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Rosenkrieg bei Trennung - wie sind eure Erfahrungen?

Zitat von *******2_0:
Ich habe kurz nach dem gemeinsamen Hauskauf, der für mich eine Art Erweckung nach sich zog, Hier meinen ersten Dom kennen gelernt und mich darauf hin getrennt.

Ihr habt zusammen ein Haus gekauft, und kurz danach lernst du jemand im joy kennen und trennst dich deshalb Knall auf Fall? Puh, das klingt in der Tat nicht schön für deinen Ex. Und es klingt eigentlich auch nicht beruhigend für deinen Neuen, denn offenbar kannst du sehr spontan abspringen, wenn dir danach ist...
*****ite Frau
9.542 Beiträge
Ich glaub es gibt Muster bei den Trennungen. Bei manchen ist grundsätzlich Drama angesagt, andere sind dafür genauso grundsätzlich mit ihren Expartnern befreundet.

Ich halte Rosenkrieg für unreif.
Unsensibles Verhalten schürt Rachegedanken, denen wird dann mit Genugtuung nachgegeben und "heimgezahlt" etc.
Klar gibt es bei einer Trennung extrem unschöne Gefühle. Aber zum Erwachsenensein gehört auch eine funktionierende Impulskontrolle und ein Mindestmaß an Anstand und Respekt.
Meines Erachtens gehören zu einer Eskalation immer zwei.
Zitat von *****ite:
Ich halte Rosenkrieg für unreif.


Diese Gedanken hatte ich auch direkt.
Ich empfinde dies als unreif ggf. beleidigte Leberwurst mit Hackfleischmentalität.

Im Grunde geht es nur um Verlustängste, materielle Dinge und sozialen Status.
Wer da mal überlegt, weiss auch, dass dies so ist.

Warum manche so durchdrehen, ist mir ein Rätsel. Ich erlebe es jetzt zum dritten Mal in der Familie. Ich höre nur zu und sag was passendes dazu.
Ich weiss aber nicht, ob man da schlauer wird.

Liebe TE,
wenn die Luft raus ist, sollte man sich behutsam entfernen. Kein Streit anzetteln.
Mir wäre es lieber, wenn der andere dann direkt jemand neues an der Seite hat, denn dann kehrt Ruhe ein.

Diese kindisch Verhalten werde ich nie verstehen. Es gibt gute Kurse die nennen sich : Deeskalierend agieren.
Ich mach das mein Leben lang schon so und es funktioniert.
*****rin Mann
151 Beiträge
Ich finde der Beitrag von Cowgirl 2_0 zeigt exemplarisch wie es zum RK kommen kann...
Subjektiv hast du alles richtig gemacht, denn selbstverständlich darfst du dich trennen wann immer du willst, einen neuen kennenlernen, Kinder kriegen... Alles gut, ich freue mich für dich und ausserdem scheinst du dabei ihm gegenüber fair geblieben zu sein.
Aus seiner Sicht kann ich die Katastrophe die über ihn hereinbrach allerdings auch sehr gut nachvollziehen:
1) Erst wird er verlassen und gefühlt am nächsten Tag hat die Ex nen neuen (wie oben medico schön gesagt hat) schon wieder im 7. Himmel während er wahrscheinlich innerlich noch nicht mal ganz beim Thema Trennung überhaupt angekommen ist.
2) Dann auch noch der superhübsche Lover, grösser (ich weiß das "kleine" Männer des öfteren ein Problem damit haben), sexuell für Cowgirl befriedigender (wovon er ja ausgehen muss)
3) Und zu guter letzt auch noch die Schwangerschaft!! Was er nicht konnte. Und vielleicht hatte er bis dato gehofft Cowgirl käme doch zurück wenn sie sich schließlich doch auf ihn zurückbesinnt... Die (hypotethische) verzweifelte Hoffnung dürfte spätestens jetzt zerstört worden sein. Und bestimmt gibt es für viele Männer den tiefen Wunsch nach Kindern...

