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Offene Beziehung: Welche Herausforderung habt ihr gemeistert

**ja Frau
3.041 Beiträge
Traue ich dem Partner nicht, dass der treu ist?

Damit fängt viel Leid oftmals erst an.

Dazu noch etwas, vielleicht als Tipp nachzuschieben: Wenn man Sex hat, verliebt man sich oft in den Sexpartner. Das ist ein natürlicher Vorgang, und man kann das so sehr genießen. Wenn man sich verliebt, bedeutet das aber nicht, dass man auch mit dem Menschen, in den man sich verliebt, zusammenleben oder auch nur eine Beziehung beginnen muss.


Gut, wenn das auch allen beteiligten Menschen vorher klar und deutlich bekannt gegeben wird, dass keine Beziehung über den Sex hinaus erwünscht ist.
Die Gefühle eines Menschen halten sich zwar selten an Vorgaben, aber nun ja, besser als nichts.

Besser wäre es wohl, wenn alle beteiligten Menschen Sex, Gefühle der Verliebtheit und Liebe klar voneinander trennen können.

Denn viele Kinder bekommen das von Ihren Eltern weder gelehrt, geschweige denn vorgelebt.

Wie lernen dann bloß Kinder, was es in der sexuellen Vielfalt, in einer Partnerschaft oder sogar Ehe mit und ohne Kindern alles zu beachten gibt und wie man damit umgehen könnte.
Betonung auf könnte, denn jeder Mensch empfindet individuell anders.
Wenn ihre Eltern immer nach außen den Anschein erwecken, der gesellschaftlichen Norm (Monogamie / Heteronormativität) zu entsprechen.

Also fangen die meisten Menschen leider zuerst einmal bei null an, außer sie hatten das Glück, Eltern zuhaben, die mit den Irrungen und Wirrungen des Lebens, der Sexualität und vielem mehr nie hinter den Berg gehalten haben.

Egal ob man als Kind gefragt hat oder nicht.
Sodass ihre Kinder nicht so überrascht werden konnten von dem, was kommen könnte, wenn sie selbst erwachsen sind.

Es ist gut, das möglichst frühzeitig einordnen zu können, aus vielerlei Gründen.
Denn Wissen kann schützen.
*******ann Paar
355 Beiträge
Ja, für uns gehört es als Familie dazu, offen und tolerant zu sein und offen sowie wertschätzend von den vielfältigen Möglichkeiten Sexualität und Liebe zu leben und zu erleben zu reden einschließlich verschiedener Fallstricke. Da gibt es doch immer wieder Anlass durch die Medien oder Ereignisse in Verwandtschaft und Bekanntschaft *zwinker*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Dass Liebe ein vollkommen unkalkulierbares Ereignis ist, dürfte allen klar sein. Ich schätze sie jedenfalls so ein, weil das bislang meine Erfahrung war. Ich teile die Ansicht, die in diversen Abhandlungen und Ratgebern vertreten wird, dass Offene Beziehung nicht gleich Polyamorie ist und auch nicht zwingend dorthin führen muss. Sowie es auch Formen von Polyamorie gibt, die nicht auf einer Offenen Beziehung bauen. Klingt unlogisch? Lässt sich an diversen Orten wunderbar nachlesen.

Wenn ich mir überlege, wie groß der Schritt manches Mal ist, sich von Monogamie zu Polygamie im Rahmen einer Offenen Beziehung zu bewegen, was da alles dranhängt, dann kann ich mir vorstellen, dass das Bekenntnis, "Ich habe mich in die Spielpartnerin verliebt, aber Dich liebe ich auch", zu einer völlig neuen Situation führen. Wenn die Beziehungspartnerin das nicht will, sie damit nicht klarkommt, was dann?
*******Jule Paar
330 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wenn ich mir überlege, wie groß der Schritt manches Mal ist, sich von Monogamie zu Polygamie im Rahmen einer Offenen Beziehung zu bewegen, was da alles dranhängt, dann kann ich mir vorstellen, dass das Bekenntnis, "Ich habe mich in die Spielpartnerin verliebt, aber Dich liebe ich auch", zu einer völlig neuen Situation führen. Wenn die Beziehungspartnerin das nicht will, sie damit nicht klarkommt, was dann?

