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Wie beeinflusst Pornografie eure Sexualität?

Wie beeinflusst Pornografie eure Sexualität?
Neues aus Absurdistan: Der Death Grip - Kommst du schon oder würgst du ihn noch?


Kürzlich durfte ich die Abschlussarbeit einer Bekannten lesen, in der es um den Einfluß von Pornographie auf das männliche Sexualverhalten geht.

Die These lautet: Ein Übermaß an Pornographie beeinfluße die mentale, aber auch die körperliche Konditionierung und habe auf Dauer eine abstumpfende Wirkung.

Durch eine Überstimulation des Dopaminspiegels brauche es immer stärkere mentale und körperliche Reize um Erregung herbei zu führen.

Dazu ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis: Als eine Freundin ihren neuen Freund kennenlernte, konnte der in der ersten Zeit beim Sex nicht kommen. Abspritzen konnte er nur, wenn er selbst Hand anlegte.

Man nennt das den Death Grip, der sich durch zu harte und häufige Masturbation entwickeln kann.

Der Partner meiner Freundin ist nach eigenen Angaben lange Zeit Heavy User von Pornos gewesen und hat sich dadurch eine sehr kräftige Art der Masturbation angeeignet.

Beim realen Sex mit einer Frau hat ihm dann weder der Druck, noch die Geschwindigkeit ausgereicht um zum Höhepunkt zu kommen.

Mir ist dieses Phänomen nicht unbekannt. Ich habe auch selbst schon einmal Kontakt zu einem Mann gehabt, der bereits im Vorfeld erklärte, dass er durch Penetration, Blowjob oder Handarbeit der Frau nur schwer zum Orgasmus kommen könne. Stattdessen würde er im entscheidenden Moment lieber selbst die Initiative ergreifen.

Wie das ausschaut ist jedem klar. Ein Finale, bei dem der Mann um sein Leben zu rubbeln scheint, und auf Bauch, Brust oder Gesicht abspritzt - denn auch das kennt er aus Pornos.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Pornographie. Ich habe selbst Phasen, in denen ich sie intensiver nutze. Dabei wird mir aber immer wieder bewußt, dass Pornos - aus meiner Sicht - neben der Gefahr der Abstumpfung ein weiteres Problem bergen: Die gespielte Lust der Frau.

Letztens habe ich die X-Confessions Night gesehen. Die aneinander gereihten Episoden waren professionell und super in Szene gesetzt.

Schöne Männer mit schönen Schwänzen ficken schöne Frauen in schönem Ambiente. Geil!

Allerdings war ich mir bei keiner der Frauen sicher, dass sie einen „echten“ Orgasmus gehabt hat.

Und das bei einem Porno, deren Regisseurin sich auf die Fahne geschrieben hat, Pornos für Frauen zu produzieren. Immer noch eine Besonderheit in einem von Männern dominierten Metier.

Allgemein habe ich beim Anschauen von Pornos - egal ob es sich dabei um eine Profi-Arbeit oder ein Amateur-Heimspiel handelt - nur selten das Gefühl, dass Frauen wirklich gut auf ihre Kosten kommen.

Warum auch? Pornos werden in der Regel von Männern für Männer gemacht. Was aus wirtschaftlicher Sicht der Betreiber-Plattformen auch Sinn macht wenn man weiß, dass die Mehrzahl der Nutzer von Pornographie männlich ist - what a surprise!

Wen erstaunt es da noch, dass zu fast jedem Porno ein ausgiebiger Blowjob gehört, Lecken und Fingern aber deutlich unterrepräsentiert sind.

Aus meiner Sicht ergibt sich somit neben der Abstumpfung ein weiteres Problem bei der übermäßigen Nutzung von Pornographie:

Wenn die Lust und der Orgasmus der Frauen in Pornos vermutlich oftmals nur vorgetäuscht werden, wie sollen Männer dann ein Gefühl dafür entwickeln was Frauen wirklich brauchen?

