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Thema Aussehen und Habitus im BDSM-erotischen Bereich

**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
Thema Aussehen und Habitus im BDSM-erotischen Bereich
Ja, mir ging mal ein besonderer Aspekt durch den Kopf in bezug auf die BDSM-Erotik.
Wie seht ihr euch im BDSM so rein habitustechnisch, also welche Art der Kleidung, welche Materialien, welches Styling wird bevorzugt, nicht bevorzugt und warum ?
Was genau oder wie fühlt ihr euch in der gewählten Kleidung im Bezug zum BDSM.?
Wie wichtig würdet ihr die Wahl des "Outfits" in bezug zur BDSM-Identität sehen ?
Mich würden mal verschiedene Ansichten und Erfahrungen dazu interessieren.

Bei mir war das folgendermaßen:
Da ich mein BDSM eben garnicht als Mann ausleben kann, musste erstmal ein kompletter Habitus-Wandel her. Das konnte ich eben mit dem Bereich des CrossDressings lösen, in dem ich mich in eine BDSM-geprägte "Frau" wandelte. So konnte ich zumindest das gröbste "Manko" meinerseits ausmerzen.
Wie ging es weiter ?
Also ich nahm mir einfach reale BDSM-geprägte Frauen zum Vorbild. Ich schaute mir die verschiedensten Frauen an, welche eben einen klaren Bezug zum BDSM haben, in meinem Falle eben auf der dominanten Seite. Deshalb kamen dann FemDoms in Frage, eben als Vorbilder für meine weitere BDSM-Auslebung. Ich schaute mir deren Auftritte an, die Wahl der Bekleidung, welche bei Damen ja sehr vielfältig sein kann, die Wahl der Frisuren, die Gesichtsgestaltung via Make-Up usw. usw. Gemäß meiner persönlichen Vorstellungen und BDSM-geprägten Neigungen "erschuf" ich quasi mein weibliches "Alter-Ego".
Ergebnis: eine dominante CrossDress-Dame, welche in ein paar verschiedene Rollen-Antlitze schlüpfen kann: Leder-Dame, Reiterin, Lehrerin, oder auch alternativ Gouvernante, Offizierin, strenge galante Dame.
Aufgrund meines persönlichen Körperbaus, war für mich ein DragQueen oder Girlie-Typus nicht durchführbar, was auch nicht schlimm ist, aber ich hatte dann den eher "realistischen strengen Frauen-Typus" als tatsächliches Vorbild.

Gut im BDSM mag es ja eine Menge Ideen geben, eine Menge Herangehensweisen höchst individueller Art. Das finde ich persönlich schon spannend, denn niemand ist wirklich gleich. Gut es mag einige Übereinstimmungen geben, in Sachen Outfits oder Habitus, siehe Anzug-Doms, andere Szene- oder Rollenvorbilder, sei es Steampunk, Wikinger-Stile, galant, oder rustikal, wie auch immer. Alles sehe ich persönlich als legitim an.

Interessant wär auch mal zu wissen, wie eben dominante Damen oder dominante Herren, oder auch submissive BDSM-betreibende Menschen die Sache mit den Outfits so bewerten und sehen, welche Gefühle, Gedanken oder Bedeutungen dann der Sache beigemessen werden können.

Gruß von der Madame. *zwinker*
*******987 Frau
9.015 Beiträge
Mir ist es vollkommen egal, was Dom trägt oder nicht trägt, wie er aussieht und was er für einen Habitus hat.
Mir ist wichtig, dass er tatsächlich weiß, was er will; dass er sich in sich wohl fühlt; dass er mich deshalb aussucht, weil er weiß, dass ich geeignet bin seine Bedürfnisse zu befriedigen und, dass er ein Mensch ist mit dem ich vom Charakter her gut zurecht komme. Solche Dinge sind mir wichtig.