Es stimmt völlig (und hier geben wir Dir aus unserer Perspektive Recht!), dass das eine sehr heikle, bedenkliche Situation sein kann. Ein "Patentrezept" gibt es hierzu sicherlich nicht. Was eben nicht funktioniert, ist die Bitte: "Verliebe Dich in unserer offenen Beziehung bitte nicht in andere, mit denen Du Sex hast." Das wäre wie: "Fahre gern in den Strandurlaub, aber bitte werde nicht braun."

Zugleich ist es manchen vielleicht möglich, die Gefahr vorher einzuhegen, gleichsam Prophylaxe zu betreiben. Denn absehbar ist die Situation. Im Ausgangs-Artikel steht dazu:

Egal was passiert, du bist immer verantwortlich dafür, wie du dich dazu verhältst und welche Gefühle dein Gehirn für dich produziert.

Gefühle - auch des Sich-Verliebens - sind also voraussehbar. Und was man damit macht, dass man sie hat, ist erst Recht die Verantwortung dessen, der sie hat.

In allen möglichen Berufen und auch im Privatleben wird verlangt, dass man seine Gefühle "vernünftig" kanalisieren kann. Weder im Beruf noch privat ist es ein anerkanntes, gebilligtes Verhaltensmuster, bei großer Wut, die jeder Mensch einmal empfindet, gleich eine Einrichtung zu zertrümmern oder sogar andere Menschen zu schlagen. Das ist geächtet (was übrigens nicht immer so war; brüllende Chefs und randalierende Rockstars - aber nur, wenn sie männlich sind - galten vor nicht langer Zeit als Vorbilder).

Wer berufstätig ist oder mit Menschen zusammenlebt, muss seine Wutanfälle kanalisieren können. Wer in einer offenen Beziehung lebt und sich verliebt, muss seine Verliebtheit kanalisieren können.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, sich nicht selbst zu belügen. Es besteht die Möglichkeit, durchaus wahrzunehmen und zuzugeben, dass man wütend oder verliebt ist. Wie weit man es dem Partner zeigt, ist eine Frage der Verabredung. Und diese sollte getroffen werden, bevor es so weit ist. Da es absehbar ist, dass es geschieht.

Zugleich steht in dem Artikel:
Du hast niemals wirklich Einfluss darauf, welche Gefühle deine Partnerin bzw. dein Partner in einer Situation erlebt.

Da hilft es doch nur weiter, sich über die eigenen Grenzen und die Grenzen des Partners auszutauschen - so gut es geht. Garantien gibt es eben nicht.

Und wenn es ein Problem gibt - die Entscheidung, eine Beziehung wirklich zu beenden, beruht auf vielen Gesichtspunkten. Wir haben noch nie von einer offenen Beziehung erfahren, die einzig und allein wegen einer dritten Person zerbrochen ist. Der Bruch war immer schon vorher angelegt.
****ody Mann
13.240 Beiträge
@*******Jule

"Gefühle - auch des Sich-Verliebens - sind also voraussehbar. Und was man damit macht, dass man sie hat, ist erst Recht die Verantwortung dessen, der sie hat."

Da möchte ich zustimmen, wobei ich persönlich nicht der Erfahrenste im Verlieben bin, warum auch immer. Wenn, kam es zumindest nicht Knall auf Fall, aber es war eine Veränderung der Gefühle zu spüren.

Vielen Dank!
*********ous77 Frau
96 Beiträge
Bei mir ist es gerade das Gefühl... muss er wirklich soviel jagen?
Es ist nicht einfach zu sehen, wie der andere flirtet... wie lieb er mit anderen umgeht..
Ich bin nicht eifersüchtig, ich will ihm da auch nichts vorwerfen, denn die Absprachen sind klar
Und doch, jetzt am Anfang, ist es schwer ...
Zitat von *********ous77:
muss er wirklich soviel jagen?