  • Wie haltet ihr es mit dem Konsum von Pornographie und welche Auswirkungen hat er auf euer Sex-Leben?
  • Fühlt ihr euch durch Pornografie beeinflußt?
  • Wie sind eure Erfahrungen mit Partnern, die Heavy User von Pornografie sind?
  • Wie fliessend sind die Grenzen zwischen Pornographie und eigener gelebter Sexualität?
  • Könnte ein Verzicht auf Pornografie zu einem neuen Sex-Erleben führen?

Nachtrag
Anbei ein paar hard facts. Die Plattform Pornhub erhielt 2019 insgesamt 42 Milliarden Aufrufe. Davon entfielen 68% auf Männer.
Laut Auswertung riefen Frauen die Kategorie Lecken 260x häufiger auf als männliche Nutzer.
Ein ähnliches Ergebnis zeigt sich beim Fingern, welches von Frauen 183x so häufig aufgerufen wurde wie von männlichen Nutzern.
*********uest Mann
2.204 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin seit Jahrzehnten häufiger Konsument von Pornografie, hauptsächlich tatsächlich als Anregung für die und bei der Masturbation.
Zu einer Abstumpfung hat das bei mir aber nicht geführt. Und ich kann bisher auch keine Auswirkungen auf meine Erregbarkeit feststellen. Also sind die Folgen für mein Sexleben zumindest nicht negativ.

Die angesprochene "gespielte Lust" der Frauen in Pornos stört mich oft auch, vor allem wenn es eben zu offensichtlich wird. Ich kann aber auch sagen, dass sich mein Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse meiner Spielgefährtinnen durch Pornografie sicher nicht verschlechtert hat.

Eher ist es so, dass ich durch Pornos erst auf manche Spielarten aufmerksam wurde und diese dann tatsächlich auch in den Sex einfließen ließ. Wenn sie beiden Beteiligten gefielen, wurden sie beibehalten.

Ein Verzicht auf Pornos würde bei mir eher die allgemeine Lust auf Sex senken, befürchte ich. Insofern würde ich das gerne beibehalten *zwinker*
*********ta123 Mann
166 Beiträge
Wieder etwas dazugelernt, Death Grip kannte ich tatsächlich noch nicht.
Nun ich antworte mal auf einer Metaebene. Ich glaube, dass uns alles beeinflusst. Jedes Gespräch, jede Begegnung, jede Reise und jeder Text (so auch Deiner, mich) und so beeinflussen wir auch jeden und alles. Es entsteht eine Art Wechselwirkung zwischen den Konsumenten und Produzenten.

Ich werde von Pornos geprägt, aber ich präge mit meinem Verhalten auch. Gebe ich einen Suchbegriff ein, wissen die Pornoproduzenten was gerade gefragt ist. Aber es gibt auch Genres die unterrepräsentiert sind, weil die Zielgruppe zu klein ist.
Porno ist eben das, was die meisten gerne gucken und damit wird eben auch am meisten Geld gemacht.
*****rot Mann
5 Beiträge
Ich halte die These für absolut plausibel, auch wenn es wie immer bei diesen Dingen nicht jeden und vor allem nicht jeden gleichermaßen trifft.

Ein Heavy User bin ich eher nicht (je nachdem, wie das definiert ist), aber mir ist im Laufe der Jahre schon ein solcher "Abstumpfungseffekt" bei mir aufgefallen. Allerdings ist dieser nicht so extrem, dass ich nur noch durch mich kommen kann. Ich bin darüber nicht unglücklich, da ich den Sex nun länger genießen kann, ohne wie in jungen Jahren gefühlt oft zu früh zu kommen.

Ohne Zweifel hat die Pornographie mein Sexleben beeinflusst. Sie unterstützt meine Lust, wenn ich mich mit mir alleine beschäftige und sie hat viele Anregungen im partnerschaftlichen Sex gegeben. Allerdings erwarte bzw. verlange ich nicht von der Sexpartnerin, dass die Dinge so gemacht werden, wie in den Filmen und etliches, was ich dort sehe, macht mir selbst auch keinen Spaß.

