„Diese Aussage ist sinnleer, da der Begriff „(gesunde) Debattenkultur“ keinem vergleichenden Kommunikationsfunktional entspricht. DAS Tier als solches gibt es nicht.
Niemand redet aber von Kommunikation unter Tieren. "Gesund" ist in dem Fall ja wohl kaum medizinisch, sondern soziologisch zu verstehen. Und Soziologie befasst sich je mit einer konkreten Gesellschaft - es ist also stark anzunehmen, dass er von Debatten in unserer menschlichen, westlichen Gesellschaft spricht.
Dennoch muss ich euch zum Teil schon Recht geben: was genau "gesund" wäre, gesamtgesellschaftlich, lässt sich sicher nicht so einfach sagen. Ich würde es daher eher "üblich" oder "für uns wünschenswert" nennen.
„Plakativ formuliert: Deine These einer weit verbreiteten Abkopplung der Geschlechtsmerkmal-Wahrnehmung im Alltag ist – warum auch immer von Dir gewünscht – eben ein Wunschdenken einer kulturellen Minderheit.
Gegenthese: es ist eine bereits zu großen Teilen vollzogene Änderung der Denkweise der kulturellen
Mehrheit. So, und jetzt musst du entweder Zahlen liefern, oder wir haben beide genau "gleich Recht" oder "gleich Unrecht".
„Gerade die wahrnehmbare und vermutete „üppige Geschlechtlichkeit“ (großer Schwanz, große Brüste, schöner Hintern, breite Schultern, gebärfreudiges Becken) schafft den Anreiz Sex zu haben.
Für dich eventuell. Für Bonobos eventuell auch - ich führe diese als Vergleich an, da du das ebenfalls getan hast und generell gerne Menschen mit anderen Säugetieren vergleichst, daher gehe ich davon aus, dass es dich hier auch nicht stört. Ich kann mich aber auch hier nur wieder selbst als Beispiel dafür nennen, dass das nicht bei allen Menschen so ist - ich hatte Sexualpartnerinnen, die ich als unglaublich attraktiv empfunden habe, die kleine Brüste hatten UND wenig "Sanduhrförmig" waren, und hatte trotzdem jede Menge Lust auf Sex.
Auch hier ist also DEINE Wahrnehmung erstmal genau das: DEINE Wahrnehmung. Verallgemeinern lässt sich das nicht, auch wenn du das mit vermeintlich validen Tiervergleichen gerne tun würdest.
PS: Wusstest du im übrigen, dass es Homo- wie Transsexuelle Pinguine gibt?
„Nicht dass es viel bedeutet, aber @**********iedel sieht das auch so.
Nein, tut er nicht. DU behauptest nur, dass er das tut und seine Aussagen Lügen sind.
„„Und auch beim Sex interessieren mehr die vorhandenen Geschlechtsteile als der Karyotyp.“
Und das bedeutet genau was?
Die Tatsache, dass du dir unbekannte Wörter in Diskussionen nicht einmal nachschlägst zeigt mir, dass du an einer DIskussion eigentlich gar nicht interessiert bist. Worum geht es dir also? "Recht haben" ohne Belege?
Aber für's Protokoll: Der Karyotyp gibt an, aus welchen Chromosomen das Erbgut genetisch ähnlicher Individuen zusammensetzt. Beim Menschen sind 46XY und 46XX die häufigsten - die einen eben mit einmal X- und einmal Y-Chromosom, die anderen mit zweimal X. Außerdem kommen noch in nicht-vernachlässigbarer Häufigkeit 47XXY und 47XXX vor.
In der Regel (aber nicht immer, die Ursachen dafür sind aber nicht abschließend geklärt) führt das Vorhandensein eines Y-Chromosoms zur Ausbildung eines Penis. Daher ist die Angabe des Karyotyps die biologisch "korrekte" Geschlechtsangabe - die Begriffe "Mann" und "Frau" hingegen eben NICHT.
Sprich: spricht man vom biologischen Geschlecht, ist der Karyotyp gemeint. Da du offenbar nicht einmal den Begriff kennst, gehe ich weiter davon aus, dass du auch nicht das biologische Geschlecht meinst, sondern einzig und allein das Vorhandensein eines Penis (oder eben das Fehlen). Das hat aber, wie oben beschrieben, nicht zwangsweise mit dem biologischen Geschlecht zu tun.