Jemanden, der sich extra einen Anzug anzieht und einen bestimmten Habitus einübt, würde ich als unecht und unauthentisch wahrnehmen und damit als für mich nicht geeignet.
*********mone Frau
353 Beiträge
Zitat von **********audia:
Thema Aussehen und Habitus im BDSM-erotischen Bereich
Ja, mir ging mal ein besonderer Aspekt durch den Kopf in bezug auf die BDSM-Erotik.
Wie seht ihr euch im BDSM so rein habitustechnisch, also welche Art der Kleidung, welche Materialien, welches Styling wird bevorzugt, nicht bevorzugt und warum ?
Was genau oder wie fühlt ihr euch in der gewählten Kleidung im Bezug zum BDSM.?
Wie wichtig würdet ihr die Wahl des "Outfits" in bezug zur BDSM-Identität sehen ?
Mich würden mal verschiedene Ansichten und Erfahrungen dazu interessieren.

Bei mir war das folgendermaßen:
Da ich mein BDSM eben garnicht als Mann ausleben kann, musste erstmal ein kompletter Habitus-Wandel her. Das konnte ich eben mit dem Bereich des CrossDressings lösen, in dem ich mich in eine BDSM-geprägte "Frau" wandelte. So konnte ich zumindest das gröbste "Manko" meinerseits ausmerzen.
Wie ging es weiter ?
Also ich nahm mir einfach reale BDSM-geprägte Frauen zum Vorbild. Ich schaute mir die verschiedensten Frauen an, welche eben einen klaren Bezug zum BDSM haben, in meinem Falle eben auf der dominanten Seite. Deshalb kamen dann FemDoms in Frage, eben als Vorbilder für meine weitere BDSM-Auslebung. Ich schaute mir deren Auftritte an, die Wahl der Bekleidung, welche bei Damen ja sehr vielfältig sein kann, die Wahl der Frisuren, die Gesichtsgestaltung via Make-Up usw. usw. Gemäß meiner persönlichen Vorstellungen und BDSM-geprägten Neigungen "erschuf" ich quasi mein weibliches "Alter-Ego".
Ergebnis: eine dominante CrossDress-Dame, welche in ein paar verschiedene Rollen-Antlitze schlüpfen kann: Leder-Dame, Reiterin, Lehrerin, oder auch alternativ Gouvernante, Offizierin, strenge galante Dame.
Aufgrund meines persönlichen Körperbaus, war für mich ein DragQueen oder Girlie-Typus nicht durchführbar, was auch nicht schlimm ist, aber ich hatte dann den eher "realistischen strengen Frauen-Typus" als tatsächliches Vorbild.

Gut im BDSM mag es ja eine Menge Ideen geben, eine Menge Herangehensweisen höchst individueller Art. Das finde ich persönlich schon spannend, denn niemand ist wirklich gleich. Gut es mag einige Übereinstimmungen geben, in Sachen Outfits oder Habitus, siehe Anzug-Doms, andere Szene- oder Rollenvorbilder, sei es Steampunk, Wikinger-Stile, galant, oder rustikal, wie auch immer. Alles sehe ich persönlich als legitim an.

Interessant wär auch mal zu wissen, wie eben dominante Damen oder dominante Herren, oder auch submissive BDSM-betreibende Menschen die Sache mit den Outfits so bewerten und sehen, welche Gefühle, Gedanken oder Bedeutungen dann der Sache beigemessen werden können.

Gruß von der Madame. *zwinker*

Nun, mein Habitus bleibt gleich. Dieser Begriff bezieht sich ja nicht primär auf einen bestimmten "Look", also Kleidung etc, sondern auf das allgemeine Auftreten, die Umgangsformen, Gewohnheiten und Sozialverhalten. Ich bin in meiner Persönlichkeit dominant. Das bedeutet zwar nicht, dass ich dauerhaft und ungefragt versuche andere Menschen zu dominieren, aber es ist auch nichts, was ich ablegen kann.

