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Der Markt wird's schon richten ...

Zitat von *********ebell:
Zitat von **********eecke:
Insgesamt ein Angebot, die den Kreis der potenziell Nachfragenden justieren soll. Das ist Markt.

Dann ist alles sofort "Markt", wenn man etwas für eine spezielle Vorliebe sucht?

Erst dann, wenn eine Gegenleistung angeboten wird.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********eecke:
Zitat von *********ebell:
Zitat von **********eecke:
Insgesamt ein Angebot, die den Kreis der potenziell Nachfragenden justieren soll. Das ist Markt.

Dann ist alles sofort "Markt", wenn man etwas für eine spezielle Vorliebe sucht?

Erst dann, wenn eine Gegenleistung angeboten wird.

Was ja grundsätzlich der Fall ist, oder?
Wenn ich deine Frage recht verstehe, dann ja. Unter den gegebenen Umständen.

Kommt dir das gerade wie Erbsenzählerei vor oder kannst Du meiner Analyse Substanz abgewinnen?
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********eecke:
Wenn ich deine Frage recht verstehe, dann ja. Unter den gegebenen Umständen.

Kommt dir das gerade wie Erbsenzählerei vor oder kannst Du meiner Analyse Substanz abgewinnen?

Wenn man so will, dann kann eine Datingplattform nur eine "Markt" sein, weil alle beteiligten es aufgegeben haben, sich in der freien Wildbahn einfach überraschen zu lassen, was auf sie zukommt und statt dessen explizite Anforderungen an eine Person stellen, die erfüllt werden müssen, damit sie bereit sind, ihre Zeit mit ihnen zu verbringen. Entsprechend werden dann physiologische und psychologische Charakteristika angeboten, die als "Gegenleistung" dienen. Sprich: Ich bin ein total cooler Typ und ich suche ein total cooles Mädel dazu. Alle nicht-coolen Mädels dürfen sich gerne an die nicht-coolen Typen wenden, weil das eher deren Marktsegment entspricht.

Versteh' ich das richtig?
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Eine Art Tausch-Markt ist das hier im Joy schon, denn es gibt Suchende und sich-Anbietende, nur sind in den meisten Fällen Suchende und Anbietende in einer Person vereint.

Ich finde das nicht weiter schlimm, ich sehe in dieser Plattform nur eine Erweiterung meines persönlichen Aktionsradius und nutze sie ganz in meinem Sinne.
Denn ich spiele als Anbieterin und Suchende keineswegs bei allen "Marktregeln" mit, nur bei denen, die mir selbst gefallen. Z.B. stelle ich keine Nacktfotos ein, habe unter sexuellen Vorlieben sehr wenig angekreuzt und lehne erotisches Hochschaukeln auf virtueller Ebene ab. Gegen kleine Flirts hingegen habe ich nichts, das macht einfach Spaß und ist das Salz in der Joy-Alltagssuppe. *g*

Da ich diesen "virtuellen Markt" immer nur als mögliche Ausgangssituation sehe, versuche ich Begegnungen mit für mich interessant scheinenden (!) Personen sehr schnell in mein reales Leben zu verlagern. D.h. ich versuche, ziemlich rasch ein "unverbindliches" Treffen zu vereinbaren, sofern das zeitlich und räumlich möglich ist, um festzustellen, was sich hinter diesem Menschen wirklich verbirgt.

Dann, in meinem normalen Alltag angekommen, habe ich diesen Markt bereits verlassen und es gelten dann sehr ähnliche Regeln, wie ich sie von meiner analogen Welt kenne: Jedes erste Treffen fängt quasi bei Null an und was daraus wird, entscheiden vielleicht ganz andere Dinge, die virtuell so nie rüber gekommen wären.

Diese Methode hat sich für mich in den 10 Jahren im Joy bewährt und die behalte ich auch so bei.
*g*
Zitat von *********ebell:
Zitat von **********eecke:
Wenn ich deine Frage recht verstehe, dann ja. Unter den gegebenen Umständen.

Kommt dir das gerade wie Erbsenzählerei vor oder kannst Du meiner Analyse Substanz abgewinnen?