Im übrigen: Post-Op Trans-Personen (also solche mit geschlechtsangleichender Operation) - welches Geschlecht haben die für dich? Der Karyotyp ist unverändert (soweit sind wir mit Genbehandlungen noch nicht), das Geschlechtsorgan aber nicht...
„„Fazit also: wenn wir den Begriff "Geschlecht" benutzen, reden wir in der Regel NICHT von Genetik.“
Doch, das tun wir in der Regel. Nur eine kleine Gruppe von Menschen möchte körperliche Attribute der Männlichkeit und Weiblichkeit und deren erotische Wirkung relativieren.
Jetzt wirfst du aber extrem viel durcheinander.
Erstens: nein, du redest vom Vorhandensein von Geschlechtsteilen. Das entspricht NICHT dem biologischen Geschlecht oder gar der Gen-Zusammensetzung - siehe oben.
Zweitens: so klein ist die Gruppe der Menschen nicht, behaupte ich - hab aber keine Zahlen. Da du aber auch keine hast, ist meine Behauptung nicht im geringsten weniger wahr als deine.
Drittens: das man die Einteliuzng in "Mann" und "Frau" anhand vorhandener Geschlechtsorgane für nicht korrekt erachtet, hat nicht damit zu tun, Geschlechtsorgane generell als nicht wichtig zu bezeichnen. Mein Punkt ist nicht "Geschlechtsorgane können nicht erotisch sein", mein Punkt ist "Geschlechtsorgane haben nichts mit Männlichkeit oder Weiblichkeit zu tun".
„Der zeitgenössische Versuch das Geschlecht generell sozusagen zu „sozialisieren“ ist bereits mehrfach gescheitert.
Ach ja? Also derzeit erlebe ich das als eher erfolgreich...
„Das sich insbesondere Mainstream-Medien auf Minderheitenwünsche fokussieren
Schon der Beigrff "Mainstream-Medien" widerspricht "sich auf Minderheiten fokussieren". Medien, die sich an Minderheiten richten, sind keine Mainstream-Medien.
„ und suggerieren das würde weite Teile der Bevölkerung betreffen oder gar interessieren,
Du hast keine Zahlen dazu. Behaupte ich zumindest (nenne mit welche, mit Quellenangabe, wenn du sie doch hast, und ich gebe sofort zu, hier falsch zu liegen). Woher also weißt du, wie viele es betrifft? Und, nur um das klar zu stellen: wir reden nicht von der Anzahl Transsexueller Menschen, sondern von der Anzahl an Menschen, die es gut finden und begrüßen, Geschlechterrollen und -zuteilungen aufzuweichen und Individuen anstatt Gruppen zu betrachten.
„ ist letztendlich auch eine wirtschaftliche Entscheidung, davon leben heute leider sehr viele Sender und Verlage.
Da stimme ich dir zu. Aber was folgt denn daraus? "Viele Menschen wollen genau das hören" bedeutet doch "viele Menschen interessiert das". Woher also deine Behauptung, es ginge um eine Minderheit? Mit Minderheiten kann man kein Geld machen, genau das ist ja deren Problem.
„@**********iedel, Dein Pseudonym steht für Dein Wunschprogramm.
Davon gehe ich auch aus
„Wirklich riesig ist Dein Schwanz (trotz chirurgischen) Eingriffs jedoch nicht. Ich kenne persönlich deutlich Größere.
Ein Smart ist ein winziges Auto, richtig? Ein Golf ist größer, aber auch noch klein. Ein BWM x5 - ist der groß? Ja? Ok, aber ein Hummer H2 ist größer. Und weißt du was? Es gibt Monstertrucks, die noch größer sind. Ist also ein BMW x5 ein winziges AUto?
Worauf ich hinaus will: die Grenze zu "groß" ist willkürlich und individuell. Es gibt keine objektive Festlegung, ab wann ein Penis "riesig" ist. Es ist total ok, wenn du seinen Penis nicht als riesig bezeichnest. Werden auch andere eventuell nicht. Für ihn (und viele andere Andere) kann sich das aber ganz anders darstellen. Und, so leid mir das tut. dir das mitteilen zu müssen, aber: du hast keine Deutungshoheit für die gesamte Bevölkerung.