Muss er. Damit er halb so erfolgrech ist wie du.
Ich lehne mich jetzt einfach mal weit aus dem Fenster ohne meine Behauptungen irgendwie hinterlegen zu können aber ich denke in den meisten "offenen Beziehungen", vielleicht nicht im Joy aber außerhalb, ist ein Part damit nicht einverstanden bzw. leidet darunter und macht es nur mit aus Angst ihn nicht zu verlieren.

Mir sind so viele junge Mädchen bekannt die wirklich an Ihren Typen hängen, egal wie große Arschlöcher sie sind, und dann sagt z.B. der Mann ich führe eine offene Beziehung um frei rum zu vögeln zu können aber gleichzeitig die Vorteile einer Beziehung geniesen zu können während die Dame unzufrieden ist oder sich gar betrogen fühlt aber aus Angst ihn komplett zu verlieren es hinnimmt.

Ich bin da ähnlich... möchte meine Partnerin nicht teilen die ich wirklich Liebe und könnte mir nur schwer vorstellen, dass ein anderer Mann sich noch parallel mit ihr vergnügt.
******666 Mann
247 Beiträge
Da brauchst du nicht weit gehen, ist hier nicht anders. Letztenendes ist es hier häufig genau so. Nicht bei allen, aber doch bei einigen. Das bekomme ich immer mehr mit, wie viele eigentlich darunter leiden. Bekomme da fast täglich Post von jemandem, die mir dies dann erzählen. Aber wenn du meinst, dass das nur Frauen so geht muss ich dich enttäuschen , es hält sich in etwa die Waage. Viele wollen es sich auch nicht anmerken lassen, aus Angst den Partner zu verlieren und spielen das Spiel mit. Sprech da ja iwie auch aus eigener Erfahrung, nüchtern betrachtet, wenn ich ehrlich bin. Natürlich nicht in jeder offenen Beziehung, aber doch in einer ganz schön grossen Anzahl ist dies der Fall.
Und schon wieder geht es los; nichts zum Thema beizutragen außer der eigenen Wahrheit, dass ja die meisten offenen Beziehungen einseitig offen wären. Können wir absolut nicht bestätigen, aber so sieht eben jeder die Welt durch seinen eigenen Filter, nicht wahr?!
Hab doch geschrieben, dass es meine Meinung ist und ich die nicht belegen kann aber wenn ich sehe wie viele Kerle ihre Frauen in meinem Freundeskreis verarschen und die trotzdem bei Ihnen bleiben obwohl es ihnen damit schlecht geht. Mag ja sein, dass es bei vielen Funktioniert aber bestimmt bei serh viele auch nicht.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Bei uns ist es so. Meine Frau hat nicht das geringste Interesse an Sex, schon gar nicht mit Fremden. Sie hätte natürlich das Recht, sich außerhalb zu orientieren. Und ich denke, dass das nicht gar so selten der Fall ist, dass ein/e Partner/in die geöffnete Beziehung für sich nicht annimmt.
Zitat von ********e_91:
Hab doch geschrieben, dass es meine Meinung ist und ich die nicht belegen kann aber wenn ich sehe wie viele Kerle ihre Frauen in meinem Freundeskreis verarschen und die trotzdem bei Ihnen bleiben obwohl es ihnen damit schlecht geht. Mag ja sein, dass es bei vielen Funktioniert aber bestimmt bei serh viele auch nicht.
Vielleicht deinen Freundeskreis mal überdenken! *zwinker* Davon abgesehen war das Thema: "Offene Beziehung, welche Herausforderungen habt ihr gemeistert?"
*******978 Frau
3.221 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Bei uns ist es so. Meine Frau hat nicht das geringste Interesse an Sex, schon gar nicht mit Fremden. Sie hätte natürlich das Recht, sich außerhalb zu orientieren. Und ich denke, dass das nicht gar so selten der Fall ist, dass ein/e Partner/in die geöffnete Beziehung für sich nicht annimmt.