Wenn man so will, dann kann eine Datingplattform nur eine "Markt" sein, weil alle beteiligten es aufgegeben haben, sich in der freien Wildbahn einfach überraschen zu lassen, was auf sie zukommt und statt dessen explizite Anforderungen an eine Person stellen, die erfüllt werden müssen, damit sie bereit sind, ihre Zeit mit ihnen zu verbringen. Entsprechend werden dann physiologische und psychologische Charakteristika angeboten, die als "Gegenleistung" dienen. Sprich: Ich bin ein total cooler Typ und ich suche ein total cooles Mädel dazu. Alle nicht-coolen Mädels dürfen sich gerne an die nicht-coolen Typen wenden, weil das eher deren Marktsegment entspricht.

Versteh' ich das richtig?

Jetzt kommt es mir aber vor wie Erbsenzählerei.

Und was soll hier anders sein als auf freier Wildbahn? Dort gelten die gleichen Gesetze von Leistung und Gegenleistung wie hier.

Edit: einen Unterschied zur freien Wildbahn kann ich hier doch erkennen. Die meisten Akteure (m/w/d) stellen ein Profil bereit, dass eine detailliertere Vorauswahl gestattet.
Draußen schaut man tatsächlich mehr auf das Gesamtbild. Dass beide Perspektiven nicht immer übereinstimmen, haben wohl schon einige hier erlebt. Ich ebenfalls.
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********eecke:
Jetzt kommt es mir aber vor wie Erbsenzählerei.

Und was soll hier anders sein als auf freier Wildbahn? Dort gelten die gleichen Gesetze von Leistung und Gegenleistung wie hier.

Ich steh' voll auf Erbsen.

Und ich wage eben zu bezweifeln, dass Marktregeln auf soziale Beziehungen anwendbar sind. Respektive gehe ich davon aus, dass man zwei Dinge, die nicht zusammengehören einfach nicht zusammenbringen darf.
Dieser Vergleich mit dem Markt birgt natürlich eine gewisse Gefahr. Nämlich diejenigen, die ihn heranziehen und in dessen Sinne argumentieren für *arsch*geigen zu halten, die nicht wüssten, worauf es im Leben ankäme.

Abgesehen davon, dass auch dies nur eine Worthülse ist, in die jeder etwas anderes interpretieren mag, bringt auch hier Scobels Video den entscheidenden Punkt. Er verweist auf den Grund für den Erfolg des Films Shades of Grey, der u.A. darin begründet sei, dass a) das Sexualleben gleichberechtigt verhandelbar sei, während b) am Ende dennoch eine schnulzige Romanze daraus werden könne.

Ich darf aber mal in den Raum fragen: mal angenommen es sei so, wir bieten uns initial nicht unter Wert an und erlangen im weiteren Verlauf die Erfüllung unserer tiefsten und aufrichtigsten Herzenswünsche.
Ist es reine theorie, dass man irgendwann doch zu dem Schluss kommt, mit diesem Menschen ginge es so nicht weiter?
Ob der Grund in rein emotionaler Verletzung oder schlicht Nichterfüllung elementarer Aufgaben liegt, sei offen gelassen. Aber es entspricht durchaus meiner Lebenserfahrung, dass ein Partner irgendwann nicht mehr "(gut) genug" war oder "sich selbst zu schade dafür".

Ich finde den Vergleich mit dem Markt nicht schlimm, wenn er denn aufgrund ersichtlicher Charakteristiken zutreffend ist. Die Meinungen gehen hier ja auseinander.
Schlimm, im Sinne meines Selbstbildes als fühlender Mensch, dessen Wert eben nicht in rein rationaler Attributierbarkeit und verhandelbaret Wertstellung liegen soll, finde ich allerdings die ebenfalls erkennbare Leichtigkeit, mit der Bindungen wieder aufgelöst werden können und werden.
Da sind wir wieder bei jenem menschlichen Werten, auf den wir alle (okay, in der Realität eher viele bis meisten) so viel Wert legen: treue durch dick und dünn.
Zitat von *********ebell:
Zitat von **********eecke:
Jetzt kommt es mir aber vor wie Erbsenzählerei.

Und was soll hier anders sein als auf freier Wildbahn? Dort gelten die gleichen Gesetze von Leistung und Gegenleistung wie hier.

