„...
wenn ich/jemand eine zb abartige Neigung hier öffentlich mache, wird das von der Mehrheit toleriert,
ok,
ich sage für mich aber, mir ist das egal, ob ich tolerant abgelehnt werde in meiner Neigung oder nicht tolerant, abgelehnt ist abgelehnt,
tolerant wäre, wenn sich jemand dafür interessieren würde, ohne das er es mit mir teilt, mich darüber befragen würde, meine Motiavation dahinter erfahren möchte, das wäre für mich openminded.
Und genau hier setzt wieder die "Milchbübchenrechnung" an (wenn man sie verstanden hat).
Wenn ich meine "abartige" Neigung immer nur einem einzelnen Menschen präsentiere und da auch jedes Mal darauf angewiesen bin, darauf zu warten, ob und wie er/sie reagiert, dann ist es tatsächlich egal, ob und wie er/sie ablehnt. Und wenn ich weiß, dass sich deutlich weniger als 1% der Menschen dafür überhaupt auch nur ansatzweise erwärmen können, dann wird das höchstwahrscheinlich ein ziemlich frustrierendes Spiel.
Kann man machen, kann man auch auf den Zufall hoffen, aber für die Meisten wird's so eben nichts.
Wenn ich diese "abartige" Neigung hingegen mehreren tausend Menschen weitestgehend anonymisiert unter Voraussetzungen präsentieren kann, dass ich nicht auf die einzelne Ablehnung warten muss, dann ist die Chance deutlich höher, im gleichen Zeitraum jemanden zu finden, der/die/das nicht ablehnt.
Dann muss ich es "nur" noch schaffen, mein Profil so zu gestallten, dass da nicht noch unnötigerweise weitere Ablehnungsgründe enthalten sind, die richtige Zielgruppe anzusprechen (um die Quote der Ablehnung zu reduzieren) und diejenigen, die nicht ablehnen mit dem gebührenden Anstand zu behandeln, um die Chancenverwertung zu optimieren oder diejenigen die zwar ablehnen, aber trotzdem ein Gespräch suchen wohlwollend zu behandeln, denn die könnten schließlich Eine kennen, die nicht ablehnen würde ...
... und plötzlich wird aus "nahe NULL" ein Treffer alle paar Monate.
„Wie war das? Ich denke also bin ich und was ich denke ist demnach ein Fakt.
Bei Menschen, denen die Macht des vorausschauenden Denkens gegeben ist, ist das so.