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Offene Beziehung: Welche Herausforderung habt ihr gemeistert

******666 Mann
247 Beiträge
Kann ja auch ein Resultat davon sein. Er hat ja nicht explizit betont dass die Selbstreflexion unbedingt negativ ausfallen muss. Und insofern hat man da nicht Unrecht. Ich finde Selvstreflexion immer wichtig. Unabhängig von der Veziehunfsart.
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Zitat von *****pud:
Beginnt die eigentliche Lüge nicht damit wenn in einem entsprechenden Fall gesagt wird ich nehme dir nichts weg?
Und nach der Öffnung ist die Aufmerksamkeit geringer oder die Zeit geringer, weil sie im Außen verbracht wird.

Ein Aspekt der für so ziemlich alles gilt, das außerhalb der Partnerschaft stattfindet... Arbeit, Hobby, Freunde, Verwandte etc.

Es wird nix weggenommen außer Ressourcen in Form von Zeit und vielleicht noch Geld. Das ist ein organisatorischer Aspekt, richtig.

Zitat von *****pud:
Wem die monogame Beziehung nicht reicht, der will mehr als die Beziehung hergibt.


Jo, die Frage ist halt, warum die Erwartung besteht, dass sie reichen muss. Und diesen Denkansatz gibt es m.E. nur für die monogame Zweierbeziehung. (Naja manch ein Arbeitgeber hat den Anspruch auch).

Unser Denkansatz war schon immer ein anderer. Daher fiel eine Öffnung nicht schwer, wir haben gemerkt, dass diese Erwartung gar nicht besteht.

Wenn ich das weiter denke, dann impliziert das, dass meine Sexualität und Gefühlswelt nur in der Partnerschaft bestehen darf und auch von ihr abhängig ist. Mein Partner und ich haben eine gemeinsame Beziehung mit einer gemeinsamen Sexualität und mit meinem zweiten Partner hab ich das auch. Und die sind sehr unterschiedlich.
Ich muss zugeben, dass ich mich auch gar nicht mehr in den Denkansatz reinbegeben kann, dass die Beziehung zu einem Menschen alle Aspekte meiner Persönlichkeit abdecken sollte.

Zitat von *****pud:
Was nutzt es meiner Frau, wenn ich zusätzliche Sexkontakte habe? "Sie kann auch, wenn sie will" ist nur ein trostpreis, den ich ihr als Hauptgewinn unterjubeln will.

Ich kann jetzt nicht für deine Frau sprechen, aber ich weiß, dass ich einen beachtlicher Teil der Sexualität meines Partners nicht mit ihm leben kann. Sie entspricht mir nicht. Ich finde es großartig, dass er es mit seiner anderen Partnerin ausleben kann. Es ist für mich eine Entlastung, weil ich weder Druck, schlechtes Gewissen oder Mitleid haben muss, weil er darunter leiden könnte, dürfte er es nicht ausleben. Wir reden darüber, ich versuche ihn zu verstehen, diesen Teil an ihm zu begreifen. Und ich sehe etwas an ihm und in ihm, das mir in einer monogamen Partnerschaft mit ihm verborgen geblieben wäre.

Es gibt auch keine Angst, dass er die Beziehung aus diesem Mangel heraus beenden könnte. Wir dürfen beide so sein wie wir sind, ohne dass die Drohung da steht, dass die Beziehung beendet wird. Die Angst, dass ich nicht reichen könnte (die es bei mir schon immer gab), wird nicht dadurch getriggert.

Ich persönlich habe durch dieses Beziehungskonstrukt weniger Verlustangst. Und andersherum muss ich kein schlechtes Gewissen haben oder leiden, weil ich Teile meine Persönlichkeit unter Verschluss halten muss und mich somit meinem Partner gegenüber entfremdet fühlen würde.

Das ist mein persönliches Erleben, das hoffentlich respektiert wird.

