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Rosenkrieg bei Trennung - wie sind eure Erfahrungen?

*********7982 Paar
293 Beiträge
@*******017
Wenn die Frau vom sich aus sagt, dass es ihr schwer fällt Probleme zu äußern (hat sie natürlich erst gesagt, als sie sich trennen wollte) und jemanden braucht, der ständig nachfragt, dann liegt das definitiv nicht an mir. Und noch nicht mal zu zeigen, dass was nicht stimmt, obwohl ich sehr wohl auf Körpersprache achte und diese zum Teil wichtiget als Worte finde, wenn das passiert, kann man(n) wirklich nicht mehr viel machen. Dann muss sie schon ihre eigenen Probleme lösen, bevor sie sich auf jemanden einlässt. Mein Vorgänger war wohl so ein Überfürsorglicher, deshalb hat es länger funktioniert, aber selbst für ihn kam die Trennung sehr überraschend. Sind also nicht immer die Männer Schuld, wenn was nicht ankommt. *zwinker*
Weiß nicht ob die Putzfrau geholfen hätte, das bekämpft ja mur die Symptome, nicht die ursache...
Zitat von *******ril:
Weiß nicht ob die Putzfrau geholfen hätte, das bekämpft ja mur die Symptome, nicht die ursache...

Das stimmt auch.
Zitat von *****ntz:
Was für ein kinderkram

Aber, in den Momenten erscheint es uns subjektiv als real, als wichtig. Und Verletzungsschmerz veranlasst uns - eben aus subjektiv SEHR REALEM SCHMERZ - Kinderkram zu machen.

Schön wie du das geschrieben hast.

Das erleben im moment ist die gegenwart
Der kinderkram ivm dem schmerz liegt lange in der vergangenheit und ist stellvertretetend für irgendwas.

Also ist das kein realer schmerz, sondern eine aufrechterhaltung von irgendwas aus der vergangenheit, die man gerne seinem partner überstülpt, am besten noch als projekt.

In diesem zusammenhang ein zitat von einem klugen mann:

"mag sein, dass die kindheit scheisse war. Aber was bitte soll das bringen, wenn wir einen topf scheisse... Auf unseren schoss stellen und dann herumrühren. Da wird kein gold daraus, das bleibt scheisse!"

Hilft zum verständnis, wenn "scheisse" durch "kinderkram" ersetzt wird



Insofern respektiere ich auch deinen Post, auch wenn ich finde der Inhalt würde konstruktiver wirken wenn er schön verpackt wird ;)

Mir ist es sowas von egal ob du meine meinug respektierst oder nicht.
Ich stehe stabil.

Aber wobei, ich könnte scheisse schon mit geld umwickeln. Das häufchen hätte mehr wert und der gestank wäre tolerierbar *nachdenk*
********sman Mann
176 Beiträge
Liebe macht blind. Tatsächlich hätte ich die Frau nie heiraten sollen bzw. Kinder mit ihr haben.
In Sachen "Rosenkrieg" könnte ich ein Buch schreiben - leider.
Kurze Übersicht in einer chronologischen Reihenfolge:

Sie hat mich Krankenhausreif geschlagen. Einen Nachbar habe ich nachts um halbzwei aus dem Bett geklingelt. Er hat mich gefahren. Nebenbei bemerkt: Ich habe nicht zurückgeschlagen!

Am 1. Weihnachtsfeiertag stand ich vor meinen Kindern: "Der Papa geht jetzt. Keine Ahnung, wie es weitergehen wird." und habe das Haus verlassen um für die nächsten Jahre in einem Wohnwagen zuleben.

Verschiedene Anzeigen bei der Polizei wegen Hausfriedensbruch, Diebstahl u.s.w. Mit dem Polizisten war ich schon fast per Du.

Gerichtliche Verfügung: Ich darf das Haus nicht mehr betreten. Auch wenn eines der Kinder krank und bettlägrig ist.

Alle Schlösser am Haus wurden ausgewechselt. Zufällig kam ich dazu, als der Schlosser gerade dabei war. Daraufhin habe ich ihm meinen Schlüssel in die Hand gedrückt.

u.s.w.