„ (Schau Dir mal zur Orientierung das eine oder andere Video von bzw. mit mir an)
"ich hab einen großen Penis, ich hab Recht" oder was? Ok. Klar. Ich lebe nicht in einer Gesellschaft, in der ein Schwanzvergleich über Recht und Unrecht entscheidet, aber wenn du eine solche möchtest, bitte. Zieh irgendwo hin, wo das üblich ist. Ich freue mich auf dein Gesicht, wenn irgendwann eine Frau mit größerem Penis vor dir steht, und dir ihre Männlichkeit in's Gesicht reibt.
„Was werden Frauen denken, die nicht so ausgestattet sind? Brustvergrößerung als notwendige Maßnahme um (Deinen) Männerfantasien zu genügen?
Und hier wirst du wieder Opfer deiner eigenen Logik. ER ist es nicht, der sagt, OPs dienen nur, um Anderen oder vermeintlichen Wünschen Anderer gerecht zu werden - DU unterstellst ihm das. ER sagt "ich mach das, weil ich es schön finde". Die logische Anwendung des selben Arguments auf die großen Brüste wäre dann "eine Frau denkt sich 'ist schön, wenn er das will, aber ich finde kleiner schöner und behalte meine kleinen Brüste'".
„Wie bereits in meinem ersten Kommentar bemerkt, große Schwänze und dicke Eier, um das mal umgangssprachlicher auszudrücken, strahlen mehr Männlichkeit aus, als kleine Schwänze und kleine Eier.
... auf dich. Also, auf dich strahlt es das so aus. Andere Menschen - und das habe nicht nur ich von mir gesagt, sondern auch Andere hier), empfinden das nicht so.
„Also
@*****alS …Würde er (@**********iedel) dies nicht denken, gäbe es ja keine Notwendigkeit (s)einen Schwanz zu vergrößern. Mit etwas individuell "nur hübsch(er)" zu finden, hat das wenig zu tun...
Und wieso bitte? Woher weißt du denn (offenbar besser als er selbst), womit das zu tun hat? Du kannst dir nicht vorstellen, dass es jemand deshalb tut? Ok. Du würdest das niemals selbst nur deshalb tun? Auch ok. (Ich im Übrigen auch nicht). Aber willst du mir ernshtaft erzählen, es kann unmöglich einen Menschen geben, der das nur deshalb tut, weil er es hübsch findet?
„„Ich mein, warum lassen sich Leute die Zunge spalten? Sicher nicht, weil sie dann männlicher oder weiblicher sind. Zumindest in den wenigsten Fällen.“
@*****alS in Deinem Profiltext benennst Du selbst Deine Intelligenz.
Nö. Das Wort "Intelligenz" fällt kein einziges Mal in meinem Profiltext.
„Du schreibst explizit: „Menschen, denen ich mich permanent geistig überlegen fühle“ magst Du nicht.
Tatsache. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich für überaus intelligent halte. Nur, dass ich mich manchmal, vereinzelt (die meisten Menschen mag ich nämlich) geistig überlegen fühle. Dazu gehört im übrigen nicht nur Intelligenz, sondern zum Beispiel auch Selbstvertrauen, moralische Integrität, Rechtschaffenheit und weitere.
"Ich halte mich für besonders schlau" ist DEINE Interpretation meines Textes.
„ Nun, es gibt nichts Intelligentes an Deiner Zungenspalt-Analogie zu entdecken.
Ok, was für ein sachliches Argument! Es gibt auch nichts intelligentes daran zu finden, dass du nichts intelligentes daran findest.
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Zum Abschluss - wenn's dir nichts ausmacht, beantworte mir doch tatsächlich die weiter oben von mir gestellte Frage. Ein Trans-Mann mit geschlechtsangleichender OP (damit das hier nichtn zu Verwirrung führt: das ist ein Mensch mit 46XX-Karyotyp der sich einen Penis hat hin-operieren lassen) - ist der für dich männlich oder weiblich?
Falls Männlich: siehst du, du redest NICHT vom biologischen Geschlecht.
Fölls Weiblich: siehst du, ein Penis hast NICHTS mit Männlichkeit zu tun.