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Dominant, submissiv, auf Augenhöhe?

***is Mann
1.509 Beiträge
Tja, wie schon in den Beiträgen vorher beschrieben: BDSM kann viele Ausprägungen haben und nicht bei jeder Spielart ist zwingend D/s bzw. ein "Machtgefälle" von Nöten.

Es kommt sehr darauf an, in welcher Situation / Rolle man sich befindet. Einige meiner bisherigen Gespielinen sind in ihrem "normalen" Leben eher dominante Alphas: Geschäftsfrauen, Politikerinnen, Ärztinnen etc., die es genießen während einer Session die Macht abzugeben.

Auch ich würde mich nicht zu 100% dominant bezeichnen, sondern bin in meinem Alltag, oder bei einem Date eigentlich ein netter, der auf Augenhöhe kommuniziert.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen Imperativ.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Ist eine gute Ergänzung, @*******987 , wobei ich persönlich tatsächlich die Erfahrung gemacht habe, dass Dom manchmal sogar irritiert war, wenn ich es auch (eigentlich um da Druck rauszunehmen) thematisierte, dass sie nicht auf einem Sockel für mich steht, sondern ich es auch vollkommen ok finde, sollte sie auch mal als (Fem-)dom Fehler machen. Weil wir nun einmal alle nicht perfekt sind.

Doms sind nicht unfehlbar.
Und das ist auch gut so!
Denn sie sind Menschen.

*g*

Genau dann, wenn Top mal einen Fehler macht (die immer passieren können), ist diese Augenhöhe eminent wichtig.
In der kann das nämlich offenbart werden seitens Sub. Und, meine Ansicht, muss es dann auch.
Damit Top weiter kommt. Sich weiter entwickelt.
Und damit beide.

*g*
******ron Mann
4.656 Beiträge
D/s ist sexuell ganz deutlich spürbar & im Alltag eher im Hintergrund und nicht so präsent. Aber ist auch dort da.
NIchts passiert ohne dass wir nicht beide damit einverstanden sind.

Eine echte Augenhöhe kann es kann nur geben bei dem wo wir beide ungefähr gleich kompetent sind. Ansonsten aber sind wir beide gleich wichtig und wert.

Über ein sogenanntes Machtgefälle definiere weder ich noch meine Partnerin unser Verständnis für unsere Beziehung.

Aber wie schon geschrieben wurde, dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

Aber D/s auf Augenhöhe und gleichberechtigt gibt es. Definitiv.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ganz kurz ausgedrückt:

Beide Partner entscheiden auf Augenhöhe, dass sie es nicht sein wollen!

Er schrieb
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich kenne es nur in Augenhöhe.

Ich würde es nicht anders wollen, wegen Triggergefahr bei mir.

Das heißt:

ich kenne einige Frauen dominant/sadistisch. mit denen ich mich abseits davon gut verstehe. Mit denen man auch Sex haben kann und auch so sich gut unterhalten kann und Spaß hat.

Da ist eine gegenseitige Achtung und Vertrauen da. Und die Grenzen sind klar.

Ich kann mit einer 24/7 oder unberührbaren Hardcore-Dom die nur ihre Meinung gelten lässt, nichts anfangen. So eine tut mir vergangenheitsbedingt nicht gut.

Für mich ist BDSM auch nicht das einzige im Leben.

Vielleicht ist es deswegen für manche nicht möglich. Aber es kommt sicher drauf an, wie man es macht. Vielleicht existiert ja bei den anderen mit "hardcore" auch irgendwo Augenhöhe?

Ich weiß aber, dass es andere eben genauso brauchen: klare Rollen, und so weiter. Das ist aber deren Ding.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von *****sin:
Hardcore-Dom die nur ihre Meinung gelten lässt

Meine Erfahrung:
Da fehlt es der Dame meistens einfach an der Kommunikationsfähigkeit und in manchen Fällen vielleicht auch ein wenig an der Intelligenz.