Nichts, aber auch garnichts war mehr übrig von der Frau, mit der ich alt werden wollte.
****ody Mann
13.083 Beiträge
Egal, wer den größeren Anteil an der Eskalation hat, als Mann ziehst du sehr wahrscheinlich den Kürzeren.

Sie ist ausgezogen und hat mich polizeilich gleich mit abgemeldet. Geht eigentlich nicht ohne meine Zustimmung, eine "mitfühlende" Meldestellenleiterin hat es aber möglich gemacht. Als ich die Abmeldung rückgängig machen wollte, denn ich bin ja überhaupt nicht ausgezogen, erfuhr ich von der Meldestelle, ich bräuchte eine Bestätigung von meiner Frau dafür. Heute kann ich darüber lachen. Das war noch das Harmloseste.

Es gibt heute noch Leute, die die Straßenseite wechseln, wenn ich komme. Sie hat mich derart in der Nachbarschaft schlecht gemacht, viele halten mich für einen Gewalttäter. Bei ihrem Auszug hat sie die Wohnung regelrecht verwüstet, obwohl die Kinder bei mir geblieben sind. Zweimal musste ich die Polizei rufen, nur unter Androhung weiterer Maßnahmen blieb sie dann endlich fern. Filmreif.

Als Mann bist du physisch stärker, aber du darfst dich nicht wehren, du darfst nicht laut werden, auch wenn sie schreit, du musst einfach nur die Füße stillhalten.

Nachtrag: Es kam zu einem Familiengerichtstermin wegen einer Umgangsregelung für die Kinder. Da hat sie über ihre Anwältin einen ganz sonderbaren Antrag eingereicht. Der beinhaltete, ich solle aus der ehemals ehelichen Wohnung ausziehen. Begründung, die Kinder könnten sich sonst bei mir wohler fühlen als bei mir. Ich glaube, zwei Minuten lang war es totenstill in dem Saal, dann bat die Richterin ganz dringlich ihre Anwältin, sie möge ihrer Mandantin raten, diesen Antrag schnell wieder zurückzuziehen.
*********acht Frau
7.946 Beiträge
Man muss sich drüber im Klaren sein, dass man hier immer nur die eine Seite liest.

Wirklich glaubhaft sind für mich nur Beiträge, die Selbstkritik erkennen lassen und versuchen, beide Seiten zu beleuchten, wenn es um Beispiele geht.
****rat Mann
60 Beiträge
Das stimmt jeder schreibt hier über seine Sicht der Dinge, aber das liegt auch daran das jeder seine eigenen Erfahrungen damit macht. Ich glaube kaum das hier ein betroffenes Paar zusammen schreiben würde *skeptisch*

Man kann bei ein und der selben Sache als Paar auch völlig verschiedene Ansichten haben zb. als ich meine Frau gefragt habe wie sie sich das den vorgestellt hat, oder wie es weitergehen soll bzw. wann sie es denn für nötig gehalten hätte mir zu offenbaren das sie seit min. 2 Jahren fremdgeht, bekam ich die Antwort " Garnicht, war doch inordnung lief doch alles super" War jetzt nicht unbedingt meine Sicht der Dinge und auch genau der Punkt, wo ich für mich beschlossen habe, dass war es jetzt. Schluss aus und vorbei, bis hier hin und keinen Schritt weiter.
Ja leider!! Mit Anwälten, Anzeigen! Böses Ende! Am Ende lernt man den Menschen oft erst richtig kennen.
****ody Mann
13.083 Beiträge
Ich fürchte ja, so es denn zu einem Rosenkrieg kommt, dass man sich bereits länger schon Gewehr bei Fuß gegenübergestanden hat. In meinem Fall war es unterschiedlich ausgeprägtes Redebedürfnis, bzw. überhaupt Redevermögen, wie eine Ehe "abzuwickeln" ist. Ihr heimlicher Lover war mir ziemlich schnuppe, innerlich war die Trennung längst vollzogen.

