Aber es kann bestimmt auch gut enden, wenn nix festes draus wird
Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben! Die Definition von Fest ist sehr weitläufig. Gerade im sozialpartnerschaftlichen Miteinander.
Was für dich eine Regelmäßigkeit darstellt, ist für ihn vielleicht etwas festes. Eine Art gemeinsames Leben.
Ganz so voreilig wäre ich da nicht mit dem "Es kann bestimmt auch gut enden"
Allein aus der Tatsache heraus, dass Sex eine Art emotionale Basis voraussetzt. Diese Plattform nicht stetig zu erweitern ist doch die Herausforderung.
Bei einer Affäre, einer Liebelei, nenn es wie Du magst, wären die Grundbedürfnisse und Lebensgrundlagen des Gegenübers schon wichtig zu klären.
Die Konstellation das beide 20 Jahre verheiratet sind, in dieser Zeit keinen anderen Partner hatten und es einfach nur genießen mal wieder fremde Haut unter den Finger zu haben und sich begehrt zu fühlen, kommt ja auch nicht täglich vor.
Sicher kann, bei entsprechenden Voraussetzungen auch zwischen Arbeitskollegen etwas sexuelles entstehen. Nur sollte sich jeder im Klaren sein, dass sich sowas eben auch fortsetzt. Der heimliche Quickie auf dem WC wird irgendwann nicht mehr ausreichen. Die Mails im Büro werden zu gegenseitigen Besuchen oder zu Verabredungen in der Teeküche, weil man sich sehen will/muss. Am Ende sind es Kurznachrichten am Abend und am Morgen oder das Abbummeln von Überstunden während der Mittagspause, um sich gemeinsam ein- zwei Stündchen irgendwo zu gönnen. Das bleibt weder daheim noch auf Arbeit unbemerkt.
Wie gesagt: Lieber einmal im Kreis laufen und alles aus allen Perspektiven betrachten, als nach dem zehnten Schritt festzustellen, dass der Elfte über die Kante des Abgrundes hinaus führt.