Damit fehlen dann 1 oder 2 der wichtigsten (aus meiner Sicht) Grundlagen, und die Dame ist raus. Meistens verstehen sie auch nicht den Grund oder es interessiert sie nicht.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von *****ahl:
Zitat von *****sin:
Hardcore-Dom die nur ihre Meinung gelten lässt

Meine Erfahrung:
Da fehlt es der Dame meistens einfach an der Kommunikationsfähigkeit und in manchen Fällen vielleicht auch ein wenig an der Intelligenz.

Damit fehlen dann 1 oder 2 der wichtigsten (aus meiner Sicht) Grundlagen, und die Dame ist raus. Meistens verstehen sie auch nicht den Grund oder es interessiert sie nicht.

Молодец! Danke!!!
*******e222 Frau
8.587 Beiträge
@****oLa bist du noch da?

Konnten wir deinen Horizont erweitern?
*****_by Paar
108 Beiträge
Zitat von ****oLa:
Dominant, submissiv, auf Augenhöhe?
Könnte mir jemand weiterhelfen?
,Auf diversen Profilen lese ich submissiv / dominant und auf Augenhöhe.
Dreht es sich um einen Wunsch nach einem Spiel oder handelt es sich um Ernst?
Für mich ist das vom Verständnis her gegensätzlich.
Würde mich freuen, wenn ich meinen Horizont erweitern könnte...
Suche deinen ganz persönlichen Weg - und finde ihn, habe auch Geduld dabei - mit dir selbst und mit deinem Umfeld - auch mit deiner Partner*in! Ich glaube, in vielen Profilen wird ein Ideal beschrieben, was es nur selten in der Realität in dieser klaren Abgrenzung gibt. Liebe und Sexualität leben von Austausch, Kommunikation und vor allem Kompromissbereitschaft, davon, sich auf den anderen/die andere einlassen zu können (und zu dürfen!). DAS ist der Schlüssel zur Lust, nicht das eine oder andere Schlagwort im Joy-Profil.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Zitat von ********iebe:

Beide Partner entscheiden auf Augenhöhe, dass sie es nicht sein wollen!

Meine damalige Lebensgefährtin hat von Anfang an immer gesagt: Das entscheidet mein Mann!
Ich wurde gar nicht erst gefragt. Ist das noch Augenhöhe? Oder Metakonsens- das wurde, wenn überhaupt, nur der mal der Vollständigkeit halber erwähnt. Auf die Frage wurde immer nur verdutzt geantwortet: Ähem ja, was denn sonst? Nur fürs Protokoll...
Jetzt kann man ja sagen, dass man nun von Vornherein mit Machtgefälle statt Augenhöhe in die (Spiel)Beziehung gegangen ist. Ich meine- man ist mit seinen Neigungen da rein gegangen und dann ist das eben so. Nur von aussen betrachtet lässt sich da ein Machtgefälle bzw. Augenhöhe erkennen. Im innern ist das kein Thema.

Ist sicher aber auch eine Frage, wie man seine Neigung selbst sieht. Kenne mich nur mit Neigung und damit ist das für mich normal und Alltag sowieso. Von anderen Paaren kann ich das von natürlich nicht nur von aussen betrachten, sondern weiß auch durch Konversation, dass Augenhöhe bzw. Machtgefälle stattdessen ein stets wiederkehrendes Thema sind. Diese Paare haben dann aber auch Regeln & Co. vereinbart und ggf. auch einen Sklavenvertrag. Innerhalb dieser D/s-Konstrukte sind Augenhöhe und Machtgefälle möglichst peinlichst genau definiert und durch dekliniert. Damit soll D/s wohl alltagstauglich gemacht werden und das ist dann das, was andere meinen, unter 24/7 zu verstehen und bestimmt damit nicht nur die Aussenwirkung sondern auch die Aussenwahrnehmung.
*********tchen Paar
107 Beiträge
Sie: Für mich persönlich bildet eine Partnerschaft auf Augenhöhe die Basis. Wir leben zusammen, wir haben Kinder zusammen, wir treffen gemeinsame gleichberechtigte Entscheidungen.
Ich bin das was man allgemein wohl als starke Frau bezeichnet, ich setze mich und meine Haltung gut durch, privat und beruflich.
Ich bin ein sehr kontrollierter verkopfter Mensch.
Deswegen hilft es mir im sexuellen Kontext die Führung und Kontrolle komplett abzugeben. Ich bin sonst unentspannt, mein Kopf ist nie ganz aus, Loslassen und fallen lassen praktisch unmöglich.
Wenn er mich dominant „mitnimmt“ ist das einfach weg, ich kann mich da komplett einlassen und der Kopf ist aus, ich kann das einfach nur genießen, muss an nichts denken und kann so einfach total tief abschalten.