Bei uns ist es genau anders herum.
Ihm lang ich voll und ganz und er braucht und möchte auch gar nichts ausserhalb.
Jedoch darf ich, wenn mir danach ist, mein zusätzliches Verlangen ausserhalb stillen.
Jetzt mal die ketzerische Frage...
Bist Du sicher, daß es ihm damit wirklich gut geht?
Was wäre, wenn er diesenSchritt nicht hätte mitgehen wollen -
Wärst Du dann noch mit ihm zusammen?
******666 Mann
247 Beiträge
gibt es eigentlich verlässliche Studien, die sich mit dem Thema befassen? Ich habe nichts zuverlässiges und gutes darüber gefunden. Wie viele offene Beziehungen sind einseitig offen? Wie viele sind von beiden Seiten in Anspruch genommen. Und wie viele sind dann tatsächlich auch beidseitig real existent? Also z.B. ist ja auch ein Quid pro Quo ziemlich realistisch und wird ja auch definitiv gemacht. D.h. der Partner lebt die offene Beziehung aus und der andere Partner zieht dann eben mit ohne davon überzeugt zu sein oder er denkt sich, was der/die kann, kann ich auch. Würde mich echt interessieren.
Und in wie vielen wird das Thema letzten Endes "totgeschwiegen"?
Das Wichtigste ist ja auf alle Fälle das Reden miteinander. Aber wird das wirklich auch gelebt? Da wo es zu funktionieren scheint, scheint dies ja der Pluspunkt schlechthin zu sein. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies überall gelebt wird und häufig einer eher als devoter Part die Kröte stillschweigend schluckt.
Und wie ist es bei vielem Reden miteinander? Der eine möchte, der andere möchte nicht. Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten. Einer gibt nach, wer auch immer, nach der Erfahrung die ich gemacht habe, gibt da eher der "monogame" Teil nach., da er eher devot veranlagt ist Wie sieht es dann aus?
*********ous77 Frau
96 Beiträge
Ich kann mir gut vorstellen, das ab und an ein Teil unter dieser Öffnung der Beziehung leidet... dann stellt sich die Frage, zieht man es durch? Aus Liebe? Aus Angst?
Ich kann mir nicht vorstellen, das alles gleich reibungslos funktioniert...
Man ist ja nicht über Nacht eifersuchtsfrei.
Ist man wirklich cool, wenn der Partner das erste Mal loszieht?
Ich denke darüber viel nach... und lese fleißig hier mit
Zitat von ******666:
gibt es eigentlich verlässliche Studien, die sich mit dem Thema befassen? Ich habe nichts zuverlässiges und gutes darüber gefunden. Wie viele offene Beziehungen sind einseitig offen? Wie viele sind von beiden Seiten in Anspruch genommen. Und wie viele sind dann tatsächlich auch beidseitig real existent? Also z.B. ist ja auch ein Quid pro Quo ziemlich realistisch und wird ja auch definitiv gemacht. D.h. der Partner lebt die offene Beziehung aus und der andere Partner zieht dann eben mit ohne davon überzeugt zu sein oder er denkt sich, was der/die kann, kann ich auch. Würde mich echt interessieren.
Und in wie vielen wird das Thema letzten Endes "totgeschwiegen"?
Das Wichtigste ist ja auf alle Fälle das Reden miteinander. Aber wird das wirklich auch gelebt? Da wo es zu funktionieren scheint, scheint dies ja der Pluspunkt schlechthin zu sein. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dies überall gelebt wird und häufig einer eher als devoter Part die Kröte stillschweigend schluckt.
Und wie ist es bei vielem Reden miteinander? Der eine möchte, der andere möchte nicht. Jetzt gibt es folgende Möglichkeiten. Einer gibt nach, wer auch immer, nach der Erfahrung die ich gemacht habe, gibt da eher der "monogame" Teil nach., da er eher devot veranlagt ist Wie sieht es dann aus?
Diese Überlegungen kann man auf fast alles beziehen, wie viele monogame Beziehungen haben ein Missverhältnis? Der eine will heiraten, der andere nicht; der eine will Kinder, der andere nicht; der eine will ein Kind, der andere zwei usw. Dieses Missverhältnis sehe ich bei ganz vielen monogamen Beziehungen. Ich finde es halt merkwürdig, dass dagegen gegenüber offen gelebten Beziehungen immer dieser Generalverdacht herrscht, es wäre etwas nicht stimmig, woran liegt das?
******666 Mann
247 Beiträge
Ich finde es halt merkwürdig, dass dagegen gegenüber offen gelebten Beziehungen immer dieser Generalverdacht herrscht, es wäre etwas nicht stimmig, woran liegt das?
Ist doch relativ einfach zu erklären. Da ist einmal der moralische Faktor, den man von klein auf eingetrichtert bekommt. Ist natürlich irgendwo Quatsch in der heutigen Zeit, hat aber schon auch seinen Sinn in der Vergangenheit gehabt.
*******986 Frau
69 Beiträge
Es hatte echt viele gute Beiträge in diesem Thread, der ja darum geht, welche Herausforderungen man gemeistert hat. Ansichten von verschiedenen Paaren die es geschafft haben ihre Beziehung zu öffnen oder gar polyamor zu leben. Und ich danke allen dafür, die hier konstruktive Beiträge geschrieben haben.