Wenn es zum Thema Outfit kommt - ich kann genauso gut in Jogginghose, Krümelmonster-Onesie oder Blümchenkleid dominieren, wie in mösenhohen Stiefeln oder von Kopf bis Fuß in Leder. Meine Ausrichtung, Neigung oder wie auch immer man es bezeichnen möchte, ziehe ich nicht mit Bekleidung an oder aus. Wenn ich also ein bestimmtes Outfit wähle, dann nicht, weil ich mich sonst nicht dominant genug fühle, sondern weil ich mich gut darin fühle (ich habe einen Stiefel- und Lederfetisch zb), mich selbst attraktiv finde, weiß, dass mein Gegenüber auf bestimmte Accessoires oder Materialien steht, oder (zb wenn es sich um Uniformen handelt) zum Zwecke von spezifischen Rollenspielen.
*******olf Frau
2.449 Beiträge
Ich kann mich Talpa_1987 nur anschließen. Das Aussehen eines Mannes macht ihn nicht automatisch zu einem Dom, der mich anspricht. Es ist seine Aura, sein Charisma, sein Charakter, der meine devote Seite antriggert und das geht auch in Jogginghose und T-Shirt. Lack und Leder oder ein schnicker Anzug sind zwar ganz nett anzusehen und stehen Männern in der Regel ganz gut (ist auch typabhängig), aber das entscheidet nicht, ob ich mich vom Mann/Dom angesprochen fühle.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An Talpa und Madame-Simone.
Ja, danke erstmal für eure Sichtweisen auf die Sache.
OK, bei mir war es schon essenziell notwendig, mich von meinem unvorteilhaften männlichen "Antlitz" zu befreien, eben mit meiner Wandelung in eine Frau.
Madame-Simone sprach schon einen auch für mich wichtigen Aspekt an. Das Wohlfühlen in der Kleidung, eben wenn es an eine fetischistische Neigung gekoppelt ist. So sehe ich das für mich auch, da ich auch Lederkleidung und Stiefel favourisiere.
Für andere Menschen, welche eben keinen Fetisch in Richtung Lederkleidung oder Schuhe o.ä. haben, für diejenigen ist es eben "nur" Bekleidung, ohne eine besondere sexuell geprägte Verbindung.
Charakter, oder ernsthafte Absichten bei einer BDSM-geprägten Beziehung, Playpartnerschaft usw. setze ich ja schon voraus.
Entweder ist es mit der Kleidung, dem Antlitz-Wandel usw. eine zusätzliche Raffinesse, eine erotische Verstärkung, ein besonderes Gefühl, welches sich dann auch auf die spezielle Lustauslebung mit dem damit einhergehenden Verhalten beziehen kann. Also so habe ich es bei mir immer gesehen und auch gespührt. Wenn ich jetzt kein Failbe für Lederkleidung oder Stiefel hätte, ok, ich wüsste dann aber auch nicht ob ich mich dann als Madame Klaudia im Strickmantel und alten Stall-Pantoffeln zeigen würde. OK, war ein kleiner Scherz meinerseits.
Also ist die Wahl der Kleidung, des Styles nicht unbedingt wichtig für die BDSM-Lustauslebung und die persönliche erotische Erfüllung. ??
Ich bin mir aber schon sicher, das die Wahl der Kleidung das Antlitz schon im BDSM-technischen Sinne zumindest " unterstützt" und durchaus eine verstärkende Wirkung entstehen lassen kann.
*******e222 Frau
8.538 Beiträge
Zitat von **********audia:
Thema Aussehen und Habitus im BDSM-erotischen Bereich
Ja, mir ging mal ein besonderer Aspekt durch den Kopf in bezug auf die BDSM-Erotik.
Wie seht ihr euch im BDSM so rein habitustechnisch, also welche Art der Kleidung, welche Materialien, welches Styling wird bevorzugt, nicht bevorzugt und warum ?
Was genau oder wie fühlt ihr euch in der gewählten Kleidung im Bezug zum BDSM.?
Wie wichtig würdet ihr die Wahl des "Outfits" in bezug zur BDSM-Identität sehen ?
Mich würden mal verschiedene Ansichten und Erfahrungen dazu interessieren.

