Ich glaub Heisenberg merkte an, das es schwer ist ein System zu beobachten, wenn man Teil des Systemes ist.
Ich sehe dies im gesellschaftlichen Kontext immer stärker als eine Art Subjektivismus. Die Gesellschaft und immer größer werdenden Umfelder verleiten dazu immer stärker sein Ego auszuarbeiten, um identifizierbar zu sein.
Mal ein Beispiel:
Du triffst dich mit deiner Kernfamilie. Beschreibe dich, damit man dich identifizieren kann.
Triff dich mit allen Menschen auf dem Erdenrund. Beschreibe dich, damit man dich identifizieren kann.
Obwohl das Ziel der Beschreibung identisch ist, verändert die Referenz die Beschreibung.
Und so ist es klar, das in immer größer werdenden Umfeldern (und das Internet hat das nochmal signifikant vergrößert) Menschen sich immer stärker am Ego zentrieren, um für sich selbst in diesem Haufen von Menschen Identität zu schaffen.
Dabei verliert man schnell das Objektive aus den Augen. Und das Objektive wird auch schnell als Angriff verstanden, weil es keine Rücksicht auf subjektive Sichten oder Einstellung nimmt. Es ist gnadenlos wertfrei.
Radikaler Konstruktivismus schlägt in diese Kerbe und ist dabei vielleicht das Extrem. Denn letztenendes führt es in eine ultimative Wertlosigkeit.
Die Schminke- Ansammlung an Atomen. Der vergrößerte Penis- Ansammlung von Atomen. Beide können da sein oder nicht- es ist völlig egal.
Besitz und Beziehungen sind nicht meßbar. Selbst Verhalten wird einerlei. Es gibt keine Möglichkeiten einen Pessimisten von einem Optimisten zu unterscheiden ohne Wertungen und Indentifikationsmuster zu gebrauchen, die es in diesen Konstruktivismus nicht geben darf.