„Safer Sex in Zeiten von Corona
Meine Prozedur
1. mein eigener Test: morgens vor dem Zähne putzen und trinken, damit mögliche Viren genug Zeit hatten, sich zu replizieren und noch in großer Menge für den Test vorhanden sind
[…]
4. Lover mit Wattestäbchen deepthroaten (Das Wattestäbchen muss hinter das Zäpfchen in den Rachen und auch noch über die Mandeln)
[…]
8. Beide ausziehen, Kondom anziehen und reinstecken
Am nächsten Tag muss die Prozedur wiederholt werden, da nur hochinfektiöse Virenlast nachgewiesen werden kann. Allerdings übernachte ich eh nie bei meinen Jungs.
Btw. das ist ein von deutschen Behörden geprüfter Test der auf dieser Website aufgeführt wird:
https://antigentest.bfarm.de … cov-2/liste-der-antigentests
Wie macht ihr es?
Ich möchte ein wenig Wasser in den Wein kippen.
Der von dir aufgeführte Schnelltest (Foto) weist - vorausgesetzt der Abstrich wurde korrekt, d.h. fachmännisch, durchgeführt -, im Vergleich zu einem genauen PCR-Test, ein falsch negatives Ergebnis in 7 von 207 Fällen aus, d.h. es wird trotz bestehender Infektion das Gegenteil - also gesund - angezeigt. Sollte der Abstrich nicht korrekt durchgeführt worden sein, wirkt sich das zusätzlich auf die falsch-negative Fehlerquote aus. Bei unsachgemäßer Anwendung können auch in mehr als 7 von 207 Fällen, negative Ergebnisse angezeigt werden, obwohl jemand infektiöser Virusträger ist.
Sicherlich ist es gut, dass solche Schnelltests zusätzlich zu den viel besseren PCR-Tests verfügbar sind, beispielsweise wenn man schnell jemanden
unter weiterer Einhaltung der AHA-Regeln privat oder in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen besuchen möchte (das dortige Test-Personal wird zur Erhöhung der Sicherheit übrigens extra im Umgang mit den Schnelltests professionell geschult).
Als Grundlage für einen unbeschwerten, sehr engen und intimen Körperkontakt auf privater Ebene würde ich den Test aber nicht betrachten. Warum?
Eine Frau würde sich bei der Pille niemals damit zufrieden geben, dass die Pille durchschnittlich bei 7 von 207 Fällen versagt - eine permanent korrekte und pünktliche Einnahme vorausgesetzt. Und bei der Pille geht es „nur“ um schwanger oder nicht, statt einer CoViD19-Infektionsübertragung mit Erkrankungsgefahr, die im ungünstigsten Fall auf der Intensivstation oder sogar im Krematorium enden kann.
Übrigens: wer glaubt, CoViD19 würde schwere Krankheitsverläufe im Wesentlichen auf die ü70er beschränken, darf sich - dem Vernehmen nach - auf die südafrikanische Mutation freuen, die ein wenig mehr „Gleichberechtigung“ herzustellen scheint.
Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden.
Bleibt gesund und passt auf euch auf.
Vidarius