Da stört es mich wenn dann jemand kommt, der sich das ganze nicht vorstellen kann, keine Erfahrung damit hat und dann fast verallgemeinert, dass viele darunter leiden.
Ja, die gibt es bestimmt, solche Beziehungen in denen es nicht für beide passt. Aber dann war auch mind. ein Part nicht ehrlich und dann ist es klar, dass das ganze nicht funktionieren kann.

Menschen können so lieben und leben, wenn sie wollen. Niemand muss. Und ich bin froh mich in diesem Forum mit Gleichgesinnten über diese Thematik austauschen zu können. Es gibt ja genügend Threads hier die nicht davon handeln, da dürfen doch wohl immerhin hier diese Leute zu Wort kommen bei denen es funktioniert oder mindestens ernsthaft versuchten das ganze umzusetzen.
******666 Mann
247 Beiträge
Ja, die gibt es bestimmt, solche Beziehungen in denen es nicht für beide passt. Aber dann war auch mind. ein Part nicht ehrlich und dann ist es klar, dass das ganze nicht funktionieren kann.
also wenn es für beide nicht passt, sollte es ja kein Problem sein das zu beenden. ich glaube aber, dass du es anders gemeint hast und damit die einseitige gemeint hast oder täusche ich mich da?
Aber zu dem zweiten Satz möchte ich noch anmerken, dass dies nichts mit Unehrlichkeit zu tun haben muss. Zum einen ist es ja ein Prozess. Nur weil mir mal etwas gefallen hat muss es ja nicht so bleiben. Ich kann ja meine Meinung irgend wann mal revidieren.
In unserer Beziehung bin ich eher der devotere Mensch und bis wir uns getroffen haben war ich immer monogam und sie hat polygam gelebt. Jetzt sind wir monogam, aber es ist uns bewusst dass das sich auch wieder ändern kann. Ob und wie? Das ist noch unklar.

Gerade bin ich die Person die sich damit beschäftigt etwas dazu zu wollen. Mir ist klar das es bei mir nur eine Beziehung geben kann (mehr würde mich überfordern) aber das ich trotzdem Abwechslung suchen will. Manchmal denke ich will nur den Freiraum zu suchen, manchmal denke ich es geht um Sex, manchmal denke ich es geht um Aufmerksamkeit bzw. offen zu Flirten ohne das etwas passieren muss.

Solche Themen mit meiner Partnerin zu besprechen fällt mir seeehr schwer. Aber ich arbeite dran und wir arbeiten dran und es macht unser Lben schöner drüber zu reden. Und jeder Mal wird es leichter Sachen zu sagen. Sachen zu sagen vor denen ich mir gedrückt hab weil ich Angst hab und Angst um unsere Beziehung hab, die doch nach dem ich sie Ausgesprochen habe doch nicht so fürchterlich sind.

