Also ich finde, das für alles auf der Arbeit schon nen ganz schönen Durchlauf.
Eben wegen der von dir auch angesprochenen Aspekte.
Hatte damals schon ein Joy-Profil, über das trotz blöder Arbeitszeiten das ein oder andere fernab der Arbeit lief.
Finde also im Schnitt pro Jahr nen Mann an sich nicht übermäßig viel, aber eben allein auf der Arbeit find ich das doch ne hohe Quote, die mir im Nachgang betrachtet sehr seltsam vorkommt.
Die Männer kannten sich definitiv alle.
Sie saßen teils im selben Pausenraum oder haben auch direkt in derselben Abteilung miteinander gearbeitet.
Privat gab es da aber keine Überscheidungen, dass sie freiwillig was zusammen unternommen hätten oder so.
Auf beruflichem Weg haben sie nichts voneinander erfahren, außer dass Mann, der mich ja besser kannte, vielleicht im Umgang mit den anderen 1+1 zusammenzählen konnte, dass da evtl. was geht.
Es gab aber keinerlei zeitliche Überschneidungen, so dass selbst wenn ein "Verflossener" gemerkt haben sollte, dass sich was Neues anbahnt, die Sache mit ihm längst für beide Seiten abgehakt war.
Wirklich blöd war es nur für den Letzten:
Das war lange Jahre mein bester Freund und dann wurde nachdem sich seine Freundin von ihm getrennt hatte, ne Beziehung draus.
Dem hab ich der Ehrlichkeit halber
alles erzählt.
Neben den Affären auch jeden Flirt und jedes Date mit weiteren Kollegen
, damit es da keinerlei Angriffsfläche oder Raum für Misstrauen aufgrund irgendwelcher "Schwingungen" gibt, die er vielleicht zwischen mir und Kollegen bemerkt hätte.
Das war sehr ehrlich und glaube ich auch der richtige Weg, weil er so wusste, wo überall was war, wer vielleicht noch verfängliche WhatsApp-Chats oder Fotos hat und er nicht im Fall, dass jemals irgendwas rausgekommen wäre, sich verarscht gefühlt hätte. Aber es hat halt auch dazu geführt, dass er dauerhaft umgeben war von Personen, mit denen mal irgendwas gelaufen ist.
Zum Glück konnte er mir 100% vertrauen, weil wir vorher schon so lange befreundet waren und er weiß, dass er sich darauf verlassen kann, wenn ich was sage.
Trotzdem war es ihm insgesamt natürlich nicht gerade angenehm und sicherlich auch nicht einfach, da nen kühlen Kopf zu bewahren, da ich ja auch teils weiterhin mit besagten Kollegen zusammengearbeitet hab.
Jetzt, mit zeitlichem Abstand und geistig mittlerweile um einiges Reifer wundert es mich einfach nur noch.
Das klingt schon ziemlich nach "Schlampe", wenn man das so liest.
Aber so war es überhaupt nicht.
Erstaunlicherweise hat nie was davon Wellen geschlagen oder ist irgendwie rausgekommen.
Im Gegenteil.
Frauen lästern ja eh oft, egal was man als andere Frau tut oder lässt, aber mit den Männern lief alles sehr normal und respektvoll, obwohl die selbst alle noch relativ jung waren (zwischen 20 und Mitte Dreißig).
Da hatte es niemand nötig, rumzuprahlen, blöde Sprüche zu reißen oder so.