https://www.joyclub.de/my/5689010.herzkirsche_67.html
Also, wieder nah, aber nicht zu nah.
Frei - willig, Bedürfnis sich zu sehen, nur im Sonntagsleben, oder auch im Alltag, z.B. Hilfe bei Dingen, wo man vielleicht selbst Defizite hat
Ja, frei-willig, aus freiem Willen OHNE diese Abhängigkeiten, in die manche ja (gar zu gerne) sich verflechten. Alles schon erlebt - ich möchte es anders leben, was ist daran schlimm?
Setzt du es etwa gleich mit:
• übernimmt keine Verantwortung
• macht immer was sie will und wann sie will
• geht keine Verpflichtung ein
• etc., etc., etc.
Ich übernehme Verantwortung in dem Maße, in dem es mir noch gut geht.
Du kannst nicht in mich hineinsehen, bist nicht in meinen Schuhen gelaufen, weißt nicht was ich alles schon durch habe und wieviel ich - gerade in Beziehungen - schon geleistet habe - über meine Grenzen hinaus.
Nun stecke ich den Rahmen ganz bewusst und freundlich ab. Rechtzeitig. Von Anfang an. Räumlich näheres Zusammenrücken nicht ausgeschlossen, ich erwähnte es bereits.
Und allein dein In-Frage-Stellen unserer Vorliebe für LAT lässt einen leisen Vorwurf mitschwingen, dass wir, die dies so lieber mögen, keine wirkliche Nähe zulassen (wollen/können), was absoluter Quatsch ist.
Wir lassen sehr viel Nähe zu, wir unterstützen uns gegenseitig, wir helfen einander UND (und an dieser Stelle bewusst kein trennendes ABER-) wir sorgen für unser Wohl, indem wir eine Rückzugsmöglichkeit haben - in gegenseitiger Absprache.
Das bedeutet ein sehr differenziertes, bewusstes miteinander kommunizieren, auch eine hohe Kunst, die nicht jeder beherrscht.
Also sprich doch bitte für dich, was du bevorzugst, und stelle eine andere Art zu leben ("Lebensart") nicht in süffisante Frage.
Und Defizite - grins - die hat in irgendeiner Richtung JEDER, das ist doch nichts verwerfliches. Wer sagt dir, dass bestimmte Defizite nur durch Zusammenkleben - oh, entschuldige - zusammenleben aufzuarbeiten sind..?
Ich kann das auch mit ein bissel mehr Raum für mich, sogar viel besser als permanent zu nah am Anderen zu `pappen`.
Unterschwellig höre ich da die Vermutung von Hedonismus, die ich nicht bestätigen kann.