Ich putze mich gerne mal für eine Party heraus und ich trage dann gerne Halterlose und Corsage. Männer können dann auf so einer Party gerne schick aussehen, wenn sie einen Anzug tragen. Um mein BDSM zu leben brauche ich aber weder einen Anzug-Dom noch muss ich mich BDSMig anziehen. Ich bin am liebsten nackt. Ist ja auch ein "Styling" *zwinker*
Dominanz ist für mich eine Eigenschaft der Persönlichkeit, die sich auch in Form und Haltung äußert und sich entsprechend auswirkt. Ich habe da keine bestimmte Vorgaben, was das Outfit betrifft, das Gesamtbild muss für mich "kongruent" erscheinen.
Ein Politiker, der eine Rede im Schlabberlook hält, wird vermutlich weniger zugehört und mehr "bewundert".
*******987 Frau
9.015 Beiträge
Zitat von **********audia:
Also ist die Wahl der Kleidung, des Styles nicht unbedingt wichtig für die BDSM-Lustauslebung und die persönliche erotische Erfüllung. ??
Also ich kann ja jetzt nur von mir sprechen:
Ich als Sub fühle mich nicht wohl, wenn ich Corsagen, Nylons und Stiefel und solche Dinge trage. Das wäre für mich aufgesetzt und unbequem und unecht.
Ich fühle mich gut, wenn ich bei meinem Dom entweder nackt bin oder bequeme, leicht zugängliche Kleidung trage, also zum Beispiel einen Rock und ein T-Shirt oder sowas.
********ca_D Frau
903 Beiträge
Zitat von **********audia:
Also ist die Wahl der Kleidung, des Styles nicht unbedingt wichtig für die BDSM-Lustauslebung und die persönliche erotische Erfüllung. ??

Ja, bei mir ist es genau so. Ich fühle mich nicht weniger dominant in Plüschpantoffeln oder Sommerkleidchen als wenn ich etwas "schickeres" zu einer BDSM-Party anziehe. Letzteres ist einfach dem notwendigen Dresscode geschuldet aber lässt mich kein Stück dominanter fühlen. Vielleicht finde ich mich in schöner Kleidung etwas mehr sexy als in Birkenstocks und Schlabberjeans. Aber Auswirkung auf mein BDSM-Empfinden hat es nicht und es verstärkt auch nicht mein Bedürfnis, meine BDSM-Neigung mit meinem Partner auszuleben.

Zitat von **********audia:
Ich bin mir aber schon sicher, das die Wahl der Kleidung das Antlitz schon im BDSM-technischen Sinne zumindest " unterstützt" und durchaus eine verstärkende Wirkung entstehen lassen kann.

Für mich persönlich kann ich das klar verneinen, eher oft im Gegenteil. Denn um wirklich guten Zugang zu meinen BDSM-Neigungen zu haben, muss ich wirklich in gutem Kontakt zu meinem inneren Fühlen haben. So aus dem tiefsten Bauch raus muss ich meine Neigungen spüren. Und da ist mir die Konzentration auf Outfit und Habitus oft nur im Weg. Denn dann konzentriere ich mich primär darauf, wie ich wirke und nicht, wie ich empfinde. Das untergräbt mir zu oft den freien Zugang zu meinem Fühlen.

Und es kommt noch hinzu, dass in der Interaktion mit meinem Partner dieser ja gar nicht komplett auf mich sondern auf die Fassade reagiert, die ich durch Konzentration auf Outfit und Habitus aufgebaut habe. D.h. die Reaktion auf mich "meint" dann ja gar nicht unbedingt mich sondern das, was ich durch die Fassade darstelle. Das macht für mich zumindest auch nicht unbedingt so ein erfüllendes Gefühl als wenn ich ich in purem Zustand bin und dann signalisiert bekomme, dass meine Dominanz und mein Sadismus bei ihm ankommen und auf ihn wirken.

Liebe TE, wenn du das Gefühl hast, du brauchst bestimmte Rollen und Outfits, um überhaupt einen Zugang zu deinen Neigungen zu bekommen, also so ein Schubser, um wieder in Kontakt zu deinen Neigungen kommen zu können, dann mach das so. Ich frage mich nur, ob es nicht auch ein Weg wäre mal zu schauen, ob das Ausleben mal ganz aus deinem Bauch heraus, ohne Vorgaben, ohne Rollenbilder, nicht auch einen Versuch wert wäre. Denn wenn ich so auf Partys und Stammtischen unterwegs bin empfinde ich persönlich die Menschen, die sich vordringlich möglichst BDSM-rollenkonform verhalten oftmals als nicht wirklich bei sich angekommen und dadurch auch nicht wirklich "echt".
Also damals als Domina, musste ich ja nun mal einem gewissen Klischee entsprechen. Und habe da natürlich ein entsprechendes Outfit getragen. Sei es Rock mit englischem Schnürmieder oder eben die "berühmten Dominastiefel (noch richtig geschnürt OHNE Reißverschluss *lach*).
Und auch in meiner FemDom Zeit habe ich zu Events ein dem Anlass entsprechendes Outfit gewählt, aber eben etwas bequemer als die Arbeitsklamotten *zwinker*
Allerdings privat war es egal, ich führte und spielte unabhängig vom Outfit.