Wird etwas daraus? Mal sehen. Ich bin gespannt.
Ich finde, das die Bereitschaft oder der Drang zur offenen Beziehung bei beiden kritisch hinterfragt werden sollte. In der Vergangenheit war ich in der Gruppe zur offenen Beziehung. Und was wurde da gezogen, welcher Druck entstand da.....
Ich hatte zuweilen nicht mehr das Gefühl, das da noch viel Freiheit ist etwas anzunehmen oder abzulehnen. Etwas, was ich bei der Öffnung tunlichst vermeiden würde.
Wenn da Druck reinkommt, der Partner ins Mittelalter verfrachtet wird (Wenn du ehrlich zu dir wärst, würdest du einsehen, das eine OB alternativlos ist, weil…...), dann wär ich raus. Es ist mir wichtig, das beide in Freiheit die Entscheidung dafür und dagegen treffen können, und nicht vom Partner der Druck hat und vor der Monogamie auf der Flucht ist quasi genötigt wird. Ich spüre, wenn mir irgendwer was aufschwatzen will. Und auch in einer offenen Beziehung ist nicht alles Gold, was glänzt.
Und ich fänd es überhaupt nicht schlimm, wenn man sich als Paar ein Jahr oder mehr Zeit nimmt, das alles zu hinterfragen und zu reflektiere, und sich erst dann an eine vorsichtige (!) praktische Umsetzung macht. Selbst von ein paar Jahren Monogamie stirbt keiner. Aber dann ist die Öffnung sicherer, und das sollte doch erstrebenswert sein.
Bei uns hat es aus verschiedenen Gründen fast 10 Jahre gedauert, bis die Zeit stimmig war und wir erste Schritte unternommen haben. Bei so etwas fundamentalen sollte Eile fernbleiben.
*****aeG Mann
273 Beiträge
Zitat von ********e_91:
Hab doch geschrieben, dass es meine Meinung ist und ich die nicht belegen kann aber wenn ich sehe wie viele Kerle ihre Frauen in meinem Freundeskreis verarschen und die trotzdem bei Ihnen bleiben obwohl es ihnen damit schlecht geht. Mag ja sein, dass es bei vielen Funktioniert aber bestimmt bei serh viele auch nicht.

Das, was Du da wahr nimmst, sind eben keine offenen Beziehungen. Damit eine subjektive Bewertung zu begründen, hat den gleichen Wert, wie Handball nach Fußballregeln zu spielen.
****ody Mann
13.240 Beiträge
"Bei so etwas fundamentalen sollte Eile fernbleiben."

Da gebe ich @*****pud Recht. Man hat eine Chance, etwas Schönes zu konstruieren, das es von der Stange nicht gibt. Das braucht Zeit. Es ist ein Teamprojekt und es entsteht kein Selbstbedienungsladen mit funktionellem Sortiment. Probleme treten nur auf, wenn einer zwar die Annehmlichkeiten der Beziehung zu schätzen weiß, ansonsten die Gestaltung der Beziehung für seinen eigenen Anteil als sein alleiniges Projekt ohne Abstimmungsbedarf verfolgt. Dann hat man sich eine wunderschöne Confiserie eingerichtet und einer ergänzt das Sortiment um Naturseifen, ohne mit dem anderen darüber zu reden. Ich weiß, Projekt klingt blöd, doch man betritt mit einer Offenen Beziehung oft Neuland.

Wenn man das hinbekommt, ist da unendlich viel Raum für Nähe und Bindung, die "Wir-Idee" wird, wenn es ihn gibt, von Ballast befreit und kann sich entwickeln, so man auf Teenagergehabe (Ich will, ich will, ich will) und Gesprächsausstiege an kritischen Punkten verzichtet. Es muss zwei Ebenen geben, die Gefühlsebene und die bewertungsfreie Kommunikationsebene, die sich nach Möglichkeit trennen lassen.

Man muss definitiv noch lange an dieser Beziehung arbeiten, anfangen und los, reicht nicht.
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