Eure Erfahrungen mit dem Wunsch nach einem anderen Leben ...
... Illusion oder berechtigte Hoffnung? Ich bin in dem „Rosenkrieg“-Thread über den "Wunsch nach einem anderen Leben“ gestolpert. Dieser Gedanke beschäftigt mich selbst immer mal wieder und ich bin da total ambivalent.
Mein Leben ist ganz ok. Ich bin gesund, habe einen Job, der meinen Fähigkeiten entspricht und der mir Sinn vermittelt, ich habe einen Mann, mit dem ich über alles reden kann, ich habe eine wunderbare Tochter, ich habe ein Haus, ich habe Hobbys. Alles ganz ok. Der Gedanke aber, dass das jetzt mehr oder weniger so weiter geht bis ich den Löffel abgebe, entsetzt mich ohne Ende. Ich fühle mich manchmal so tot mit meinen 53 Jahren.
Da kommt dann die Sehnsucht nach einem anderen Leben ins Spiel. Ich hatte bereits ein paar Umbrüche in meinem Leben. Langeweile ist dann erst mal kein Thema mehr. Aber früher oder später ist das Neue auch wieder Routine. Und: egal, was ich ändere, ich nehme mich mit meinen Macken ja immer mit.
Was mich wirklich interessiert: Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wenn ihr in ein anderes Leben aufgebrochen seid: hat sich auch längerfristig etwas zum Besseren gewendet oder war es unterm Strich „dasselbe in Grün“?
Bitte seht davon ab, mir Ratschläge zu erteilen, was ich anders/besser machen könnte. Das ist definitiv nicht, was ich mir von diesem Thread erhoffe. Ich möchte wirklich wissen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt!
Danke!