Das waren (alles hypotethisch wie gesagt, ich will weder Cowgirl oder ihrem Ex zu Nahe treten!!) drei ganz schön tiefe Schläge sehr kurz hintereinander, ich glaube in 6 Monaten war es...

Ich kann durchaus verstehen dass es nicht leicht für ihn war! Ich kann da nachvollziehen (wenn auch nicht gutheißen!) wie aus Liebe Hass entsteht. Bevor der erste Schlag überhaupt verdaut werden konnte kam schon der nächste, und der nächste... Also, Trennung alleine kann schon niederschmetternd sein!

Und gleichzeitig auch dass Cowgirl ja nun auch kein Fehlverhalten vorzuwerfen ist ( sie hat ihn nicht betrogen, sie ist ja nicht um ihren Ex zu kränken sehr schnell Schwanger geworden...)

Und hier kommt dann hinzu was medico_schweiz oben so anschaulich beschrieben hat.
Die Texte von Cowgirl und Medico waren so lang (und gut und aufschlussreich) das ich sie hier jetzt nicht zitieren wollte, stehen aber 1 Seite weiter oben, vielen Dank nochmal!
*****rin Mann
151 Beiträge
(fast) Nebenbei:
Das supergeile kribbeln beim Verliebtsein, geht das nur mir so oder findet das noch jemand dem schmerzenden Bauchgefühl der Eifersucht (was ja bei negativen Gefühlen die zum RK führen können bestimmt auch eine Rolle spielt) ein sehr ähnliches Gefühl ist?

Von wegen Liebe und Schmerz lägen dicht beeinander komm ich da jetzt drauf...
******ane Frau
758 Beiträge
Das sind die Amphetamine...
"Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst
Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen"
D. Delis, C. Philips, s. 36

Eifersucht und Verlust sind dem gegenüber keine positiven Gefühle, aber die Angst/Erregung ist die gleiche..
*****rin Mann
151 Beiträge
Zitat von ******ane:
Masakhane 138 BeiträgeClubMail an Verfasser schreibenKompliment aussprechenBeitrag zitierenBeitrag meldenLink zum Beitrag kopieren09.01.202109.01.21Das sind die Amphetamine..."Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst
Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen"
D. Delis, C. Philips, s. 36

Wow, hattest du schnell zur Hand,
also stehe ich wohl nicht alleine damit da

aus meiner letzten Beziehung:

Eifersucht 1
offene Beziehung, sie erzählt mir dass sie letzt was anderes hatte. Eine angenehm kribbelnde Eifersucht....

Eifersucht 2
Beziehung ganz frisch schon rum, wenn auch noch nicht verdaut, sie war mit jemand anderem im Urlaub, obwohl sie mir vorher gesagt hatte dass sie genau das nicht tun würde. Eine schmerzende, wirklich unangenehme Form der Eifersucht (auch wenn da zusätzlich ihre unehrlichkeit mir gegenüber eine Rolle gespielt hat, aber eben nicht nur...)

Auch Situation 1 in einer Situation der Nähe, Vertrautseins und Situation 2 auf einer ganz anderen Grundlage...
*******i123 Mann
4.093 Beiträge
@*********tsex :
"Im Vordergrund meiner Frage steht: Kann sich Liebe denn so extrem wandeln, dass es sich ins Gegenteil verkehrt? oder war da von Vorneherein ein Kalkül oder Unsicherheit im Spiel???"

Meine Meinung:
Die Grundfrage hängt nicht unwesentlich davon ab, auf welcher Ebene sich die "sogenannte" Liebe während aller Phasen entwickelt.
Z. B.:
Geistige Ebene
Materielle Ebene
Auf der Ebene der Zukunftsplanung
sexueller und erotischer Ebene
Komunikationsebene
auch der seelischen Ebene (wer daran gaubt)
...und vielen anderen gleichwichtigen Ebenen auch...