Ich fliege, wir kuscheln und danach sind wir wieder auf gleichberechtigter Augenhöhe unterwegs *g* also bei uns ist es ein rein EPE, was anderes ist für mich persönlich auch keine Option wobei ich das Konzept von TPE sehr spannend finde
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@*********tchen:
Das hätte 1:1 unsere Sie schreiben können.

Er von Drachenliebe schrieb
gegensätzlich ... Einvernehmlichkeit ist nicht gegensätzlich, die Handlungen, bei denen kann das
so gegensätzlich erscheinen...

wenn jemand nicht gedemütigt werden will ..weder sprachlich noch tatsächlich, der Wunsch
nach positiv erlebbarem Schmerz, besteht , ich soll ( in meinem Fall ) sie da hinführen, sie
will sich darauf verlassen können, das ihr nichts geschieht was sie nicht möchte, möchte
probieren wie sich was anfühlt ...

Da seh ich schon die Möglichkeit " auf Augenhöhe " eben keinen unmittelbares Machtgefälle
in einem Dom - sub Bereich ..sie will sich führen lassen einen gemeinsamen Weg erkunden,
ggf Abgründe gezeigt bekommen und nicht gleich da hinuntergestoßen werden..
es kann eben nicht " alles " sein , wenn ganz bestimmt nichts sein muß .

Da kann es dann gemeinsame Entwicklung geben zu einem "unser" Erlebnisfeld bei dem
in jedem fall eine Rückkehr zur Augenhöhe möglich ist ..

Wenn jemand das so erleben möchte , dem Führenden das möglich erscheint, der damit
umgehen kann und will ..
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die Einblicke in eure Welten und die tollen Erklärungen...
*huhu*

Für mich ist meine Sub IMMER auf Augenhöhe. Das klingt im Kontext bei D&S natürlich ambivalent, ist es auch ein bisschen aber es schließt sich nicht aus.

Ein fühlendes empathisches Wesen wird immer die gleiche Stellung haben wie ich. Auch wenn Sie/Er seinen Willen bekundet, alle Macht, alle Entscheidungen abzugeben. Er/Sie tut dies aus vollstem Bewusstsein und nur so funktioniert eine gesunde Beziehung. Zumindest für mich.

Natürlich erlebt man in diesen Bereichen Schmerz, Erniedrigung und Zwang. Und natürlich wirkt es erstmal komisch wenn man seinen/seine Partnerin dominiert und am Ende sogar Schmerz verursacht, aber dies ist ja auch so gewollt. Nichts geschieht gegen ihren/seinen Willen. Sub will benutzt, erniedrigt und evtl sogar gequält werden. Auf eigenen Wunsch hin.

Ergo = Augenhöhe. 😅

Lg
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von ****oLa:
Dominant, submissiv, auf Augenhöhe?
Könnte mir jemand weiterhelfen?
,Auf diversen Profilen lese ich submissiv / dominant und auf Augenhöhe.
Dreht es sich um einen Wunsch nach einem Spiel oder handelt es sich um Ernst?
Für mich ist das vom Verständnis her gegensätzlich.
Würde mich freuen, wenn ich meinen Horizont erweitern könnte...