Mancher meint, Familie aufzukündigen sei wie das Beenden eines Handyvertrages. Es hat richtig Potential, wenn einer sofort weg will oder muss und der andere will alles noch bereden. Darin liegt Zündstoff.
Zitat von ****ody:
Es hat richtig Potential, wenn einer sofort weg will oder muss und der andere will alles noch bereden. Darin liegt Zündstoff.

Ein wesentlicher Punkt.
Ich bin ja eher für deeskalierendes Auftreten.
Am besten einfach gehen. Kleine Bude,fertig.
Weg aus dem Spannungsfeld.
****ody Mann
13.083 Beiträge
@*******e77 Einfach Gehen, wäre perfekt, wenn durch Ehe, Familie und Besitz nicht immer auch ganz viel zu regeln wäre.

Mit der Bekanntgabe meiner Ex, einen Liebhaber zu haben, hätte ich supergut leben können, weil es mich auch befreit hätte. So aber mussten Gründe konstruiert werden, die mich diskreditieren sollten und die wahnsinnig viel böses Blut geschaffen haben. Mir wäre es doch scheißegal gewesen, was Freunde oder Nachbarn davon halten, "schuldhaft" oder "Ehebruch" kommt in meinen Überlegungen nicht vor. Ihren Lover gibt sie bis heute noch nur als Bekannten aus.
Das wäre eher für dem Anfang am besten, damit alle Parteien zur Ruhe kommen. Später kann man sich dann zusammen setzen und wichtige Dinge regeln.
Es artet ja immer in Stress aus, weil beide Parteien immer noch zusammen hocken.
Hab es ja selber vor paar Wochen privat mitbekommen.
Polizei, Hausverbot und Frauenhaus.
Im Grunde war es lächerlich, da die Person nur ein Grund suchte den anderen vorzuführen. Was übrig blieb, war nur heisse Luft.....
*****rin Mann
151 Beiträge
Hab zum Thema passend hier mal 2 Dokus reingestellt,
erstere "Vom Lieben und Lügen",

https://www.3sat.de/gesellsc … m-lieben-und-luegen-102.html

zweitere "Vergebung oder Vergeltung? Vom richtigen Umgang - mit Schuld".

https://www.3sat.de/gesellsc … umgang---mit-schuld-100.html

letztere spannend, weil sie von Pro UND Contra des Vergebens berichtet
****ot2 Mann
10.662 Beiträge
Sorry, ich habe den thread nicht gelesen, und antworte nur auf den Eingangsbeitrag.
(Meine Ansicht gilt für Trennungen ohne gemeinsame nichtvolljährige Kinder.)

Meine Meinung: Sehr oft geht es (bei Scheidungen) "nur" um Geld. Um die Verteilung von Einkünften und Vermögen etc., wem steht was zu usw.
Trennungen, bei der Geld kein Streitpunkt ist, verlaufen i.d.R. ohne Rosenkrieg.
@*****ntz

👌👌👌👌

3sat bringt immer sehr gute Sachen.


@****ot2

Selbstverständlich geht's um Geld.
Aber diesen Blödsinn mit Versorgen gibts ja nimmer. Jeder muss selber arbeiten gehen und für den Unterhalt selbstständig sorgen. Alles andere ist ein Ammenmärchen.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Immerhin habe ich in dieser Trennungszeit gelernt, wie man mit meinem Ex umgehen muss.

Er sollte für den Versorgungsausgleich sein Rentenkonto klären. Kriegte er nicht hin. Das Gericht setzte ihm zwei Fristen und dann gab's ein Bußgeld.

Er rief dann bei mir an und beschwerte sich, dabei hatte ich damit nichts zu tun. Aber "konsequent und ohne sich aufzuregen", das fand ich ein gutes Vorgehen und habe das dann bei weiteren Problemen auch gemacht.

(Funktioniert auch bei Teenagern, nur so nebenbei ... *fiesgrins*)

*g*
@*******na57

Sogar unter Kollegen und bei Personen, die ein wenig renitent sind 😉
****ot2 Mann
10.662 Beiträge
Selbstverständlich geht's um Geld.