Auf der passiven Seite ziehe ich gerne an, was meinem Partner gefällt/kickt. "Das Auge isst mit" kommt ja nicht von ungefähr. Und ich bin bei der Bekleidung auch nicht gerne fest gelegt, lieber flexibel. Wobei es allerdings schon das eine oder andere gäbe, was ich ablehnen würde. Allerdings weil es einfach nicht meinem Stil und Typ entspricht. Im Schulmädchen-Outfit z.B. würde ich schlicht "unmöglich" aussehen *lol* Und auch ein nuttiges Outfit verletzt einfach mein persönliches Stilempfinden.... das muss ich nicht haben und lehne es ab.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Es gibt Kleidung, die mir generell nicht gefällt. Das ist aber nichts BDSM-spezifisches, ich mag diese Art von Kleidung bei niemandem. Es gibt Kleidung, die ich speziell bei Männern nicht mag, und welche, die ich speziell bei Frauen nicht mag. All das ohne BDSM-Kontext.

Es gibt für mich keine spezielle Kleidung, durch die ich jemanden "noch dominanter" wahrnehmen würde, weil ich Dominanz für mich durch andere Eigenschaften wahrnehme. Dadurch ist (m)ein Dom für mich sowohl im Hemd, als auch im Bademantel dominant.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Authentica_D auch Dir vielen Dank für Deine besonderen Ausführungen.
OK, also auf Stammtischen in meiner Region erscheine ich ja, stellvertetend für mein CrossDress-FemDom-Alter-Ego, eben als Mann, da es eben in einem öffentlichen Lokal stattfindet. Die Leute, welche ich dort auch regelmäßig treffe, wissen aber genau über meine, zumindest etwas speziellere BDSM-Auslebung bescheid. Soweit sogut. Ich kann auch klar zwischen meinem Regular-Life und meinem BDSM-Life unterscheiden, so ist das nicht, allerdings kann ich eben definitiv NICHT mein BDSM in meinem ursrpünglichen männlichen Antlitz ausleben. Es geht einfach nicht.
Klar, ich habe da auch mal darüber nachgedacht und mir auch ausgemalt, wie ich dann aussehen oder wirken würde, auch in Hinblick auf die für Männer eher spärliche Auswahl an "Fetisch-Bekleidung". Ich muss sagen, das ich diesen Gedanken schnellstens wieder verworfen habe, da ich mich in meinem tatsächlichen, also männlichen Antlitz definitiv nicht wohlfühle. Ich wirke da einfach nicht. Das meinte ich auch mit meiner unvorteilhaften AURA, welche mir immer, wenn es um Beziehungs-Angelegenheiten angeht, im Wege steht. Es ist einfach hinderlich, deshalb ja mein Gedanke, mein Plan-B mit der "Wandelung". Ich persönlich fühle mich in der Position als "CrossDress-Madame" in BDSM-Hinsicht viel wohler und es gibt mir auch mehr, und es wird tatsächlich auch, zumindest in den Clubs und den Veranstaltungen, welche ich besucht hatte in den vier Jahren, in denen ich das ja erst mache, durchaus positiv wahrgenommen.
Klar, es wird auch immer wieder Menschen geben, welche das total "bescheiden" finden, um es mal galant auszudrücken, aber damit kann ich sehr gut leben.
Will damit eben sagen, das die Wandelung für mein BDSM schon essenziell geworden ist und ich ansonsten keine weiteren Alternativen habe. Ich würde es jetzt nicht als Kostümierung oder anderweitig negativ sehen, da es mir ja was bringt. Als Mann wär ich im BDSM-Club eben auf völlig falschem Posten. Ich im Anzug, mal so als Beispiel. Ein Kerl mit einer Größe von 1,75Meter in einem Anzug, tja, da würde ich auch vor mir selbst davonrennen. GRINS. OK, war ein bissel Galgenhumor und Selbstironie, aber da ist schon was wahres dran. Ich fühle mich halt nur so "komplett", eben in der anderen "Rolle".
Zitat von ****yn:
auch im Bademantel dominant.

