Letztendlich sagt es nicht viel über den Charakter eines Menschen aus, ob man oft angeschrieben wird oder nicht.
Jeder hat halt seine Stärken und Schwächen. Manche können sich ganz toll im Internet präsentieren, andere wieder nicht.
Es gibt Leute, die haben ein tolles Profil und sind im realen Leben ein totaler Reinfall. Andere fallen im Internet nicht so auf, sind aber im realen Leben begehrt (so läuft es zum Beispiel bei mir). Manche können gar nichts von beiden, dass ist dann ziemlich blöd. Und die ganz glücklichen knüpfen sowohl bei Veranstaltungen als auch online gute Kontakte.
Letztendlich ist ein Profil auch nichts weiter als der erste Eindruck und der kann ganz schön täuschen. Ich hatte mal ein tolles Date (und später auch eine Beziehung) mit einer, die ich von Stammtischen und no-Sex-Events kannte. Danach habe ich mir mal ihr Profil angeguckt und festgestellt, dass ich sie NIEMALS angeschrieben hätte. Das Profil war für mich total uninteressant. Der Mensch an sich, zumindest während der gemeinsamen Zeit, komplett anders.
Von daher wird es mir auch weiterhin am Wichtigsten sein, Menschen im realen Leben kennenzulernen. Während der Pandemie versuche ich zumindest, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Immer mit dem Wissen, dass scheinbar interessante Menschen im Profil vielleicht gar nicht so toll sind und ich andere im Moment vielleicht gar nicht beachte, obwohl sie viel mehr zu bieten haben.
Ist halt nicht einfach, sich im Internet wirklich so darzustellen, wie man ist.
Je mehr Leute man schon kennt, desto einfacher wird es jedenfalls.
Und wenn mich niemand anschreiben will, dann mach ich es halt. Ich nehme das nicht persönlich.