Puh... Das geht ja in alle Richtungen hier...
Ich kann die Bedenken des TE sehr gut nachvollziehen. Ich lebe in einer offenen Beziehung mit einer wunderbaren Frau, die vor mir einige Männer hatte, mit mir zusammen und auch alleine während unserer Beziehung. Da ich auch eher zum Standardprogramm gehöre, waren einige dabei, die deutlich besser ausgestattet sind. Ich kenne daher ich diese Bedenken gut und brauchte eine Weile, bis ich mich davon befreien konnte, dem Trugschluss: Großer Schwanz -> besserer Sex zu erliegen.
Dazu gehörte für mich zum einen der Austausch mit ihr darüber, wie sie die Sache sieht. Zu meinem Glück findet sie all zu lange Prügel sehr unangenehm, da sie sehr kurz gebaut ist. Etwas dicker mag sie jedoch auch sehr gerne. Allerdings passen sie und ich physisch einfach am besten zu sammen.
Alles Andere könne auch in Arbeit ausarten, sagt sie.
Zum Anderen hab ich mich bewusst dieser Konfrontation hingegeben. Ein Mann, den wir gelegentlich treffen ist wirklich sehr gut ausgestattet. Trotzdem ist der Sex, den sie und ich haben immer wunderbar. Ob wir alleine sind oder nicht, egal. Diese Erfahrungen, dass auch ein dicker Schwanz unseren tollen Sex, unsere Nähe, unsere Orgasmen, nicht im Ansatz bedroht, ermöglichen es mir, auch kein Kopfkino mehr zu haben, wenn sie alleine unterwegs ist und wohlmöglich den Supertyp mit Superprügel trifft.
Ich weiß, wie ich mit meinem Körper umzugehen habe. Das Feedback dafür bekomme ich nicht nur von meiner Freundin, sondern auch von den Frauen, die ich sonst treffe.
Denn, wie hier schon oft geschrieben, Sex ist doch viel mehr als nur die Ausmaße des Hammers. Das weiß ich und weiß es zu nutzen. Dazu hab ich schon oft gehört (und erlebt) dass viele der ach so stolzen (worauf eigentlich? Wir hatten doch schon festgehalten, dass es keine eigene Leistung ist, einen bestimmten Körper bekommen zu haben) Monstergeräteträger sich vollends darauf verlassen, dass das Format ausreicht und dann mit erschreckender Inkompetenz der Nutzung ihres Gemächts glänzen.
Mein Tipp für dich ist: Taste dich langsam ran. Sprecht viel darüber, sucht euch den Mitspieler gemeinsam aus (ja, auch anhand des Schwanzbildes). Bleibt in Kommunikation, aber bleibt auch bei euch. Ihr habt nichts davon, wenn du ihr deine eigenen Komplexe dauerhaft an die Backe nagelst. Aushalten, vertrauen.
Dein Gehirn funktioniert so, dass mit jeder gefühlt bedrohlichen Situation, in der eigentlich nichts passiert, die Angst kleiner wird. Das ist wie mit dem Auto fahren. Irgendwann blendet man jegliches Risiko aus.
Also meine Antwort auf deine Eingangsfrage: Ja, machen. Aber zusammen und Schritt für Schritt. Und: Redet miteinander. Redet miteinander. Redet miteinander.