Antwort auf deine Frage:
Ja

Beziehungsexperten raten dazu, dass beide Partner (Eheleute) dafür sorgen, dass es dem anderen gut geht - und ich meine nicht die finanziellen Spritzen und Ersatzhandlungen -
Gemeint ist im Inhalt, dass BEIDE daran in positiven Sinn an Fortentwicklung arbeiten ...

Schönen Abend
**********audia
4.913 Beiträge
Hmm, also persönliche Erfahrungen habe ich damit noch nie gemacht, da muss ich "dem lieben Gott", oder wer auch immer so von Aussen mein Leben lenken mag, auf ewig dankbar sein, das dieser Kelch komplett an mir vorbeigegangen ist, und das ich dagegen eben immun bin, aufgrund meiner "alternativen Lebensweise".
Auf der anderen Seite, wenn man so liest und auch hört, z.B. auch in meinem erweiterten Bekanntenkreis, tut mir eine solche nervenaufreibende und seelenzerstörende Sache schon wirklich leid, für alle Beteiligten, denn das braucht wirklich kein Mensch.
Gut, es wird wohl kein Patentrezept geben, je nach dem, wie die Konflikte und die Gründe dafür entstanden sein mögen und wie sie sich dann am Schlimmsten entladen werden.
****ehl Mann
152 Beiträge
Ich denke, es gibt noch 2 Aspekte zu beachten vor allem für die, von denen die Trennung ausgeht:

• Wer eine Trennung anstrebt, zerstört damit automatisch den Lebensentwurf mindestens eines anderen Menschen, egal auf welche Art das durchgezogen wird, ob hart, ob zart. (Ich war übrigens auch so ein Zerstörer)

• Wer eine Trennung anstrebt, sollte dies machen, bevor man anfängt sich zu hassen. Das ist meiner Meinung nach die beste Prophylaxe gegen einen Rosenkrieg.
Bei mir gäbe es kein Rosenkrieg.
Weil ich die Überzeugungsargumente habe.
******din Mann
1.704 Beiträge
*engel*

Schwerter zu Pflugscharren!
Kanonen zu Kochtopfe für die Welt!

*my2cents*
*****rin Mann
151 Beiträge
Zitat von ****ol:

Ich denke, es gibt noch 2 Aspekte zu beachten vor allem für die, von denen die Trennung ausgeht:

• Wer eine Trennung anstrebt, zerstört damit automatisch den Lebensentwurf mindestens eines anderen Menschen, egal auf welche Art das durchgezogen wird, ob hart, ob zart. (Ich war übrigens auch so ein Zerstörer)

• Wer eine Trennung anstrebt, sollte dies machen, bevor man anfängt sich zu hassen. Das ist meiner Meinung nach die beste Prophylaxe gegen einen Rosenkrieg.

Den ersten Punkt von dir finde ich oberwichtig für die Diskussion hier, das finde ich auch das der nicht unterschätzt werden darf.

Bei dem zweiten Punkt habe ich es aber genau andersherum beobachtet:
Das der Hass bei den Menschen ja eben nicht vor, sondern nach der - oder sogar erst durch die - Trennung erfolgt.
*******l_71 Mann
7.290 Beiträge
Alle Beziehungen wo Ich bisher hatte sind alle bei Mir eingezogen, und wenbs Schluss war gab von Meiner Seite nie einen Rosenkrieg 🤷‍♂️.
Mit den drei Koffern wo Sie gekommen sind sind Sie auch wieder gegangen.
Da hab Ich Ihnen den Rücken zu gedreht und gesagt Ich geh kurz drei Bier trinken, das wird dann reichen bis Du fertig bist. 😜
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Zitat von *********stern:
Ihr habt zusammen ein Haus gekauft, und kurz danach lernst du jemand im joy kennen und trennst dich deshalb Knall auf Fall? Puh, das klingt in der Tat nicht schön für deinen Ex. Und es klingt eigentlich auch nicht beruhigend für deinen Neuen, denn offenbar kannst du sehr spontan abspringen, wenn dir danach ist...

