Also ich sehe mich als Single seit dem ich vor 46, fast 47 Jahren auf den Planeten Erde gekommen bin.
Ja, ich habe es für mich eben so verstanden und bin über diesen Umstand nicht unglücklich, da ich eben noch nie richtige Beziehungen hatte, daher weiß ich auch nicht wirklich, was und ob ich überhaupt etwas vermisse.
OK, ich sehe mich jetzt nicht alleine auf der Welt, da man ja verschiedene Kontakte zu seinen Mitmenschen pflegt.
Ich habe eben in Erfahrung bringen können, das sich dieses Beziehungs-Ding nicht für jeden Menschen als funktionabel erweist. Klar, das weiß man im Vorfeld eh nicht, aber man lernt es kennen, eben durch Beobachtungen, oder am eigenen Erleben oder Nichterleben.
Die Gründe sind vielschichtig: Als da wären: Phänotypische Gründe: also alles was man an einem anderen Menschen mit den Sinnesorganen wahrnehmen kann, also das sog. Aussehen, Habitus, Haarfarbe, Körpergröße, Gesichtsphysiognomie, Stimme, Verhalten, Behahviour, extrovertiert, introvertiert, verhaltensauffällig, zurückhaltend, mutig, feige, langweilig, actiongeladen usw.
Dann kommen soziologisch geprägte Gründe dazu: Beliebt oder nicht beliebt in einer Gesellschaftsform, Standin in derselben, erfolgreich oder erfolglos, sympathisch oder nicht sympathisch, reich oder arm, usw.
Dann gibt es noch bio-genetische / medizinische Gründe: genetische Veranlagungen, sexuelle Veranlagung und damit einhergehende Orientierung usw.
Also das Beziehungen finden, aufrechterhalten und eingehen ist schon ein recht komplexer Vorgang, welcher nach Aussen zwar manchmal leicht aussieht, es aber nicht wirklich ist. Von Zufällen kann keine Rede sein, denn Beziehungspartner finden sich eben NICHT zufällig, alles hat System.
Nun ist es eben so, das manche Individuen der Gattung Mensch recht viele Voraussetzungen für eine Beziehung mitbringen oder vorweisen können, damit eben in der Lage sind, eine Beziehung überhaupt erfolgreich führen und leben zu können, aber es gibt auch einige Individuen der Gattung Mensch, welche nur wenige bis garkeine passenden Voraussetzungen für ein Beziehungsmodell vorweisen können. Für diese Menschen wird es eben viel schwerer bis unmöglich, eben eine Beziehung anzustarten bzw. aufrechtzuerhalten.
Nun kann man sich die Frage stellen. Hmm, ist das gerecht oder nicht gerecht, eben in sozialer Hinsicht, manche Menschen haben eben Vorteile und andere eben nicht.
Ich werte das recht pragmatisch, da es mich auch in gewisser Hinsicht betrifft. Es wird immer Menschen geben, welche etwas besser können als andere, oder als man selbst. Für mich ist das aber nicht problematisch oder gar bedrohlich. Wenn man sich selbst genau kennt, und realistisch mit sich und seinen Fähigkeiten und Voraussetzungen umzugehen weiß, kann im Vorfeld für sich schon ermitteln, wie gut oder nicht gut die Chancen für eine Beziehung sein können.
Beziehungen sind aber auch nicht alle gleich. Was wünscht man sich überhaupt für eine Beziehung und zu welcher Form der Beziehung sieht man sich überhaupt in der Lage ???
Soll es eine Kumpelei, eine Kameradschaft sein, eine Playpartnerschaft in gewisser sexueller Hinsicht, soll es eine Beziehung auf länger Zeit, für auf immer und ewig sein usw.?? Das sollte man idealerweise schon wissen.