@******uit:
das mit den Niggern... da hast Du mich ganz schön erwischt.
Nein, natürlich würde ich das so nicht gelten lassen.
Aber ich sehe da einen feinen Unterschied, ich weiß nur nicht ob ich ihn gut in Worte fassen kann.
Wenn einer sagt, er mag keine Schwarzen, die seien alle soundso aus demunddem Grund, dann ist das natürlich ein fettes Vorurteil, das außer Acht lässt, dass Menschen nicht alle soundso sind nur weil sie zufällig die gleiche Hautfarbe haben. Es ignoriert die Tatsache, dass es gute, schlechte, böse und nette Menschen gibt, völlig ungeachtet ihrer Hautfarbe.
Ganz so sehe ich es nicht, wenn es um Frauenverachter geht.
Denn im Gegensatz zu der Gruppe der "Nigger" oder Schwarzen, die erst mal eine neutrale Gruppe ist und als einzige Bezeichnung die andere Hautfarbe hat, ist die Gruppe der Frauenverachter bereits durch ihre Bezeichnung bewertet. Mit dem Begriff Frauenverachter ist bereits im Groben beschrieben, was die Kardinaleigenschaft dieser Gruppe ist. Alle ihr Angehörigen verachten Frauen.
Muss ich denn da im Einzelnen die Gründe für die Verachtung kennen? Darf ich nicht sagen, dass es mir egal ist, aus welchen Gründen dort im Einzelnen Frauen verachtet werden? Kann ich es nicht pauschal falsch finden, 50% der Weltbevölkerung als minderwertig zu betrachten?
Was ist mit der Gruppe der Mörder, der Rechtsradikalen, der ichweißnichtwasnoch? Kann ich nicht sagen, ich mag es nicht, zu morden oder rechtes Gedankengut zu verbreiten, ohne die Gründe des Einzelnen zu kennen?
Ich finde es scheiße, rechts zu denken. Ist das ein Vorurteil?
Ich finde es ebenso scheiße, Frauen zu verachten. Nur ein Vorurteil?
Ich gehe gar nicht so weit, Mörder, Rechte, Frauenverachter selbst zu verachten. Das wäre sicherlich ein üble Gedankenfalle. Aber ich kann sagen, ich mag solche Denk- und Handlungsweise nicht, ich bewerte sie negativ, ich lehne sie ab.
Ich weiß nicht, ich denke, das ist etwas anderes als ein Vorurteil.