Dass ich es verstehe, geht aus meinem Beitrag wohl deutlich hervor.
Nicht deshalb, nein.
Und nein, das ist nicht das Fazit, das mein „Neuer“ traf, aber danke für die etwas sehr kurz greifende Ferndiagnose *zwinker*
*****odi Mann
6 Beiträge
Generell ist immer erstmal die Frage, ob man sich wirklich trennen muss oder ob es noch etwas gibt, wofür sich kämpfen lohnt. Das klappt aber auch nur dann überhaupt, wenn der Gehende sich frühzeitig dem Verlassenen öffnet, so dass dieser noch eine Chance hat, was zu kitten.
Ist dem nicht der Fall, kann es natürlich sein, dass der Verlassene sehr verletzt ist und dann, um eine Mauer aufzubauen, den Gehenden irgendwie verletzen möchte.
Da kommt es dann auch darauf an, ob noch eine Affäre im Spiel war, gemeinsame Kinder etc.
Meine Frau und ich hatten auch schon diverse Krisen und und zweimal beinahe getrennt, aber mit viel Reden und Zeit haben wir das doch hinbekommen und unsere Ehe quasi auf Version 2.0 gehoben, volle Offenheit von Gefühlen und Wünschen.
Im Freundeskreis haben wir schon sehr viel Elend gesehen, beispielsweise ein Partner ging gut 100 Mal (!!) fremd und als es dem anderen dann doch zu bunt wurde und die Trennung ausgesprochen wurde, ging der Stress los und hält bis heute an. Leider sind hier größtenteils die Kinder das Druckmittel.
Das ist leider sehr oft der Fall.
Auch wenn der Mensch von Natur aus nicht so für die ewige Bindung geschaffen ist, ist es dennoch toll, wenn man auf eine lange gemeinsame Zeit zurückblicken kann und es geschafft hat, den Widrigkeiten zu trotzen.

Ich hoffe, ich habe jetzt mit diesem Monolog nicht das Thema verfehlt... 🤣
********arEF Paar
606 Beiträge
Sie schreibt:

Manchmal verwandelt sich im Laufe der Jahre die Liebe in Hass. Menschen verändert sich und das nicht unbedingt zum Vorteil. Irgendwann geht es einfach nicht mehr und dann ist Trennung das einzig richtige. Wenn das nur ein Partner so sieht, kann das in einem großen Rosenkrieg enden.
Zitat von *******2_0:
Kann sich Liebe denn so extrem wandeln, dass es sich ins Gegenteil verkehrt? oder war da von Vorneherein ein Kalkül oder Unsicherheit im Spiel???

