@*******n_78, das Thema ist eigentlich total uninteressant, weil sowas von gewöhnlich für die meisten Leute. Das liegt nicht nur in der Trennung zwischen Mann und Frau, sondern geht zurück auf die Trennung von Körper und Geist. Wenn es so genannt werden kann, dann ist die Ursache in der Sozialisation zu finden. Mann = Körper. Frau = Geist. »Mann« wird vorwiegend auf "Körper" reduziert. Zudem wird »Mann« mit einer "körperlichen" Sichtweise assoziiert. Für "Männer" seien "Frauen" nur Körper, die von ihnen benutzt werden. »Frau« wird vorwiegend auf "Geist" reduziert, mit einer "geisitigen" Sichtweise. Doch das ist nur das Grundlegende. In weiteren Differenzierungen wird zB die "geistige" Sichtweise von "Frauen" auf Männer projeziert, so dass ein "Mann" sowohl in Körper und Geist ästhetisch (attraktiv) erscheinen soll. Bei "Männern" ist das umgekehrt ebenso, nur nicht ganz so streng.
Das Internet, sowie dass Daten im Internet, wird allgemein eher als "körperlich", also als materiell angesehen, weswegen Frauen dies weniger bevorzugen. Datingplattformen im Internet assoziiert mit Katalogen sowie Shoppingseiten, in denen Leute sich etwas aussuchen und bestellen können, zB eine Frau.
Statistisch betrachtet sieht die Situation sehr verschieden aus, denn es gibt keine Pauschale. Denn die Statistik legt offen, dass das Geschlechterverhältnisse zwischen Mann/Frau fast nie gleich ist. Beim Vergleich gleicher Jahrgänge werden immer etwas weniger Frauen geboren, womit es insgesamt weniger Frauen sein müssten, jedoch sterben Männer eher als Frauen. Für eine relevante Statistik werden die Altersgruppen <18 und >65 herausgenommen. Das macht die Sache nicht einfacher, denn sie ist sehr komplex. Der simple Vergleich zwischen den selben Jahrgänge ist nicht aussagekräftig, da selten Paare im selben Jahr geboren sind. Es gibt also Verschiebungen. Die Verschiebung verändert das Geschlechterverhältnis in beide Richtungen. Die Richtung wird bestimmt durch eine fallende oder steigende Geburtenrate. In den 1960 Jahren gab es einen Geburten-Peak, ab 1968 fiel die Geburtenrate stark. Das hatte zur Folge, dass es einen massiven Männerüberschuß gab/gibt - in Anbetracht der Situation, dass im Ø bei Paaren die Männer ~3-4 Jahre älter sind als Frauen. Datingportale sollten darum wissen, weil sie ihre Strategien darauf aufbauen. Es gab/gibt Jahrgangs-Verhältnisse mit bis zu 20% weniger Frauen. Das "Phänomen" Geburten-Peak wird noch einige Jahre Auswirkungen haben, danach flacht es ab. Jedoch bestehen auch dann signifikante Unterschiede, bei denen es in einigen Jahrgangs-Verhältnissen sogar mehr Frauen als Männer gibt. Diesbezügliche genauere Untersuchungen sind mir nicht bekannt, was zB die Sichtweise von Einzelpersonen aus dem Mangel-Pol oder Überschuß-Pol auf die Partnersuche betrifft. Mangel-Pol hat die Auswahl. Überschuß-Pol das Nachsehen.
Beispiel: 10% Männerüberschuss = 100 Frauen zu 110 Männer. Rein statistisch gehen 10 Männer leer aus.
Eine nicht öffentliche Statistik, die bei einer Pressemitteilung zu einem Verbrechen veröffentlicht wurde, besagte, dass im Ø ~7% aller Männer keine Partnerin finden. Homosexuelle und Transsexuelle außen vor. Dies ist allerdings eher unabhängig vom Geschlechterverhältnis und hat andere diverse Gründe.
Eine ganz andere wissenschaftliche Untersuchung besagt etwas völlig von den Statistiken unabhängiges: Für die Frau darf der Mann auf keinen Fall dümmer sein als sie. Dem Mann hingegen ist das egal, er nimmt auch eine dümmere Frau.
Viele wissen, dass die Menschen vom Affen abstammen. Jedoch wer weiß in welchen Sexualverhältnissen Affen leben? Im allgemeinen leben Affen in Horden mit mehreren möglichen Sexualverhältnissen: Monogam, Harem, Polygamie. Das findet sich auch bei Menschen wieder, jedoch ist dies durch soziale Zwänge etwas uneindeutig. Ersichtlich ist unter anderem ein Haremsverhalten, bei dem es ein Alphamännchen gibt. Diese Alphamännchen werden von den Weibchen begehrt. Durch die sozialen Zwänge von Ehe und Treue wird das ein wenig verschleiert, weil das Verhalten zwar besteht, aber nicht unbedingt aktiv ausgelebt wird. Dadurch finden auch Männchen ein Weibchen, die bei den Affen keines abbekommen würden. Jedoch werden die sozialen Zwänge durch den Wohlstand beseitigt, wodurch Frauen sich nicht binden müssen und wechselnde Partner - vorzugsweise Alphamännchen - haben. Ob dies eine Art offener Harem oder Polygamie ist, da will sich keiner festlegen.
Was bei all diesen Diskussionen untergeht sind die Frauen, die keinen Partner finden, und damit sind nicht die gemeint, die wechselnde Partner haben und nur keine Beziehung eingehen. Es gibt sie gewiss. Jedoch gibt es darüber noch nicht einmal eine statistische Zahl. Ohne Zahl besteht die Vermutung, dass jede Frau, egal welche, immer irgendeinen Partner findet. Bei Männern ist das nicht so. Daraus schlußfolgert ein archaischer Kampfgedanke bei den Männern, dass sie um die Frauen kämpfen müssen - wie die Affen.