Problematisch ist dies aber für Menschen (und hier sicher vor allem für Männer), wenn die Pornographie eine normative Wirkung hat und sie dann denken, dass Sex so sein müsste. Hier hilft m.E. nur der offene Umgang mit diesen Themen von beiden geschlechtlichen Seiten aus und vor allem auch schon in jungen Jahren, wenn man noch nicht die ausreichende Erfahrung im Umgang miteinander hat.

In der Wissenschaft wird übrigens auch die Meinung vertreten, dass Männer stärker auf visuelle sexuelle Reize reagieren. So wie ich das verstanden habe, kann der Mann eher das, was er sieht, in ein eigenes Gefühl umwandeln, so als würde er es in diesem Moment selbst erleben. Mit dem Betrachten eines Blowjobs kann er damit dann gefühlt mehr anfangen, als beim Betrachten des Leckens, da bei letzterem kein eigenes Sexualorgan beteiligt ist. Für mich kann ich das nur bestätigen, auch wenn mich das Betrachten eines Cunnilingus sehr erregen kann, solange er nicht nur angedeutet ist.

Wie fließend die Grenzen zwischen Pornographie und eigener gelebter Sexualität sind, kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß, inwieweit die Pornographie mein Sexleben beeinflusst hat. Es fehlt schlicht der Vergleichsmaßstab. Ich kann aber zumindest für mich ganz verneinen, dass ein Verzicht auf Pornografie zu einem neuen Sex-Erleben führen könnte. Es würde sich bei Verzicht nichts ändern, da bin ich mir sicher.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich konsumiere Pornos ab und zu, nicht exzessiv.
Im entscheidenden Moment geht mein Kopfkino jedoch schon immer höchst eigene Wege. Also würde ich von mir nicht behaupten, sonderlich beeinflusst zu werden.
Eher umgekehrt: da "geleckt werden" mich auch im RL total abtörnt, schalte ich solche Szenen sofort weg.
Und ich habe noch keinen einzigen "Porno für Frauen" (?) gesehen, der mich persönlich reizt.
********chen Frau
3.381 Beiträge
Gar nicht! Ich gucke keine *nixweiss*
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Zitat von ****sa:
- Fühlt ihr euch durch Pornografie beeinflußt?

Nein. Ich habe zu einer Zeit meine Sexualität entdeckt, als der Zugang vor allem für Jugendliche eher schwierig war. Als das Angebot dann förmlich explodierte, hatte ich daran keine wirkliche Interesse mehr. Mit dem Sex habe ich es wie mit Sport allgemein: Lieber selbst machen als dabei zuschauen.

- Wie sind eure Erfahrungen mit Partnern, die Heavy User von Pornografie sind?

Nicht existent

- Wie fliessend sind die Grenzen zwischen Pornographie und eigener gelebter Sexualität?

Überhaupt nicht. Ich bin ein sehr geruchs- und berührungsaffiner Mensch, was mir Pornografie nicht bieten kann.

- Könnte ein Verzicht auf Pornografie zu einem neuen Sex-Erleben führen?

Da Pornografie keine Rolle in meinem Leben spielt, definitiv nein.
*****_68 Mann
8.650 Beiträge
Zitat von ****sa:
Wie haltet ihr es mit dem Konsum von Pornographie und welche Auswirkungen hat er auf euer Sex-Leben?
Meinen ersten Porno habe ich mit 14 Jahren gesehen ... ein Freund brachte so ein Filmchen auf Super8 mit ... und den hat sich die ganze Truppe dann heimlich angeschaut ...
Seitdem schaue ich die Dinger ... mal mehr - mal weniger oft ... mal harmlose und manchmal eben auch die richtig krassen Teilchen.
Auswirkungen auf das Sexleben nur dahingehend ... dass man die eine oder andere Idee bekommen hat.