Ich kann nur von mir sprechen, bei meinem Ex hat sich die Liebe in absolute Kränkung verwandelt. Dieser Verletztheit ist dann ein einseitiger Rosenfeldzug entsprungen. Ich habe kurz nach dem gemeinsamen Hauskauf, der für mich eine Art Erweckung nach sich zog, Hier meinen ersten Dom kennen gelernt und mich darauf hin getrennt. Zwar habe ich ihm erzählt, dass ich ihn nicht betrogen hätte, aber ich habe bald danach meinen heutigen Partner hier kennen gelernt, was mein Exmann mitbekommen hat, da wir noch unter einem Dach lebten. Ich war sehr diskret, Aber die Nachbarn nicht.
Es kamen mehrere Dinge zusammen, von denen jeder für sich schon eine enorme Kränkung bedeutet hätte. Mein heutiger Mann ist nicht nur extrem attraktiv, im Gegensatz zu meinem Ex ist er deutlich größer als ich. Für meinen Ex war seine Körpergröße immer ein Thema. Dass die Trennung auch den Grund hatte, dass ich sexuell völlig unbefriedigt war, kam dazu. Der große, superheiße Kerl, der es mir besser besorgen konnte und mit dem ich ihn vermeintlich betrogen hatte.
Außerdem: Mein Ex kann keine Kinder kriegen, wir haben einiges versucht. Keine sechs Wochen nach dem Kennenlernen meines heutigen Mannes war ich aus Versehen schwanger. Ich habe also recht bald um die Scheidung gebeten, was die Sache ganz zum eskalieren gebracht hat. Der Große, superheiße Kerl, der es Mir besser besorgen konnte und mit dem ich ihn vermeintlich betrogen hatte, hatte mich mal eben nebenbei geschwängert, was meinem Ex auchmit medizinischer Hilfe nicht gelingen konnte.
Ich weiß nicht ob es mehr Kränkung für einen Mann geben kann. Ich bin auf seine Attacken nicht eingegangen, habe sogar bei der Scheidung zu seinem Schutz den Kürzeren gezogen. Dass er mir unsere gemeinsame Hündin weggenommen hat, schmerzt heute noch. Ich weiß, dass er inzwischen sehr glücklich ist, zumindest optisch passt seine neue Partnerin deutlich besser zu ihm.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Grund für einen Rosenkrieg sehr oft in verletzter Eitelkeit zu suchen ist. wenn einervon beiden versucht, die Kinder zu instrumentalisieren, verstehe ich sogar, wenn beide Seiten eskalieren. Ich selbst bin sehr entspannt, was Angriffe aus offensichtlicher Verzweiflung heraus betrifft. Würde aber jemand versuchen wenn meine Kinder wegzunehmen, würde ich zu Furie werden und „Rosenkrieg“ wäre nicht mehr das richtige Wort.


Puh.

Zu deinem beitrag fällt mir folgendes ein:




Skrupellos, kaltblütig, berechnend.

Dein armer ex mann der tut mir leid.


Nur meine meinung!
Zitat von *******2_0:
Ich habe kurz nach dem gemeinsamen Hauskauf, der für mich eine Art Erweckung nach sich zog, Hier meinen ersten Dom kennen gelernt und mich darauf hin getrennt.

Was mir auch noch dazu einfällt: ich habe schon in Interviews von Scheidungs-Anwälten gelesen, das Dating-Portale dazu beitragen, das Ehen heutzutage schneller beendet werden. Meist ist es ja die Frau, die unzufrieden ist, und wenn diese sich in einem Dating-Portal anmeldet bekommt sie sofort haufenweise Nachrichten - ein, zwei sympathische Männer sind immer darunter, und schwups ist sie neu verliebt und reicht die Scheidung ein. Vor dem Internet-Zeitalter war es wesentlich schwerer für die Absprungwillige, einen neuen Partner zu finden. Das kann man gut oder schlecht finden.

Da hat sich Frau also "verbessert" mit dem neuen Partner. Es lauern aber in der Welt noch viele andere "bessere" Partner - übrigens auch für den Mann. Letztlich hört das nie auf, und bei jedem verlassen-werden schlägt die Liebe in Enttäuschung und Hass um - um zurück zum Thema zu finden.
Ein Rosenkrieg zu führen ist das Resultat : wenn einer vom Part noch Liebt ! Oder ebenso die Angst vorm Finanziellen Ruin, hinzu wenn Frau dem Mann droht, die Kinder nicht mehr sehen zu dürfen......

