@hoiza
Es gibt ja interessante und gute Beiträge von Dritten – oftmals Frauen - hier im thread, die man ohne Zweifel respektieren kann und/oder mit deren Ansichten die eigene Auffassung in der Kernaussage übereinstimmt und, was auch nicht unwichtig erscheint, den psychischen Aspekt keinesfalls in Abrede stellen. Wenn du mir jedoch einen dezenten Widerspruch gestattest ... „Wert sind es alle“ ... auch du
@**********_Maus, ungeachtet dessen, dass du es einem nicht immer leicht machts ...
... bei manchen dauert es nur etwas länger, andere habe es sehr wohl erkannt, können es nur nicht zugeben – was oftmals zu beobachten ist – wobei es keinesfalls eine Schwäche darstellt – im Gegenteil – eingenommene Positionen zu überdenken und nicht mit dem Versuch, persönlich zu verletzen weitervertreten werden. Hier ein Beispiel (für die Statistiker: 16 von 33 Beiträgen seit Juni 2008 befassen sich mit kosmetischen Operationen) von
@*********chim
Sie verstehe ich überhaupt nicht und weil sie eine Position eingenommen haben, wollen sie dies vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Jedenfalls vermittelt ihr Profil den Eindruck, Äußerlichkeiten sind von entscheidender Bedeutung. Dies ist einerseits in Ordnung und muss andererseits auch von jedem für sich selbst entschieden werden. Der Veränderung äußerlicher Eindrücke an einer Person dienen aber nun einmal auch die Schönheitseingriffe und es stellt regelmäßig eine Gefährdung der eigenen Person dar, wenn dies das Maß aller – - emotionaler - Dinge sein soll.
Nun wurde ja auf den nicht hinweg zu diskutierenden psychischen Aspekt hingewiesen und dies ist – warum nur? – der Stein des Anstoßes. Weil sie es aber nicht erklären und jeder es wert ist, habe ich mir ausnahmsweise die Mühe gemacht, ihre Beiträge zu lesen. Dabei musste festgestellt werden, dass sie selbst im Zusammenhang mit Brustvergrößerungen und/oder einer Straffung schreiben:
Eine dadurch bedingte „psychische Erkrankung“ ist nach der aktuellen Definition kaum glaubhaft darstellbar… und … Seit ca. 2 Jahren wird nicht einmal mehr die Beseitigung krankhafter Zustände nach einer kosmetischen Operation von den Kassen übernommen.
Und genau da ist sie, die psychische Erkrankung – was jetzt nicht wahr sein soll - und hier gilt es viele Facetten zu beachten.
Soweit auf eine besondere Folgenabwägung wegen der offenkundig nicht auszuschließenden Komplikationen hingewiesen wird und darauf, dass ein bestimmtes Ergebnis durch einen Arzt regelmäßig nicht geschuldet wird, sondern nur ein Eingriff nach den Regeln der ärztlichen Kunst, setzt es wieder Angriffe mit pauschalen Werturteilen und persönlichen Vorwürfen, man habe sich ja seine Kenntnisse nur über google beschafft und tatsächlich keinerlei theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen – woher wohl diese Erkenntnis stammt?
-. Selbst aber offenbaren sie im Zusammenhang mit einem kosmetischen Eingriff:
Was ist, wenn das Ergebnis der OP unbefriedigend ausfällt oder sich postoperative Komplikationen einstellen. Kein Arzt gibt eine Garantie auf ein bestimmtes Ergebnis. Sollte eine eintretende Kapselfibrose oder eine Entzündung die Explantation des Implantats erforderlich machen, so übernimmt die Krankenkasse auch diese Kosten nicht mehr. Wer sich einen Überblick über Erfahrungen betroffener Frauen oder übliche Preise machen will der sollte mal nach …. googeln oder …
Folglich gibt es ohne Zweifel Komplikationen und wer dann weitere Informationen benötigt, solle dann einmal googeln. Aber damit es richtig verstanden wird … keinesfalls soll das googeln dazu führen, dass jemand vielleicht eine andere Auffassung haben könnte und wenn er sie doch hat – warum auch immer – dann hat der/die Böse – mag er auch aus anderem Grunde die theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen haben - aber gegoogelt und es natürlich nicht verstanden … sehr logisch.
Wenn dann noch darauf hingewiesen wird, dass – möglicherweise aufgrund einer Grunderkrankung, nämlich einer gestörten Körperwahrnehmung – einige operierte Personen niemals mit dem Ergebnis eines Eingriffs zufrieden sein werden – eben, weil sie erkrankt sind – verbunden mit der Überlegung, dass vielleicht eine andere Fachdisziplin sich dieses Leidens annehmen sollte, setzt es heftige Attacken. Dagegen wurde aber früher erklärt:
Es ist nur rund ein Drittel aller operierten Frauen die wirklich nach der OP zufrieden sind. Trotz aller gründlicher Vorbereitung und Info bleibt eine BV immer auch zu einem guten Stück ein Glücksspiel - leider. In jedem Falle ist eine Brust-OP kein Spaziergang wie es so häufig im TV gezeigt wird. Das Ergebnis ist kaum vorhersagbar auch vom besten Chirurgen nicht und die Unzufriedenheitsrate der Frauen die zuvor schon einen schön geformten aber kleinen Busen hatte, ist relativ hoch.
Da stellt sich doch ernsthaft die Frage, warum sie unzufrieden sind und ob tatsächlich der Eingriff medizinisch indiziert war? Bei manchen Betroffenen mag dies zutreffen. Immer wäre aber der Einzelfall zu betrachten. Bei einer nicht unerheblichen Zahl der Betroffenen dürfte dies aber nach meinem Dafürhalten jedoch nicht der Fall sein.
Eins dürfte aber nicht ernsthaft bestritten werden. Neben objektiven Gesichtspunkten haben subjektive Vorstellungen und die psychische Komponente ein entscheidendes Gewicht. Wird dies – auch als Betroffene/- er in Abrede gestellt, scheint sich hier ein wunder Punkt zu erkennen zu geben, und dies begünstigt eine besondere Besorgnis, da Tatsachen in Abrede gestellt werden.