Zitat von ****sa:
Fühlt ihr euch durch Pornografie beeinflußt?
Eher nicht - höchstens, wenn man mal total davon überrascht wird ...

Zitat von ****sa:
Wie fliessend sind die Grenzen zwischen Pornographie und eigener gelebter Sexualität?
Kommt auf die Situation an ... letztlich spricht nichts dagegen, wenn man auch mal Porno like Sex hat ... nur halt mit den echten Gefühlen und mehr Zeit.
Ich habe in meinem Leben schon so ziemlich alles gesehen ... mit einer Ausnahme ... Letztlich muss man ja auch nicht alles erleben - schon, weil die eigenen Interessen oft genug ganz anders gelagert sind.

Zitat von ****sa:
Könnte ein Verzicht auf Pornografie zu einem neuen Sex-Erleben führen?
Nein - weil Pornografie nie so weit in mein Leben vordringen konnte, dass es einen echten negativen Einfluss hätte ausüben können.
Wirklich negative Einflüsse konnten bisher nur Partnerinnen ausüben ...

Al
Zitat von ****sa:
Kürzlich durfte ich die Abschlussarbeit einer Bekannten lesen, in der es um den Einfluß von Pornographie auf das männliche Sexualverhalten geht.

Die These lautet: Ein Übermaß an Pornographie beeinfluße die mentale, aber auch die körperliche Konditionierung und habe auf Dauer eine abstumpfende Wirkung.

Durch eine Überstimulation des Dopaminspiegels brauche es immer stärkere mentale und körperliche Reize um Erregung herbei zu führen.

Dazu ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis: Als eine Freundin ihren neuen Freund kennenlernte, konnte der in der ersten Zeit beim Sex nicht kommen.

Ich finde es bemerkenswert, dass man sich da bei Männern drüber Gedanken macht, obwohl es bei Männern wohl eher eine Ausnahmeerscheinung ist, dass die beim Sex nicht kommen können.

Bei Frauen hingegen ist anscheinend noch niemand auf die Idee gekommen, da mal einen Zusammenhang zwischen mangelnder Orgasmus-Fähigkeit und Überstimulation beim Masturbieren anhand einer Studie an den Haaren herbei zu ziehen. *fiesgrins*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bei mir kann ich durch Pornos keine Verhaltensänderung feststellen, ganz einfach, weil ich gar nicht in der Lage zu Turnübungen wäre oder wie ein Curacell-Häschen ficken könnte. Mir geht esd um das, was man (ich) sonst nicht hat: schöne, geil wirkende Frauen mit Naturkörpern ohne Klimbim und Tattoos. Um das aber sehen zu können, musste ich meinen Konsum auf Japanpornos ausweiten, die auch sehr humorige Videos bieten.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Ich finde es bemerkenswert, dass man sich da bei Männern drüber Gedanken macht, obwohl es bei Männern wohl eher eine Ausnahmeerscheinung ist, dass die beim Sex nicht kommen können.

Wenn man die Berichtertattung so durchstöbert ist es eben vor allem bei jüngeren Männern durchaus keine Ausnahmeerscheinung mehr - gerade die Häufung von Orgasmusschwierigkeiten war es wohl auch die zu einer verstärkten Forschung geführt hat.

Bei Frauen scheint es da eher einen gegenläufigen Trend zu geben, wo wäre da also der Sinn einer vertieften Ursachenforschung?

Dass mechanische Toys zu einer Desensibilisierung führen können ist nicht neu, wird aber auch im Joy schon lange offen diskutiert ohne dass es dabei nennenswert zu reflexartigen Abwehrreaktionen kommt. *g*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ganz abgesehen von Pornokonsum und mechanischen Toys-
ich finde es relativ unspektakplär, wenn frau/ mann selber weiß, wie sie/ er angefasst werden möchte. ("Ziehlführend" wollte ich jetzt nicht schreiben).
Es gab da mal so einen Slogan von einer Baumarkt- Kette: "Wenn's gut werden soll", *gg*.
Das schließt durch andere herbeigeführte "Treffer" ja nicht automatisch aus.
Fühlt ihr euch durch Pornografie beeinflußt?