NEEEIIINNNN.... *panik*
Bei aller Toleranz! Schau und lies mal bitte bei der lieben @****rna in ihrer HP... was sie mit einem Bademantel-Dom erlebt hat! Danach vestehst Du mehr *traenenlach*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******teel:
Zitat von ****yn:
auch im Bademantel dominant.

NEEEIIINNNN.... *panik*
Bei aller Toleranz! Schau und lies mal bitte bei der lieben @****rna in ihrer HP... was sie mit einem Bademantel-Dom erlebt hat! Danach vestehst Du mehr *traenenlach*

Haha, kenn ich, letztens erst gelesen. ^^

Aber doch: Ich hab kein Problem mit Bademänteln bei MEINEM. *g*
****rna Frau
8.183 Beiträge
*schock* wenn ich nur das Wort Bademantel höre....

Die liebe @*******teel hat das damals vor 3,5 jahren alles per whatsApp mitbekommen. Teile doch gerne *traenenlach*

Ein Dom muss sicherlich nicht ständig einen Anzug tragen. Bademantel ist jedoch ein absolutes NoGo und nicht verhandelbar *nono*
********ca_D Frau
903 Beiträge
Liebe @**********audia, dann ist Dein Auftreten in der Szene als dein weibliches Alter Ego so eine Art Eskapismus? Und du hättest eigentlich gar kein Problem, als Mann dort aufzutreten, wenn du als Mann eine deinem Fühlen entsprechende Wirkung auf dein Umfeld hättest? Ja, dann verstehe ich deine Frage besser.

Ich glaube aber, dass die meisten dominanten Frauen hier dir dabei nicht helfen können. Denn ich glaube, dass für die Mehrzahl von ihnen das Ausleben von BDSM gerade Ausdruck ihrer ureigensten Persönlichkeit ist und ihre Wirkung auf andere dabei zwar die Konsequenz, jedoch nicht das primäre Ziel ist (Etwas verschwurbelt, ich kann es grade nicht besser ausdrücken).
********ca_D Frau
903 Beiträge
Zitat von ****rna:
wenn ich nur das Wort Bademantel höre....

Die liebe @*******teel hat das damals vor 3,5 jahren alles per whatsApp mitbekommen. Teile doch gerne *traenenlach*

Ein Dom muss sicherlich nicht ständig einen Anzug tragen. Bademantel ist jedoch ein absolutes NoGo und nicht verhandelbar *nono*

Ui, was bin ich froh, dass mein Sub das lockerer sieht *huch*

Wenn ich mir vorstelle, dass ich grade vom Putzen verschwitzt in sein Zimmer komme und ihm irgendeine Anweisung gebe und er mir dann sagen würde: "Nee, meine liebe Herrin, du siehst nicht schick genug aus, um mich zu dominieren, geh dich erst mal duschen und umziehen und dann sehen wir weiter".... Ich glaube, da würde unser Haussegen gewaltig schief hängen *ggg*
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
An Authentica, hmm, vielleicht.
Aber ich sehe es eher, um es eben positiver zu formulieren, als eine Optimierung, oder Verbesserung meines sexuellen Standings in der Gesellschaft an. Und nein, ich kann mir nicht vorstellen, mein BDSM als tatsächlicher Mann auszuleben, da ich erstens nicht wirke, das ist halt PP (Persönliches Pech), was meine ursprünglich männliche AURA anbelangt und zweitens würde daraus ein definitives Unwohlsein entstehen. Es wär einfach nicht durchführbar, egal ob mit Frauen oder mit Männern.