Ich möchte noch betonen, dass ich Monogamie nicht ablehne. Es gibt sicherlich genug Menschen, deren Erfüllung darin besteht. Für mich besteht sie nicht darin und offenbar auch für einige andere nicht, sonst gäb es das Thema nicht.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Was ich als die wirkliche Herausforderung in einer Offenen Beziehung (nach dem Muster Basisbeziehung + Freundschaften mit Sexualkontakt + einfacher Sexualkontakte) sehe, ist die Pflege der zentralen Liebesbeziehung. Die Gefahr ist groß, dass das Beziehungsleben liebevolle, umsichtige Routine wird, während die Sensationen (hoffentlich keine Entwicklungsziele!) durch andere vermittelt werden.

Kann der Beziehungspartner dazu nichts beitragen, fühlt er sich u.U. in den Hintergrund gestellt, oder er wird es faktisch. Das Prinzip des Gönnens ist vermutlich nicht immer altruistisch, bzw. Irgendwo begrenzt altruistisch. Aber das ist eine Beziehung normalerweise auch nicht.

Anders als in einem konsensualen Polyamorgeflecht, also der Verknüpfung mehrerer Liebesbeziehungen, kommt hier der einen Liebesbeziehung die größte Bedeutung zu. Liebe ist aus meiner Sicht aufmerksamkeitsbedürftig, dem Sexpartner die selbe Bedeutung wie dem Liebespartner zuzuordnen, ist ein klassischer Fehler in Offenen Beziehungen. Man kann nicht zu beiden "hab dich lieb" sagen und dann in Bezug auf den Partner meinen, "hab dich lieb, weil du für mich da bist" und bei dem anderen denken, "hab dich lieb, weil du für mich da bist und mir den geilsten Sex und außerirdisch tiefe Sinneserlebnisse vermittelst, die aus mir einen neuen Menschen machen".

Man wertet die Liebesbeziehung sehr leicht durch das ab, was man und wie man es außer Haus treibt. Und wie man es kommuniziert. Wir sind alle Menschen mit Gefühlen, Vorlieben und Ängsten. Die Abkehr von monogamen Einschränkungen als Verhandlungssache und die Übereinstimmung darin ist ein fast evolutionärer Schritt. Es kann aber sein, dass wir dann erst einmal doof dastehen und Neuland betreten. Es ist nicht wie, Ketten ab und los. Wir haben eine Beziehung, die uns das überhaupt erst ermöglicht.