Also zum einen schließt auch eine D/s, TPE oder CNC-Beziehung Augenhöhe nicht aus. Dabei geht es um die menschliche Augenhöhe, den Respekt vor dem fühlenden Wesen, mit dem man es zu tun hat. Das kann man auch in einer Beziehung mit einem starken "Machtgefälle" problemlos haben.
Beispiele aus dem nicht bdsm-Kontext dafür wären zb ein Lehrer-Schüler Verhältnis, oder eine Chef-Angestellten Konstellation. In beiden Fällen hat eine:r das Sagen, es wird getan was aufgetragen/erwartet wird, aber es bedeutet keineswegs, dass kein Respekt vor und keine menschliche Augenhöhe zu dem "Untergebenen" vorhanden ist. Wenn auch noch Emotionen wie Liebe dazu kommen, ist die Beziehung eines Elternteils zum Nachwuchs kein so schräges Beispiel. Man liebt sein Kind, man möchte es behüten und respektiert seine Bedürfnisse, aber das Sagen und die Verantwortung behält man bis es groß ist. Halt selbstverständlich ohne die ganze sexuelle Komponente, aber die ist ja selbst in D/s Beziehungen nicht immer vorhanden.

Zum anderen gibt es ja auch "ausschließlich im Schlafzimmer"-BDSMer, also jene, die in einer Spielsituation (von abgesprochener Dauer, das kann durchaus mal mehr als zwei Stündchen sein) ein starkes Gefälle wünschen, darüber hinaus aber einen gleichberechtigten Umgang haben.
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Für mich bedeutet auf Augenhöhe im Allgemeine, dass ich gleich bin an mein Gegenüber, und diese mir nicht sagen kann, was ich zu tun oder lassen habe.

Auf Augenhöhe in Beziehungen, bedeutet dass bei Uneinigkeit nach Kompromisse gesucht werden. So auch bei Augenhöhe bei Kindern und in jeglicher andere Beziehungsform wo ich das sagen habe, der Respekt halber.

Deswegen habe ich in unsere TPE Beziehung, meiner Meinung nach, keine Augenhöhe. Denn hier gibt es kein Kompromiss den Respekt halber. Wir reden zwar auf ein Art Augenhöhe, darf über alles meine Meinung sagen, wir diskutieren. Aber letztendlich entscheidet mein Herr und deswegen bin ich mit der ganzen Welt auf Augenhöhe, nur nicht mit meinem Herrn, welche auch mein Ehemann ist, aber trotzdem gibt es keine Augenhöhe, weil ich mir in alle Situationen unterordne. Ein TPE geht meiner Meinung nach nicht mit Augenhöhe zusammen, denn totale Macht schließt Augenhöhe aus, für mich.

Ist aber alles meine Meinung und über Augenhöhe ist hier schon viel diskutiert.
Zitat von ****_7:
Für mich bedeutet auf Augenhöhe im Allgemeine, dass ich gleich bin an mein Gegenüber, und diese mir nicht sagen kann, was ich zu tun oder lassen habe.

Auf Augenhöhe in Beziehungen, bedeutet dass bei Uneinigkeit nach Kompromisse gesucht werden. So auch bei Augenhöhe bei Kindern und in jeglicher andere Beziehungsform wo ich das sagen habe, der Respekt halber.

Deswegen habe ich in unsere TPE Beziehung, meiner Meinung nach, keine Augenhöhe. Denn hier gibt es kein Kompromiss den Respekt halber. Wir reden zwar auf ein Art Augenhöhe, darf über alles meine Meinung sagen, wir diskutieren. Aber letztendlich entscheidet mein Herr und deswegen bin ich mit der ganzen Welt auf Augenhöhe, nur nicht mit meinem Herrn, welche auch mein Ehemann ist, aber trotzdem gibt es keine Augenhöhe, weil ich mir in alle Situationen unterordne. Ein TPE geht meiner Meinung nach nicht mit Augenhöhe zusammen, denn totale Macht schließt Augenhöhe aus, für mich.

Ist aber alles meine Meinung und über Augenhöhe ist hier schon viel diskutiert.