Es gibt da noch zwei weitere negative Aspekte bei zu häufigen Pornokonsum.


1.Der männliche Jagdtrieb auf echte Frauen in freier Wildbahn geht flöten.

2.Das Schönheitsideal wird verzerrt.
Wie oft habe ich es schon miterlebt, dass normale bis attraktive Frauen links liegen gelassen werden, weil Misseur X und Y auf das Traummodell mit den ganz dicken Hupen und dem Teenykörper wartet, nur weil Sie in real tatsächlich existiert und dabei in diversen Filmchen mitspielt.

Wenn es die jungen Kerle schon durcheinander bringt, bin ich mir ziemlich sicher, dass Pornofilme auch mit den Frauen was macht.
Angefangen mit diversen Sexualpraktiken, die einem das Pornomilleu für normal verkauft.
*****alS
7.893 Beiträge
Ich finde das Interessant vor allem aus einer Sicht:

Kann eine Frau nicht kommen, ist das normal. Man sollte auf keinen Fall zu viel Druck aufbauen, >Frauen tun sich da nunmal schwer, und überhaupt, die Erwartungshaltung sei einfach schon nicht ok.

Aber wenn ein Mann sagt, es kann beim Sex häufig nicht kommen, dann muss irgendwas verkehrt sein. Pornos vermutlich. Oder zu viel Masturbieren.

--

Bitte diesen Post nicht falsch verstehen: ich bin absolut nicht der Meinung, man sollte von Frauen Orgasmen erwarten und eine Frau als "kaputt" abstempeln, wenn sie nicht kommen kann.
Das Gegenteil ist der Fall: ich möchte gerne, dass man bei uns Männern die selben Maßstäbe anlegt, und das einfach mal akzeptiert, ohne gleich Probleme zu diagnostizieren.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****alS:
ich möchte gerne, dass man bei uns Männern die selben Maßstäbe anlegt, und das einfach mal akzeptiert, ohne gleich Probleme zu diagnostizieren.

Glaubst du denn wirklich dass du damit für die Männer sprichst, die tatsächlich Orgasmusprobleme haben und gerne wissen würden wie sie das ändern könnten? Meinst du, die hätten tatsächlich lieber dass man ihnen sagt, stress dich nicht, mach dir nicht draus, akzeptiere es wie es ist wenn es tatsächlich eine Möglichkeit gäbe, das zu verändern?

Ich wundere mich allen Ernstes über die Sichtweise die hier eingenommen wird. Als wolle man Männern das heißgeliebte Spielzeug aus den Fingern reißen ...

Darum gehts doch gar nicht. Soll sich doch jeder virtuell konditionieren so viel es ihm Spaß macht. Dennoch fände ich es fair wenn man denjenigen auch darüber informiert was die Nebenwirkungen sein könnten und wie man die, falls man das möchte, verringern oder möglicherweise wieder rückgängig machen kann.
****13 Mann
1.453 Beiträge
Anstelle die Porno in Frage stellen ,
meine Art der Selbstbefriedigung bzw Masturbation .

Eine andere Möglichkeit : im Stehen ggf mit dem Porno auf Kopfhöhe ,
die freien Hände streicheln den Körper ,
das Becken bewegt sich vor und rückwärts ,
mal schnell , mal langsam,
laut stöhnen und besonders ganz

genießen beim selbst spüren !
https://www.orgasmicyoga.com/video/0139f/?view=sd
https://www.orgasmicyoga.com/healthy-porn-watching/
Ohne weiter Geld auszugeben , sind das gute Anregungen .
zB als Mann ist das ein grosser Unterschied als mit der Hand SB zu machen !!!
****13 Mann
1.453 Beiträge
Madita Oeming forscht zu Pornografie :