Die Offene Beziehung ist nicht so geil, weil plötzlich alles for free und grenzenlos ist. Eine Offene Beziehung ist geil, weil man trotz des Wahrens von selbstauferlegten Regeln und markierten Grenzen einen unglaublichen Zugewinn an Erlebnisdiversität haben kann, den man einvernehmlich mit einem Partner gestaltet. Und das grenzt schon an Kunst.
*******d_86 Mann
6 Beiträge
Ok, es gibt den Konsens von "einer" offenen Beziehung zu sprechen. Das ist halt vielleicht mono-normativ. Weiß nicht, wieso sich das begrifflich so durchgesetzt hat. Für mich ist jede Beziehung offen und "Beziehung" ist für mich begrifflich nicht reserviert für Menschen, die eine sexuelle Komponente miteinander haben. Sind denn alle Beziehungen keine "Beziehung", wenn Mensch von "Ich bin in "einer" glücklichen offenen Beziehung" spricht? Es brauch doch gar nichts erst geschlossen werden oder erst "glücklich" sein, um sich offen zu bewegen. Von Anfang an ist doch jede komplexe Verbindung offen. Mir wird oft entgegnet: "Du weißt doch was ich meine!". - Ich: "Nein, tatsächlich habe ich das noch nie verstanden, warum Mensch so spricht. Das Label "Eine Offene Beziehung" passt für mich begrifflich nicht, wenn Menschen anfangen sich noch mehr Regeln zu schaffen, ähnlich wie in Heiratsverträgen oder schlimmer. Das ist für mich nicht bedingungslos liebend. Ach, und es gibt sogar Personen, die "eine" und "poly" in Verbindung bringen. Was denn nun? Ich bin überfordert. Übrigens wollte ich euch fragen, was ist denn bitte eine ernste oder spaßige Beziehung (offen, oder geschlossen? haha)? Bitte klärt mich auch. Liebst Andi
*******eyan Mann
114 Beiträge
@****ody die Reduktion einer offenen Beziehung auf die sexuelle Ebene, also ich weiß nicht ... ich kenne diese Unterscheidung aus vielen Beiträgen und von vielen diesbezüglichen Seiten, also offene Beziehung heißt herumvögeln dürfen aber nichts empfinden und poly hat vorrangig mit Liebe zu tun. Ich sehe das wie mein Vorredner @*******d_86, offen ist offen, der Rest ist fließend ...
****ody Mann
13.240 Beiträge
@*******eyan Wenn ich jetzt meine Definition einer Offenen Beziehung heranziehe, "Basisbeziehung + Freundschaften mit Sexualkontakt + einfacher Sexualkontakte ", lese ich da nicht "herumvögeln dürfen aber nichts empfinden" heraus. Vielleicht fällt Dir auf, dass ich ausdrücklich das Wort "Freundschaften" Deiner Reduktion auf die sexuelle Ebene entgegensetze.
****ody Mann
13.240 Beiträge
@*****und Dieser soziologische Exkurs lässt außer acht, dass vermutlich 96 % der erwachsenen Bürgerinnen und Bürger im deutschsprachigen Raum unter Beziehung so ein Ding zwischen zwei Leutchen unterschiedlichen oder gleichen oder diversen Geschlechts verstehen.

Freie atomare Teilchen, die vielleicht mancherorts das Ideal sein mögen, unterliegen leider letztlich den Regeln der Physik (wieder Regeln!) und der Mensch hat für sich die Sprache entdeckt, um Feinheiten wie Vorlieben und Vorstellungen artikulieren zu können. Will ich oder will ich nicht, fällt womöglich schon unter Absprache, so gerne man auch auf alles verzichten möchte.
*******d_86 Mann
6 Beiträge
@****ody