Ich steh' voll auf Erbsen.

Und ich wage eben zu bezweifeln, dass Marktregeln auf soziale Beziehungen anwendbar sind. Respektive gehe ich davon aus, dass man zwei Dinge, die nicht zusammengehören einfach nicht zusammenbringen darf.

Genau das halte ich für eine entscheidende Erkenntnis dieses Fadens: wir sehnen uns nach dem Einen und praktizieren das Andere um es zu erreichen.
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Zitat von **********eecke:
Ich darf aber mal in den Raum fragen: mal angenommen es sei so, wir bieten uns initial nicht unter Wert an und erlangen im weiteren Verlauf die Erfüllung unserer tiefsten und aufrichtigsten Herzenswünsche.
Ist es reine theorie, dass man irgendwann doch zu dem Schluss kommt, mit diesem Menschen ginge es so nicht weiter?

Aber natürlich wird man dorthin kommen.

Denn wenn man glaubt, dass die Erfüllung "unserer tiefsten und aufrichtigsten Herzenswünsche" ausreicht für eine feste und befriedigende Bindung an einen anderen, ist man ganz sicher auf dem Holzweg.

Unsere "tiefsten und aufrichtigsten Wünsche" setzte ich bewusst unter "...", weil ich bezweifle, dass es sie tatsächlich gibt. Jedenfalls was Tiefe und Aufrichtigkeit angeht.
Sie scheinen offenbar sehr wandelbar und sogar dem Zeitgeschmack unterworfen.
Und es liegt dann nahe, den Wunscherfüller durch einen "besseren" zu ersetzen. Neue Besen kehren immer besser als die alten. *zwinker"

Es gibt aber schon auch noch Auswege aus diesem Dilemma!
Zitat von *****_54:

...

Unsere "tiefsten und aufrichtigsten Wünsche" setzte ich bewusst unter "...", weil ich bezweifle, dass es sie tatsächlich gibt. Jedenfalls was Tiefe und Aufrichtigkeit angeht.
Sie scheinen offenbar sehr wandelbar und sogar dem Zeitgeschmack unterworfen.
Und es liegt dann nahe, den Wunscherfüller durch einen "besseren" zu ersetzen. Neue Besen kehren immer besser als die alten. *zwinker"

Es gibt aber schon auch noch Auswege aus diesem Dilemma!

Ja, den Zeitgeist sehe ich auch, war ihm sogar selbst erlegen.

Aber warum bzw. was daran hältst Du für ein Dilemma?
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
Das Dilemma wäre die vermeintliche Verbesserung des eigenen Daseins durch Austauschbarkeit des Partners. Meistens ändert sich nämlich nichts, weil wir dieselben bleiben mit den alten, nie wirklich erfüllbaren Wünschen.

In dem Augenblick, wo wir gefangen sind in unseren "tiefsten" Wünschen und andere Menschen lediglich zu Wunscherfüllern "degradieren", vergeben wir uns die Chance, etwas Gemeinsames, vielleicht ganz Neues zu entwickeln. Etwas, was vielleicht so befriedigend und erfüllend ist, dass man dabei bleiben möchte.
Ist eine schöne Vorstellung, die Wagemut und Vertrauen fordert. Seufz...
**du Mann
1.102 Beiträge
Mir scheint, mit Marktgesetzen könne man hier Gesetzmässigkeiten oder Trends erklären. Wohl aber nicht die ganze Komplexität von Beziehungen, von Sympathie/Empathie und Gefühlen einfangen. Ich bin skeptisch, ob man mit Marktmechanismen immer beschreiben kann, wieso A und B einen näheren Kontakt haben und nicht A und C, angenommen die hätten auch Kontakt miteinander gehabt und da wäre vieles naheliegender. Aber vielleicht ist zwischen A und C ein Missverständnis entstanden, das sich nicht auflösen lässt, als Beispiel.

Und das schreibe ich als Betriebswirtschafter! Es dürfte besser sein, auf sein Herz und sein Bauchgefühl zu hören! Und auch vernünftig zu überlegen, was auch ohne Marktkenntnisse geht. Wenn man sonst nicht weiterkommt, ist es aber nicht verboten, mal die Optik "Markt" hinzuzuziehen. Das muss ja nicht "verbissen" sein, sondern einfach als mögliche Betrachtungsweise.