" Pornosucht ist eine Erfindung von Medien, Kirche und Selbsthilfe-Industrie
Lass dir nicht einreden, dass du krank bist. "

https://www.vice.com/de/arti … he-und-selbsthilfe-industrie
https://ze.tt/porno-kann-uns … heimlichen-sex-masturbation/

Eine Studie hat nun unlängst im Detail beleuchtet, inwieweit sich die Sache mit den Pornos beim Solosex auf die weibliche Sexualität auswirkt. Dass das regelmäßige Schauen von Pornos abstumpfen lässt, konnten die Forscher*innen nicht feststellen. Im Gegenteil.
https://ze.tt/frauen-die-por … -orgasmus-sex-madita-oeming/
Zitat von *****_68:

Zitat von Mylisa:
„Kürzlich durfte ich die Abschlussarbeit einer Bekannten lesen, in der es um den Einfluß von Pornographie auf das männliche Sexualverhalten geht.

Die These lautet: Ein Übermaß an Pornographie beeinfluße die mentale, aber auch die körperliche Konditionierung und habe auf Dauer eine abstumpfende Wirkung.

Durch eine Überstimulation des Dopaminspiegels brauche es immer stärkere mentale und körperliche Reize um Erregung herbei zu führen.

Dazu ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis: Als eine Freundin ihren neuen Freund kennenlernte, konnte der in der ersten Zeit beim Sex nicht kommen.

Ich finde es bemerkenswert, dass man sich da bei Männern drüber Gedanken macht, obwohl es bei Männern wohl eher eine Ausnahmeerscheinung ist, dass die beim Sex nicht kommen können.

Bei Frauen hingegen ist anscheinend noch niemand auf die Idee gekommen, da mal einen Zusammenhang zwischen mangelnder Orgasmus-Fähigkeit und Überstimulation beim Masturbieren anhand einer Studie an den Haaren herbei zu ziehen. *fiesgrins*

@*********Seil

Danke für deinen Beitrag! Eine an den Haaren herbei gezogene Studie über den Zusammenhang zwischen Überstimulation beim Masturbieren und mangelnder Orgasmus-Fähigkeit bei Frauen ist mir leider nicht bekannt.

Wissenschaftlich belegt scheint hingegen, dass Masturbation bei Frauen die Orgasmusfähigkeit steigert.
****erM Frau
214 Beiträge
....wo habe ich neulich was dazu gelesen, dass Orgasmen die durch visuellen Reize alleine "schlechtere"/schnelle/kurze/angespannter Orgasmen sind....das wäre ja noch einen negativen Aspekt...😎
Mein Eindruck. In Pornos wird der Sex auf eine sportliche und "akrobatische" Performance reduziert. Ich vermisse stark die echte menschliche Komponente dahinter, und fühle mich deswegen nicht angesprochen.

Fazit. Sexuell erregen mich Pornos überhaupt nicht. Vielleicht auch weil ich in der Realität keine Leistungssport treibe und ich mag auch keinen Zirkus.
*********_Sun Mann
260 Beiträge
Death Grip bei Frauen Stichwort Vibs - wenn keine 10.000 Vibrationen pro Minute....

Nennt man auch Überreizung - ich mag Anglizismen nicht.
********iler Mann
767 Beiträge
Natürlich habe ich in meinem Leben auch schon Pornos konsumiert. Die ewige LBB-Nummer hat mich dabei aber auch eines gelehrt. Kein Porno ist real.

Wenn ich heute erregt bin und nur die Möglichkeit der Selbstbefriedigung bleibt, dann nutze ich meine Fantasie oder rufe Erinnerungen ab, die für mich viel stimulierend sind.