Daher sollte man Partnerschaft immer so gestalten, dass ein finanzielles Auseinanderdividieren bei Trennung nicht nötig ist.
Das fängt bei Heirat schon mit der Vereinbarung "Gütertrennung" an, die ja problemlos möglich ist.
Für Rente sollten beide in ein gemeinsames Rentenmodell einzahlen, wo beide jederzeit wissen, wieviel ihnen bei Trennung zusteht.

Die Frage, wie der Kontostand bei Eheschließung war, führt regelmäßig zu Ärger.
Insbesondere die Nachfrage: Gibt es dafür einen Beleg? Denn es gibt natürlich keine Belege für 25 Jahr alte Kontostände.

Kurzum mein Rat: Bei Eheschließung unbedingt Belege der Kontostände dokumentieren. Dann fällt dieser Ärger schon mal weg.
Zitat von ****ot2:
Selbstverständlich geht's um Geld.


Daher sollte man Partnerschaft immer so gestalten, dass ein finanzielles Auseinanderdividieren bei Trennung nicht nötig ist.
Das fängt bei Heirat schon mit der Vereinbarung "Gütertrennung" an, die ja problemlos möglich ist.
Für Rente sollten beide in ein gemeinsames Rentenmodell einzahlen, wo beide jederzeit wissen, wieviel ihnen bei Trennung zusteht.

Die Frage, wie der Kontostand bei Eheschließung war, führt regelmäßig zu Ärger.
Insbesondere die Nachfrage: Gibt es dafür einen Beleg? Denn es gibt natürlich keine Belege für 25 Jahr alte Kontostände.

Kurzum mein Rat: Bei Eheschließung unbedingt Belege der Kontostände dokumentieren. Dann fällt dieser Ärger schon mal weg.


Wow

Beste voraussetzung damit die ehe gelingt.
****pa Frau
430 Beiträge
Zitat von ***ca:
Wow

Beste voraussetzung damit die ehe gelingt.

Ich halte es schon für besser, die Dinge zu regeln, wenn man sich noch gegenseitig wohlgesonnen ist. Wenn der Störfall nie eintritt schadet es nicht, die Dinge geregelt zu haben. Falls doch, gibt es weniger Grund für Streit.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Zitat von **********Mitte:
Zitat von ***ca:
Wow

Beste voraussetzung damit die ehe gelingt.

Ich halte es schon für besser, die Dinge zu regeln, wenn man sich noch gegenseitig wohlgesonnen ist. Wenn der Störfall nie eintritt schadet es nicht, die Dinge geregelt zu haben. Falls doch, gibt es weniger Grund für Streit.

Absolut, sehe ich (w) genauso. *top*
Drum prüfe wer sich ewig bindet...
*****elj Frau
1.326 Beiträge
Klar wäre eine friedliche und freundliche Trennung wünschenswert.
Aber bei Liebe handelt es sich nicht um Vernunft. Sondern um ein sehr starkes Gefühl.
Und wenn man verletzt ist, weil die Beziehung in die Brüche geht, weil man enttäuscht ist,
weil man Angst hat ohne den anderen zu sein, wenn man vielleicht noch Schuldgefühle mit sich rumträgt oder wütend auf den anderen ist, weil er was falsch gemacht hat, dann spielen die Hormone nun mal verrückt und tiefe Verletzungen werden getrickert.

In uns allen lebt nun mal auch dieses kleine verletzte Kind dass geliebt und nicht verletzt werden möchte.

Ist dir das denn noch nie passiert?
****rat Mann
60 Beiträge
Zitat von ***ca:
Drum prüfe wer sich ewig bindet...

Ob sich ein guter Anwalt findet *lol*

Bin aber der Meinung das der Gesetzgeber da tätig werden sollte. Für jeden Schei... braucht man in Deutschland einen Schein, eine Beratung, einen Lehrgang eine Zertifizierung etc. aber für eine Ehe die massive rechtliche Auswirkungen hat braucht man nicht der gleichen. Besser wäre es wenn man sich zwingend vorher aufklären lassen müsste. Oder ein müsste Ehevertrag vorgeschrieben sein, wobei die Ausgestaltung frei wählbar sein müsste. Einfach so das sich jeder mit beschäftigen muss und es nicht mehr den negativen Geschmack hat
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