Lg allseits und einen guten Rutsch! Pidu
*******schi Frau
14.591 Beiträge
"bauknecht" wusste noch

was frauen wünschen...

*liebguck*

markt hin oder her
*****und Mann
651 Beiträge
Zitat von *******een:
"bauknecht" wusste noch

was frauen wünschen...

*liebguck*

markt hin oder her

Der Knecht war ja auch devot ... 😆
*****_54 Frau
11.810 Beiträge
... und man konnte ihn entsorgen, wenn er nicht mehr funktioniert hat. *zwinker*
*********ebell Mann
2.726 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****_54:
... und man konnte ihn entsorgen, wenn er nicht mehr funktioniert hat. *zwinker*
Wir reden von Bauknecht. Die gingen nicht kaputt. 😅
****ix Mann
188 Beiträge
Für mich ist Joy oder ähnliche Plattformen höchstens ein Teil eines Marktes. Hier besteht zwar ein Angebot aber es ist trotz vieler potentieller Abnehmer dennoch keinesfalls sicher, dass auch nur für eine der "Waren" eine Nachfrage besteht. Außerdem ist es doch eher ungewöhnlich, dass die "Ware" selbst entscheiden kann, ob sie "erworben" wird oder nicht.
Danke schön *g*
für das Thema und den Link zum Video von Gert Scobel
Lese gerne mit, kann im Augenblick nicht viel zum Thema beitragen.

Ich war noch nie so richtig "Markttauglich", treffe mich mit Menschen, die ich mag.
Onlinedating ist schon seit vielen Jahren nichts mehr für meinen Geschmack und wenn dann betreibe ich es so, wie ich mir das so vorstelle und damit meine ich u.a. dieses:
Checklisten vergleichen/aushandeln und "Menschen in Einzelteile zerlegen" *pfui*
*********cher Mann
7.401 Beiträge
@**********ume20 *top* denn
man begegnet und hat interesse an Menschen, man trifft sich mit Menschen und nicht mit Datenblättern.
****a17 Paar
1 Beitrag
Danke @*********ebell für das Thema und das Video - das ist echt schön gemacht und regt zum Nachdenken an.

Ich persönlich (Sie schreibt) würde mich nicht anmaßen zu behaupten, völlig frei von den marktwirtschaftlichen Prinzipien, in denen ich nun einmal aufgewachsen bin, zu daten/ Partner zu wählen/ sexuelle Kontakte einzugehen. Beispielsweise "konsumiere" ich gelegentlich gern den Kaugummi an der Kasse namens One-Night-Stand. Dafür möchte ich nicht verurteilt werden und verutrteile auch andere nicht, die in Teilen diesen marktwirtschaftlichen Prinzipien folgen ( @**********eecke ). In gewissen Momenten sind die freien (marktwirtschaftlichen) Möglichkeiten, die wir auch auf dem Beziehungsmarkt haben ja von Vorteil. Beispielsweise wenn sie uns die Möglichkeit geben, uns aus einer lieblosen/ gewaltsamen oder wie auch immer schlecht gearteten Beziehung zu lösen, eine Weile "Produktfrei" zu bleiben oder uns ein anderes "Produkt" zu suchen. Diese Möglichkeit hatten unsere Großeltern nicht und sie ist ja wirklich eine Errungenschaft und lässt sich in meinen Augen auch nicht gänzlich von marktwirtschaftlichen Prinzipien lösen.
Was mir gefällt ist, wenn Menschen das eigene Verhalten hinterfragen - an welchen Stellen sie welche Prinzipien oder gesellschaftlichen Konventionen folgen und ob sie dies tun wollen oder nicht. Beispielsweise wenn das Bedürfnis eine Beziehung zu beenden besteht, sich selbst zu fragen, ob man das tut, weil man der Meinung ist das "da draußen was Besseres wartet", welchen unerfüllten Bedürfnissen man da eigentlich hinterher rennt, ob diese von einem Partner zu erfüllen sind, ob man statt Trennung auch aktiv Zeit und Energie in die Gestaltung und Entwicklung der bestehenden Beziehung stecken kann etc.