Ich würde mich jetzt nicht als asexuell ansehen, da ich ja sexuelles Empfinden und Gefühle dahingehend habe, aber dadurch bedingt, das ich in meiner sexuellen Entwicklung lange Zeit nicht wusste, wie ich überhaupt veranlagt bin. OK, heute weiß ich das, aber ich war quasi 30 Jahre lang einer sexuellen Illusion nachgelaufen. Wahrscheinlich ist das eine "Nebenwirkung" dieser Entwicklungsverzögerung. Latenz-Phänomen nennt man das übrigens, wenn ein Mensch ein Individuum garnicht weiß, wie es sexuell tickt und zu welchem Geschlecht es sich hingezogen fühlt, obwohl es ja genetisch kodifiziert ist, nur eben garnicht, oder zeitverzögert erst in das Bewusstsein des Menschen einzug erhält. Da sehe ich zwischen Genetik und Psychologie eben eine definitive Verbindung. Das mag auch ein Grund dafür sein, ein gewisses Defizit ausgleichen zu wollen. Das ehe ich aber als durchaus legitim an.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
Ja, schon mal danke an alle Beteiligten, mit den durchaus interessanten und unterschiedlichen Erfahrungen zum Thema.
Also für mich ist das schon echt erstaunlich, das es für bestimmte Menschen, welche BDSM betreiben garnicht wichtig ist, wie und welche mitunter erotische Bekleidung eine Rolle spielen kann und andererseits für andere Menschen eben doch.
Speziell an diejenigen Leute gerichtet, welche eben keinen grossen Anküpfungspunkt zwischen Bekleidung und BDSM-Auslebung sehen. Klar, es liegt dann auch keine Fetisch-Neigung vor, soweit ist mir das dann auch klar, aber in meinem Falle sehe ich es schon als "lust-steigernd", "lust-verstärkend", definitiv "positiver stimmend" und "vervollkommnender" an. Ich spüre das schon deutlich, sehe es nicht als Einbildung an, da ich es tatsächlich spüre, eben in meinem BDSM-geprägten Handeln. Ich würde mich da eben "vollständiger" auch "sicherer auf dem BDSM-Terrain" fühlen. OK, klingt vielleicht ein bissel nach Science-Fiction, aber aus eigenen Erlebnissen kann ich das aber so bestätigen. Eine Fetisch-Neigung liegt bei mir bei Lack- und Lederbekleidung weiblicher Art schon vor. Ich sehe eine mentale und eben gefühlsmäßige Verbindung dazwischen, also zwischen bestimmten Bekleidungsstücken konnotiert mit meiner BDSM-geprägten Lust und dem damit einhergehenden Verhalten.
Vielleicht ist diese Konnotation auch nur bei BDSM-betreibenden Menschen möglich, welche zusätzlich fetischgeneigt sind, bin mir dabei aber nicht so sicher ob es wirklich so ist.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Oh, es gibt schon Kleidung, in der ich jemanden um ein Vielfaches erotischer finde. Nur halt nicht "dominanter".

Gerade Hemden finde ich bei Männern schon extrem sexy, aber genauso dicke, kuschelige Strickpullover. Ich stehe unheimlich auf Hosenträger, aber auch auf Pullunder.

Frauen in transparenten Kimonos... *love*


Also klar, Kleidung kann, wenn sie passt, in mir tolle Gefühle und Stimmungen vervorrufen und mich teilweise sogar ein bisschen einschüchtern, je nachdem, was ich mit dieser Kleidung verbinde. Uniformen wecken in mir immer so ein bisschen Ehrfurcht.

Aber mir fällt nichts ein, wodurch ich Mann/Frau jetzt dominanter wahrnehmen würde.
**********audia
4.914 Beiträge
Themenersteller 
Ja, Ehrfurcht könnte es dann schon eher treffen, oder Anmutigkeit, auch eine gewisse Form von "Macht".
So empfinde ich es eben, z.b. in einem "Strenge Dame-Antlitz", "Business-Look", "Gouvernante", "Dame in Military-Look!, z.B. in einem langen Ledermantel usw. Gut, für manche Leute ist es einfach NUR Kleidung, aber die Signalwirkung ist in der BDSM-erotischen Hinsicht schon bemerkbar, also für mich schon. Vielleicht haben fetischgeneigte und nicht-fetischgeneigte Menschen auch verschiedene Wahrnehmungsebenen auf die Sache, das kann schon sein.
*******dev Frau
19.259 Beiträge
@**********audia

Ich habe da in Bezug auf dich durchaus andere (Denk)Ansätze als du.
Lass uns beim nächsten realen Stammi mal darüber sprechen. *zwinker*

Für mich persönlich ist meine Kleidung auf Partys Ausdruck davon, mich hübsch machen zu wollen, sexy anzuziehen. Damit eine Wirkung auf die anderen Gäste zu haben.

