Naja, es bleibt doch jedem überlassen sich zu operieren. Und auch: "Damit die Leute gucken" wäre ein aufrichtiges Argument. Ob das erstrebenswert ist oder moralisch fragwürdig ist ja eine Frage, die ich nie aufgeworfen habe.
Meine Einwände sind nur systemisch. Also: warum tue ich etwas, was in der Partnerschaft erhöhten Aufwand oder Probleme verursacht?
Oder warum wird etwas intrinsisches mit extrinsischen beantwortet?
Fühle ich mich in eine intrinsische Situation ein, ist es tatsächlich der Blick in der Spiegel, der wichtig ist. Und zugleich das Besondere.
Und alles hat auch seine Grenzen. Zumal wenn ich gelesen hab, das das Resultat geringer ausfällt als geplant war. Die Frage nach der Grenze ist wichtig. Also: Gibt es eine Grenze für mein Tun?
Überschreitet es die Grenze wird es zum Problem für mich, wie auch für meine Umgebung. Sonst hört man nicht auf mit "Verbesserungen". Man verliert die Objektivität im Blick auf sich selbst.
Das alles lässt sich sachlich argumentieren. Auch mit der einen oder anderen Spitze im Unterton, die nicht ausbleibt. Und wir Teilnehmer sehen das was du zeigst und kommunizierst. Und da musd ich la lupa vollends recht geben "Riesenschniedel" als Nick ist keine Ästhetische Kategorie. Damit versuchst du gezielt etwas zu triggern. Es ist eine Statuskategorie wie ein Porsche oder Lamborghini, der eben nicht nur ein Argument für Ästhetik, sondern ganz bewusst auch ein Symbol für Reichtum und Erfolg ist. Wer sich solche Autos kauft will das die Leute gucken.
Das erstmal zuzugeben fänd ich wichtig. Und ich beteilige mich nicht an moralischen Diskussionen ob das gut oder nicht ist. Aber ich frage schon, ob das klug ist, dafür zu sorgen, das "alle" gucken. Denn es verändert auch den Umgang mit der betreffenden Person.
Kluge Gedanken braucht es dazu, nicht das man nach etlichen Jahren merkt, das der Penis die Hauptattraktion wird, der restliche Mensch hinten runter fällt, die Beziehung so kompliziert wird, das es dann zerbricht oder die gewonnene Außenwahrnehmung das innere Loch nicht stopft.
Die Erfahrung zeigt, das zuviel Menschen ihren Erfolg auf lange Sicht teuer erkauft haben. Und das der Blick in den Spiegel dann zur Last wird.