Gleichzeitig bin auch ich gelegentlich von offensichtlich marktwirtschaftlichen Prinzipien folgenden Profilen genervt, die sich anscheinend vor Anfragen nicht retten können und daher nicht schreiben, wonach sie suchen oder auf welche Art von Kontakten sie hoffen, sondern ellenlange Listen der "no goes" und "Kontaktaufnahmeregeln" erstellen. Da bin ich hier auf Joy als Teil eines Paares in der "Luxussituation", eben keinen Kontakt aufnehmen zu müssen. Das scheinen einige Männer hier anders zu erleben. An dieser Stelle möchte ich daher auch betonen, dass ich die Frustration mancher Herren durchaus nachvollziehen kann. Als möglichen Hintergrund hierfür (und da muss ich Herrn Scobel in Teilen wiedersprechen) sehe ich die immer noch vorhandene sexuelle Ungleichberechtigung von Mann und Frau. Wenn wir Frauen mit der Erlaubnis aufgewachsen wären, unsere Sexualität frei auszuleben denke ich gäbe es dieses Ungleichgewicht auf Datingseiten weniger und auch weniger die Notwendigkeit sich über "Angebot und Nachfrage" Gedanken zu machen und auch weniger Frust auf beiden Seiten, der dann im ungünstigsten Fall an der "anderen Seite" abgearbeitet wird.
Zitat von ****a17:
An dieser Stelle möchte ich daher auch betonen, dass ich die Frustration mancher Herren durchaus nachvollziehen kann. Als möglichen Hintergrund hierfür (und da muss ich Herrn Scobel in Teilen wiedersprechen) sehe ich die immer noch vorhandene sexuelle Ungleichberechtigung von Mann und Frau. Wenn wir Frauen mit der Erlaubnis aufgewachsen wären, unsere Sexualität frei auszuleben denke ich gäbe es dieses Ungleichgewicht auf Datingseiten weniger und auch weniger die Notwendigkeit sich über "Angebot und Nachfrage" Gedanken zu machen und auch weniger Frust auf beiden Seiten, der dann im ungünstigsten Fall an der "anderen Seite" abgearbeitet wird.
Der Frust einiger Herren (und vermutlich auch einiger Damen) hat vielschichtige Gründe, an den Profilen einzelner Damen (oder Paaren) liegt es ganz sicher am wenigsten.

Die Liste von No-Gos hat u.a. folgende Hintergründe
1. weder alle Frauen noch alle Männer sind geübt im "Marketing" erst recht nicht im "Selbstmarketing"
2. Überforderung von beiden Geschlechtern zunächst durch die Masse an Menschen selbst
3. es wird geglaubt, dass dadurch Massenmails verhindert werden können
4. Ausdruck von eigenem Frust aufgrund unangenehmer Anschreiben etc.
5. man möchte es dem Gegenüber und sich selbst einfacher machen u.a. das Selektieren soll erleichtert werden (siehe 1.)

Ich habe (einige, viele, es gibt) Männerprofile gelesen (auch Frauenprofile) in dem ganze Gruppen von Menschen ganz klar ausgeschlossen werden. Dazu gab es noch nie einen einzigen oder wenn extrem wenige Posts. Sobald Frauen ihre Wünsche (umgedeutet wird das in Ansprüche) formulieren darf das für einige Menschen nicht sein. Das ist mMn ein Zeichen dafür, dass es immer noch keine (vollständige) Gleichberechtigung von Frauen gibt und hängt weniger mit der Sexualität von Frauen zusammen.
(Punkt 2. und weitere Aspekte spielen an dieser Stelle auch eine Rolle)
Wie seht ihr das? Was genau ist der Preis, der hier durch Angebot und Nachfrage bestimt wird? Wir wirken sich Preisschwankungen für euch aus, wenn die Menge der Angebote und Nachfragen sich ändert?

Der Preis ist das mangelnde Angebot von Spezialitäten welche einem leider nur wirklich schmecken weil die Zutaten sonst nicht stimmig sind und den Appetit verderben, welche beiderseits genießen wollen.