Aber du tust dies alles freiwillig. Aus eigenem Antrieb, es ist DEIN Wunsch all die Macht abzugeben. Insofern kann auch Dein Dom nur soweit gehen, wie Du es zulässt. Denn Ihr seid auf Augenhöhe. So versteh ich das.
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Bei TPE ist ein Metakonsens abgesprochen. Dies bedeutet dass Mein Herr weitergehen kann als ich mich wünsche. Über alles kann geredet werden, aber wenn ich mich ernsthaft verweigere, wird das den Anfang vom Ende der Beziehung bedeuten. Total ist einfach total. Das braucht aber großes Vertrauen. Und dann kommt diese Augenhöhe wie du @***ul es sieht in ein anderes Licht, weil das hat große Folgen.

Aber nach deine Definition werde ich dann auf Augenhöhe sein, weil ich freiwillig in diese Beziehungsform gegangen bin und ich letztendlich gehen kann, wenn mein Dom zuweit geht. Für mich ist Augenhöhe aber klar anders definiert.
Zitat von ****_7:
Bei TPE ist ein Metakonsens abgesprochen. Dies bedeutet dass Mein Herr weitergehen kann als ich mich wünsche. Über alles kann geredet werden, aber wenn ich mich ernsthaft verweigere, wird das den Anfang vom Ende der Beziehung bedeuten. Total ist einfach total. Das braucht aber großes Vertrauen. Und dann kommt diese Augenhöhe wie du @***ul es sieht in ein anderes Licht, weil das hat große Folgen.

Aber nach deine Definition werde ich dann auf Augenhöhe sein, weil ich freiwillig in diese Beziehungsform gegangen bin und ich letztendlich gehen kann, wenn mein Dom zuweit geht. Für mich ist Augenhöhe aber klar anders definiert.

Ich glaube der Begriff Augenhöhe kann subjektiv immer eine etwas andere Bedeutung haben. Zumindest ein wenig.
******arp Mann
3.256 Beiträge
Gleichwertig aber nicht gleichberechtigt.
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Ich denke, dass die unterschiedliche Interpretation des Begriffs "Augenhöhe" das Hauptproblem eines solchen Threads darstellt.
Damit liegt der Fehler schon im EP, da hier nicht weiter erläutert wird was damit eigentlich gemeint ist.

Bemühen wir den Duden, so wird es vielleicht etwas klarer, aber für diesen speziellen Fall nicht einfacher:

... auf [gleicher] Augenhöhe (gleichberechtigt, gleichwertig: [mit jemandem] auf Augenhöhe verhandeln, diskutieren, verkehren)

Man kann das nun ganz eindimensional betrachten und Augenhöhe einfach mit Macht oder entscheidungsgewalt gleichsetzen.
Damit würde für mich aber schon beinahe jeden Arbeitsvertrag in dem eine weisungsgebundenheit festgelegt wird ethisch in Frage stellen. Auch andere "Gewalten" bis hin zur gesellschaftlichen Staatsgewalt kann ich nur "auf Augenhöhe" legitimieren. Erst recht wäre das für mich zu einfach gestrickt für eine authentische und lebbare D/S-Beziehung.

Ich persönlich deute diese Augenhöhe auch für eine TPE-Beziehung als in der Gesamtheit gegeben. Der Schlüssel liegt im Metakonsens, der letztlich immer auf Augenhöhe ausgehandelt wird wenn er ehtisch gesehen irgendwelchen Bestand haben soll.
Auch wenn hier die Machtverhältnisse klar einseitig geregelt sind, so vertraut Sub doch darauf, dass die Rahmenbedingungen die auf Augenhöhe ausgehandelt wurden auch eingehalten werden. Werden sie nicht eingehalten, so ist diese ursprüngliche und übergeordnete Augenhöhe nicht mehr gegeben und der Metakonsens sofort und ohne Einschränkung hinfällig.

Jeder auch noch so devote Mensch sollte in meinen Augen eigentlich noch so viel Selbstwertgefühl haben, dass er einen Verlust dieser Augenhöhe auf der Beziehungsebene auch bei einer völligen Machtabgabe auf der Metaebene mit einem "Stop and Exit" qiuttieren kann.

Für mich persönlich ist diese übergeordnete Augenhöhe sogar eine Grundvoraussetzung um mich mit meinem gegenüber überhaupt auf diese metaebene zu begeben, denn sie schützt letztlich auch mich selbst.