Rosenkrieg selbst 1 Jahr lang erlebt seinerseits, weil er die Trennung / Scheidung nicht akzeptieren wollte und das andere bei Freunden miterlebt !
Doch auch dieser Krieg geht irgendwann einmal vorbei, ich verstehe mich heute mit meinem Ex Mann sehr gut, ebenso haben wir selbst in dem Krieg beide für die Kinder gesorgt, er durfte Sie sehen wann er wollte, denn eins machen sooo viele Falsch, ihren falschen und dazu noch verletzten Stolz auf den Rücken der Kinder auszutragen, indem man sagt : dann darfst die Kinder nicht mehr sehen usw und ja Frauen können echt eklig sein, was mich sehr erschrecken lies !
Bei Männern ist es ja oft das Finanzielle Desaster, wovor sie sich fürchten, lasst Euch gesagt sein *g* Mann kann noch immer Leben und auch Neu anfangen, so schwer ist dies nicht und Frau hat auch nur begrenzte Möglichkeiten, was den Finanzielle Anspruch angeht.

Je nach Rosenkrieg, abstand halten, nicht drauf eingehen, was der andre Part abzieht macht sagt, auch wenn es einen selbst zur Weißglut bringen kann, Ruhe bewahren auch wenn es noch so schwer fallen, denn jeder erneute Streit oder das darauf eingehen, setzt noch einen oben drauf ! Ansonsten nen guten Anwalt nehmen und es hört irgendwann auf !

LG Tanni *sonne*
******ell Frau
3.374 Beiträge
Ich denke, zu einem Rosenkrieg kommt es dann, wenn mit der Trennung zu lange gewartet wurde. Jahrelange Unzufriedenheit können schnell dazu führen, dass man dann plötzlich Rache will.
Hab ich jedenfalls so beobachten können im Umfeld.

Einen klassischen Rosenkrieg hatte ich nie. Aber auch noch nie eine Trennung ohne Wut und Enttäuschung auf der ein oder anderen Seite.

Die wichtigen und langen Beziehungen in meinem Leben habe immer ich beendet, weil ich feststellen musste, dass ich so dann eben doch nicht leben will und lieber allein bin als auf Dauer unglücklich.

Anscheinend zieht es mich aber stets zu sturen Männern hin, die schlicht nicht gerne reden. *zwinker* Für mich war es immer wichtig auch das Ende einer Beziehung vernünftig zu erklären. Damit da eben keine offenen Fragen bleiben, die dann in Hass münden.
Wenn der einst geliebte Partner aber nicht reden will, lieber schmollt und sich in Selbstmitleid ergeht, dann kommt es unweigerlich früher oder später zum Streit.

Die Scheidung lief einigermaßen gesittet ab. Leidiges Thema Geld hat alles etwas angespannt. Gemeinsame Kinder gibt es Gott sei Dank keine.
Heute reden wir höflich aber sehr distanziert miteinander, wenn wir uns zufällig sehen. Mehr nicht. Vermutlich geht es ihm wie mir und auch er weiß nicht, warum man 9 Jahre miteinander ausgehalten hat.

