Milchbübchenrechnungen?
In den letzten Tagen lese ich vermehrt Beiträge hier, die sich mit seltsam konstruierten Pseudo-Mathematikansätzen zu Verteilungen auf Datingseiten beschäftigen wollen. Aus meiner Sicht und Lebenserfahrung sind Menschen unterschiedlich. Und zwar signifikant. Frauen auch. Männer auch. Andere auch. Denkansätze, die davon ausgehen, dass ein Raum mit 10 Männern und 10 Frauen also grundsätzlich zu 10 Paarungen führen müsste sind für mich irrwitzig und gehen an der (also meiner erlebten) Realität (analog wie digital) grundsätzlich völlig vorbei. (Sexuell - statistisch gesehene - Außergewöhnlichkeiten hier noch überhaupt nicht besprochen).
Ich persönlich finde ca. 1-5 % aller Menschen, auf die ich treffe potentiell interessant. D.h. wenn ich 100 Menschen begegne, interessieren mich davon 1-5 überhaupt potentiell. Also, so als Person. Wenn dann noch so etwas wie "sexuelle" Chemie passen soll, kann das ganz schnell exponentiell weniger werden. Dann noch die Frage gestellt, ob diese Person (die mir gefällt) denn überhaupt an mir Gefallen findet ... in der Nähe wohnt ... auf Analsex steht ... mit mir Swingen gehen will ... und schon haben wir eine Gleichung, die mich in Zahlen gesehen mit recht schmalen Ergebnissen zurücklässt. Das ist halt so. Ist für mich auch schon immer so. Das ist auch kein Problem für mich.
Verwundert bin ich nur darüber, welche Zahlen mir hier zur Frage "was ich denn angeblich für Möglichkeiten hätte" von Menschen vorgerechnet werden, die mich nicht kennen und die keine Ahnung davon haben (können), was ich will, was für mich wichtig ist, worauf ich stehe, usw.
Wie ist denn eure Wahrnehmung zu euren eigenen Quoten bzw. wie kommen diese häufig diskutieren "Verhältnisrechnungen" bei euch an?