Was und wie viel investiert ihr in euch, um am Markt dauerhaft erfolgreich zu bleiben? Wie geht ihr mit eurer eigenen Obsoleszens und der eurer Partner um? Wie oft wurdet ihr schon gegen ein attraktiveres Produkt ausgetauscht? Wie oft habt ihr selbst jeanden gegen ein attraktiveres Produkt ausgetauscht?

Exakt nur das was mein Körper braucht, damit der Motor stets rundum gut laufen kann, also weder zu viel noch zu wenig aber dafür hochwertig welche durch Qualität überzeugen.
Darauf kann ich mich verlassen, erspart mir unnötige Arbeit und ich muss nicht mehr viel tun, nur noch ihn warten, es arbeitet alles wie von selbst da die Nährstoffe optimal auf sich abgestimmt sind, sich alle benötigen um zu harmonieren.
Das macht dann so zufrieden das ich nichts anderes mehr brauche, auch kein anderes Produkt mehr, kein Verlangen danach habe.
Es sei denn die Qualität hat überraschenderweise nachgelassen oder das Produkt wird gar nicht mehr produziert so dass ich mich nach was Neuem umschauen muss.
Weil ich aber ungern einkaufen gehe kann das schon mal etwas dauern bis ich dann was neues gefunden habe.
Es gibt Zeiten da suche ich auch gar nicht. Keine Lust, solange es nicht dringend ist bzw. notwendig.
Wären da nicht immer meine (manchmal verfluchten) genauen Vorstellungen wie ein Produkt zu sein hat würde es sicherlich flotter gehen aber weil ich schon vorher weiss das es mich nicht zufrieden stellen wird da schon zig mal anspruchsloser getestet und eher Ärger macht als Freude, lass ich davon ab und warte lieber ab.
Natürlich, wenn es dringend ist/sein sollte, suche ich, finde ich auch und hole es mir (sofort), dennoch mache ich genau da einen Unterschied zwischen Ware und Mensch und möchte diesen nicht mischen noch selbst so gesehen werden da der Kapitalismus aus Menschen biologische Roboter gemacht hat.
Das ist nicht schön. Da verzichte ich sehr gerne.


Wie ist das bei euch? Lohnt sich das Teilehmen am Markt so sehr für euch, dass ihr in Aufmerksamkeit schwimmt? Oder übersteigen die Investitionskosten eher die zu erwartende Aufmerksamkeit und ihr zieht euch eher vom Markt zurück?

Aber - vielleicht ist es doch gar nicht so gut, hier nach Marktgesetzen zu denken, oder?

Ich investiere niemals in Dinge die ich nicht kenne. Restrisiko ja, blind nein. Kommt ganz drauf an.
Von daher sehe ich das vollkommen entspannt, informiere mich bei Interesse wie die Lage so aussieht ansonsten greife ich bevorzugt beim Zufall zu falls der Zeitpunkt gut ist und Lust darauf habe.
Aufdringliche Verkäufer konnte ich jedoch noch nie leiden und schicke sie gerne in den Wind um in Ruhe auswählen zu dürfen. Die haben meist sowieso keine Ahnung was die da anbieten oder erzählen nur Müll.
Meist interessiert mich dann nur noch das Aussehen in live denn die relevanten Infos liegen mir schon vorher vor und weiss was ich will. Die Entscheidung ob ich dann etwas kaufe hängt vor Ort ab.
Auch ist es bei Produkten in der Regel überhaupt nicht nötig großartig durch Werbung aufmerksam zu werden, man weiss sowieso in welcher Ecke man es finden könnte oder kann.
Ob sich das lohnt ist der falsche Gedanke, ob das Spass macht ist richtig.
Denn nur wenn etwas Spass macht macht man es auch gern und gut.

Och etwas Ähnlichkeit ist durchaus vorhanden. Sollte man aber nicht immer auf die Goldwaage legen, schließlich gehts hier nicht um knallharte Verhandlungen *zwinker*
******_ni Frau
34 Beiträge
Ich komme gerade nicht mehr dazu meine Gedanken auszuformulieren, weil ich jezt doch mal ins Bett muss. Passend zum Thema muss ich Montags wieder früh raus *zwinker* Aber ich wollte an dieser Stelle danke für das wertvolle Thema sagen.
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