Es ist halt vielleicht genau die richtige Community, um sprachlich anzumerken, dass Menschen, die nicht monogam leben wollen, (z.B. durch die sogenannte "Öffnung") nicht unbedingt schreiben sollten, als wäre es klar, dass diese "Öffnung" auf Basis einer monogamen Vorstellung basiert. 96% schaffen es ja auch nicht zu gendern. Schön, dass du irgendwann das Gefühl hattest du müsstest dich da sprachlich entwickeln.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Nö, @*******d_86 , ich hatte bisher nicht das Bedürfnis, aus dem, was ich nun mittlerweile seit 40 Jahren Beziehung nenne, ein unbeschriebenes Nichts zu machen. Ich für meinen Teil bin ein Rudeltier, ich gehe vielerlei Beziehungen ein, sogar Liebesbeziehungen. Indem ich der Sache keinen Namen gebe, verliert sich trotzdem nicht das Gefühl von Verbundenheit, Fürsorge, Anziehung etc. etc. Also heißt das bei mir Beziehung, weil es das ist. Es ist im soziologischen Sinne und besonders auch im biologischen Sinne für mich eine Beziehung. Ich stehe sogar für den Mist gerade, den ich verzapfe. Nenne ich Verantwortung.
*******d_86 Mann
6 Beiträge
@****ody. Verstehe deine Entgegnung nun nicht mehr. Ich habe mich lediglich an dem "Ich lebe in "EINER" +"offenen" Beziehung" gerieben. Ich spreche davon, dass "Beziehung" "mindestens" 2 involviert, aber eben nicht "ausschließlich nur" 2, wenn sich im nicht-normativen Kontext bewegt werden möchte. Das dachte ich, ist hier der Fall. Warum gibt es den Konsens darüber, dass Mensch sagt "Wir sind in EINER offenen Beziehung" und "die" (und nur "die")Beziehung gemeint ist, von der anscheinend alle wissen sollen um wen es sich handelt. Nur die "EINE" Beziehung kann geöffnet werden? Ich finde diese Formulierung ist dadurch ("EINE") begrenzt, obwohl ja "offen" gemeint ist. Warum nicht sagen, "ich lebe Beziehungen, in denen alles offen ist"? Und wer nicht so denkt, dass alle Beziehungen immer offen sein können (davon gehe ich aus, dass das die meisten denken), der scheint "monogam" denken zu wollen und sagt, "ich bin in Beziehung zu XY und alle anderen Beziehungen in meinem Leben kann ich nicht mit Beziehung benennen, weil Z dann verwirrt ist, weil es ja nur die "eine" Beziehung gibt. Und alle anderen werden halt anders betitelt, um nicht auf die Idee zu kommen, dass da auch eine Beziehung zu einander ist." Vielleicht kommt dann ja noch die "Ex-Beziehung" ins Spiel, aber, wie viele Ex-Beziehungen darf ich denn eigentlich haben, um mich offiziell als monogam zu sehen? Ex-Beziehung heisst dann "Ab spätestens jetzt "Keine-Beziehung""? Erst wieder "Beziehung", wenn sich mit der einen Person darauf geeinigt wird, was das eigentlich zwischen einem ist?: -"Eine Beziehung!, geschlossen, ernst". Haha, aber vielleicht, wenn später "glücklich", dann kann das auch mal geöffnet werden und es wird besprochen, was noch so erlaubt werden kann. Zum Beispiel wird ein JC-Profil gefertigt, in der beschrieben steht: "Ich bin in EINER offenen Beziehung mit "XY"", dabei wird nichts ausgeschlossen, außer, dass andere Menschen sich mit uns in EINER offenen Beziehung befinden können."
Nur XY und die andere Person wollen ihre Beziehung öffnen können. Wäre ja fatal, wenn alle offene Beziehungen führen würden, dann ist es je gar nichts besonderes zwischen XY und der anderen Person.

