Beziehung zu einem Partner mit einer Persönlichkeitsstörung.
Da finde ich es eher schwierig, sich selbst mit in die Schuld zu nehmen.
Für den persönlichkeitgestörten Partner da sein, ja, aber mit Familie und Beruf?
Will man wirklich diese Lebensaufgabe?
Meist ist man ja selbst keine Therapeutin. Das halte ich schon für eine große Bürde und würde aus eigener Erfahrung da lieber die Beine in die Hand nehmen.

Zitat von ******ane:
Ich merkte, wie ich mich verlor, nicht mehr klar denken konnte und Schaden nahm und beendete schweren Herzens die Beziehung.
Warum schweren Herzens?
Zitat von ******ane:
Gefühle wie Liebe, Trauer um verpasste gemeinsame Möglichkeiten sind leider nicht so leicht zu beenden, die klingen dann nach.
Das ist klar und es braucht Zeit das Erlebte zu verarbeiten. Nehme dir diese Zeit, es braucht nochmal viel Kraft und Geduld, dafür wünsche ich dir viel Glück *blume*
*******sCat Frau
284 Beiträge
Zuerstmal muss man sich 100% darüber klar sein, das man eine psychische Erkrankung nicht heilen kann. Abmildern ja, aber niemals heilen.

Dann ist es wichtig sich klar zu machen: es ist nicht meine Schuld. Reden ist das A&O und auch mal einfach sein lassen.

Dann kann es funktionieren, sogar als Familie. Aber es erfordert viel Stärke und Kraft.
Der Alltag ist anders, selbstverständliches nicht selbstverständlich.
******ane Frau
758 Beiträge
Zitat von *********isses:


Zitat von ******ane:
Ich merkte, wie ich mich verlor, nicht mehr klar denken konnte und Schaden nahm und beendete schweren Herzens die Beziehung.
Warum schweren Herzens?

Weil es eine Enttäuschung war, wir hatten uns ineinander getäuscht. Weil ich ihn als Teil meines Lebens empfand. Weil ich an uns geglaubt hatte.

Weil das Ende von Hoffnung weh tut.
*********efin Frau
342 Beiträge
Die Diagnose kam erst als wir schon lange zusammen waren. Ich dachte damals ich hätte genug Kraft für uns beide.

Trotz mehrerer halbherziger Therapie-Versuche wurde es im Laufe der Zeit immer schlimmer und die Beziehung zerbrach letztendlich, als ich selbst unter die Räder kam und ihn nicht länger tragen konnte.

Erst als gar nix mehr ging, war er bereit die notwendige Therapie zu machen um die Beziehung zu retten, aber es war nichts mehr zu retten.

Verwunden gab ich das Ganze bis heute nicht, aber ihm geht es einigermaßen ok und er baut sich so gut es geht ein neues Leben auf.

Ich bin froh, dass er letztendlich Hilfe gefunden hat, auch wenn es alles gekostet hat.
Wie ich damit umgegangen bin?

Ganz einfach
Beine in die Hand und weg, weit weg *nachdenk* und schnell.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Nach 5 Jahren geschafft mich zu lösen. Zum Glück!
*********efin Frau
342 Beiträge
Ich denke es hängt auch sehr stark davon ab, was es für eine Persönlichkeitsstörung ist.

Mance
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Zitat von *********ks86:
Ich denke es hängt auch sehr stark davon ab, was es für eine Persönlichkeitsstörung ist.

Mance
Absolut !
*********efin Frau
342 Beiträge
Sorry hatte mich verklickt und kann es nicht mehr ändern.

Wollte noch schreiben, manche "kämpfen" vor allem mit sich selbst, manche mit dem Umfeld.
Wir reden ja hier nicht von einem Spleen sondern von einer Störung also Krankheit
Das ist dann etwas für Profis und nicht wo Freunde dran rumbasteln sollten denn dann gibt es öfter einen Patienten mehr als einen weniger.
*********efin Frau
342 Beiträge
Hatte ich auch nicht so gemeint, sondern, dass sich dadurch die Erfahrungen total voneinander unterscheiden können.
******wen Frau
15.879 Beiträge
Mein Partner und ich wussten beide von Anfang an, wer mit welchem Päckchen ausgestattet ist, noch bevor wir uns überhaupt für eine Beziehung entschieden haben. Da gabs also keine Überraschungen oder bösen Falltüren. Mit Offenheit und Ehrlichkeit haben wir bisher noch jede Schwierigkeit gemeistert.
Zitat von ******wen:
Mein Partner und ich wussten beide von Anfang an, wer mit welchem Päckchen ausgestattet ist, noch bevor wir uns überhaupt für eine Beziehung entschieden haben. Da gabs also keine Überraschungen oder bösen Falltüren. Mit Offenheit und Ehrlichkeit haben wir bisher noch jede Schwierigkeit gemeistert.

So sehe ich es auch!
*********nde99 Paar
92 Beiträge
Persönlichkeitsstörung ist ein relativer Begriff.
Wir finden Menschen mit Fehlern interessanter als den perfekten...
Unsere Fehler machen uns doch erst liebenswert
*******sCat Frau
284 Beiträge
Eine Persönlichkeitsstörung, Depression o.ä. Ist doch kein Fehler!
Zitat von *********foto:
Beziehung mit einem Partner mit Persönlichkeitsstörung
Wie seid ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners umgegangen? Welche Erfahrungen habt ihr mit der psychischen Erkrankung eures Partners gemacht? Ab wann war für euch der Punkt erreicht, die Beziehung zu beenden und warum? Wie hat sie euer Wohlbefinden beeinflusst?

Hast du mal deine persönlichkeit untersuchen lassen?

Fänd ich spannend
Zitat von *******sCat:
Zuerstmal muss man sich 100% darüber klar sein, das man eine psychische Erkrankung nicht heilen kann. Abmildern ja, aber niemals heilen.
.

Ah ja?
Ist ja interessant.

Scheinst vom fach zu sein
Habe nein gewählt. Ich bin kein Psychotherapeut um Diagnosen zu stellen und die letzen sind mit solchen stempeln auch sehr vorsichtig. Psychische Erkrankung ist nicht immer gleich „Persönlichkeitsstörung“, eigentlich meistens nicht. Mir jemanden dem ein Psychotherapeut so eine Diagnose gestellt hat, hätte ich keine Beziehung. Habe aber selbst Depression und meide deswegen Beziehungen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.