Ich habe für mich die erotische Literatur entdeckt, weil sie mehr Aufmerksamkeit erfordert als ein Film mit Großaufnahmen. Dadurch ist das Erlebnis des Selbstbefriedigungsaktes ein anderes. Es regt zudem die eigenen Bedürfnisse an, ganz ohne visuelle Reizüberflutung. Die visuellen Reize sind im realen Leben dadurch viel intensiver geworden. Das Glück zu habe, das einem eine Frau gibt, die sich Nackt vor Dir zeigt, die ihren Körper mit Dir teilt, möchte ich mir nicht durch ständiges ansehen von verschiedensten Vulven und Brüsten verderben lassen.

Agilität und Potenz benötigen also bei mir keinerlei erlernter Automatismen, wie es beim Death Grip der Fall ist.
Zitat von ****sa:
Wissenschaftlich belegt scheint hingegen, dass Masturbation bei Frauen die Orgasmusfähigkeit steigert.

Für Laien, welche die stark gekürzte Berichterstattung über Studien für einen wissenschaftlichen Beleg halten, mag das so sein.

Wer etwas genauer hin schaut, der stellt schnell fest, dass dabei genau der Effekt ausgeklammert wurde, der bei der "Death Grip" Polemik thematisiert wird, nämlich dass durch Masturbation nur die Orgasmusfähigkeit bei der Masturbation gesteigert wurde. ... allerdings durch Stimuli, die bei der Art von Sex, bei der auch das "Death Grip Syndrom" stört, nicht gegeben sind.
Prominenteste Beispiele wären: Ausschließliche klitorale Stimulation, Stimulation durch Vibration oder Verwendung viel zu großer "Spielsachen".

Und wer noch ein bisschen praktische Erfahrung mit verschiedenen Sexualpartnerinnen hat, der hat vielleicht auch schon mal die Eine oder Andere erlebt, die eine derartig kräftige Beckenboden-Muskulatur hat, dass man da mit der Hand nicht konkurrieren kann. Da brauche ich auch keine "wissenschaftliche Studie" um mir auszumalen, dass regelmäßiger Sex mit so einer Frau in etwa den gleichen abstumpfenden Effekt haben muss, wie zu kräftiger Einsatz der Hand beim Masturbieren.

Und wer noch genauer hin schaut, der stellt schnell fest, dass hier ohnehin zwei Themen vermischt werden, die nur bedingt miteinander zu tun haben:
• unrealistische Erwartungshaltungen durch Porno-Konsum,
• Fehlkonditionierung durch zu kräftige oder unrealistische Stimulation beim Masturbieren.

Der Witz bzgl. der unrealistischen Erwartungshaltungen durch Porno-Konsum ist, dass viele Frauen sich davon frei fühlen, weil sie keine Hardcore-Pornos schauen.
Dass viele Romantik- und Liebesfilme nichts anderes sind, als die Softcore-Version davon, weil sie völlig unrealistische Erwartungshaltungen bzgl. des emotionalen Einfühlungsvermögens potentieller Partner setzen, das merken sie dabei nicht.
****erM Frau
214 Beiträge
Also beide Seiten realitätsfremd....Mars und Venus. Ja, so kenne ich es auch *ggg* aber nicht selten umgekehrt: sehr viele Männer sind extrem romantisch und ich....nicht.
******_nw Mann
99 Beiträge
@****sa
Die These lautet: Ein Übermaß an Pornographie beeinfluße die mentale, aber auch die körperliche Konditionierung und habe auf Dauer eine abstumpfende Wirkung.

Ich habe schon eine ganze Menge Pornos konsumiert und würde diese These voll und ganz unterschreiben. Es gibt kaum noch Pornos, die mich erregen. Alles schon x-mal gesehen. Und es hat Auswirkungen auf das reale Leben, denn man denkt, dass das eigene Sexleben zu langweilig ist. Das frustriert. Das blöde ist, dass man auch irgendwann schwer davon wegkommt, weil es irgendwie zur Gewohnheit geworden ist. So eine Art Sucht. Selbsterkenntnis ist der beste Weg zur Besserung...
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