ICH würde zumindest nicht zu einer ganzen Community wie JC sagen, dass ich in EINER offenen Beziehung bin mit XY, nicht im "soziologischen Sinne und besonders auch [nicht] im biologischen Sinne".

ICH würde als Besucher des Profils von XY und/oder der anderen Person denken: "Das klingt verdächtig beschränkt"

Nunja:
ICH bin amüsiert, ich hoffe, jmd. versteht meinen wirren Text.
Gehabt Euch wohl!
****ody Mann
13.240 Beiträge
@*******d_86 Du kannst alles nennen, wie Du willst, Du musst nicht einmal zu dem stehen, was Du tust, denn rechtlich kann Dir keiner etwas und moralisch, ... pffft ... drauf gesch ..... Ich nenne eine Beziehung, die ich mit einer Frau führe, Beziehung und offen nenne ich diese Beziehung, weil wir nicht (immer) monogam sind. Es gibt in Beziehungen mit mir aber auch keinen Zwang, nicht monogam zu sein.

Den Rest von Dir verstehe ich leider nicht, tut mir leid.
*******d_86 Mann
6 Beiträge
Schade M_Brody! Ich habe nichts mehr hinzuzufügen. Siehe Verabschiedung von meinem vorigen Post
****ody Mann
13.240 Beiträge
Mal ganz ehrlich @*****und, indem Du anderen den Verdachtsfall von Beschränktheit unterschiebst, die einfach mal eine andere Idee von Beziehung oder Nicht-Beziehung haben als Du, machst Du Deinen eigenen Horizont selbst ziemlich klein. Und verleihst somit Deinen offerierten Gedanken einen dogmatischen Beigeschmack.
*******d_86 Mann
6 Beiträge
M_Brody, Ich habe ja nichts hinzuzufügen zu dem bereits geschriebenen habe. Dass du mich dogmatisch lesen kannst bedaure ich und hätte ich nicht gedacht, dass das passieren kann. Ich bin für einen sprachlichen Gebrauch, der alle Ideen möglichst eindeutig beschreibt und wenig ausgrenzt. Das habe ich in Frage gestellt bei bestimmten Formulierungen, vollkommen undogmatisch gemeint. Manche Wörter "beschränken", meiner Meinung nach, bestimmte Ideen. Von meinem kleinen Horizont kann mich jeder jederzeit befreien. Daher habe ich eine Frage, was meinst du mit Nicht-Beziehung?
Ehrlich gesagt finde ich deine Ausführungen ziemlich verschwurbelt.
Aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht. *lach*
*******Dilf Paar
50 Beiträge
Im Wissen dass Definitionen, Begriffe und Erklärungen wichtig fürs gemeinsame Verständnis sind...
könnten wir wieder mal *zumthema* Offene Beziehung: Welche Herausforderung habt ihr gemeistert?
*******eyan Mann
114 Beiträge
Ich glaub, das ist eines der zentralen Themen, mit dem viele ringen. Da gibt es diesen Begriff "offene Beziehung", nichts, wovon man in der Schule so wie bei "Ehe" eine klare Definition erhält und sich an Millionen Vorbilder orientierten kann. Es gibt weder eine klare Definition bzw. die erhältlichen sind fragwürdig und es gibt noch viel weniger Vorbilder, an denen man sich orientieren kann und die man einfach so fragen kann. Noch dazu, wo die Zahl an gescheiterten offenen Beziehungen vermutlich anteilsmäßig noch viel höher ist als die gescheiterter "normalen" Beziehungen. Findet ja sehr vieles im Versteckten statt (bis auf ein paar wenige glückliche Ausnahmen, die ein Umfeld haben, wo sowas etablierter ist).

Die Herausforderung ist also, für sich persönlich ganz alleine mal Worte, Sprache, Definitionen, Grenzen usw. zu finden, welche die eigenen Bedürfnisse diesbezüglich mal einigermaßen exakt beschreiben. Dann gilt es, das alles mit allen jenen in Einklang zu bringen, die davon unmittelbar betroffen sind (also typischer Weise dem/der Lebens-/Ehepartner/-in). Dann gibts mal ein Agreement, eine Absichterklärung. Ja, und dann kommt erst die echte Herausforderung: das in der Praxis umzusetzen und laufend anzupassen. Denn ich denke, es ist nicht nur mir so ergangen, dass sich die Worte, Sprache, Konzepte innerhalb kürzester Zeit als irreführend, missverstanden (von mir selbst und andern), untauglich herausgestellt haben. Dann heißt es, das wieder zu überdenken, wieder neu abzustimmen. Dann unter Umständen nicht mehr nur mit einem Partner oder einer Partnerin, sondern bereits mehreren.

Die Lösung: reden, reden, reden, schreiben, schreiben, schreiben, lesen, lesen, lesen und sich von Wörtern, Begriffen, Konzepten trennen, die noch nicht fertig gedacht sind und nur für ein paar passen. So vielfältig Lebens- und Beziehungskonzepte sein können, so komplex und vielfältig muss auch irgendwann mal unsere Sprache dafür werden. Davon sind wir aber noch Generationen entfernt.
*******Dilf Paar
50 Beiträge
Ich bin ganz bei dir... Und dann kommen noch Feinheiten wie Umgangssprache und Mundart (oder Dialekte) hinzu.
Und nicht zu vergessen die Macht der Emoij *jedi* : Was ich mir schon Gedanken gemacht habe ob ein *love5* angebracht ist, ob das Gegenüber etwas anderes darunter versteht...?
Aber wir schweifen ab *g*
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich finde es schwierig genug, die Idee einer geöffneten Beziehung sprachlich und inhaltlich zu formulieren. Kämen jetzt noch Sendungsbewusstsein, warum auch immer und Entwicklungsziele ins Spiel, wohin und warum auch immer, wäre ich zumindest raus, weil ich mit der lange gehegten Sehnsucht nach Sexualdiversität und Liebe doch in einer polygam-geöffneten Beziehung mehr erreicht hätte, als ich zu träumen gewagt habe.