Privat, also Zuhause, mag ich selbst auch gerne einfach nackt sein. Manchmal mache ich mich aber auch gerne Zuhause für ihn chic!

Genauso sehe ich das mit meinem Dom.
Ich sehe ihn gerne in attraktiven Klamotten, aber eben auch gerne nackt.

Nur auf Mottopartys finde ich entsprechende Kleidung sinnvoll und unterstützend.
(zB Mittelalter, Kerker- oder Bunker, O Abend, usw...)
Aber eher, um die Atmosphäre zu unterstützen, nicht, weil ich damit die Dominanz oder Devotion verstärkt sehe.
Liebe @********ca_D wenn Du die Fotos gesehen hättest.... da bekam man Augenkrebs.... *panik*
Und sorry, niemand von uns hat eine Model-Figur oder so... aber man(n) kann sich auch zu viel gehen lassen...
Und mein Dom konnte auch im Bademantel herum laufen OHNE seine Domnanz zu verlieren... aber nicht DAS! DAS war echt anders *angsthab*

Ich habe auch mal einen Kurs auf einem FemDom Workshop gegeben... sah großartig aus im Latex-Outfit.. als es dann zum praktischen Teil überging, zog ich die Plateaus aus, weil ich festen, sicheren Stand brauchte. Alle Augen folgten... als ich plötzlich um ca 15 cm "schrumpfte" *traenenlach*
Man muss eben immer alles im Kontext sehen... *zwinker*
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Zitat von *****rna:
*schock* wenn ich nur das Wort Bademantel höre....

Die liebe @*******teel hat das damals vor 3,5 jahren alles per whatsApp mitbekommen. Teile doch gerne *traenenlach*

Ein Dom muss sicherlich nicht ständig einen Anzug tragen. Bademantel ist jedoch ein absolutes NoGo und nicht verhandelbar *nono*

Versteh ich jetzt nicht ...
Wenn wir beide frisch vom Duschen kommen - vielleicht sogar gemeinsam geduscht habend -, dann tragen wir auch einen Bademantel, bis wir im Schlafzimmer sind (das liegt bei mir doch einige Meter auseinander). Wobei wir da bei ihr inzwischen zu einem Kimono aus Satin gewechselt sind, und ich werde mich auch noch einmal um etwas Stylischeres umschauen. Aber für die paar Meter zieh ich mir nicht extra einen Anzug - oder Lederchaps - an und nach 2 Minuten wieder aus. Im Bett sind wir sowieso nackt ... meistens. Sehr schnell.

Aber ich nehme an, es macht einen Unterschied, ob es sich um einen ONS bzw. ein first date handelt, oder wenn man - wie wir - in einer Beziehung ist. Einem Besuch würde ich auch nicht im Bademantel gegenübertreten, das stimmt schon.
Und auswärts ist sowieso noch mal was Anderes.

ich verstehe auch @**********audia mit ihrer Motivation. Ich halte es für durchaus möglich, dass man ein bestimmtes Styling mit einer bestimmten Rolle verbindet. Aber es ist kein Muss.

Das einzige, was ich unserer Sie bei mir nicht durchgehen lasse, ist Schlabberlook. Das kann sie bei sich zuhause machen. Nicht bei mir.

Er von Drachenliebe schrieb
********tion Mann
2.674 Beiträge
Ich würde da auch differenzieren.

Auf Partys gerne Anzug.
Bei einem Date eher normal.
Wenn man sich zu einer Session verabredet, auch gerne Anzughose und Hemd.
In einer Beziehung....völlig egal.
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