LG BoP (m)
Zitat von **********urple:
Ich denke, dass die unterschiedliche Interpretation des Begriffs "Augenhöhe" das Hauptproblem eines solchen Threads darstellt.
Damit liegt der Fehler schon im EP, da hier nicht weiter erläutert wird was damit eigentlich gemeint ist.

Bemühen wir den Duden, so wird es vielleicht etwas klarer, aber für diesen speziellen Fall nicht einfacher:

... auf [gleicher] Augenhöhe (gleichberechtigt, gleichwertig: [mit jemandem] auf Augenhöhe verhandeln, diskutieren, verkehren)

Man kann das nun ganz eindimensional betrachten und Augenhöhe einfach mit Macht oder entscheidungsgewalt gleichsetzen.
Damit würde für mich aber schon beinahe jeden Arbeitsvertrag in dem eine weisungsgebundenheit festgelegt wird ethisch in Frage stellen. Auch andere "Gewalten" bis hin zur gesellschaftlichen Staatsgewalt kann ich nur "auf Augenhöhe" legitimieren. Erst recht wäre das für mich zu einfach gestrickt für eine authentische und lebbare D/S-Beziehung.

Ich persönlich deute diese Augenhöhe auch für eine TPE-Beziehung als in der Gesamtheit gegeben. Der Schlüssel liegt im Metakonsens, der letztlich immer auf Augenhöhe ausgehandelt wird wenn er ehtisch gesehen irgendwelchen Bestand haben soll.
Auch wenn hier die Machtverhältnisse klar einseitig geregelt sind, so vertraut Sub doch darauf, dass die Rahmenbedingungen die auf Augenhöhe ausgehandelt wurden auch eingehalten werden. Werden sie nicht eingehalten, so ist diese ursprüngliche und übergeordnete Augenhöhe nicht mehr gegeben und der Metakonsens sofort und ohne Einschränkung hinfällig.

Jeder auch noch so devote Mensch sollte in meinen Augen eigentlich noch so viel Selbstwertgefühl haben, dass er einen Verlust dieser Augenhöhe auf der Beziehungsebene auch bei einer völligen Machtabgabe auf der Metaebene mit einem "Stop and Exit" qiuttieren kann.

Für mich persönlich ist diese übergeordnete Augenhöhe sogar eine Grundvoraussetzung um mich mit meinem gegenüber überhaupt auf diese metaebene zu begeben, denn sie schützt letztlich auch mich selbst.


LG BoP (m)

Sehe ich ganz genau so. Vielen Dank Für diese klare Zusammenfassung. 🙃
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von **********urple:

Damit liegt der Fehler schon im EP, da hier nicht weiter erläutert wird was damit eigentlich gemeint ist.

Der TE bezieht sich ja darauf, dass er den Begriff in vielen Profilen gefunden hat.
Somit kann er gar nicht erläutern, was die Profilersteller damit gemeint haben.

Genau diese Erläuterung erhofft er sich doch von uns.
**********urple Paar
7.748 Beiträge
Zitat von *****ahl:
Zitat von blackownspurple:„
Damit liegt der Fehler schon im EP, da hier nicht weiter erläutert wird was damit eigentlich gemeint ist.

Der TE bezieht sich ja darauf, dass er den Begriff in vielen Profilen gefunden hat.
Somit kann er gar nicht erläutern, was die Profilersteller damit gemeint haben.

Genau diese Erläuterung erhofft er sich doch von uns.

Das stimmt allerdings. Doch obwohl einige Erklärungsversuche gekommen sind, hat sich der TE meines Wissens nicht weiter zu seinen Intentionen bei der Fragestellung geäussert oder seine Fragen weiter präzisiert. Somit bleibt das Thema freilaufend sich selbst überlassen und so ist im Prinzip jede persönliche Interpretation möglich (... was ja nicht unbedingt verkehrt sein muss).

Das war mit dem "Fehler" gemeint, nicht der TE persönlich. Deswegen habe ich auch bewusst " im EP" geschrieben und nicht "beim TE".


LG BoP (m)
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