Die (überzogenen) Ansprüche von Frauen
sind in meinen Augen tatsächlich ein Problem, wenn im eigenen Einzugsbereich zu wenig Gegenbeispiele vorkommen. Mit ZU anspruchsvoll und damit frustrierend für einen Mann werden wohl in erster Linie Frauen bezeichnet, die es sich aufgrund mangelnder eigener Fähigkeiten und Qualitäten eigentlich nicht erlauben können, die Messlatte für die Herren der Schöpfung so hoch zu hängen.
Ich schätze, dass kaum ein Mann ein Problem hat, wenn eine bildschöne erfolgreiche Ärztin und Hobby-Triathletin sagt, dass für Sie nur der Cousin von Superman in Frage kommt, weil der SilverSurfer leider nicht beziehungsfähig genug ist. Die Ansprüche müssen halt in einem gesunden Verhältnis zu dem stehen, was man selber bieten kann. Dann gibt es keine Probleme.
Aber auch ich stelle oft fest, wie abfällig sich Frauen, die eigentlich einen deutlich größeren Besen bräuchten, um vor der eigenen Haustür nur annähernd Ordnung halten zu können, über Männer auslassen. Offenbar weil sie glauben, sie müssten mangelnde eigene Qualitäten durch überhöhte Ansprüchen ausgleichen, sich dadurch aufwerten.
(zur Erklärung: ja, ich hab bisweilen Spioninnen in der Damensauna sitzen und ich hab extrem gute Ohren - ich höre die Sauen im Wald genauso gut wie die Gespräche am Nachbartisch).
Die reichlich teigige und nicht gerade mit Einsichtsfähigkeit überladene Tussi fordert für sich selbstredend einen Typ, der ein bisschen besser aussieht als der Cola-Mann, immer treu ist, im Haushalt hilft und vor allem keine Widerrede leistet. Das kann dann für den gutmütigsten Partner mit der Zeit reichlich nervig werden...
Es werden Rechte eingefordert, man spricht von sich als "starker" Frau (und vergisst, dass dies ursprünglich etwas mit Kraft und nicht mit Übergewicht zu tun hatte), aber dann möchte man prä- und postmenstruell auf Rosen gebettet werden, die Getränkekisten trägt doch bitte der blöde Nachbar hoch etc.
Es wird drauf rumgeritten, dass Frauen mehr einstecken können (aber man bekommt schon von einer falsch gefärbten Sträne einen Weinkrampf) und mehr Schmerz aushalten (zwei Blasen sind der Grund eine Wanderung sofort unter Protest abzubrechen).
Wenn der entnervte Mann dann fragt, warum von den drei Prozent Jungs, die im Verhältnis zu den Mädels reiten, ein erheblicher Prozentsatz die Weltspitze im Pferdesport dominiert (wobei es da doch eher auf Gefühl, Durchhaltewillen, Geduld ankommt und ein leichteres Körpergewicht auch kein Nachteil sein sollte) kommt sofort wieder ein Schwall Feindseligkeit: "Nur Männer denken so kleingeistig leistungsorientiert!".
Und selbst wenn es so wäre: das ist halt genau der Punkt, der an Frauen sehr frustrierend sein kann. Selber nicht viel auf dem Lappen haben und sich drücken, wo es nur geht, sich aber als das stärkere Geschlecht empfinden und Forderungen nach Respekt stellen...
Je nachdem, wie viele solcher Exemplare an Dämlichkeit die eigene Umgebung bestimmen, kann sich schon eine Verachtung breit machen... Genau wie man im falschen Viertel aufwachsend eher Probleme mit der Sozialisation hat, kann das auch beim Aufwachsen in den falschen Kreisen (evtl. ohne väterliche Identifikationsfigur?) passieren. Es ist vielleicht eine Schwäche der Männer, dass sie Leistung zu Gegenleistung gern in ein Verhältnis setzen. Aber es ist wohl auch eine Schwäche von Frauen, wenn sie dabei bisweilen hundsmiserabel abschneiden und das dann vehement bestreiten, statt an sich zu arbeiten.
Und bevor jetzt der Aufschrei durchs Forum geht wie Donnerhall: Ich habe nie behauptet, dass alle Frauen so furchtbar sind und ich finde immer wieder tolle, beeindruckende und überaus liebenswürdige Frauen, denen ich alles Mögliche entgegenbringe, nur keine Verachtung!
Aber es ist halt ein Erklärungsversuch, wie einem Mann jeglicher Respekt vor dem anderen Geschlecht verleitet werden kann.