Würde ich Liebe wegstreichen und Beziehung zur Nebensache machen, was ja ein durchaus gängiges Modell ist, täte ich zwei Schritte zurück und ich wäre wieder da, wo ich (wie in den guten, alten Achtziger Jahren) als autonomer Lover mir Sex holte, wie er sich anbot, manchmal nur einmalig, auf Partys, mit dem Reclam-Heftchen auf der Student*innenwiese am Waldsee, in der Oberstufe am Kaffeeautomaten usw.

Sex ist heute auch zu haben, wahrscheinlich noch leichter als damals. Aber auch nicht sättigender. Mir würde heute der Ankerpunkt fehlen und das Berührtwerden an Stellen, an die Sex nicht herankommt. Ich wüsste nicht, wie da mehrere Menschen gleichzeitig hingelangen sollten. Vielleicht gibt es ja einen Vorraum, in dem zwei, drei oder mehr Herzensmenschen Platz haben, vielleicht ist das die Erklärung für Polyamorie und die Beschreibung von progressivem Lieben.

Ich habe diesen Vorraum auch, dazu aber noch eine kleine Kammer, die ich erst spät entdeckt habe. Daherinnen ist der wirklich heiße Scheiß. Da lohnt sich jede Form der Beziehung und nicht zu wenig davon. Um diese Kammer geht es bei all der Polygamie oder -amorie überhaupt nicht, wie ich es einschätze.
******nna Frau
14 Beiträge
Ich musste zum Glück nichts öffnen, wir hatten was lockeres und als es ernster wurde haben wir es nie verschlossen. Aber wir reden selten über andere Partner. Aber auch wir sind an Grenzen schon geraten. Frauen die mich aus sein Leben drängen wollten, Eifersucht usw. Aber ja seit über 3 Jahren geht das schon gut.
Ich finde es doch immer wieder schade, wie sehr Themen kaputt geredet werden..
Auf Seite eins macht es noch richtig Freude hier mitzulesen, aber dieses ewige herumnörgeln und anfeinden bzw. abweichen vom Thema macht es echt nicht einfach mit Freude weiter zu lesen.
****ody Mann
13.240 Beiträge
Ich habe die ganze Zeit nach einem Ratgeber gesucht, der mir vor Monaten wirklich gut gefallen hat und der aus meiner Sicht gut beschreibt, wie es gelingen kann. Jetzt habe ich ihn wieder.

https://paarberatung-sexualb … l-4-regeln-und-kommunikation

Es ist Arbeit, doch die kann auch schön sein. *g*
*********uehl Mann
26 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich habe die ganze Zeit nach einem Ratgeber gesucht, der mir vor Monaten wirklich gut gefallen hat und der aus meiner Sicht gut beschreibt, wie es gelingen kann. Jetzt habe ich ihn wieder.

https://paarberatung-sexualb … l-4-regeln-und-kommunikation

Es ist Arbeit, doch die kann auch schön sein. :)

Das ist eine schöne Zusammenfassung. Aber auch die anderen 3 Teile sind lesenswert. Danke.
Funktioniert nur wenn Frau ehrlich ist und es vorher sagt und nicht seit 2 Jahren es praktiziert.

Jetzt bin ich Single und lebe mein Leben
Zitat von ****_2:
Funktioniert nur wenn Frau ehrlich ist und es vorher sagt und nicht seit 2 Jahren es praktiziert.

Jetzt bin ich Single und lebe mein Leben
Dann solltest Du mal überlegen was so verkehrt gelaufen ist, denn dazu gehören immer zwei.. *zwinker*
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