Mich muss man schon sehr lange reizen um meinen kompletten Zorn auf sich zu ziehen, da ich generell eher nachgiebig bin. Aber es gibt durchaus Expartner die das geschafft haben, mit denen würde ich mich nie wieder an einen Tisch setzen geschweige denn im selben Raum ausharren.
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Ich kämpfte jahrelang um den Erhalt meiner Ehe---20 Jahre bestimmt von den 30 Jahren. Die letzten Jahre waren ohnehin schon 'Krieg' und Eskalation. Wir trennten uns einfach schon zu Hause und versuchten lange eine funktionierende WG dort. Meinen Auszug habe ich lange geplant und vorbereitet. Auch kommuniziert. Ich wollte das unbedingt friedlich regeln dann und mit Vernunft. Natürlich kann aus Liebe Hass werden und beide verletzen sich unentwegt. Gerade, weil Beziehungen so emotional und subjektiv sind. Man kennt sich genau und auch die 'Empfindlichkeiten'.
Rosenkrieg entsteht aus 'verletzten Gefühlen', aus Rachsucht, aus Enttäuschung, aus Schmerz, aus Hilflosigkeit.---Eine Trennung ist und bleibt sehr schmerzhaft und muss verarbeitet werden. Eine sehr lange 'Biographie' zerfällt dann. Wir haben es geschafft (überwiegend durch meinen Einsatz)---ohne viele Vorwürfe, ohne hohe Kosten, im Einvernehmen und völlig vernünftig, uns zu trennen. Haben alles in Ruhe geregelt, was geregelt werden musste. Ich hätte das im Vorfeld niemals gedacht !! ---Und habe meinen 'Mann' das niemals zugetraut. Es war ein Geschenk von ihm an MICH am Ende ! Es gab aber auch bei keinem von uns einen neuen Partner als Trennungsgrund.
*******exy Paar
334 Beiträge
Nun,auch wenn sich das Paar einig ist,gibt es "viele Freund"die Einen anstichel,der muss alles für Dich Bezahlen,lass Dir das nicht gefallen....undsoweiter,das sind dann die sogenanten Freund,auf die Mann versichten kann....
Soetwas kann schon lange dauern1-2Jahre....und dann,können Sie solangsam wieder mit einander Reden...
wenn Sie es denn wollen,es ist nicht einfach wenn das Herzgebrochen ist...oder War...
Lg.
*******ti71 Mann
154 Beiträge
Ich denke, es gibt in den meisten Fällen einen Part, der verlassen wird und einen, der verlässt.
Der Partner, der die Beziehung beendet hat dies innerlich schon längst vollzogen, bevor er sich dem anderen offenbart.
So war es auch bei mir.
Bis zum letzten Tag habe ich nichts gemerkt und als ich vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, brach für mich natürlich schlagartig eine Welt und das Leben zusammen.
Da war sie vom "Trennungsgrund" schon schwanger...
Ich glaube, der Weg zwischen Liebe und Hass ist ein ganz schmaler Grat.
Ich hatte auch Gedanken, sie fertig zu machen, habe das aber aus Liebe zu meinen Kindern nicht getan.
Wie heißt es so schön: Die Zeit heilt alle Wunden.
Das kann ich nur bestätigen.
Mittlerweile habe ich eine tolle Frau an meiner Seite.
Wir ergänzen uns perfekt und ich erlebe Dinge, die ich früher nicht mal gewagt habe, zu träumen *rotwerd*
Und mit der Ex kann ich in einem vernünftigen Ton reden.
Ach, da fällt mir noch was ein:
Was haben eine Ehefrau und eine Handgranate gemeinsam?
Wenn man den Ring abzieht, ist das Haus weg.
Liebe Grüße an alle und noch einen schönen Sonntag
Die Trennung von meinem Mann ist noch gar nicht so lange her.

Der Grund: wir haben uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt, verschiedene Bedürfnisse und Lebenseinstellungen.
Auch bei uns sind Kinder vorhanden aber deswegen jahrelange Kompromisse eingehen, die dennoch keinen wirklich erfüllen? *gruebel*
Nö! Kinder spüren und bekommen mit ob ihre Eltern unglücklich sind und nichts ist schlimmer als das ein Kind denkt es müsse sich um die Eltern kümmern weil sie unglücklich sind oder sich ständig streiten! Das kann fatale Folgen für die eigene Entwicklung des Kindes haben! Von daher lieber "glücklich getrennte" Eltern.
So ist es zumindest bei uns. Seither haben wir ein gutes freundschaftliches Verhältnis.

Rosenkrieg entsteht meiner Meinung nach nur weil nicht erfüllte Erwartungen oder verletzte Bedürfnisse vorhanden sind.
Hand auf's Herz: Wer hat keine Erwartungen an seinen Partner? *fiesgrins*
Auch die (vermeintlich) emotionale oder wirtschaftliche Abhängigkeit voneinander sind sicher Streßfaktoren einer Trennung.

Mein Motto: Weine nicht weil es vorbei ist sondern freue dich das es schön war.

Diese Ansicht setzt allerdings eine gewisse geistige Reife voraus, die wohl nicht alle haben.

Sklavin S
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